DE2716099A1 - Spannungsgesteuerte phasenschieber-schaltung fuer elektronische musikinstrumente - Google Patents
Spannungsgesteuerte phasenschieber-schaltung fuer elektronische musikinstrumenteInfo
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Description
SPANNUNGSGESTEUERTE PHASENSCHIEBER-SCHALTUNG FUR ELEKTRONISCHE MUSIKINSTRUMENTE
Hillwood Electronic Musical Instruments Corporation 22-12, 2-Chome, Hikawadai, Higashi-Kurume-shi,
Tokyo, Japan
Inlandsvertreter:
Patentanwalt Dipl.-Ing. Willi SchicXedanz, 605 Offenbach am Main, Langener Strasse 70
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Die Erfindung betrifft eine spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Phasenschieber-Schaltungen werden oft in Verbindung mit
elektronischen Musikinstrumenten, z.B. einer elektronischen Orgel, verwendet. Hierdurch können bestimmte Sound-Effekte, z.B. der Vibrato-Effekt, der Chor-Effekt oder
der Tremolo-Effekt durch Änderung der Größe der Phasenverschiebung mit Hilfe einer Spannung erzeugt werden.
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Für die Phasenschieber-Schaltung zur Erzeugung von Sound-Effekten in elektronischen Musikinstrumenten gab es bisher
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verschiedene, wenn auch zahlenmäßig geringe Vorschläge.
Typische Beispiele sind eine Phasenschieber-Schaltung, die einen Feldeffekt-Transistor verwendet, und ein Phasenschieber-Modulationssystem,
welches auf der Amplitudenmodulation beruht.
Wird bei einer Phasenschieber-Schaltung ein Feldeffekt-Transistor (FET) verwendet, so weisen die Parameter der
zu verwendenden Feldeffekt-Transistoren eine beträchtliche Streuung auf, so daß die drain-source-Leitwerte bei gleicher
Steuerelektrodenspannung erheblich differieren. Außerdem ändert sich der drain-source-Leitwert abrupt auf Grund
der gate-Source-Spannungen eines engen Spannungsbereiches von etwa 1,0 bis 1,5 V, so daß die Phasenverschiebungs-/
Steuerspannungs-Kennlinie der Phasenschieber-Schaltung sehr unbestimmt wird. Beim tatsächlichen Gebrauch ist es notwendig,
die Feldeffekt-Transistoren nacheinander einzustellen, sobald die Schaltung aufgebaut ist, oder es müssen vor dem
Einsatz Transistoren mit gleichen Charakteristiken ausgewählt werden. Der Betrag der linear-veränderlichen Phasenverschiebung
pro FET-Stufe ist ziemlich klein. Sofern eine ■ehrstufige Anordnung vorgesehen wird, um eine größere Phasenverschiebung
zu erzielen, ist eine Einstellung der Parameter der entsprechenden Feldeffekt-Transistoren, um gleiche
Charakteristiken zu erhalten, sehr mühselig. Um die mit dem Feldeffekt-Transistor verbundenen Nachteile zu vermeiden,
wurde schließlich eine Schaltung vorgeschlagen, in der ein Kondensator und ein Feldeffekt-Transistor mit dem Emitter
eines Transistors in Reihe geschaltet sind. Ein Kondensator ist dabei mit dem Kollektor des Transistors verbunden, und
die Anschlüsse sind für einen Ausgangsanschluß oder eine Schaltung mit einem Operationsverstärker miteinander verbunden.
Bei dem ersten Lösungsweg entsteht aber der Nachteil, daß die Amplitude bei hohen Frequenzen sehr klein
wird, da die Ausgangsimpedanz auf der Kollektorseite nicht sehr klein gehalten werden kann; bei dem zweiten Weg be-
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steht der Nachteil darin, daß auf Grund des zu verwendenden Operationsverstärkers die Kosten sehr hoch sind.
