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BEZEICHNUNG: Kunststoffbehälter
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Die Erfindung betrifft einen preiswert herstellbaren und mehrfach
wiederverwendbaren Behälter aus Kunststoff, der insbesondere zum Transport landwirtschaftlicher
Erzeugnisse geeignet ist.
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Bekannte Transportbehälter für landwirtschaftliche Erzeugnisse wie
z.B. Früchte, Gemüse und Blumen bestehen in vielen Fällen aus verklebter Wellpappe.
Ein Nachteil dieser Wellpappbehälter ist, daß sie feuchtigkeitsempfindlich sind
und daher meistens noch im Gebrauch unbrauchbar werden. Außerdem sind diese Wellpappbehälter
nicht wiederverwendbar und weisen in vielen Fällen keine für die Erzeugnisse ausreichende
Belüftung auf.
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Außerdem sind auch Kunststoff-Spritzgußbehälter für landwirtschaftliche
Erzeugnisse bekannt. Diese Kunststoffbehälter sind jedoch aufgrund der zur Herstellung
der verhältnismäßig großen Behälter erforderlichen langen Taktzeiten in der Spritzgußmaschine
sehr teuer.
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Weiterhin ist auch bekannt, Behälter für landwirtschaftliche Erzeugnisse
aus Polystyrolschaum aufzuschäumen.
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Die Herstellung erfolgt dabei im Spritzgußverfahren, wobei die Behälter
im zerlegten oder in eine Ebene aufgefalteten Zustand hergestellt werden, in welchem
verhältnismäßig große Mengen an Behältern unter geringem Platzbedarf zum Abnehmer,
d.h. zu der Stelle, an welcher die landwirtschaftlichen Erzeugnisse in die Behälter
verpackt werden, transportierbar sind. Zur Erstellung des Behälters werden die Seitenwände
entlang biegsamer Scharnierbereiche hochgebogen, und von den Behälterrändern vorstehende
Ansätze werden in zu diesen komplementär ausgebildete Schlitze an den Endwänden
eingesteckt. Die Seitenwände werden dann durch Klebeband, Klebstoff oder
andere
Verbindungsmittel zusammengehalten. Ein Transportbehälter dieser Ausführung ist
in der U.S. Patentschrift 3 675 808 beschrieben.
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Ein derartiger Behälter aus geschäumtem Kunststoff weist zwar gegenüber
den herkömmlichen Wellpappbehältern Vorteile auf, ist jedoch aufgrund der verhältnismäßig
langen Taktzeiten der Spritzgußmaschine, mit welcher der Behälter hergestellt wird,
verhältnismäßig teuer.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere
zum Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse geeigneten, mehrfach wiederverwendbaren
und preiswert herstellbaren Behälter aus Kunststoff zu schaffen.
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Der zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Kunststoffbehälter
ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch zwei Kunststoff-Endwände, einem zwischen
den Endwänden anbringbaren Behälterlängswandteil aus Kunststoff mit zwei in einem
gegenseitigen Abstand voneinander ausgebildeten Randkantenprofilen, zwei in einem
gegenseitigen Abstand voneinander ausgebildeten Endrändern und mehreren parallel
zueinander und zu den Randkantenprofilen verlaufenden,hohlen Versteifungsrippen,
sowie zur Befestigung der Endwände an dem Behälterlängswandteil dienende Mittel.
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Die Endwände des Behälters können dabei aus Spritzgußteilen bestehen
und sind vorzugsweise aus einem Kunststoffhartschaum wie z.B. aus Polypropylen hergestellt.
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Die Befestigungsmittel können aus mehreren an den Endwänden angeformten,
vorstehenden Zapfen und den mehreren, zur Aufnahme der Zapfen in Axialrichtung dienenden
und
zu diesen ausgerichteten, im Behälterlängswandteil ausgebildeten
und in dessen Längsrichtung verlaufenden, hohlen Versteifungsrippen bestehen. Dabei
kann jede Endwand eine innenseitige Hohlkehle aufweisen, wobei die Zapfen von der
Bodenfläche der Hohlkehle vorstehen und die Breite der Hohlkehle etwa gleich der
Stärke des angrenzenden Endrands des Längswandteils bemessen und dieser in die Hohlkehle
einsteckbar ausgebildet ist, so daß die Hohlkehle zur zusätzlichen Versteifung des
Längswandteils dient.
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Die Befestigungsmittel zur Verbindung der Endwände mit dem Längswandteil
können auch aus mehreren, elastisch verformbaren Bügeln aus z.B. Kunststoff bestehen,
welche nach Lösen das Ausbreiten des Behälters in einer Ebene ermöglichen.
