DE2715008A1

DE2715008A1 - Isolierglas und verwendung desselben

Info

Publication number: DE2715008A1
Application number: DE19772715008
Authority: DE
Inventors: Raffaele Cardinale
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-05-20
Filing date: 1977-04-04
Publication date: 1977-12-08
Also published as: YU121177A; CA1116022A; ES458367A1; SE423561B; NL7704075A; ATA251177A; GB1576054A; FR2352146A1; SE7705616L; DK174477A; FR2352146B1; PT66464B; US4158278A; DE2715008C3; FI61336B; PT66464A; BE854139A; JPS537717A; FI61336C; CH615244A5

Description

CA 7-/6

PATENTANWÄLTE ZELLENTIN

ZWEIBRÜCKENSTR. 15 ΘΟΟΟ MÜNCHEN 22

R. Cardinale, Urdorf und 4. April 1977

,J-r-Kttehler, Dietlikon CH 7716

Isolierglas und Verwendung desselben

Sie vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Isolierglas, bestehend aus mindestens zwei, durch am Umfang angebrachte Stege, in Abstand voneinander gehaltene und miteinander versiegelt verbundene Scheiben.

Isoliergläser sind länget bekannt, es gibt solche bei denen die Scheiben am Rand luftdicht miteinander verschmolzen sind, während der Raum zwischen den Scheiben mit einem neutralen, trockenen Gas gefüllt ist. Bei der mehr üblichen Art sind die Scheiben am Rand durch einen Steg in Abstand von einähder gehalten, wobei Scheiben und Stege mit-

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einander verlötet oder durch eine Zwe!komponenten Kleb - Dichtmasse miteinander verbunden sind* Bei diesen Isoliergläsern mit Stegen, sind letztere meist als Hohlprofile ausgebildet, die eine Trocknungsmasse, wie z.B. Silicagel enthalten, damit die Scheiben nicht beschlagen. Die Versiegelungsmasse sollte zwar möglichst dampfsperrend sein, auf die Dauer gelangt aber immer ein wenig feuchte Luft zwischen die beiden Scheiben.

Alle diese bekannten Isoliergläser dienen der Wärmeisolation von Pensterflachen. Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe ein solches Isolierglas zu schaffen, das nicht nur wärmeisolierende, sondern zugleich bessere schalldämmende Eigenschaften aufweist als bisher bekannte Gläser dieser Art. Bisher bekannte Isoliergläser dämmen zwar den durch den Verkehr bedingten Lärm von Fahrzeugen und Flugzeugen einigermassen, eine bessere Schallisolation ist jedoch sehr erwünscht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Isolierglas das mit Stegen versehen ist dadurch, dass die Stege mit mindestens einer Schicht aus schalldämmendem Material versehen sind, die so angebracht ist, dass sie eine SchallUbertragung von Scheibe zu Scheibe über den Steg verhindert·

Das schalldämmende Material sollte vorzugsweise auch dampf sperrend sein. 709849/0674 car 1/CH - 2 -

In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt und es 1st dessen Verwendung bei der Herstellung von Fenstern erläutert:

Pig. 1-3 zeigen Isoliergläser im Schnitt

und

Pig. 4 eine Verwendung eines solchen Glases bei einem Fenster.

In Pig.l sind 10 und 11 zwei Glasscheiben und 20 ist ein Steg, der als Aluminium - Hohlprofil ausgebildet ist. Im Hohlprofil befindet sich eine, der Deutlichkeit halber nicht dargestellte Trocknungsmasse. Zwischen den Scheiben 10,11 und dem Steg befindet sich/ein Streifen eines schalldämmenden, dampfdichten Materials 21. Die Verbindung zwischen den Scheiben 10,11, dem Steg 20 und den Streifen aus schalldämmendem Material ist mit einer Klebmasse 22 hergestellt. Das Ganze ist versiegelt mit Hilfe einer Zweikomponenten - Dichtmasse 30.

Als Materialien kommen beispielsweise in Frage: für das schalldämmende, dampfdichte Material ein Aethylenvinylacetat Copolymerisat (EVA), das beispielsweise im Handel erhältlich ist unter der Bezeichnung TEROFORM 6011 (WZ). Als Klebmasee kommt Butyl in Frage und zur Versiegelung kann eine Zweikomponenten Masse wie z.B. oarl/OH 7098^/0674

TEROSTAT 990 (WZ) verwendet werden.