Im Falle eines Phasenverschiebungs-Modulationssystems, das auf der Amplituden-Modulation beruht, wird die Phasenschieberschaltung sehr aufwendig. Da das System selbst
eigentlich die Phasenmodulation bei niedriger Frequenz nahelegt, wird außerdem die Spannungssteuerung durch Gleichstrom schwer realisierbar, und die Bandbreite, in der die
Phasenmodulation möglich ist, ist schmal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine spannungsgesteuerte Phasenschieberschaltung für elektronische Musikinstrumente zu schaffen, wobei die Nachteile der bisher
bekannten Phasenschieberschaltungen vermieden werden. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Schaltung so aufgebaut, daß sie als Grundeinheit zwei Transistoren enthält, wobei Mittel mit den Emittern beider Transistoren verbunden sind, um den in der Emitter-Kollektor-Strecke fließenden Strom beider Transistoren zu ändern, und
zwar in einer Beziehung einander entgegengesetzter Phasen
im Hinblick auf das zu verschiebende Signal. Ferner sind
Mittel vorgesehen, die den im Emitter-Kollektor beider Transistoren fließenden Strom in einer Relation der gleichen
Phase zueinander im Hinblick auf die Kontrollspannung für das Ansteigen der Phasenverschiebung ändern, wobei der eine
der beiden Transistoren mit seinem Emitter mit dem Kollektor des anderen Transistors über einen Impedanzwandler und
einen Kondensator verbunden ist, während der andere Transistor mit seinem Emitter mit dem Kollektor des ersten Transistors des Transistorenpaares über einen Impedanzwandler
und einen Kondensator verbunden ist, wobei das an den Kollektoren des besagten Transistorenpaares abgeleitete Signal
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gegenüber den an die Emitter des besagten Transistorenpaares angelegten Signal phasenverschoben wird. In der
erfindungsgemäßen Phasenschieber-Schaltung wird ein veränderlicher Widerstand, der eines der wesentlichen Phasenverschiebungselemente darstellt, dazu verwendet, die
Basis- Emitter-Charakteristik eines Transistors auszunutzen, d. h. die Charakteristik, bei der die Basis-Emitter-Impedanz umgekehrt proportional zum Emitter-Strom
ist.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung kann der Betrag der Phasenverschiebung durch eine äußere Spannung linear
verändert werden. Außerdem kann der Arbeitspunkt der Phasenmodulation über einen sehr großen Bereich beliebig ge-
legt werden. Ferner ist es möglich, die Phasenverschiebung auf die Weise zu vergrößern, daß eine Schaltstufe,
die aus zwei Transistoren der Basis-Phasenschieber-Schaltung aufgebaut ist, zu einer Einheit zusammengefaßt wird
und daß mehrere solcher Einheiten eine Kaskode-Schaltung
bilden. Schließlich muß in diesem Fall nicht jede Einheit
eingestellt werden. Dementsprechend wird eine stetige Modulation in dem Musikinstrument erreicht, und es werden
weit bessere Klangeffekte erreicht, als dies beim jetzigen Stand der Technik der Fall ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
im einzelnen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das die Verbindung zwischen einer erfindungsgemäßen Phasenschieberschaltung und einem elektronischen Musikinstrument darstellt;
bereits bekannte Phasenschieber-Schaltung für ein elektronisches Musikinstrument darstellen;
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Flg. 4 eine Grundform der Phasenschieber-Schaltung;
Fig. 5 die Anordnung einer Grundform der erfindungs-
geraäßen Phasenschieberschaltung; 5
Fig. 6 eine Kurvendarstellung, welche die Charakteristika
der Phasenverschiebung einer Phasenschieber-Schaltung gemäß der Erfindung im Vergleich mit einer dem jetzigen Stand der
Technik entsprechenden Phasenschieber-Schal
tung beinhaltet;
Fig. 7 die Schaltungsanordnung einer erfindungsgemäßen Phasenschieber-Schaltung, in der fünf
Stufen miteinander verbunden sind.
