DE2717020C2 - Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter - Google Patents
Elektrisches Schaltgerät, insbesondere MotorschutzschalterInfo
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Description
Handbetätigte Motorschutzschalter besitzen häufig einen Einschalt- und einen Ausschaltknopf, mit dem die
beweglichen Kontakte in die Einschalt- bzw. Ausschaltstellung gebracht werden können. Die Verbindung
zwischen dem Einschaltknopf und den beweglichen Kontakten, welche als Kontaktbrücken ausgebildet
sind, erfolgt mittels eines Winkelhebels, dessen einer Schenkel mit dem Einschaltknopf und dessen anderer
Schenkel mit den beweglichen Kontakten verbunden ist.
Es besteht auch die Möglichkeit, ein derartiges Schaltgerät mit einem Drehhebelantrieb auszurüsten;
zu diesem Zwecke wird auf das Schaltgerät ein Zusatzmechanismus aufgebracht, mit dem die Drehbewegung
eines Drehknopfes umgelenkt wird in eine lineare Bewegung zur Betätigung der Ein- bzw. Ausschaltknöpfe.
Bei derartigen Motorschutzschaltern darf gemäß VDE-Vorschrift 0113 die Aus-Stellung erst dann gezeigt
werden, wenn /wischen allen .Schaltstücken die vorgeschriebenen Luftstrecken nach VDE 0110 erreicht sind.
Bei einer Kontaktvcrschweißung kann der Einschalt-
b5 knopf bei den bekannten Motorschutzschaltern auf nahezu
seine Ausgangsstellung herausspringen oder an beliebiger Stelle stehenbleiben, was dazu führt, daß der
Drehhebelantricb bzw. der Drehhebel selbst in seine
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Ausschaltstellung verdreht wird, obwohl die Kontakte noch verschweißt sind. Da Motorschutzschalter oft aJs
sogenannte Hauptschalter eingesetzt werden, und da derartige Hauptschalter Schalter mit Trennereigenschaften sind, müssen zwangsläufig Maßnahmen getroffen werden, die ein Verschweißen aer Kontakte anzeigen.
Eine solche Verschweißanzeige ist in der Patentanmeldung P 27 05 330.1 vorgeschlagen worden. Diese
Verschweißanzeige ist jedoch nicht ohne weiteres verwendbar bei Motorschutzschaitern mit manuellen
Drehhebelantrieben.
Ein elektrisches Schaltgerät der eingangs genannten
Art ist aus dem DH-GM 72 01 067 bekanntgeworden. Dieses Schaltgerät besitzt eine Schaltstellungsanzeige
unmittelbar über die Druckknöpfe.
Aus dem DE-GM 18 59 268 ist eine Schaltstellungsanzeige bekanntgeworden, die unmittelbar mit dem beweglichen Kontakthebel in Verbindung neht. Das Anzeigeelement ist dabei ein starres Anzeigeelement, das
über Zapfen mit dem beweglichen, als Winkelhebel ausgebildeten Kontakthebel gekuppelt ist.
Aus der DE-PS 3 02 144 ist ein Schalter bekanntgeworden,
der zwar einen Winkelhebel mit einem Bezeichnungsschild aufweist, der aber nicht geeignet ist,
ein eigenes Zeigerelement zu betätigen. Die Schaltstellungsanzeige dient nicht dabei nur der Anzeige der Einbzw.
Ausschaltstellung, sondern gibt zusätzlich auch Auskunft darüber, ob der Schalter manuell oder elektrisch
ausgeschaltet ist.
Ausgehend von dem Schaltgerät gemäß dem DE-GM 72 01 067 ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltstellungsanzeige
zu schaffen, bei der nicht die Druckknöpfe bzw. die Schalthebel selbst zur Schaltstellungsanzeige
herangezogen werden, sondern die eine eigene und eigenständige Schaltstellungsanzeige aufweist, die von
den Schaltknöpfen räumlich getrennt ist.
Diese Aufgube wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruches ! gelöst.
