DE2715508C2 - Mehrfachleuchte, insbesondere Rückleuchte fUr Kraftfahrzeuge - Google Patents
Mehrfachleuchte, insbesondere Rückleuchte fUr KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachleuchte, insbesondere Rückleuchte für Kraftfahrzeuge, mit einem
isolierenden Träger, der Buchsen zur Aufnahme je einer
Lampenfassung, und auf seiner den Lampenfassungen abgewandten Rückseite ein Stromversorgungsnetz mit
folienstreifenförmigen Leiterabschnitten aufweist, die ein am Träger vorgesehenes, die erforderliche Zahl von so
Anschlußkontakten aufweisendes Kupplungsteil mit zwei Lampenanschlußkontakten an jeder Buchse
verbinden.
Eine solche Ausbildung ist bereits bekannt (DE-GM 00 419). Hierbei ist der isolierende Träger als ebene
Platte ausgebildet, an deren Rückseite das Stromversorgungsnetz nach Art einer gedruckten Schaltung
vorgesehen und von einer anliegenden Gehäusewand aus gleichfalls nichtleitendem Werkstoff überdeckt is:.
Das Kupplungsteil wird von einem vorspringenden Trägerabschnitt mit sigh senkrecht durch die Trägerplatte
erstreckenden Kontaktstiften gebildet.
Der bekannte Träger mit seinem vorgefertigten Stromversorgungsnetz bringt zwar eine Montageerleichterung,
jedoch erfordert die Herstellung des dj Trägers insbesondere auch wegen der Ausbildung de.s
Kupplungsteils und der elektrischen Verbindung des Stromversorgungsnct/es mit den Lampenanschlußkor,-takten
einen ins Gewicht fallenden Herstellungsaufwand, wobei der flache Träger aus isolierendem
Werkstoff eine nur geringe Festigkeit aufweist und der Abstützung und Versteifung durch eine Gehäusewand
bedarf.
Es ist auch bereits bekannt, bei einer Kraftfahrzeug-Innenleuchte einen am Fahrzeug befestigbaren Träger
vorzusehen, der aufragende Buchsen aufweist, deren Stirnseiten ebenso wie ihre Umfangsflächen und
weitere Abschnitte des Trägers mit einer elektrolytisch abgelagerten Metallschicht versehen sind, wodurch die
elektrischen Leiter gebildet sind (GB-PS 11 17 450). Da
hier jedoch die Metallisierung nicht nur in einer Ebene erfolgt und am Träger oder Sockel nur metallische
Streifen ausgebildet werden, ist es erforderlich, vor der elektrolytischen Abscheidung entsprechende Trägerabschnitte
abzudecken bzw. mit einer Maske zu versehen. Dieses Markieren erfordert einen beachtlichen Aufwand,
der durch das Vorsehen der Buchsen nicht vermindert wird, die der Befestigung dienen und auch
keine Versteifungsfunktion haben.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, die Herstellung der bekannten Mehrfachleuchte
zu vereinfachen und zu verbilligen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger an seiner Rückseite aufragende Rippen
aufweist, deren in einer Ebene liegende Stirnkanten dem Stromversorgungstietz entsprechend verlaufen und
unter Bildung der elektrischen Leiterabschnitte mit einer Folie überzogen sind.
Die Massenherstellung eines entsprechenden Trägerformteils
mit aufragenden Rippen stellt keinen erheblichen Aufwand dar. Die Rippen führen zu einer
Versteifung des Trägers, so daß eine rückseitige Abstützung entfallen kann. Das Überziehen der
Stirnkanten mit der elektrisch leitenden Folie erweist sich als besonders einfacher Vorgang, nicht nur weil die
Stirnkanten sämtlich in einer Ebene liegen, sondern weil die gesamte Trägerfläche innerhalb dieser Ebene
überzogen wird und dadurch die entsprechend verlaufenden Leiterabschnitte ausgebildet werden. Dabei ist
die zu überziehende Fläche als Stirnfläche gut zugänglich, was auch nach erfolgtem Einbau, beispielsweise
in ein Kraftfahrzeug, gilt. Das Kupplungsteil mit seinen Anschlußkontakten kann ebenso einfach innerhalb
der mit der Folie überzogenen Stirnfläche ausgebildet werden und ist gleichfalls gut zugänglich.