Fig. 1 zeigt die Zuordnung von Funktionsblöcken für den Fall, daß eine Phasenschieber-Schaltung in Verbindung mit
einem elektronischen Musikinstrument verwendet wird. Ziffer 1 bezeichnet das elektronische Musikinstrument, z. B.
eine elektronische Orgel. Ein von diesem Musikinstrument abgegebenes Signal wird in die Phasenschieber-Schaltung 2
eingegeben und phasenmoduliert. Das modulierte Signal wird mit dem direkt von dem elektronischen Musikinstrument 1 abgegebenen
Signal gemischt. Das gemischte Signal wird sodann in den Verstärker 3 eingegeben. Nach der Verstärkung
gibt der Lautsprecher 4 ein Tonsignal ab. Ziffer 5 bezeichnet einen Niederfrequenz-Oszillator, der die Phasenschieber-Schaltung
steuert.
Die Figuren 2 und 3 zeigen typische Beispiele der dem bisherigen Stand der Technik entsprechenden Phasenschieber-Schaltungen.
Das Beispiel der Fig. 2 ist die Phasenschieber-Schaltung, die einen Feldeffekt-Transistor verwendet,
während das Beispiel der Fig. 3 die Phasenschieber-Schaltung des Amplituden-Modulationssystems zeigt. Die Phasen-
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schieber-Schaltung der Fig. 2 ist so aufgebaut, daß der
Feldeffekt-Transistor 8 über den Kondensator 7 mit dem Emitter eines Transistors 6 in Reihe geschaltet ist,
während ein Kondensator 9 an dem Kollektor dieses Transistors 6 liegt, wobei die beiden vom Transistor 6 ent·
fernten Anschlüsse miteinander verbunden sind, um einen Ausgangsanschluß zu bilden. Es ist indessen insofern unvorteilhaft:, als die Ausgangsimpedanz kollektorseitig
nicht sehr niedrig gemacht werden kann und dadurch die
Schaltung gemäß Fig. 3 wird die Schaltung selbst sehr kompliziert. Außerdem ist eine Spannungssteuerung mittels
Gleichstrom sehr schwer zu realisieren, da die Phasenschieber-Schaltung ursprünglich für die Phasenmodulation
durch niedrige Frequenzen vorgesehen war. Ein weiterer
Rachteil ist der, daß die Bandbreite der Phasenmodulation
recht eng ist.
der in Fig. 4 gezeigte Grundbaustein der Phasenschieberschaltung näher erläutert werden. Signale von entgegengesetzten Phasen werden, wie gezeigt, an die Ausgänge 10
und 11 angelegt und einem Kondensator 12 bzw. einem Widerstand 13 zugeführt. Dann erhält man am Anschluß 14 ein
Ausgangssignal, dessen Phase innerhalb eines Bereichs von 0° bis 180° in Abhängigkeit von der Frequenz des Eingangssignals gedreht wurde. Um die Größe der Phasenverschiebungen
zu verändern, werden die Werte des Kondensators 12 und des Widerstandes 13 variabel gehalten. Es ist die spannungsge
steuerte Phasenschieber-Schaltung, welche so ausgelegt ist,
daß sie die Werte durch die äußere Spannung steuert. Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung der Grundform der spannungsgesteuerten Phasenschieber-Schaltung ist in Fig. 5 dargestellt.