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Der Behälterlängswandteil besteht vorzugsweise aus einem Strangpreß-Formstück,
so daß die Herstellungskosten für den Behälter wesentlich gesenkt werden können.
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Weiterhin kann ein Kunststoffdeckel mit zur Befestigung an den Randkantenprofilen
des Längswandteils dienenden, elastisch verformbaren, randseitigen Hohlkehlen vorgesehen
sein, der zum Verschließen des Behälters mit den Hohlkehlen auf die Randkantenprofile
gedrückt wird, so daß die Hohlkehlen die Randkantenprofile umgreifen. Der Deckel
läßt sich leicht wieder abnehmen, wobei lediglich der elastische Verformungswiderstand
der Hohlkehlen überkommen zu werden braucht.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können der Längswandteil und die
Endwände innenseitig mit einem wärmeisolierenden Kunststoffschaum beschichtet sein,
so daß der
Behälter mit einer Wärmeisolierung versehen ist.
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Andererseits kann der Längswandteil auch mit Belüftungsdurchbrechungen
versehen sein.
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Entsprechend einer Ausgestaltung kann der Längswandteil eine Vielzahl
von zur Aufnahme von Körben der für Beerenobst, Kirschen, Tomaten und dgl. üblichen
Ausführung dienenden Durchbrechungen versehen sein.
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Die Endwände des Kunststoffbehälters können rahmenförmig und zur Aufnahme
eines ebenen Einsatzes mit Produkt-, Herstellerangaben usw. ausgebildet sein.
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Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Kunststoffbehälter ist im nachfolgenden
anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine schaubildliche Zerlegungsdarstellung
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kunststoffbehälters, Fig. 2 ein in einem größeren
Maßstab gehaltener Teilquerschnitt entlang der Linie 2-2 durch den Behälter von
Fig. 1, Fig. 3 ein in einem größeren Maßstab gehaltener Teilquerschnitt entlang
der Linie 3-3 durch den Behälter von Fig. 1, Fig. 4 ein in einem größeren Maßstab
gehaltener Teilquerschnitt entlang der Linie 4-4 durch den Behälter von Fig. 1,
Fig.
5 eine schaubildliche Zerlegungsdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines
in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 ausgebildeten Kunststoffbehälters, Fig. 6 eine
schaubildliche Zerlegungsdarstellung eines insbesondere zum Transport von Blumen
geeigneten, wärmeisolierten Transportbehälters, Fig. 7 ein in einem größeren Maßstab
gehaltener Teilquerschnitt entlang der Linie 7-7 durch den Behälter von Fig. 6,
Fig. 8 ein in einem größeren Maßstab gehaltener Teilquerschnitt entlang der Linie
8-8 durch den Behälter von Fig. 6, Fig. 9 eine in einem größeren Maßstab gehaltene
schaubildliche Teilansicht entsprechend der Linie 9-9 des Behälters von Fig. 6,
Fig. 10 eine schaubildliche Zerlegungsdarstellung einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kunststoffbehälters, Fig. 11 eine in einem größeren
Maßstab gehaltene schaubildliche Ansicht einer Endwand des Behälters von Fig. 10,
Fig.11A ein Teilquerschnitt entlang der Linie 11A-11A durch die Endwand von Fig.
11 und Fig. 12 ein Querschnitt entlang der Linie 12-12, gesehen in Pfeilrichtung,
durch den Behälter von Fig. 10.
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Der in Fig. 1 dargestellte Kunststoffbehälter 11 für landwirtschaftliche
Erzeugnisse wie z.B. Obst oder Gemüse weist zwei Endwände 12 auf, die vorzugsweise
durch Spritzguß aus z.B. Polypropylenschaumstoff hergestellt sind. Die Endwände
12 sind von rahmenförmiger Ausgestaltung mit einem breiten oberen und unteren Rand
13 bzw.
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14 und diese Ränder miteinander verbindenden, allgemein parallel zueinander
verlaufenden, schmalen Seitenrändern 15 und 16.
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Mehrere Zapfen 17 von z.B. 3,17 mm Durchmesser und 12,7 mm Länge stehen
entlang des unteren Randes 14 und der senkrechten Seitenränder 15 und 16 von der
Endwand 12 nach innen vor. Die beiden Endwände 12 sind durch einen Behälterlängswandteil
18 miteinander verbunden, der gleichfalls aus Kunststoff wie z.B. schlagfestem Styrol
oder Polypropylen und vorzugsweise durch Strangpressen hergestellt ist.