Die Buchsen zur Aufnahme der Lampenfassungen können ebenfalls zweckmäßigerweisc wie die Rippen
bis zur folienüberzogenen Stirnfläche vorspringen, so daß sich auch die Lampenanschlußkontakte in einer den
Herstellungsaufwand vermindernden Weise ausbilden lar-sen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform weisen die Buchsen zwei Stirnkantenabschnitte auf. die in der
Ebene der Rippenstirnkanten liegen und wie diese zur Bildung der Lampenanschlußkontakte von der elektrisch
leitenden Folie überzogen sind. Bei dieser speziellen Ausbildung werden die Lampenanschlußkontakte
gemeinsam mit den Leiterabschnitten von einer gemeinsamen elektrisch leitenden Folie gebildet, was
die Herstellung vereinfacni.
Vorteilhafterweise ist das kupplungsteil zungenförmig
mit in der Ebene der Rippenstirnkanten hegenden parallelen Abschnitten ausgebildet, aie zur Bildung der
AnschluOkontakte von der elektrisch leitenden Folie
überzogen sind. In diesem [alle bildet die einzige
Überzugstolic außer dv. l.eiterabschniiten auch di·.
Anschlußkontakte, was sich ebenfalls im Sinne einer Vereinfachung des Trägers und seines Herstellungsaufwandes
auswirkt.
Zweckmäßigerweise wird die elektrisch leitende Folie auf die Trägerflächen warm aufgebracht Auf diese
Weise läßt sich die Folie schnell und sicher aufbringen, ohne daß ein späteres Ablösen der streifenförmigen
Leiterabschnitte zu befürchten ist.
Ferner hat si"h eine Ausbildung als zweckmäßig erwiesen, bei welcher der Träger den einzelnen Buchsen
für die Lampenfassungen zugeordnete Reflektoren bildet Da der Träger ohnehin als Formteil mit
rückseitigen Rippen auszubilden ist, können ohne wesentlichen Mehraufwand auch die sich zur Vorderseite
des Trägers erweiternden Reflektoren einstückig angeformt werden, die zusammen mit den Rippen und
den Buchsen dem Träger eine erhöhte Fonnsteifheit geben und zugleich die Montage weiter vereinfachen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht vvn hinten oben des Trägers einer Signalleuchte,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine Lampenfassung, die zusammen mit dem Träger gemäß F i g. 1 verwendbar
ist, und
F i g. 3 eine Ansicht von vorn derselben Lampenfassung.
Der in F i g. 1 dargestellte Träger 10 für eine Signalleuchte ist aus Kunststoff geformt und rechts oder
links an der Rückseite eines Kraftfahrzeuges befestigbar.
Der Träger 10 nimmt an seiner Vorderseite 12 bei abdichtender Anlage ein Abdeckglas 14 auf, an dem
nebeneinander eingefärbte oder nicht eingefärbte J5 Bereiche 16a. 166 und 16c ausgebildet sind, welche
vorteilhafterweise an ihrer Innenfläche in F i g. 1 nicht gezeichnete erhabene Streuprofile aufweisen.
Bei der dargestellten Ausführungsform bildet der Träger 10 in" Innern drei achsparallele parabolische
Reflektoren 18a. 186 und 18c oder vielmehr drei achsparallele parabolische reflektierende Flächen, die
sich zum hinteren Teil des Trägers 10 hin mil Öffnungen 20 öffnen, die von im wesentlichen rohrförmigen
Kragen 22 eingefaßt sind, in die mit entsprechender. Lampenfassungen (F i g. 2 und 3) .licht gezeichnete
elektrische Signallampen einsetzbar sind.
Es sind somit an ein und demselben Träger 10 drei voneinander verschiedene Signalleuchten ausgebildet,
beispielsweise eine Signaihuchte für die Fahrtrichtungsanzeige
(gelbe Blinkleuchte), eine Signalleuchte zum Anzeigen eines Anhaltevorganges oder Bremsleuchte
(rote Leuchte mit relativ großer Leuchtstärke) und eine Signalleuchte für die Positionsanzeige oder Begrenzungsleuchte
(Leucine mit ebenfalls rotem Dauerlicht).