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Paaren Tr,, Tr1 1; Tr2, Tr2'; T^3, Tr3 1, welche jeweils
aus zwei Transistoren bestehen, an Spannungen, die durch Widerstände R., R2, R- und R4 geteilt sind; außerdem
sind sie kaskodenverbunden. Die erste Stufe des Transistor-Paares Tr1, Tr1 1 hat miteinander verbundene Emitter,
und beide Emitter sind über einen Spannungs-Strom-Wandler 15 geerdet. In dieser Schaltungsanordnung dient
die erste Stufe des Transistor-Paares Tr1, Tr1 1 dazu, den
Emitter-Kollektor-Strom der beiden Transistoren Tr2, Tr2 1
der zweiten Stufe zu ändern, und zwar gegenphasig im Hinblick
auf das zu verschiebende Eingangssignal, welches an die Eingangsklemme 17 gelegt wird, was noch weiter unten
beschrieben wird. Ein Spannungs-Strom-Wandler 15 dient dazu, den Emitter-Kollektor-Strora jedes der beiden Transistoren
Tr2, Tr2 1 der zweiten Stufe zu ändern, und zwar
gleichphasig zueinander, bezogen auf die Steuerspannung für die Größe der Phasenverschiebung - die auf einen Steueranschluß
16 gegeben wird, was weiter unten noch beschrieben wird. Der Spannungs-Strom-Wandler 15 weist einen Steueranschluß
auf, an den eine äußere Spannung angelegt ist, um die Größe der Phasenverschiebung einzustellen. Ein Widerstand
R5 liegt zwischen der Basis des Transistors Tr1 und
dem Verbindungspunkt der Spannungsteilerwiderstände R1 und
R2* Ein Eingabesignal von einem elektronischen Musikinstrument
oder dergl. wird von dem Eingangsanschluß 17 her an die Basis des Transistors Tr1 gelegt. Der Kollektor des
Transistors Tr1 ist über einen Emitterfolger 18 mit geringer
Ausgangsimpedanz sowie über einen Kondensator C1 mit dem
Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr3 1 der zweiten
Stufe und dem Transistor Tr3 1 der dritten Stufe verbunden.
Entsprechend ist der Kollektor des Transistors Tr1 1 über
einen Emitterfolger 19 und einen Kondensator C2 mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Transistor Tr2 der zweiten Stufe
und dea Transistor Tr3 der dritten Stufe verbunden. Die
Kondensatoren C^ und C2 liegen kreuzweise zwischen einer
ersten Transistoren-Reihe, die aus den Transistoren Tr1, Tr2
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^■■^JÄ '
und Tr3 der Transistorenpaare der ersten, zweiten und
dritten Stufe auf der einen Seite bestehen, und einer zweiten Transistor-Reihe, die aus den Transistoren Tr1^,
Tr,1 und Tr3 1 der Transistorpaare der entsprechenden
Stufen auf der anderen Seite bestehen, Die Ausgangsanschlüsse 20 und 21 für die Abnahme eines Ausgabesignals,
welches phasenmoduliert ist, sind jeweils mit den Emittern der Transistoren Tr_ bzw. Tr.1 der dritten Stufe
verbunden.
Im folgenden soll die Arbeitsweise der Phasenschieber-Schaltung näher beschrieben werden. Wenn die äußere Steuerspannung V auf den Steueranschluß 16 des Spannungs-Strom-Wandlers 15 gegeben wird, fließt ein Steuerstrom I
durch den Wandler 15, und ein Strom 1/2 in Phase oder in
derselben Phase fließt sowohl durch die erste als auch
durch die zweite Transistorenreihe. In diesem Zustand wird
das Signal V von dem elektronischen Musikinstrument auf
den Eingangsanschluß 17 des einen Transistors Tr. der ersten Stufe gegeben. Dann, wenn nur die Wechselstromkompo-
nente des Signals Va betrachtet wird, fließen Ströme I
s s
■it entgegengesetzter Phase durch die entsprechenden Transistoren Tr. und Tr.'. Auf diese Weise werden Spannungen
V /2 mit entgegengesetzten Phasen an den Emittern der Transistoren Tr2 und Tr2* der zweiten Stufe erzeugt. Gleichzeitig fließen die Ströme I mit entgegengesetzten Phasen
durch die Kollektoren der Transistoren Tr2 und Tr2*.
ist die Impedanz des Kondensators C. hoch, so daß eine Spannung ohne Phasenverschiebung (der Betrag der Phasenverschiebung ist Null), die mit dem Eingangssignal
phasengleich ist, an dem Emitter des einen Transistors Tr, der dritten Stufe lediglich durch den Strom I des
J S
einen Transistors Tr2 der zweiten Stufe erzeugt wird.
Auf der anderen Seite wird in einem hohen Frequenzbereich des bereits oben erwähnten Eingabesig-
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nals V die Impedanz des Kondensators C, geringer als die
Basis-Emitter-Impedanz des Transistors Tr3, so daß eine
gegenphasige Spannung des Emitterfolgers 19 bei dem Emitter des Transistors Tr3 der dritten Stufe erzeugt wird.