Von sämtlichen, innerhalb des Schaltgerätes befindlichen beweglichen Teilen ist der Winkelhebel das einzige
Element, das sich linear mit den beweglichen Konlaktstücken bewegt. Damit ist eine direkte Koppelung und
eine praktisch unmittelbare Anzeige der Kontakt- bzw. Schaltstellung gegeben.
Das Federelement zwischen dem Angriffspunkt des Winkelhebels und dem Zeigerelemcnt dient dabei zur
Ausgleichung son Toleranzen. Dieses Federelement
kann am Zeigerelement angeformt oder als Blattfeder ausgebildet sein, die am Zeigerelement gehaltert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung wird auf einfache
Weise eine Anzeige der Stellung der beweglichen Kontaktstücke geliefert, welche erforderlich ist, um feststellen
zu können, ob die Kontakte in die Ausschaltstellung gegangen sind oder ob ein Verschweißen der Kontaktstücke
erfolgt ist. Das Zeigerelement selbst ist als leicht herzustellendes Spritzteil ausgebildet; aufgrund
der federnden Eigenschaften des Kunststoffes, der verwendet wird, ist eine Zerstörung an der Biegestelle nicht
möglich.
festzuhalten ist noch, daß die Anordnung dann optimal
arbeitet, wenn die Fcdersteifigkeit der zum ToIcranzausglcich
dienenden Blattfeder erheblich größer ist als die Federsteifigkei; des Anzeigeelementes bzw. Zeigerelcmentes
an der Schwa^hstclic plus die Federsteifigkeit
der Ruckstellfeder. Wenn die bewegbaren Kontakte aus der Ausschaltstellung in die Eiaschaltstellung
gelangen, dann wird die Bewegung des Winkelhebels über die dem Toleranzausgleich dienende Blattfeder auf
das Zeigerelement übertragen, weil in diesem Falle die Blattfeder zum Toleranzausgleich praktisch starr ist.
Erst dann, wenn der abbiegbare Bereich gegen einen Anschlag anzuliegen kommt, verformt sich die Toleranzen ausgleichende Blattfeder, da die auf sie vom Winkelhebel einwirkende Kraft erheblich größer ist als ihre
ίο eigene Gegen-Federkraft.
Weitere Ausgestaltungen, weitere Vorteile sowie die Erfindung selbst sollen anhand eines Ausführungsbeispieles, in dem die Erfindung verkörpert ist, näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Motorschutzschalter in Ausschaltstellung,
Fig. 2 den Motorschutzschalter gemäß der Fig. 1, bei dem die Kontakte verschweißt sind,
Fig. 3 bis Fig. 7 drei verschiedene Ausgestaltungen
eines Anzeigeelementes für Schaltstellungsanzeige.
Ein Motorschutzschalter gemäß der vorliegenden Erfindung
ist in ein Gehäuse 10 eingebaut, welches aus einem Gehäuseunterteil 12 und einem Gehäuseoberteil
14 besteht, welche unter Zwischenfügung einer Dichtung 16 miteinander verbunden sind. Innerhalb des Gehäuseunteneils
ist mit dem Gehäuseboden 18 eine Grundplatte 20 verbunden, auf der selbst wiederum eine
Halteplatine 22 befestigt ist. Diese Halteplatine dient zur Führung und Halterung eines Innengehäuses 24,
dessen Seitenwände 26 von der Halteplatine 22 im Abstand D voneinander entfernt sind. Das Innengehäuse
dient zur Aufnahme und Führung bzw. Halterung von Festkontakten 28. welche mittels Kontaktbrücken 30
überbrückt werden können. Diese Kontaktbrücken 30, von denen in der Fig. 1 lediglich eine zu sehen ist, von
denen aber bei einem dreipoligen Motorschutzschalter insgesamt drei vorhanden sind, sind innerhalb eines
Kontaktbrückenträgers 32 unter dem Druck einer Feder 34 gehalten: die Feder 34 wirkt in Einschaltrichtung.