Der Träger 10 könnte weitere, den Refiektoren 18 ähnliche parabolische Reflektoren für beispielsweise
einen Rückfahrscheinwerfer oder eine zwüite Bremsleuchte
aufweisen.
leder Kragen 22 hat an seinem kreisringförmigen w freien Ende zwei in derselben Ebene angeordnete
Abschnitte 24 und 26 von kreisbogenförmiger Gestalt, die durch zwei diametral sich gegenüberliegende flache
Vertiefungen 28 voneinander getrennt sind. Jeder Kragen 22 hat weiterhin an seiner Innenwand
Ausnehmungen 30, beispielsweise zwei derartige Ausnehmungen 30. damit >n diesem Kragen 22 mit
Renkverschluß eine nachstehend anhand F i g. 2 und 3 näher beschriebene Lampenfassung befestig! werden
kann, weiche zu diesem Zweck mit zwei sich gegenüberliegend angeordneten, radial herausragenden
Ansätzen versehen ist
Der Träger 10 hat weiterhin eine Vielzahl von Rippen 32, 34, 36,38, 40 und 42 oder von analogen erhabenen
Profilen, deren Kanten in derselben Ebene wie die Abschnitte 24 und 26 der verschiedenen Kragen 22
angeordnet sind, und eine Zunge 44, weiche vier parallele Abschnitte 46a, 466,46c und 48 aufweist, die in
derselben Ebene wie die Kanten der Rippen 32, 34, 36, 38, 40 und 42 angeordnet und voneinander durch in
F i g. 1 nicht gezeichnete flache Vertiefungen getrennt sind.
Die in F i g. 1 dargestellte spezielle Ausbildung der Rippen 32,34,36,38,40 und 42 stellt im übrigen nur eine
von vielen möglichen Ausführungsformen dar. Es kommt lediglich darauf an, daß die Kanten der
verschiedenen Rippen 32,34,36,38,40 und 42 einen der
Abschnitte 24 und 26 jedes Kragens 22 mit einem Abschnitt 46a, 46b oder 46c der Z^nge 44 und den
anderen der Abschnitte 24 und 26 desselben Kragens 22 entweder mit dem Abschnitt 48 der Zunge 44 oder mit
demjenigen der beiden Abschnitte 24 und 26 des benachbarten Kragens 22 kontinuierlich und in derselben
Ebiiie verbinden, der nicht schon mit einem der
Abschnitte 46 dieser Zunge 44 verbunden ist.
Bei einem Träger 10 mit vier oder mehr Reflektoren 18 müßte selbstverständlich das Rippennetz so ausgelegt
sein, daß die vorstehend definierten Forderungen erfüllt, wobei dann die Zunge 44 wenigstens vier
Abschnitte von der Art der A.bschnitte 46 und einen Abschnitt von der Art des Abschnittes 48 aufweist.
Die Kanten der Rippen 32 bis 42 und die Abschnitte 24, 26,46 und 48 sind sämtlich mit einer leitenden Folie
überzogen, beispielsweise mit einer metallisierten Polyester-Folie, die in entsprechender Weise, beispielsweise
durch Kleben, am Träger 10 festgehalten ist
Nach einem vorteilhaften Verfahren wird die
Ausbildung eines leitenden Überzuges an den Kanten und Abschnitten 24, 26, 46 und 48 durch Warmaufbringen
einer Metallfolie direkt auf die Unterlage erreicht. (Verwendung eines Schmelzklebers und einer Heizvalze
nach einem klassischen Verfahren.)
Da diese Kanten und die Abschnitte 24,26,46 und 48
sowie die sie voneinander trennenden Vertiefungen 28 in derselben Ebene angeordnet sind, ist zum »Metallisieren«
der Kanten der Rippen 32 bis 42 und der Abschnitte 24, 26, 46 und 48 jedes andere bekannte
Verfahren anwendbar.
In Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform einer Lampenfassung 50 dargestellt, wie sie zusammen m;t
einem Träger von der Art des vorstehend beschriebenen Ti agers 10 verwendbar ist.