Entsprechendes gilt für den anderen Transistor Tr3 1 der
dritten Stufe. Das Signal wird phasengleich, was die Schwankung des Stroms I anbetrifft, und gegenphasig in
Bezug auf das Eingabe-Signal. Deshalb wird die Schwankungskomponente des Steuerstroms I eliminiert, indem das Sig-
nal anschließend durch den Differentialverstärker gegeben wird. Sonst kann nur die Signalkomponente bei den Ausgabeanschlüssen
20 und 21 entnommen werden. In dieser Phasenschieber-Schaltung ist die Frequenz, bei der der Betrag
der Phasenverschiebung 90 beträgt, der äußeren Steuerspannung V proportional, und zwar entsprechend dem Steuerstrom
I .
Fig. 6 stellt die Phasenverschiebungs-Eigenschaften der
oben beschriebenen Phasenschieber-Schaltung im Vergleich mit einer bekannten Schaltungsanordnung dar, die Feldeffekt-Transistoren
verwendet. In dem Diagramm stellt die Abszisse die Steuerspannung V und die Ordinate die Frequenz
f dar, bei welcher der Betrag der Phasenverschiebung 90 beträgt. Beide Koordinaten sind in logarithmischem
Maßstab dargestellt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind gemäß der erfindungsgemäßen Phasenschieber-Schaltung
die Steuerspannung und die Frequenz über
einen weiten Bereich proportional. Dementsprechend ist die Linearität im Falle der Durchführung der Phasenmodulation
gut, und der Arbeitspunkt der Phasenmodulation kann frei gewählt werden. Auf der anderen Seite ändert
sich der Gradient der Frequenz/Steuerspannungs-Kurve bei der bekannten Phasenschieber-Schaltung, die Feldeffekt-Transistoren
verwendet, sehr stark in Abhängigkeit von der Lage des Arbeitspunktes, obwohl die Frequenz über
einen weiten Bereich geht. Infolgedessen ist die Linea-
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ritat bei der Durchführung der Phasenmodulation schlecht.
Dadurch wird auch die Festlegung des Arbeitspunktes schwierig.
Der größte Betrag der Phasenverschiebung der spannungsgesteuerten Phasenschieberschaltung beträt 180°. Der Betrag
der Phasenverschiebung kann leicht dadurch vergrößert werden, daß eine Schaltstufe oder eine Schaltungsanordnung,
die aus dem Transistor-Paar Tr. und Tr,1, den Eraitterfolgern
18 und 19 und den Kondensatoren C. und C2, welche
mit den Emitterfolgern in Reihe geschaltet sind, besteht, als eine Einheit betrachtet wird - ein solcher Bereich ist
in der Fig. 5 mit gestrichelten Linien umrahmt - wobei einige solcher Einheiten oder Schaltungsstufen in Kaskade
geschaltet sind.
