DE2715918B2

DE2715918B2 - Anordnung zur Festlegung eines flachen Bauteils gegen ein feststehendes Bauteil, insbesondere zur Festlegung eines Abstreif ers am Gestell einer Förderbandanordnung

Info

Publication number: DE2715918B2
Application number: DE2715918A
Authority: DE
Inventors: Willi Braine-L'alleud Meys (Belgien)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-18
Filing date: 1977-04-09
Publication date: 1980-10-09
Also published as: FR2352193A1; GB1563433A; SE7704271L; LU77134A1; DE2715918C3; FR2352193B1; NL7703936A; DE2715918A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die GB-PS 7 44 064 bekanntgewordenen Art.

Die bekannte Ausführungsform stellt eine Spannklemme dar, bei der die Abkröpfung des Anpreßbügels auf dem festzulegenden Bauteil aufsitzt und das andere Ende des Anpreßbügels auf einer in das Bauteil eingeschraubten Justierschraube aufruht. Auch der Schraubbolzen des Hebels ist in das feststehende Bauteil eingeschraubt.

Eine derartige Ausführungsform ist nicht geeignet, wenn das feststehende Bauteil aus Blech besteht, wie es beispielsweise bei dem Gehäuse einer Förderbandanordnung der Fall ist. Auch ergibt die Abkröpfung bei der Festlegung eines Flachbauteils nur eine im wesentlichen punktförmige und somit sehr ungünstige Einspannung.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Anordnungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung der bei diesem Stand der Technik bereits erreichten Vorteile, die in einem schnellen Festlegen und Lösen der Vorrichtung bestehen, darüber hinaus noch erreicht wird, daß die Anordnung an Gehäusen anbringbar ist, wie sie bei Arbeitsvorrichtungen mit Fließband vorhanden sind, und bei flachen festzulegenden Bauteilen wie einem Rückhalteabstreifer bei einer derartigen Vorrichtung günstig, d. h. mit regelbarem Anpreßdruck einsetzbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei im Anspruch 2 eine für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung wiedergegeben ist, die teilweise Überschneidungen mit dem Stand der Technik aufweist

Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.

Die amtsseitige Erfindungshöhe-Begründung unter Berücksichtigung des an sich bekannten Teils der Lösungsmerkmale ist der Prüfungsakte zu entnehmen. Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Anordnung,

F i g. 2 gibt einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 wieder.

In den Figuren ist ein feststehender Bauteil 1 in Gestalt eines Rahmens oder Gestells wiedergegeben,

gegen welchen ein flacher Bauteil in Gestalt eines Abstreifers 2 aus biegsamem Material festgelegt ist, der an Förderbandanordnungen Verwendung findet Es ist wichtig, daß leicht handhabbare Mittel zur Festlegung des Abstreifers 2 gegen das Gestell 1 bzw. gegen den Rahmen der Förderbandanordnung vorzusehen.

An dem Gestell 1 ist durch Schweißen eine Buchse 3 mit Innengewinde befestigt, mit welcher ein Schraubbolzen 4 zusammenwirkt, dessen freies Ende eine Schwenkachse 5 trägt, auf der ein Hebel 6 gelagert ist, dessen eines Ende in Form einer Kurvenscheibe bzw. eines Nockens 6' sich gegen die Oberfläche 7 eines Teils in Form eines gekröpften Anpreßbügels 8 abstützt. Der Anpreßbüge! 8 weist eine öffnung 9 für den Durchgang des Schraubbolzens 4 und zwei Ausnehmungen 10 auf, welche in den seitlichen Schenkeln des den Anpreßbügel bildenden U-Profils vorgesehen sind. Die Ausnehmungen 10 halten ein Anpreßglied in Gestalt eines Winkelprofils 11 fest, welches den Abstreifer 2 in Anlage am Gestell 1 hält, wenn ein hinreichender Druck durch den Nocken 6' am Ende des Hebels 6 auf den Anpreßbügel 8 ausgeübt wird.

Im Gegensatz zu bekannten Verriegelungsvorrichtungen kann der Druck, weichen der Hebel 6 auf den Anpreßbügel 8 ausübt, augenblicklich verstellt werden,

■to ohne daß es nötig wäre, die Teile auseinanderzuschrauben. Wenn der Hebel 6 in Richtung des Pfeiles 12 in F i g. 1 angehoben worden ist und der Nocken 6' aufgehört hat, seinen Druck auf den Anpreßbügel 8 auszuüben, ist es möglich, den Hebel 6 um die geometrische Achse des Schraubbolzens 4 zu schwenken. Dies bewirkt ein Hervortreten des Schraubbolzens 4 aus der Buchse 3 oder ein tieferes Eindringen desselben je nach Drehrichtung. Die Entfernung der Schwenkachse 5 von der Vorderfläche 7 des Anpreßbügels 8 kann also geändert werden, ohne daß eine Demontage irgendeines Teiles vorgenommen wird.

Die Bedienungsperson, welche den Hebel 6 eindrückt oder einzudrücken bestrebt ist, gibt sich augenblicklich Rechnung über den Überschuß bzw. den Fehlbetrag des durch den Nocken 6' ausgeübten Druckes und kann unverzüglich auf den Grad des Druckes nachjustieren, indem sie die Schwenkachse 5 dem Anpreßbügel 8 nähert oder von diesem entfernt. Die Gewindesteigung der Buchse 3 und des Schraubbolzens 4 ist relativ gering.

Der Hebel 6 kann darüber hinaus in jeder Schwenkstellung um die Achse des Schraubbolzens 4 verriegelt werden. Im Zusammenwirken ergeben diese Maßnahmen die Möglichkeit, unter allen Bedingungen stets eine feinfühlige Anpassung des Drucks ohne Montagevorgänge vorzunehmen, was besonders im Hinblick auf die häufig gegebene Unzugänglichkeit der in Betracht kommenden Befestigungsstellen von Vorteil ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Anordnung zur Festlegung eines flachen Bauteils gegen ein feststehendes Bauteil durch Einklemmen mittels Anpreßdruck, mit einem mittels eines Hebels fiber einen Schraubbolzen anziehbaren Anpreßglied, insbesondere zur Festlegung eines Abstreifers am Gestell einer Förderbandanordnung, wobei am freien Ende des Schraubbolzens der Hebel mit seinem einen Ende schwenkbar gelagert ist, der an diesem Ende einen Nocken trägt und wobei ein Anpreßbügel vorgesehen, gegen dessen mittleren Teil der Nocken von der dem feststehenden Bauteil abgewandten Seite her anliegt und der an einem Ende eine gegen das feststehende Bauteil gerichtete Abkröpfung aufweist, wobei ferner der Srhraubbolzen den Anpreßbügel durchgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubbolzen (4) in eine Gewindebuchse (3) am feststehenden Bauteil (1) eingreift und der Anpreßbügel (8) am anderen Ende gegen ein zwischen dem Anpreßbügel (8) und dem flachen Bauteil (2) angeordnetes Anpreßglied (11) anliegt, wobei der Anpreßbügel (8) am anderen Ende eine Ausnehmung (10) aufweist, in welche das Anpreßglied (11) angreift

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (10) am anderen Ende des Anpreßbügels (8) zwei Einschnitte (10) in Keilform sind, in welche das Anpreßglied (U) in Dachform eingreift.