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Der Längswandteil 18 weist mehrere, in Längsrichtung des Behälters
11 verlaufende, hohle Versteifungsrippen 19 auf, welche parallel zu den auf beiden
Seiten ausgebildeten Randkantenprofilen 21 verlaufen. Entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform weist der stranggepreßte Längswandteil 18 zwei dünne Scharnierbereiche
22 von geringerer Wandstärke als die benachbarten Stegabschnitte 23 zwischen den
Versteifungsrippen 19 auf.
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Die Stegabschnitte 23 weisen typischerweise eine Stärke von 6,35 bis
0,76 mm, und die Scharnierbereiche eine Stärke von 0,20 bis 0,25 mm auf, so daß
sich die Seitenwände in bezug auf einen die Bodenfläche des Behälters bildenden,
waagerechten, mittigen Bereich des Längswandteils 18 leicht in eine senkrechte Ausrichtung
umklappen lassen.
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Die Zapfen 17 sind jeweils den Versteifungsrippen 19 gegenüberliegend
ausgebildet, so daß beim Umklappen der Seitenwandteile in die Senkrechte die Zapfen
17 im Paßsitz in die rohrförmigen, hohlen Versteifungsrippen 19 eingesteckt werden
können, um die Endwände 12 fest mit dem Längswandteil 18 zu verbinden. Der Innenraum
der hohlen, rohrförmigen Versteifungsrippen 19 weist wie aus Fig. 3 ersichtlich
einen sechseckigen Querschnitt auf, während die Zapfen 17 im Querschnitt kreisförmig
und sich verjüngend ausgebildet und somit in Paßsitz in die Versteifungsrippen 19
einsteckbar sind. Stattdessen können die Versteifungsrippen 19 auch einen kreisrunden
Hohlquerschnitt, und die Zapfen 17 einen Sechskant-Querschnitt aufweisen.
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In den Endwänden 12 sind mittige Ausnehmungen 24 zur Aufnahme von
Kartoneinsätzen 25 von allgemein ebener, rechteckförmiger Formgebung ausgebildet,
die mit Text- oder Bilddarstellungen bedruckt und durch die Ausnehmung 24 hindurch
von außen sichtbar sind. Diese Kartoneinsätze 25 dienen beispielsweise zur Angabe
des Behälterinhalts, der Herkunft der Erzeugnisse usw. Der Einsatz 25 ist in eine
rechteckige Aussparung 26 auf der Innenseite der Endwand 12 eingesetzt und in dieser
durch Klebstoff, Klebstreifen oder dgl. gehalten. Ggf. kann der Einsatz 25 zur Verbesserung
der Belüftung des Behälters 11 mit Durchbrechungen versehen sein. Der Längswandteil
18 weist eine Vielzahl in Längsrichtung verlaufender, zur Belüftung des Behälters
11 dienender Durchbrechungen 27 auf.
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Zum Verschließen der Oberseite des Längswandteils 18 ist ein Kunststoffdeckel
28 vorgesehen, der an seinen beiden Seitenrändern jeweils eine elastisch verformbare
Hohlkehle
29 aufweist, die wie aus Fig. 2 ersichtlich auf das
entsprechende Randkantenprofil 21 der Seitenwandabschnitte des Längswandteils 18
aufsetzbar ist. Im Bereich der Seitenränder des Deckels 28 und allgemein etwa in
der Mitte seiner Länge sind zwei Fingerausnehmungen 31 ausgebildet, welche ein einfaches
Aufsetzen und Abnehmen des Deckels 28 ermöglichen. Außerdem weist der breite, obere
Rand 13 an der Innenseite der Endwand 12 entsprechend Fig. 4 eine Hohlkehlen-Rückhaltung
32 auf, in welche die Breitseitenkanten des Deckels 28 einrastbar sind.
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Dazu wird der Deckel 28 nach unten gedrückt, so daß die entsprechende
Randlippe 33 des Deckels an einer sich nach oben hin verjüngenden ersten Rückhaltung
34 entlanggleitet und dann in eine Nut 35 zwischen der oberen Rückhaltung 34 und
einem unteren Widerlager 36 einrastet. Die über die Rückhaltung 34 hinweggeführte
Randlippe 33 "rastet" in die Nut 35 ein, und ist in dieser Lage formschlüssig gehalten,
so daß ein unbeabsichtigtes Abheben des Deckels 28 vermieden ist. Zum Abnehmen des
Deckels 28 werden zwei Finger in die Fingerausnehmungen 31 eingeführt,und der Deckel
28 wird nach oben gezogen, wobei er sich verformt und sich von den seitlichen Randkantenprofilen
21 und den endseitigen Nuten 35 des Behälters 11 lösen läßt.