Es ist wichtig, dass das schalldämmende Material selber möglichst dampfundurchlässig ist, da das Versiegelungsmaterial immerhin noch 2,6 g/m /24 h Feuchtigkeit durchlässt. Das schalldämmende Material TEROPORM 6011 dagegen lässt nur noch 0,25 g/m²/24h durch. Der Deutlichkeit halber ist in der Zeichnung die Dicke der Butylschicht 22 übertrieben stark dargestellt· Sie beträgt in der Praxis nur ca 0,2 mm. Das schalldämmende Material dagegen sollte mindestens 2 mn diok sein.

Das in Fig. 2 dargestellte Isolierglas unterscheidet flirh von rtom,)on.1p;on nnoh VHn» 1 flrulurnh, dfteo dan nohalldilminondn MitLoriul Vl Iiliu* '/wJ nahen Bwei schmäleren Stegen 23 angebracht ist.

In Pig.3 ist statt eines Isolierglases mit Doppelverglasung wie bei Fig. 1 und 2, ein solches mit Dreifachverglasung dargestellt. Ausserdem ist hier die schalldämmende, dampfdichte Schicht 21 auf die Stege 24 aufextrudiert. Dies vereinfacht den Aufbau des Isolierglases, da nun nur noch die Scheiben 10, 11,12 an die so vorfabrizierten Stege angeklebt zu werden brauchen. Derartige vorfabrizierte, mit aufextrudierter, schalldämmender Schicht versehene Stege können auch bei Isoliergläsern nach Pig. I oder 2 verwendet werden.

car 1/CH - 4 -

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Damit die durch ihren Aufbau erzielte bessere schalldämmende Eigenschaft des Isolierglases nicht durch falschen Einbau in den Fensterrahmen verloren geht» muss auch hier schalldämmendes Material angewendet werden. In Pig. 4 ist die richtige Verwendung dargestellt.

In den Fensterrahmen 2 1st beispielsweise ein Isolierglas 1 nach Fig.l eingebaut. Das Glas 1 stützt sich auf Klötzen 25 aus schalldämmendem Material ab. Seitlich sind ebenfalls Streifen aus echalldämmendem Material 26 angebracht, die mit Streifen 27 aus Vorlegeband versehen sind. Vorzugsweise verwendet man dazu s.g. Mappa - Band, ein einseitig selbstklebender Polyethylenschaumstreifen mit geschlossenen Poren. Pas Ganze ist mit nichthärtendem Kitt 28 verschlossen·

oar 1/OH - 5 -

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Leerseite

Claims

PATENTANWÄLTE

ZELLENTIN Jn α γ ΠΓ\η

ZWEIBRÜCKENSTR. 15 I J UU

8ΟΟΟ MÜNCHEN 22

k. April 1977

Ansprüche: CH 7716

1· Isolierglas, bestehend aus mindestens zwei, durch am Umfang angebrachte Stege in Abstand voneinander gehaltene und miteinander versiegelt verbundene Scheiben, dadurch gekennzeichnet, das8 die Stege (20,23,24) mit mindestens einer Schicht (21) aus schalldämmendem Material versehen sind, die so angebracht ist, dass sie eine Schallübertragung von Scheibe zu Scheibe über den Steg verhindert.
2. Isolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Schicht mindestens zwei Millimeter dick ist.
3· Isolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Schicht auf den Steg aufextrudiert ist.
4· Isolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schalldämmende Schicht auf den Steg aufgeklebt ist.
5. Isolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dasB das schalldämmende Material dampfsperrend ist·

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car l/D

ORiGINAL INSPECTED
6. Isolierglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg aus zwei Teilen (23) zusammengesetzt ist, zwischen denen eine schalldämmende Schicht (21) angebracht ist.
7. Verwendung eines Isolierglases nach Anspruch 1, bei der Herstellung von Fenstern, dadurch gekennzeichnet, dass in den Nuten des Fensterrahmens ebenfalls schall dämmendes Material (25,26) angebracht ist, das das Isolierglas (1) allseitig gegen den Fensterrahmen schalldämmend isoliert.

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