Die Art der Halterung der Kontaktbrücke im Kontaktbrückenträger ist beispielsweise durch die DE-AS ·
17 65 223 beschrieben worden.
Der Kontaktbrückenträger 32 ist mit einem in einer Achse 36 ortsfest gelagerten V inkelhebel 38 über eine
Betätigungsstange 40 verbunden und zwar greift die Betätigungsstange am freien Ende des längeren Hebelannes 42 des Winkelhebels an.
Der kürzere Hebelarm 44 des Winkelhebels 38 ist gelenkig mit einer ersten Lasche 46 verbunden; zwisehen
einem ortsfesten Gelenkpunkt 50 und dem freien Ende der ersten Lasche ist eine zweite Lasche 48 angeordnet.
Die erste und zweite Lasche sowie der Winkelhebel bilden miteinander das Schaltwerk. Im eingeschalteten
Zustand (nicht gezeigt) befindet sich dieses Schaltwerk in einer Lage, die als erste stabile Lage bezeichnet
ist. Aus dieser ersten stabilen Lage gelangt das Schaltwerk über eine Totpunktlage in eine zweite stabile Lage,
die in der F i g. 1 dargestellt ist. An dem Verbindungsgelenk 52 der beiden Laschen 46 und 48 greift eine
bo ortsfest geführte Verlängerung eines Einschaltknopfes
54 an. Dieser Einschaltknopf 54 ragt durch eine Abdeckplatine 56. welche der Halterung eines Umlenkmechanisiiius
dient, der in der Gesamtheit mit der Bezugsziffer 58 bezeichnet ist. Dieser l'mlenkmechanismus dient da-
M zu. die Drehbewegung einer Ubertragutigsstange 60 in
Pfeilrichtung F umzulenken in eine lineare Bewegung; dieses ist durch den Doppelpfeil C angedeutet. Am Ende
dieser Übertragunjisstanee ist ein Betätieuneshebel
angeordnet (nicht gezeigt).
Der Ausgangshebel 62 des Umlenkmechanismus 58 wirkt auf einen Betätigungshebel 64 und der wiederum
auf den Einschaltknopf 54. Der gleiche Mechanismus dient selbstverstänlich auch zur Betätigung des Ausschaltknopfes;
dies ist jedoch nicht weiter dargestellt, da im vorliegenden Zusammenhang nicht wichtig. In der
F i g. 1 ist auch ein Zeigerelement 80 dargestellt, der der Schaltstellungsanzeige dient. Dieses Zeigerelement 80
ist in den zwischen der Seitenwand 26 und der Haltepiatine 22 gebildeten Zwischenraum 82 eingesteckt, wobei
die Art, wie dieses erfolgt, anhand der Fig. 3 näher erläutert wird. Dieses Zeigerelement 80 befindet sich im
ausgeschalteten Zustand gemäß der Fig. 1 in der Stellung,
in der er von einer Abdeckplatte 84 auf der Oberseite des Gehäuseoberieils 14 verdeckt ist. Wenn eine
Schalthandlung erfolgt, dabei aber die Kontakte geschlossen bleiben, kann sich zwar das Schaltwerk bewegen;
das Zeigerelement 80 jedoch verbleibt in der in der Fig. 2 dargestellten Stellung, bei der er von oben her
neben der Abdeckplatte 84 sichbar ist. Dies ist darauf zurückzuführen, daß er von dem Winkelhebel 38 in dieser
Stellung, die die Einschaltstellung ist, nicht freigegeben wird. Der Winkelhebel 38 ist das einzige Bauelement
innerhalb des Motorschutzschalters, welches sich direkt linear mit den beweglichen Kentakten bewegt.
Wenn die beweglichen Kontakte geschlossen sind bzw. bleiben, z. B. wegen einer Verschweißung, dann verbleibt
der Winkelhebel in seiner Stellung, obwohl sich das Schaltwerk, welches gebildet ist aus den beiden Lasehen
46 und 48, durchaus aus seiner ersten stabilen Lage aufgrund irgendwelcher im System befindlicher
Toleranzen verlagert haben kann. Die Wirkungsweise der Anordnung wird dann weiter unten dargestellt,
nachdem das Zeigerelement selbst beschrieben wurde.