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Jede Endwand 12 weist in den Endbereichen des oberen Rands 13 zwei
nach oben vorstehende Stapelvorsprünge 38 auf, welche die gleiche Formgebung aufweisen
wie in entsprechenden Endbereichen des breiten unteren Rands 14 ausgebildete Stapelausnehmungen
39, so daß ein gegenseitiges Verrutschen senkrecht übereinander gestapelter Kunststoffbehälter
11 einwandfrei vermieden ist. Im Deckel 28 sind eine Vielzahl in Längsrichtung verlaufender
und zur
Belüftung des Behälters dienender Durchbrechungen 41 ausgebildet.
Der Deckel 28 wird vorzugsweise ebenfalls im Strangpreßverfahren hergestellt.
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Die schmalen Seitenränder 15 und 16 sind bei 42 in ihrem mittigen
Bereich jeweils nach innen eingezogen und dienen zur zusätzlichen Belüftung der
Behälter 11, wenn mehrere Behälter nebeneinander aufgestellt sind.
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Bei der Herstellung des Deckels 28 und des Längswandteils 18 werden
die Stegabschnitte und die Versteifungsrippen 19 vorzugsweise gleichzeitig in einem
Arbeitsgang im Strangpreßverfahren ausgebildet, so daß das Strangpreß-Formstück
nur noch auf die benötigte Länge zugeschnitten zu werden braucht. Die Belüftungsdurchbrechungen
27 und 41 lassen sich durch Stanzen anbringen.
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Der Kunststoffbehälter 11 besteht im zerlegten Zustand aus mehreren,
verhältnismäßig flachen Teilen, die aufeinandergelegt bei geringstem Raumbedarf
transportiert werden können. Der Zusammenbau der Behälter unmittelbar auf dem Feld
oder an einem Packplatz kann rasch und einfach in der Weise erfolgen, indem die
Seitenwandabschnitte des Längswandteils 18 nach oben umgelegt und die Endwände 12
gegen die Endränder des Längswandteils 18 angedrückt werden. Der zusammengebaute
Behälter 11 läßt sich leicht wieder für Transportzwecke und Wiederverwendung zerlegen,
indem lediglich die Endwände 12 abgenommen und der Längswandteil 18 flach ausgebreitet
wird. Außerdem ist der Werkstoff des Kunststoffbehälters 11 jederzeit wiederverwendbar,
wozu das Material lediglich zerkleinert und gemahlen und als Beschickungsmaterial
für eine Strangpresse benutzt wird, mit welcher der Längswandteil 18 und der Deckel
28 hergestellt werden. Da der Deckel 28
und der Längswandteil 18
im Strangpreßverfahren hergestellt sind, läßt sich der Kunststoffbehälter 11 im
Vergleich zu bekannten Wellpapp- oder Kunststoff-Spritzgußbehältern wesentlich preisgünstiger
herstellen.
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Der in Fig. 5 dargestellte Kunststoffbehälter 11' entspricht im wesentlichen
dem von Fig. 1, mit der Ausnahme, daß die Versteifungsrippen 19 des Längswandteils
18 zur Behälterinnenseite weisen und die Endwände 12' statt rahmenförmig wie bei
der Ausführungsform nach Fig. 1 massiv ausgebildet sind. Die Endwände 12' weisen
senkrechte Versteifungsrippen 43 und in Nähe des breiten oberen Rands 13 eine längliche
Griffausnehmung 44 auf.
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Außerdem sind die Endwände 12' am Längswandteil 18 zusätzlich durch
mehrere elastisch verformbare U-Bügel 45 gehalten, die in zueinander ausgerichtete
Ausnehmungen 46 in den Endwänden 12' und Schlitze 47 im Längswandteil 18 eingesetzt
werden. Die Bügel 45 dienen zur festen Verbindung der Endwände 12' mit dem Längswandteil
18 und können aus einem hoch belastbaren, elastisch verformbaren Kunststoff oder
aus Stahl hergestellt sein. In der Außenwandfläche jeder Endwand 12' ist eine flache,
rechteckförmige Vertiefung 50 zur Aufnahme eines Etiketts oder dgl. ausgebildet.
Der in Fig. 5 dargestellte Behälter 11' ist besonders gut als Salatsteige geeignet.