Die Fig. 7 zeigt eine Phasenschieberschaltung, in der drei Schaltungsstufen in Kaskade miteinander verbunden sind. In
dieser Fig. 7 entsprechen die Verbindungen der Spannungsteiler-Widerstände
R1 bis Rg, die erste bis fünfte Stufe
der Transistorenpaare Tr1, Tr1 1; Tr2, Tr2'; Tr3, Tr3 1;
Tr4, Tr-' und Tr5, Tr5 1, ein Strom-Wandler 15 und ein Basis-Widerstand
R- des Transistors Tr. der ersten Stufe, ein äußerer Steueranschluß 16 sowie ein Eingabeanschluß
der in der Fig. 5 dargestellten Phasenschieber-Schaltung. Die Erläuterung hierzu erübrigt sich somit. Der Kollektor
des Transistors Tr1 der ersten Stufe ist durch einen
Emitterfolger 18 und einen Kondensator C. mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr,1 der zweiten Stufe
und dem Transistor Tr3' der dritten Stufe verbunden. Entsprechend
ist der Kollektor des Transistors Tr1 1 der ersten
Stufe über einen Emitterfolger 19 und einen Kondensator C2
mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr2 der
zweiten Stufe und dem Transistor Tr- der dritten Stufe verbunden. Der Kollektor des Transistors Tr2 der zweiten Stufe
ist über einen Emitterfolger 20 und einen Kondensator C3
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mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr3 1 der
dritten Stufe und dem Transistor Tr4 1 der vierten Stufe
verbunden, während der Kollektor des Transistors Tr.' der zweiten Stufe über einen Emitterfolger 21 und einen Kondensator
C. mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr3 der dritten Stufe und dem Transistor Tr4 der
vierten Stufe verbunden ist. In entsprechender Weise ist der Kollektor des Transistors Tr3 der dritten Stufe über
einen Emitterfolger 22 und einen Kondensator C5 mit dem
Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr4 1 der vierten
Stufe und dem Transistor Tr1.1 der fünften Stufe verbunden,
während der Kollektor des Transistors Tr.,' der dritten
Stufe über einen Emitterfolger 23 und einen Kondensator Cg mit dem Verbindungspunkt zwischen dem Transistor Tr.
der vierten Stufe und dem Transistor Tr5 der fünften Stufe
verbunden ist.
Die Arbeitsweise dieser Schaltung gleicht der im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebenen Arbeitsweise und braucht
hier nicht noch einmal beschrieben zu werden. Ein phasenmoduliertes Ausgabesignal wird von den Ausgangsanschlüssen
24 und 25 abgeleitet. Der maximale Betrag der Phasenverschiebung des Ausgabesignals ist 180° χ 3 ·» 540°.
In den in den Fig. 5 und 7 beschriebenen Phasenschieberschaltungen
wird die erste Stufe des Transistorenpaares Tr1 und Tr1 1 als Mittel zum Ändern des Emitter-Kollektor-Stroms
jedes der beiden Transistoren Tr2 und Tr2' der zweiten
Stufe benutzt, und zwar gegenphasig zueinander im Hinblick auf ein Eingangssignal, welches phasenverschoben werden
soll. Ein Spannungs-Strom-Wandler wird dagegen als Mittel zum Ändern des Eraitter-Kollektor-Stroms jedes der beiden
Transistoren Tr2 und Tr2 1 der zweiten Stufe verwendet,
und zwar gleichphasig im Hinblick auf die Steurspannung für den Betrag der Phasenverschiebung. Es ist wichtig zu
wissen, daß dieses Transistor-Paar Tr1 und Tr1' und der
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Spannungs-Strom-Wandler nur als Beispiel verwendet werden
und daß jedes andere Mittel oder jede andere Methode zur Erreichung des selben Zwecks verwendet werden kann. Außerdem kann anstelle des Emitterfolger jede Schaltungsanordnung mit niedriger Ausgangsimpedanz verwendet werden·
Gemäß der beschriebenen erfindungsgemäßen spannungsgesteuerten Phasenschieberschaltung kann der Betrag der Phasenverschiebung durch die äußere Spannung linear geändert wer·
den. Außerdem kann der Betrag der Phasenverschiebung einfach dadurch vergrößert werden, daß die Zahl der Stufen erhöht wird. Dementsprechend erhält man bei Verwendung der
Phasenschieber-Schaltung im Zusammenhang mit einem elektronischen Musikinstrument eine stetige Modulation, und klare
Zu den oben beschriebenen elektrischen und akustischen Vorteilen kommt noch hinzu, daß die erfindungsgemäße Phasenschieber-Schaltung einen einfachen Schaltungsaufbau hat,
und daß die Kosten der Schaltung selbst stark reduziert werden könne, weil die Anzahl der kaskodeverbundenen Stufen geringer sein kann, als wenn man den gleichen Betrag der Phasenverschiebung mit einer bekannten Phasenschieber-Schaltung
erzeugt. Schließlich sind auch die verwendeten Bauelemente
relativ billig.
Obgleich eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung unter Verwendung spezieller Elemente und Bezeichnungen beschrieben wurde, dient diese Beschreibung lediglich der Veranschaulichung. Es ist deshalb ersichtlich, daß Änderungen
und Abwandlungen gemacht werden können, ohne daß vom Kerngedanken oder Umfang der Patentansprüche abgewichen wird.
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Leerseite
Claims (6)
1. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung für
elektronische Musikinstrumente, gekonnzeichnet durch
folgende Merkmale:
mindestens eine Stufe eines Transistorpaares, das
hintereinander in Kaskode geschaltet ist, wobei jede Transistor-Paar-Stufe (Tr., Tr1 1; Tr2, Tr2 1; Tr-, Tr3 1;
Tr-, Tr.1) aus zwei Transistoren (z. B. Tr1, Tr,1) be-4"
4 X 1
steht, von denen jeder mit seinem Kollektor mit dem Emitter jedes entsprechenden Transistors (Tr2, Tr2 1)
in der folgenden Transistor-Paar-Stufe verbunden ist, wobei seine Basis auf konstantem Potential gehalten
wird;
Mittel (15), die mit dem Emitter jedes Transistors (Tr-, Tr.1) in der ersten Stufe des Transistor-Paares
der erwähnten mindestens einen Stufe verbunden sind, die in Kaskode geschaltet ist, um den Emitter-Kollektor-Strom jedes Transistors in der ersten Stufe des
Transistorpaares (Tr., Tr.') bezüglich des zu übertragenden Signals gegenphasig zu ändern ;
Mittel zum Ändern des Emitter-Kollektor-Stroms jedes Transistors in jeder Transistorpaar-Stufe, und
zwar gleichphasig in Bezug auf die Steuerspannung für
den Betrag der Phasenverschiebung;
einer (z.B. Tr2) von zwei Transistoren in einer
Transistorpaar-Stufe (Tr2, Tr2 1) ist mit seinem Emitter über eine Impedanzwandlerschaltung (z.B. 18) und
einen Kondensator (z.B. C1) mit dem Kollektor des anderen Transistors (Tr2') in derselben Transistorpaar-Stufe (Tr2, Tr2 1) verbunden, und der andere Transistor
(z. B. Tr2 1) des Transistorpaares (z. B. Tr2, Tr2 1)
ist mit seinem Emitter über eine Impedanzwandlerschaltung (z. B. 19) und einen Kondensator (C2) mit dem Kollektor des ersten Transistors {2. B. Tr2) verbunden,
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ORIGINAL INSPECTED
-J-
wobei das Signal, das man an der letzten Transistor-Paar-Stufe der erwähnten mindestens einen Stufe von
kaskode-geschalteten Transistorpaaren erhält, gegenüber
dem auf der ersten Transistor-Paar-Stufe gegebenen Signal phasenverschoben ist.
2. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz-Wandler-Schaltung
ein Emitter-Polger (18, 19; 20, 21; 22, 23) ist.
3. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur
im Hinblick auf das zu verschiebende Signal gegenphasigen Änderung des Emitter-Kollektor-Stroms jedes der
beiden Transistoren der besagten ersten Transistor-Paar-Stufe gegenphasig aus zwei Transistoren besteht,
deren Emitter miteinander verbunden sind.
4. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur im Hinblick auf die Steuerspannung für den Betrag der
Phasenverschiebung gleichphasigen Änderung des Emitter-Kollektor-Stroms jedes der beiden Transistoren in jeder
Transistor-Paar-Stufe eine Spannungs-Strom-Wandlerschaltung (15) ist, die mit dem Emitter jedes der beiden
Transistoren (Tr., Tr.1) der ersten Stufe verbunden ist
und von außen mittels einer Phasensteuerspannung (V ) gesteuert werden kann.
5. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transistoren
jeder Stufe der Transistor-Paare miteinander verbundene Basen haben.
6. Spannungsgesteuerte Phasenschieber-Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Basen eines
Transistorpaares in der entsprechenden Transistor-Paar-Stufe durch einen Widerstand (R5) spannungsgeteilt sind.
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