Das Zeigerelement kann, wie aus den F i g. 3 bis 7 zu ersehen ist, verschiedene Formen aufweisen. In allen
Fällen ist er aus einem verhältnismäßig starren Kunststoff gefertigt, der allerdings, wie weiter unten ersichtlich,
an einer bestimmten Stelle so geschwächt ist, daß er dort verbiegbar ist.
Der Anzeigehebel bzw. das Zeigerelement 80 gemäß der P i g. 3 besitzt zwei relativ steife Abschnitte 86 und
88, welche miteinander über eine Schwachstelle 90 verbunden sind, so daß die beiden Abschnitte 86 und 88
gegeneinander knickbar sind. Der Abschnitt 86 endet nach oben in eine Anzeigefläche 92, welche an ihrer
Oberseite 94 rot gefärbt sein kann. Etwa im mittleren Bereich des ersten Abschnittes ist der Anzeigehebel abgekröpft,
wobei hier eine Ausnehmung oder Öffnung 96 vorgesehen ist, die beidseitig durch Wandteile 98 begrenzt
ist. In der Figur sieht man lediglich das hintere Wandteil 98. Dieses hintere Wandteil 98 setzt sich fort
bis zur Anzeigefläche und dient der Verstärkung. In dem Bereich der Ausnehmung 96 besitzt, wie eben erwähnt,
der erste Abschnitt eine Abkröpfung, so daß hierdurch ein konvexer Vorsprung 100 gebildet ist. Dieser konvexe
Vorsprung ist viertelkreisartig ausgebildet und besiizt
auf der konvexen Seite weitere Wandteile 102, von denen ebenfalls wiederum das hintere Wandteil sichtbar
ist Die Wandteile 102 und 98 befinden sich auf entgegengesetzten Seiten des ersten Abschnittes 86. Die weiteren
Wandteile 102 besitzen im mittleren Bereich zwischen der Abkröpfung und der Schwachstelle 90 einen
dreieckförmigen Wandvorsprung 104; beide Vorsprünge sind, ebenso wie die weiteren Wandteile voneinander
um einen bestimmten Betrag entfernt, der der Breite einer Blattfeder 108 (siehe unten) entspricht. Sie sind an
ihrem Ende mit einem Zapfen 106 miteinander verbunden. Auf diese Weise wird, ausgehend von der Ausnehmung
96 ein Führungsbereich zur Führung und Halterung einer Blattfeder 108 gebildet. Diese Blattfeder ragt
durch die öffnung % hindurch, stützt sich an ihrem einen Ende von innen gegen die eine Begrenzungsflache
der öffnung 96 und an ihrem anderen Ende von innen gegen den Zapfen 106 ab; da die Verbindungslinie dieser
beiden Abstützflächen quasi unierbrochen wird durch den konvexen Vorsprung, wird die Blattfeder innerhalb
der öffnung an dieser Stelle abgebogen, wie aus der F ig. 3 zu ersehen ist. An der Innenfläche der öffnung
96, an der sich die Blattfeder abstützt, ist weiterhin noch ein Nocken 110 vorgesehen, der in eine Ausnehmung
112 an der Blattfeder 108 eingreift, und so der Fixierung
der Blattfeder dient.