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In Fig. 6 ist ein wärmeisolierter Blumentransportbehälter 51 entsprechend
der Erfindung dargestellt. Der Behälter 51 weist im wesentlichen den gleichen Aufbau
wie der Behälter von Fig. 5 auf, mit der Ausnahme, daß keine Belüftungsdurchbrechungen
27 vorgesehen und die Behälter innenwände mit einer wärmeisolierenden Kunststoffschicht
52 aus z.B. Polyäthylenschaumstoff beschichtet sind, der
beispielsweise
durch Spritzen aufgebracht ist. Andererseits können auch Schaumstoffplatten auf
die Innenseiten des Behälters 51 aufgeklebt sein. Der Deckel 28 ist auf seiner Innenseite
gleichfalls mit einer wärmeisolierenden Kunststoffschicht 52 versehen, wie aus Fig.
7 ersichtlich ist.
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In einer mittleren Höhe des Behälters kann ggf. eine waagerechte Trennwand
53 vorgesehen sein, durch welche der Behälterinnenraum in zwei waagerecht übereinanderliegende
Gefache unterteilt wird. Die Trennwand 53 kann ebenfalls aus einem Strangpreß-Formstück
mit nach unten weisenden Lippen entlang der Seitenränder bestehen, welche in eine
nach oben weisende Lippe eines Auflagers 54 eingreifen, das entsprechend der Darstellung
von Fig. 8 von einer Versteifungsrippe 19 des Längswandteils 18 vorsteht.
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Außerdem weist der Deckel 28 vorzugsweise mehrere in Längsrichtung
verlaufende, massive Versteifungsrippen 55 auf.
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Figur 9 zeigt die Innenseite der Endwand 12'. Die Zapfen 17 stehen
vom Boden einer Hohlkehle 56 vor, die sich entlang der schmalen Seitenränder 15
und 16 und entlang dem breiten unteren Rand 14 der Endwand 12' erstreckt. Die Breite
der Hohlkehle 56 entspricht angenähert der Stärke des Längswandteils 18, so daß
die Verbindung zwischen den Endwänden 12' und dem Längswandteil 18 verhältnismäßig
gasdicht und der Wärmeübergang zum Behälterinnenraum durch Konvektion weitgehend
ausgeschaltet ist. Außerdem weist der breite obere Rand 13 der Endwand 12' eine
nach innen weisende Lippe 57 auf, welche als Auflager für die Endabschnitte des
Deckels 28 dient und außerdem eine praktisch gasdichte Verbindung mit dem Deckel
bildet. Da die Zapfen 17 in die Hohlkehle 56 zurückgesetzt sind, wird
ein
Abbrechen der Zapfen 17 bei Transport der Behälter 51 im zerlegten Zustand einwandfrei
vermieden. Die Abmessungen des Blumentransportbehälters 51 betragen beispielsweise
122 cm Länge, 55,8 cm Breite und 21,6 cm Höhe.
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Der in Fig. 10 dargestellte Kunststoffbehälter 61 entsprechend der
Erfindung ist besonders geeignet zum Transport und für die Zurschaustellung von
Beerenobst und anderen Kleinfrüchten und Gemüsen, die in Einzelkörbe 63 eingelegt
sind. Der Längswandteil 18 ist in seinen Seitenbereichen entlang der Scharnierbereiche
22 unter einem kleinen Winkel gegen die Senkrechte schräg nach unten abgewinkelt.
Die Zapfen 17 sind etwa auf halber Höhe der Endwände 12" ausgebildet, so daß der
mittlere Abschnitt des Längswandteils 18 ein Regal bildet, das mehrere Durchbrechungen
62 zur Aufnahme der Fruchtkörbe 63 aufweist. Die obere Schulter der Fruchtkörbe
63 ruht dabei auf dem Rand der Durchbrechungen 62, so daß die Körbe auf diese Weise
einwandfrei innerhalb des Behälters 61 gehalten sind. Entlang der Scharnierbereiche
22 sind mehrere nach oben vorstehende Ansätze 64 ausgebildet, welche zur Halterung
der nach unten umgebogenen Seitenwandabschnitte eines transparenten Deckels 65 aus
z.B. Acrylharz-Kunststoff dienen.
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Wie aus Fig. 12 ersichtlich, sind die in Längsrichtung verlaufenden
Versteifungsrippen 19 im mittleren Bereich des Längswandteils 18 zwischen benachbarten
Längsreihen von Durchbrechungen 62 angeordnet und dienen zur Versteifung des mittleren
Bereichs. Zusätzliche Auflager für den mittigen Bereich des Längswandteils 18 bilden
an jeder Endwand 12" etwas unterhalb der Zapfen 17 vorspringende Leisten 66, auf
welchen der mittige Bereich des Längswandteils 18 aufliegt. Diese Leiste 66 ist
in Fig. 11A im Schnitt dargestellt.