Die Lampenfassung 50 umfaßt im wesentlichen ein aus Isolierstoff geformtes Hauptteil 52 und zwei
elastische leitende Streifen 54 und 56. die in beliebiger
bekannter Weise im Hauptteil 52 zweckdienlich befestigt sind.
Das Hauptteil 52 hat ein Mittelloch 58. in das bei Renkversehlußmontage der Sockel einer nicht gezeich=
neten entsprechenden Signallampe einsettber und dort
befestigbar ist. Das Hauptteil 52 hat weiterhin einerseits zwei radiale Ansätze 60. die mit den Ausnehmungen 30
des die genannte L impenfassung 50 aufnehmenden
Kragens 22 zusammenzuwirken vermögen (Fig. 1), und andererseits einen Rand 62 für das Instellungbringen
und Festhalten der Lampenfassung 50 im zugehörigen
Kragen 22.
Der leitende Streifen 54 ist dazu bestimmt, sich mit
seinem hinteren Ende am nicht gezeichneten zentralen Kontaktplüttchen der Lampe abzustützen, während der
Streifen 56 einen Finger 64 aufweist, der dazu bestimmt ist, sich an den leitenden Abschnitt des Sockels dieser
Lampe anzulegen. Die radial nach außen gerichteten vorderen Enden der beiden Streifen 54 und 56 bilden
Anschlußkontaktstücke 66 und 68 der Lampenfassung 50.
Bei in den zugehörigen Kragen 22 ordnungsgemäß eingebauter Lampenfassung 50 liegen die Anschlußkonlaktstücke
66 und 68 an den leitenden Abschnitten 24 und 26 des Kragens 22 an, wodurch die elektrische
Versorgung der verschiedenen Lampen von den Abschnitten 46 und 48 der Zunge 44 aus sichergestellt
werden kann. Die Zunge 44 ist so ausgebildet, daß an ihr in herkömmlicher Weise ein nicht gezeichneter
»weiblicher« Anschlußverbinder angebracht werden kann, der in zweckmäßiger Weise an die elektrische
Anlage des Kraftfahrzeuges, für das die Signalleuchte bestimmt ist, angeschlossen ist.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen
möglich, insbesondere hinsichtlich der Anzahl der Reflektoren 18, der Gestalt des Netzes von Rippen
32 bis 42 sowie der Ausbildung der Rippen 32 bis 42. des verwendeten Typs der Lampenfassung 50.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mehrfachleuchte, insbesondere Rückleuchte für Kraftfahrzeuge, mit einem isolierenden Träger, der
Buchsen zur Aufnahme je einer Lampenfassung und s
auf seiner den Lampenfassungen abgewandten Rückseite ein Stromversorgungsnetz mit folienstreifenförmigen
Leiterabschnitten aufweist, die ein am Träger vorgesehenes, die erforderliche Zahl von
Anschlußkontakten aufweisendes Kupplungsteil mit ι ο zwei Lampenanschlußkontakten an jeder Buchse
verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10) an seiner Rückseite aufragende
Rippen (32,34,36,38,40,42) aufweist, deren in einer
Ebene liegende Stirnkanten dem Stromversorgungs- ι;
netz entsprechend verlaufen und unter Bildung der elektrischen Leiterabschnitte mit einer Folie überzogen
sind.
2. Mehrfachleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (22) zwei Stirnkantenabschcme
aufweisen, die in der Ebene der Rippenstirnkanten liegen und wie diese zur Bildung
der Lampenanschlußkontakte (24, 26) von der elektrisch leitenden Folie überzogen sind.
3. Mehrfachleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (44)
zungenförmig mit in der Ebene der Rippenstirnkanten liegenden parallelen Abschnitten ausgebildet ist,
die zur Bildung der Anschlußkontakte (46a, 466,46c, 48) von der elektrisch leitenden Folie überzogen jo
sind.
4. Mehrfa.hleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
leitende Folie auf die Trägerflächen warm aufgebracht ist. i>
5. Mehrfachleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (10)
den einzelnen Buchsen (22) für die Lampenfassungen zugeordnete Reflektoren (18a, ISb, 18cjbildet.
Family
ID=
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