Der zweite Abschnitt 88 des Zeigerelementes 80 ist ebenfalls versteift ausgeführt und dient zur Halterung
des Zeigerelementes 80 zwischen der Seitenwand 26 und der Halteplatine 22. Dabei ist die Dicke des Zeigerelementes
gleich dem Abstand von Seitenwand zu Platine, so daß das Zeigerelement satt in den Zwischenraum
82 hineinpaßt. Im unteren Bereich ist das Zeigerelement 80 druckkriopfartig ausgebildet. Es besitzt dabei einen
Ausschnitt 114, der zur Verringerung der Wandstärke in diesem Bereich dient, wobei allerdings die Wandung in
diesem Bereich zapfenartig übe;· die eine Seitenfläche (in der Zeichnung die rechte) hinausragt. Dieser zapfenartige
Vorsprung besitzt die Bezugsziffer 116. Er ist mit dem Zeigerelement über einen dünnen Wandabschnitt
118 verbunden, der, wie hier, kreisringförmig ausgebildet
sein und in seinem Querschnitt eine Halbkreisform aufweisen kann. Auf diese Weise läßt sich der zapfenartige
Vorsprung quer zur Mittellinie des Zeigerelementes verformen, so daß die äußere Fläche des zapfenartigen
Vorsprunges 116 praktisch völlig nach innen in das Anzeigeelement versenkt werden kann und dann mit
den seitlichen Flächen fluchtet. Auf diese Weise ist es möglich, das Zeigerelement ohne weiteres in den Zwischenraum
zwischen der Seitenwand und der Platine einzuschieben und es so zu befestigen.
Weiterhin besitzt die Platine 22 in dem Bereich, in dem das Zeigerelement 80 gehaltert werden soll, eine
Bohrung 120, in die der zapfenartige Vorsprung 116 im
montierten Zustand eingreift. Zur Montage wird zunächst der zapfenartige Vorsprung 116 nach innen gedrückt,
so daß er gerade mit den Seitenflächen des Zeigerelementes 80 fluchtet. Sodann schiebt man das Zeigerelement
in den Spalt zwischen Seitenwand 26 des innengehäuses 24 und Platine 221, bis der zapfenartige
Vorsprung 116 in den Bereich der Bohrung 120 gelangt.
Dann schnappt der Vorsprung 116 glatt in die Bohrung 120. Auf diese Weise wird eine unverrückbare Halterung
des Zeigerelementes 80 zwischen der Seitenwand des Innengehäuses und der Halteplatine 22 erzielt. Es ist
nun notwendig, das Zeigerelement bzw. die obere Fläche 94 des Zeigerelemenles 80 immer in der sogenannten
Ausschaltstellung zu halten. Dies wird erreicht durch eine als dünne Blattfeder ausgebildete Rückstellfeder
122, welche die Schwachstelle 90 überragt und den ersten Abschnitt 86 nach rechts zu drücken versucht
Dabei ist die Rückstellfeder 122 im zweiten Abschnitt 88 zwischen zwei Stegen 124 und 126 sowie einer Brücke
128 verklemmt Diese Brücke besitzt dabei auf der zu den Stegen hinweisenden Seite einen Nocken 130, der
die Rückstellfeder an dieser Stelle zu verbiegen versucht In ihrem mittleren Bereich, also etwa in dem Bereich
der Schwachstelle 90 ist die Rückstellfeder eben-
falls abgebogen, so daß sie dauernd den zweiten Abschnitt 88 nach links zu verdrehen sucht.
In der F i g. 3 ist das freie Ende des kürzeren Hebelarmes
44 des Winkelhebels 38 zu sehen, in der Stellung, in der es gerade gegen die Blattfeder 108 anliegt. Dies ist
die in der F i g. 1 dargestellte Ausschaltstellung. Sowie nun der Schalter eingeschaltet wird, d. h. die Kontaktbrücken
30 gegen die Festkontakte 28 gezogen werden, verschwenkt der Winkelhebel 38 in Uhrzeigersinn und
drückt über die Blattfeder 108 den ersten Abschnitt 86 des Anzeigeelementes nach rechts, so daß die obere
Fläche unter der Abdeckplatte 84 hervorkommt und, da das Gehäuseoberteil 14 des Gehäuses 10 in dem Bereich
der oberen Abdeckplatte durchsichtig ist, sichtbar wird. Die Federsteifigkeit der Blattfeder 108 ist dabei ein erhebliches
größer ais die Federsteifigkeit der Schwachstelle und der Rückstellfeder 122, so daß sich die Blattfeder
108 zunächst nicht verformt, sondern den ersten Abschnitt 86 des Zeigerelementes 80 bis zu einem an der
Platine 22 angeordneten Anschlag 23 drückt. Damit ist aber die Einschaltbewegung noch nicht beendet; die
Blattfeder 108 gestattet es aber dem Winkelhebel, sich noch weiter zu verdrehen.
Wenn die beweglichen Kontakte an den festen Kontakten verschweißt sind, dann verbleibt der Winkelhebel
38 in der in der Fig. 2 dargestellten Stellung; dies
hat zur Folge, daß auch das Zeigerelement 80 in der in der F i g. 2 dargestellten Stellung bleibt. Damit ist eine
klare Anzeige der Schaltstellung bzw. einer eventuellen Verschweißung gegeben.
In den F i g. 4 bis 7 sind weitere Ausgestaltungen der
Erfindung zu sehen. Das Zeigerelement, das in den F i g. 4 und 5 die Bezugsziffer 180 trägt, ist im Prinzip in
der gleichen Weise aufgebaut, wie das Zeigerelement 80. Anstatt der Blattfeder 108 ist direkt am Zeigerelement
im Bereich der Abkröpfung eine als Blattfeder wirkende Zunge 182 vorgesehen, die ebenso wie die
Blattfeder 108 elastisch verformbar ist. Diese Zunge ist
ίο einstückig am Zeigerelement angebracht, kann also beispielsweise
schon während des Spritzvorganges angeformt sein. Der Querschnitt, der geschwächt ist, besitzt
in der Ausführung gemäß der Fig. 4 und 5 eine langlochartige
Ausnehmung 184; diese dient zur Schwächung des Querschnitts und somit zur Verbiegung.
In den F i g. 6 und 7 ist eine weitere Ausgestaltung des
Zeigerelementes gezeichnet; die Variante bezieht sich hierbei lediglich auf die Verbindung des zaptenartigen
Vorsprunges 116 mit dem übrigen Bereich des zweiten Abschnittes des Anzeigeelementes. Zur Bildung des
zapfenartigen Vorsprungs bzw. um ihn verformen zu können, ist eine durchgehende öffnung 186 vorgesehen;
der zapfenartige Vorsprung 116 ist mit dem übrigen Bereich mittels sternartig einander zugeordneter Streifen
188 verbunden. Das innere Ende der Streifen 188 ist am zapfenartigen Vorsprung 116 angeformt, während
das äußere Ende der Streifen mit dem zweiten Abschnitt des Anzeigeelementes im Bereich des Randes der öffnung
angeformt sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter, mit manuellem Drehhebelantrieb,
mit einem den Schalteinsatz aufnehmenden Unterteil und einem Abdeckoberteil aus transparentem
Material, das im Bereich des Drehhebels eine nichttransparente Abdeckplatte aufweist, wobei bewegliche
Kontakte mit dem Drehhebelantrieb über einen Winkelhebel gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Winkelhebels (38) ein Zeigerelement (80) aus elastischem Kunststoff
angebracht ist, das der Winkelhebel in eingeschaltenem Zustand aus dem Bei eich der Abdeckplatte (84)
herausdrückt, so daß dieses sichtbar ist, daß das Zeigerelemer.t (80) irn Bereich des Gehäuseunterteils
(12) mittels eines verformbaren zapfenartigen Vorsprunges (116) in einer Ausnehmung an einer Gehäusewandung
festrastbar ist und daß das Zeigerelement einen Abschnitt verringerten Querschnittes
aufweist, an dem es mittels des Winkelhebels verbiegbar ist.
2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt eine langlochartige
Ausnehmung (184) aufweist, durch welche die Querschnittsverringerung erzielt ist.
3. Elektrisches Schaltgcräl nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschnitt als Filmscharnier ausgebildet ist.
4. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der übrige
tiereich des Zcigerclementes (80) starr ist.
5. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenartige
Vorsprung (116) elastisch quer zur Längsachse des Zeigerelementcs (80) verformbar ist, wobei
der zapfenartige Vorsprung im vollständig verformten Zustand mit den sich gegenüberliegenden
Flächen des Zeigerelementes fluchtet, so daß das Z:eigerelement zur Befestigung in einen zwischen eine
Gehäusewand und dem Schaltergehäuse befindlichen Spalt einschiebbar ist.
6. Elektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
des Angriffpunktes des Winkelhebels (38) ein Federelement (108, 182) am Zeigerelement (80) angebracht
ist, gegen welches der Winkelhebel bei einer Schalthandlung drückt, so daß Toleranzen ausgeglichen
werden.
7. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine
am Zeigerelement angeformle Zunge (182) ist.
8. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement als
Blattfeder (108) ausgebildet ist, welche am Zeigerelement (80) gehalten ist.
9. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Zeigerelement (80) ein Nocken (110), ein Zapfen (106) und dazwischen ein Vorsprung (100) sich gegenüberliegend
vorgesehen sind, derart, daß der Vorsprung in die den Nocken mit dem Zapfen verbindende
Ebene teilweise hineinragt, so daß das Federelement (108) im eingesetzten Zustand /wischen
dem Zapfen, dem Nocken und dem Vorsprung gehalten ist.
10. Elektrisches .Schaltgerät nach einem der An-
Sprüche 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nocken (110) in eine Ausnehmung (112) am Federelement
(108) eingreift und dieses halten.
11. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennnzeichnet, daß am Zeigerelement (80) eine öffnung (96) vorgesehen ist, durch welche das
Federelement (108) hindurchgesteckt ist, daß das Zeigerelement im Bereich der Öffnung eine Abkröpfung
aufweist, welche einen Bogen bildet, der als Vorsprung zur Halterung des Federelementes dient
12. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 6,8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Nocken (110) auf einer Seite und der Zapfen (106) auf der anderen Seite des Zeigerelementes (80)
befindet.
13. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche
6,8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (108) in der Öffnung (96) zwischen zwei am Zeigerelement (80) angeordneten Wandteilen
(102) gehalten ist.
14. Elektrisches Schaltgerät nach einem der Ansprüche 6,8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Nocken als zwischen zwei an den Wandteilen (102) angeformten Wandvorsprüngen (104) verlaufender
und die Wandvorsprünge verbindender Zapfen (106) ausgebildet ist.
15. E'ektrisches Schaltgerät nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Zeigerciement (80) eine Rückstellfeder (122) angeordnet ist, welche dieses dauernd in eine erste Ruhelage
entgegen der Arbeits- oder Anzeigerichtung beaufschlagt.
16. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (122) am Zeigerelement (80) angeformt ist.
17. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch ! 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (122) als Blattfeder ausgebildet ist. welche am Zeigerelement
(80) federnd gehaltert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717020 DE2717020C2 (de) | 1977-04-18 | 1977-04-18 | Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717020 DE2717020C2 (de) | 1977-04-18 | 1977-04-18 | Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2717020A1 DE2717020A1 (de) | 1978-10-19 |
DE2717020C2 true DE2717020C2 (de) | 1984-04-26 |
Family
ID=6006513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717020 Expired DE2717020C2 (de) | 1977-04-18 | 1977-04-18 | Elektrisches Schaltgerät, insbesondere Motorschutzschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2717020C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
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DE3142522C1 (de) * | 1981-10-27 | 1982-12-16 | Schulte-Elektrotechnik GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid | Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung |
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DE1859268U (de) * | 1962-07-28 | 1962-10-04 | Stotz Kontakt Gmbh | Installationsselbstschalter mit einem von der kontaktbrucke betaetigten anzeigebuegel. |
DE7201067U (de) * | 1972-01-13 | 1972-04-06 | Bbc Ag | Selbstschalter |
-
1977
- 1977-04-18 DE DE19772717020 patent/DE2717020C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717020A1 (de) | 1978-10-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |