DE2714900A1 - Verfahren zur herstellung eines biegsamen und wasserdichten flaechengebildes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines biegsamen und wasserdichten flaechengebildes

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DE2714900A1
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DE
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fibers
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DE19772714900
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Daniel Bertannier
Maurice Brossel
Gilbert Laurent
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Holzstoff SA
VIAFRANCE PARIS
Societe National Elf Aquitaine
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Holzstoff SA
VIAFRANCE PARIS
Societe National Elf Aquitaine
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/10Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material characterised by the additives used in the polymer mixture
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N5/00Roofing materials comprising a fibrous web coated with bitumen or another polymer, e.g. pitch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2395/00Bituminous materials, e.g. asphalt, tar or pitch

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Description

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27H900 - Jr-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die Herstellung eines neuen, biegsamen, wasserdichten und faserverstärkten Flächengebildes, welches im Hoch- und Tiefbau eine vollständige Wasserdichtheit gewährleistet. Das erfindungsgemäss erhältliche Flächengebilde unterscheidet sich von den bisher für ähnliche Zwecke verwendeten Flächengebilden darin, dass es sich nicht nur vollständig wasserdicht verhält sondern überdies auch hervorragende mechanische und physikalische Eigenschaften, insbesondere vorzügliche Widerstandsfähigkeit gegen Zugbeanspruchung, Biegen, Zerreissen und Zerplatzen, aufweist.
Die Verwendung von Textilträgern zusammen mit einer wässrigen Bitumenemulsion ist an und für sich bekannt. Solche Flächengebilde gewährleisten aber keine vollständige Wasserdichtheit, weil bei der Anwendung, eine Entmischung der Emulsion unter Freisetzung von Wasser stattfindet. Ferner ist bekannt, dass Textilträger zusammen mit üblichem Bitumen, welches in der Wärme appliziert wird, nur dann eine vollständige Wasserdichtheit ergeben, wenn man eine ausserordentlich grosse Bitumenmenge verwendet. Dabei ist zu berücksichtigen,
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dass bei Anwendung von derart grossen Bitumenmengen das Trägermaterial seine eigentliche Wirkung nicht mehr ausüben kann. In diesen Fällen handelt es sich somit nicht mehr um ein sogenanntes Verbundmaterial. Verwendet man andererseits kleinere Bitumenmengen, so dass man noch von einem Verbundmaterial sprechen kann, wird keine einwandfreie Wasserdichtheit mehr erreicht Solche Gebilde zeigen auch bei den Temperaturen, denen sie ausgesetzt sind, keine zufriedenstellenden Eigenschaften, weil bei solchen Temperaturen die Viskosität des Bitumens sinkt, wodurch ein Zerfliessen des Bitumens über dem Textilträger verursacht wird. Dies gilt insbesondere für jene Fälle, in denen keine horizontale Anwendung erfolgt. Hinzukommt, dass der homogene Zustand des Verbundmaterials verschwindet. Des weiteren kann man mit gewissen Spezialbitumen und insbesondere niit oxydierten oder mit Füllstoff versehenen Bitumen keine Verbundmaterialien auf der Baustelle herstellen, sondern muss es in Werkhallen vornehmen.
Ferner ist darauf hinzuweisen, dass bei Verwendung der bisher üblichen Produkte zum Zeitpunkte des Zusammenbringens der verschiedenen Bahnen spezielle Vorkehrungen nötig sind. Insbesondere bedarf es der Verwendung von Klebemitteln oder der Einwirkung einer erheblichen Wärmezufuhr, um durch Druck eine Selbstverklebung sicherzustellen. Schliesslich besitzen solche Flächengebilde, wie dies bereits erwähnt worden ist, nicht gleichzeitig sowohl die erforderlichen mechanischen und physikalischen Eigenschaften als auch eine vollständige Wasserdichtheit.
Es wurde nun ein Verfahren entwickelt, das die Herstellung; eines neuen Flächengebildes sämtlichen Anforderungen entspricht, gleichzeitig sämtliche vorgenannten Eigenschaften vereinigt. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass man ein Bindemittel, welches aus einer Schwefelemulsion in Bitumen in einem Gewichtsverhältnis von vorzugsweise 15:85 bis 30:70 bei
7098A3/O712 ~tt*w* -'.w-w-
einer mittleren Schwefelpartikelgrösse in der Emulsion von nicht mehr als 10 Mikron besteht, auf eine Temperatur von ungefähr 125 bis l60 0C erhitzt, diesem Bindemittel einen oder mehrere Zuschlagstoffe, welche für die für das Flächengebilde vorgesehene Anwendung geeignet sind, zusetzt und ein Fasermaterial, welches vorzugsweise 10 bis 1000 g/m wiegt und aus (A) einem Vlies oder einer Anzahl Vliese aus ungewobenen Endlosfäden oder Stapelfasern aus Polyestern, Polyamiden, Polyvinylchloriden, Acrylfasern oder Mineralfasern oder aus Copolymeren der vorgenannten Verbindungen oder aus Gemischen der vorgenannten Materialien untereinander oder mit Polyolefinen, oder (B) aus einem Gewebe aus Endlosfäden oder Stapelfasern aus Polyolefinen oder aus einem unter (A) definierten Material, oder (C) aus einem Mischmaterial aus einem Gewebe und einem ungewobenen Vlies aus Endlosfäden oder Stapelfasern gleicher oder verschiedener chemischer Zusammensetzung, wie sie unter (B) definiert worden ist, besteht, mit dem besagten Bindemittel gleichmässig .und bei einer Temperatur von 125 bis 145 0C derart imprägniert, dass ein Gewichtsverhältnis von Fasermaterial zu Bindemittel zwischen 1:0,5 und 1:60, vorzugsweise von ca. 1:10, erzielt wird.
Das Gewichtsverhältnis von Fasermaterial zu Bindemittel liegt vorzugsweise bei 1:10 oder um 1:10.
Nachstehend werden Beispiele von Fasern aufgezählt, welche in ungewobenen Vliesen oder in den Geweben oder in den Mischmaterialien Verwendung finden können, wobei Angaben hinsichtlich der Schmelzpunkte bzw. Zersetzungspunkte gemacht werden: .._ - Polyester (Schmelzpunkt zwischen 245 und 290 0C), insbesondere auf der Basis von Terephthalsäure und Aethylenglycol (Dacron R, DiolenR, Terylen R, Trevira ; Schmelzpunkt 256 "C)1 Polyester, welche durch teilweisen Ersatz dieser Komponenten resultieren, wie z.B. mittels Naphthalin-2,6-dicarbonsäure,
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Bis-ihydroxymethyD-lj^-cyclohexan oder Butan-l,iJ-diol, sowie Polyester auf der Basis von 4-Hydroxy— benzoesäure;
- Polyamide auf der Basis von insbesondere S-Caprolactam (Nylon 6, Perlon , Caprolan ; Schmelzpunkt 2150C), Laurolactam (Nylon 12), Hexan-l,6-diamin und Adipinsäure (Nylon 6,6; Schmelzpunkt 260 0C), Sebacinsäure, Dodecansäure usw.;
- Polyvinylchloride als solche (Clevyl T ; schmilzt unter Zersetzung zwischen l80 und 200 0C) und vor allem entsprechende Copolymere, insbesondere mit Acrylnitril (Modacrylfasern;
η R '
Dynel , Vinyon N , Erweichung bei ungefähr 150 0C) und Vinylacetat (Vinyon HH P);
- Polyacrylfasern, d.h. solche auf der Basis von Acrylonitril
RR R
(Orion , Dralon , Acrilan ; Schmelzpunkt bei 330 0C) und die entsprechenden Copolymere mit Vinylacetat, Allylalkoholen, Acrylestern und Methacrylestern und mit Vinylchlorid (Modacrylfasern, siehe weiter oben);
- Mineralfasern, insbesondere Glasfasern und Asbestfasern;
- und schliesslich im Falle von Geweben und im Falle von ungewobenen Vliesen mit verschiedener chemischer Zusammensetzung, die Polyolefine, wie z.B. Polypropylen (Schmelzpunkt 175 0C) und Polyäthylen (Schmelzpunkt 135 0C).
Das im erfindungsgemässen Verfahren bevorzugte Fasermaterial 'besteht aus (A') einem ungewobenen Vliee aus Mineralfasern oder
Polyestern oder Polyamiden oder aus Mischungen der vorgenannten Materialien untereinander oder mit Polyolefinen oder (B1) einem Gewebe auf der Basis von Polyolefinfasern oder den unter (A') definierten chemischen Fasern oder (C) einem wiSChmaterial aus einem Gewebe und einem ungewobenen Vlies gleicher oder verschiedener chemischer Zusammensetzung derart, wie sie unter (B') definiert ist.
Ferner kann man ungewobene Vliese mit verschiedenen Titern und insbesondere ungewobene Vliese und Gewebe durch Nadeln, Ver-
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ORIGINAL INSPECTED
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kleben oder Hochfrequenzverschweissen miteinander vereinigen, um auf diese Weise verbesserte dynamometrische Eigenschaften zu erwirken.
Zur Herstellung des Bindemittels geht man von einem modifizierten oder nicht modifizierten Bitumen aus. Das Bitumen soll zwischen 125 0C und 160 0C genügend flüssig sein, um eine feine Dispersion des Schwefels in diesem Temperaturbereich zu gestatten. Vorzugsweise ist die mittlere Partikelgrösse des Schwefels in der Emulsion bei ungefähr 0,5 bis 5 Mikron. Die Schwefelmenge im Bindemittel hängt von den letztendlich gewünschten Eigenschaften des Flächengebildes hinsichtlich Dichtheit und der Imprägnierbarkeit des Pasermaterials ab. Das Bindemittel kann durch Beigabe von Lösungsmitteln, Fliessmitteln, Füllstoffen, Pigmenten oder Farbstoffen, welche mineralischer oder organischer Natur sein können, ferner durch Zugabe von Herbiziden oder Fungiziden usw. modifiziert sein.
Was die Herstellung des Bindemittels angeht, ist es wesentlich, nach den Angaben gemäss französischer Patentschrift Nr. 73-188*12 (veröffentlicht unter der Nr. 21230.691) zu arbeiten. Auf diese Weise gelangt man zu einer feinen Emulsion von flüssigem Schwefel im flüssigen oder pastenförmigen Bitumen, wobei diese Emulsion Schwefeltröpfchen aufweist, deren Grosse 10 Mikron nicht übersteigt und in der Praxis zwischen 0,5 und 5 Mikron beträgt.
Die Imprägnierung kann entweder auf die trockenen oder auf die feuchten Fasermaterialien erfolgen* im zweiten Fall jedoch erst nach Behandlung mit einem für die Fasern des ungewobenen Vlieses oder des Gewebes geeigneten, spezifischen Adhäsionsmittel. Dieses Adhäsionsmittel vermag das Wasser von den Fasern des Materials abzustossen, wodurch eine innige Berührung mit dem Bitumen zustandekommt. Dieses Mittel besteht vorzugsweise aus einem Acetat eines sekundären Amins oder aus einer Suspension eines quaternären Amins
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in Teeröl, wobei diese.beiden Produkte in Form einer wässrigen Suspension im Verhältnis 1:10 verwendet und in einer Menge von ungefähr 40 g/m auf das Material aufgesprüht v/erden. Als Beispiel eines Adhäsionsmittels vom sekundären Aminacetattypus kann man die Alkyl-dipropylen-triamine der folgenden Formel R-NH(CH2),-NH-(CH2),-NH2 nennen, worin R einen langkettigen aliphatischen Rest darstellt.
Die Imprägnierung des Fasermaterials kann bei einer Temperatur von etwa 130 bis l40 0C durch Aufsprühen, im Tauchbad oder durch direktes Auftragen des Imprägniermittels erfolgen. Das Aufsprühen erfolgt bei etwa I1IO 0C und eine« Druck zwischen 4 und 6 bar, mit Hilfe spezieller Dralldüsen. Diese Dralldüsen werden in gleichen gegenseitigen Abständen auf einem Gestell so angeordnet, dass eine gleichmässige Besprühung in Querrichtung gewährleistet ist. Das Gestell ist doppelwandig und beheizt. Der erforderliche Sprühdruck wird entweder durch den konstanten Druck eines neutralen Gases, oder mittels einer Dosierpumpe, oder durch Kombination einer Pumpe mit Regulierklappen an-.gebracht. Das die Sprühdüsen tragende Gestell wird etwa 40 cm oberhalb des zu behandelnden Materials angeordnet. Für die Imprägnierung im Tauchbad führt man das Fasermaterial durch ein oder mehrere Becken, die das Bindemittel enthalten, das auf einer Temperatur zwischen 135 und 145 0C gehalten wird. In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, das Imprägniermittel direkt bei einer Temperatur zwischen 125 und 145 0C aufzubringen. Man kann sich zu diesem Zwecke verschiedener klassischer Techniken, beispielsweise der Auftragstechnik mittels Rakel, bedienen.
Um das spätere Abwickeln des Flächengebildes anlässlich seiner Anwendung zu erleichtern, kann man es »it einer nicht klebenden Schutzfolie versehen.
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: · -a*- 27H900
At
Die Verwendung eines Bitumen-Schwefel-Bindemittels der vorgenannten Art bringt folgende Vorteile mit sich:
- einerseits eine Senkung der zur Imprägnierung benötigten Temperatur dank der Erhöhung der Fliessfähigkeit des Bitumens durch den Schwefel, was gleichzeitig ein besseres Eindringen des Bindemittels in das Innere des Pasernmaterials zur Folge hat;
- andererseits eine zunehmende Vernetzung zufolge der partiellen Kristallisierung des Schwefels, wodurch die Empfindlichkeit des Bindemittels gegenüber höhere Temperaturen "verringert und demzufolge eine Migration des Bindemittels sowohl im Innern des Fasermaterials als auch zur Oberfläche verhindert wird.
Werden die erfindungsgemäss hergestellten Flächengebilde mit dem Mikroskop beobachtet, so stellt man in der Tat eine auffallende Verflechtung zwischen den Fasern oder Filamenten und den Kristalliten fest [vgl. beiliegende Zeichnung; a) Fasern oder Filamente, b) eingeklemmte Kristallite].
In der Praxis wurde festgestellt, dass die Migration des Bindemittels auf dem Fasermaterial bereits zu Beginn der Anwendung dee Flächengebildes stark verringert und nach Ablauf von einigen Stunden zufolge der Kristallisierung des Schwerfels zwischen den Pasern vollständig unterdrückt wird. Die auf diese Weise entstehende Verflechtung hat eine homogene Struktur urid eine hohe Kohäsion des Flächengebildes zur Folge, wodurch eine gesteigerte Biegsamkeit und verbesserte mechanische Eigenschaften erzielt werden.
Andererseits ermöglicht die Senkung der Viskosität bei gegebener Temperatur die Imprägnierung des Pasermaterials bei so niedrigen Temperaturen, dass eine Beschädigung des Fasermaterials verhindert wird. Die anzuwendende
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Temperatur kann sogar bis auf ungefähr 125 0C gesenkt werden. Ferner gelingt es auf diese Weise das Bindemittel bei hohem Druck (4 bis 6 bar) anzuwenden, ohne dass es beeinträchtigt wird, so dass man das Bindemittel bei hohem Druck auf das Fasermaterial aufsprühen kann. Dadurch wird die Herstellung des Flächengebildes an Ort und Stelle ermöglicht.
Das Vereinigen der Bahnen kann entweder durch .schichtenweises Uebereinanderlegen der Bahnenenden oder aber durch Anwendung einer Fugenleiste erfolgen; im letzteren Fall wird eine Bahn gleicher Zusammensetzung auf die anstossenden Enden der Bahnen aufgebracht.
Die neuen Flächengebilde sind bei einer Temperatur von 16 0C oder einer höheren Temperatur dank der Fliesswirkung des Schwefels im Bindemittel durch Druck ohne Wärmeanwendung miteinander verklebbar. Dank dieser Eigenschaft kann man auf die Verwendung eines Klebemittels oder auf die Anwendung von Wärme beim Verkleben der Bahnen verzichten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das erfindungsgemäss erhältliche Flächengebilde sich hinsichtlich seiner Herstellung und seiner Anwendung dadurch auszeichnet, dass es bei relativ niedriger Temperatur an Ort und Stelle (wegen der Beständigkeit des Bindemittels, welches ein Aufsprühen bei hohem Druck erlaubt) hergestellt werden kann und dass es in der Kälte mit sich selbst verklebbar ist. Hinsichtlich seiner Eigenschaften erweist sich das neue Flächengebilde vollkommen wasserdicht und es findet keine Migration des Bindemittels bei der Anwendung in nicht horizontaler Lage statt. Schliesslich zeigt das erfindungsgemässe Flächengebilde eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit auf Unterlagen, welche eine Verformung eingehen können, sei dies durch Einschneiden, durch Bohren, durch Biegung, durch
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Bersten durch Zerreissen oder durch Zugeinwirkung.
Erwähnenswert ist, dass beim erfindungsgemässen Verfahren ein beliebiges Bitumen verwendet werden kann; man ist daher nicht auf weiche Bitumina angewiesen. Bekanntlich hat man bereits . weiche Bitumina zum Imprägnieren von Fasermaterialien jedwelcher Art bei relativ niedrigen Temperaturen, d.h. solchen im Bereiche von I1JO 0C, verwendet, doch besassen die so erhaltenen Produkte nicht die erforderlichen Eigenschaften inbezug auf mechanische Widerstandsfähigkeit. Deswegen konnten solche Produkte lediglich dort angewendet v/erden, wo sie keinen nennenswerten mechanischen Kräften ausgesetzt waren. Andererseits war es auch bekannt, gewisse Fasermaterialien mit harten Bitumina zu imprägnieren; dabei konnte man Abdichtungsmatten mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften herstellen. Allerdings war man in diesem Fall genötigt, bei relativ hohen Temperaturen, d.h. bei ungefähr 200 0C, zu arbeiten, wodurch die Verwendung von harten Bitumina auf solche Fasermaterialien beschränkt war, die einen höheren Schmelzpunkt bzw. Zersetzungspunkt aufweisen. Hinzu kommt, dass im Moment der Anwendung von Abdichtungsmatten auf der Basis harter Bitumina häufig erhebliche Schwierigkeiten auftraten.
Ueberraschenderweise erlaubt nun das erfindungsgemässe Verfahren - und dies galt bisher als unmöglich - einerseits, ausgehend von weichen Bitumina, die Herstellung von wasserdichten Flächengebilden von sehr hoher mechanischer Widerstandsfähigkeit, andererseits aber auch die Verwendung harter Bitumina bei niedrigeren Temperaturen zur Imprägnierung von beliebigen Fasermaterialien, ohne Gefahr einer Beschädigung dieser Fasermaterialien und ohne Schwierigkeiten bei der Anwendung dieser Flächengebilde.
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Dies stellt einen äusserst bemerkenswerten technischen Portschritt dar, was dem weiter oben beschriebenen, besonderen Bindemittel zuzuschreiben ist. Man konnte jedoch nicht damit rechnen, dass die Kristallisation des Schwefels im Flächengebilde nach dessen Anwendung und Erkalten eine entscheidende Verbesserung der mechanischen Eigenschaften mit sich bringen würde. Auch konnte man nicht voraussehen, dass das Beimischen von Schwefel zu harten Bitumina eine solche Fliesswirkung ausüben würde, dass die Anwendungstemperatur um 60 bis 80 0C gesenkt werden könnte.
Mit Hilfe des beschriebenen Flächengebildes können Bauteile in Bezug auf Feuchtigkeit, z.B. auch gegen Tropfnässe, wirksam abgedichtet werden; auch kann das Flächengebilde als halbdurchlässige, eingebettete oder offenliegende Membran oder als Stütz- bzw. Versteifungselement Verwendung finden. Dem beschriebenen Flächengebilde bieten sich im Tiefbau mannigfaltige Einsatzmöglichkeiten als Armierung, wobei gleichzeitig die Abdichtung und gegenseitige Bindung der Bauteilschichten gewährleistet werden. Die mechanische Beanspruchbarkeit der Bauteile wird verbessert, die Erzielung dauerhafter Stütz- und Bindeschichten ermöglicht.
In den nachstehenden Beispielen verwendet man als Fasermaterialien die im Handel üblichen Produkte. Unter weichen Bitumina versteht man Bitumina mit hohem Durchdringungsvermögen (z.B. 80 - 100, 100 - 120 oder I80 - 200) und unter harten Bitumina solche mit niedrigem Durchdringungsvermögen (z.B. 20 -.30 oder 40 - 50) .·
Beispiel 1
Das Fasermaterial ist ein ungewobenes Vlies aus endlosen Filamen_ ten aus Polyamid 6,6; Titer des Filamentes: 15 dtex; Gewicht der Bahn nach dem Nadeln: 350 g/m . Die Versuchsresultate finden sich in der nachfolgenden Tabelle I. In dieser Tabelle
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sowie in den nachfolgenden Tabellen bedeutet die Abkürzung ESB 30:70 eine Schwefelemulsion im Bitumen gemäss einem Gewichtsverhältnis von 30:70, während die Bezeichnung 80-100 die Art des verwendeten Bitumens definiert.
Beispiel 2
Ale Fasermaterial wird ein ungewobenes Vlies aus endlosen Filamenten (Zweikomponentenmaterial) aus Polypropylen und Polyamid in einem Gewichtsverhältnis der beiden Materialien von 70:30 verwendet. Diese Filamente sind durch Thermobindung miteinander vereinigt, was auf einer erhitzten Kalanderma-
2 schine geschehen kann. Die Bahn wiegt letztendlich 250 g/m Die Versuchsresultate finden sich in der Tabelle II.
Beispiel 3
Als Fasermaterial wird ein ungewobenes Vlies aus Stapelfasern mit einem Titer von 2 dtex auf der Basis von Polyvinylchlorid (Clevyl T, Warenzeichen der Firma Rhone-Poulenc Textiles)
ο verwendet. Das Gewicht der Bahn nach dem Nadeln beträgt 260 g/m Die Versuchsresultate finden sich in der folgenden Tabelle III.
Beispiel M
Als Fasermaterial wird eine Glasfasermatte verwendet; Gewicht Ί50 g/m . Die Versuchsresultate finden sich in der Tabelle IV.
Als Glasfasermatte versteht man ein Glasfaserfilz mit Faserlängen von 25 bzw. 50 mm, wobei die Fasern mit einem Bindemittel verbunden sind. Auf diese Weise erhält man einen Schichtstoff, welcher ein mittleres mechanisches Widerstandsvermögen, aber keine bevorzugte Orientierung der Fasern aufweist.
Beispiel 5
Als Fasermaterial verwendet man ein Gewebe, welches aus
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ρ Polyesterstapelfasern besteht; Gewicht des Gewebes 130 g/m ,
Die Versuchsresultate befinden sich in der Tabelle V. Beispiel 6
Als Fasermaterial verwendet man ein Gewebe aus Stapelfasern
aus Polyamid 6,6; Gewicht des Gewebes 130 g/m . Die Versuchsresultate befinden sich in Tabelle VI.
Beispiel 7
Als Fasermaterial verwendet man ein Miechmaterial aus einem ungewobenen Vlies aus endlosen Polyesterfilamenten (Titer
2 der Filamente: 8 dtex, Gewicht der Bahn: 350 g/m ) und einem Gewebe aus endlosen Polypropylenfilamenten (Gewicht
2
des Gewebes:115 g/m ). Das ungewobene Vlies und das Gewebe sind durch Nadeln miteinander verbunden. Die Versuchsresultate befinden sich in der Tabelle VII.
Beispiel 8
Als Fasermaterial verwendet man ein genadeltes, ungewobenes Vlies aus endlosen Polyesterfilamenten. Titer der Filamente: 8 dtex, Gewicht der Bahn: 300 g/m . Die Versuchsresultate befinden sich in der Tabelle VIII.
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Tabelle I
r O O
2 (Ungewobenes Vlies, Endlpefäden aus Polyamid 6,6;genadelt; 350 g/m )
Definition des Versuchs
auf nicht defor- '
mierbarer poröser ;
Unterlage ;
Druck 2 bar
Druck 4 bar
kein Bindemittel
enthaltendes
Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von
ESB 30:70 (80-100) auf
die beiden Oberflächen,
2 kg/m pro Fläche
Dichtheitsversuch unter
Wasserdruck bei 20 *C
I
I
auf deformierbaren'
porösen Unterlagen'
Druck 2 bar
Druck k bar
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
Extrusion und Berst
versuch unter Wasser
druck
auf vollstän
diger Bahn
an der Ueber-
lappungsstelle
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
Festigkeit
und Verfor
mung beim
Zugversuch;
Geschwindig
keit :
1 mm Sek.
bei 20 0C
Bruchlast in kg/cm nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt .
Bersten bei 8 bar
Bersten bei 5 bar
Bruchdehnung in % 16,6 21,1
Einschnürung beim Bruch in % 110 120
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg
Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 0C
10,7 23,5
28,0 30,0
CD CD O
Tabelle II
(Ungewobenes Vlies, Endlosfäden aus Polypropylen/Polyamid 70/30, thermisch verbunden; 250 g/m )
Definition des Versuchs auf nicht defor
mierbarer poröser i
Unterlage j
Druck 2 bar
Druck 4 bar
kein Bindemittel
enthaltendes
Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von
ESB 30:70 (80-100) auf
die beiden Oberflächen,
ρ
2 kg/m pro Fläche
Dichtheitsversuch unter
Wasserdruck bei 20 0C
I
I
auf deformierbaren!
porösen Unterlagen! ·
Druck 2 bar
Druck 4 bar
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
.Pt* JZ·
•H O E O '
Extrusion und Berst-
yersuch unter Wasser
druck '
auf vollstän-
an der Ueber-
lappungsstelle
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
Wasseraustritt 5 l/h
Festigke
und Verf
mung bei
Zugversu
uescnv/inaig-
keit:
1 mm Sek.
bei 20 0C
Bruchlast in kg/cm nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt .
Bersten bei 8 bar
Bersfen bei 5 bar
Bruchdehnung in % IM 28,6
Einschnürung beim Bruch in % 90 110
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg
Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 0C
51 68
6,5 15,0
CD CD CD
Tabelle III
(Ungewobenee Vlies, Stapelfasern aus Polyvinylchlorid, genadelt; 260 g/m )
Definition des Versuchs auf nicht defor- ;
mierbarer poröser j
Unterlage ■
Λ
H
a
Druck 2 bar
Druck 4 bar
kein Bindemittel
enthaltendes
Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von
ESB 30:70 (80-100) auf
die beiden Oberflächen,
2 kg/m pro Fläche
Dichtheitsversuch unter
Wasserdruck bei 20 *C
auf deformierbaren j
porösen Unterlagen ι
Festigke
und Verf
mung bei
Zugversu
Geschv/in
keit:
1 mm Sek
bei 20 0C
Druck 2 bar
Druck Ί bar
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
ι ··»·
*» U JS ·
•H O B O 1
Extrusion und Berst
versuch unter Wasser
druck
auf vollstän
diger Bahn
an der Ueber-
lappungsstelle
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
Bruchlast in kg/cm nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt .
Bersten bei 5 bar
Bersten bei 3 bar
Bruchdehnung in % 10,8 18,7
Einschnürung beim Bruch in % in. 130
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg
Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 *C
27 58
8,8 12,0
CD CD O
Tabelle IV
CD CD OO
(Glasfasermatte; !»50 g/m )
Definition des Versuchs
a>
Ό Ä U .P Φ
SZ M υ co •η cd
auf nicht deformierbarer poröser Unterlage
auf deformierbaren porösen Unterlagen
Extrusion und Berstversuch unter Wasserdruck '
•HOE H)Ih-H
fcD O Xl •H >
.ρ ω to Ό C Φ C 3
fc 3 E
«VhD
O Ό
3 C 03 ·Η
φ χ:
> O
bO co 3 Φ CO O
Φ W
-ρ ε •η ε ·η φ φ
Druck 2 bar
Druck 4 bar
Druck 2 -bar
Druck 4 bar
auf vollständiger_Bahn
an der Ueberlappungsstelle
Bruchlast in kg/cm
Bruchdehnung in %
Einschnürung beim Bruch in %
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 0C kein Bindemittel enthaltendes Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von ESB 30:70 (80-100) auf die beiden Oberflächen,
ρ 2 kg/m pro Fläche
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt licht nessbar tntere Irerze der\brr ichtunp
licht messbar (untee Grenze der Vorrichtung)
dicht
Wasserverlust an der Peripherie 25 l/h
dicht
V/asserverlust an der Peripherie 27 l/h
Bersten bei 12 bar
Bersten bei 8 bar
9,6
30.
ll 8
35,0
CO CD CD
Tabelle V
(Stapelfasergewebe aus Polyester; 130 g/n2)
Definition des Vecsuchs auf nicht defor-
mierbarer poröser i
Unterlage j
Druck 2 bar
Druck k bar
kein Bindemittel
enthaltendes
Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von
ESB 30:70 (80-100) auf
die beiden Oberflächen,
2 kg/m pro Fläche
Dichtheitsversuch unter
Wasserdruck bei 20 0C
i
auf deformierbaren'.
porösen Unterlagen; ·
Druck 2 bar
Druck 4 bar
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
Extrusion und Berst
versuch unter Wasser
druck1
auf vollstän
diger Bahn
an der Ueber-
lappungsstelle
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
Wasseraustritt 0,7 l/h
Festigkeit
und Verfor
mung beim
Zugversuch;
Geschwindig
keit :
1 mm Sek.
bei 20 0C
Bruchlast in kg/cm nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt .
Bersten bei 8 bar
Bersten bei 7 bar
Bruchdehnung in % 26,8 31,6
Einschnürung beim Bruch in % 49 55
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg
Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 0C
24 14
12,0 14,0
CD CD O
Tabelle VI
co
00
»ο
•J
(Stapelfasergewebe aus Polyamid 6,6; 130 g/m )
Definition des Versuchs
.P
3 ta U cu
CM
•Η CU Xi
co υ
■ρ 3 •Η U CU Ό Ä U CU
(0 CO cd
auf nicht deformierbarer poröser Unterlage
auf deformierbaren! porösen Unterlagen!
Extrusion und Berstversuch unter Wasserdruck
T"
I »Vbö -P JU SZ ·Η •η ο ε ο ό
(U «in ·Η 3 C
X U CU W ·Η
Μ 4) J3 Sh ί
•Η > QJ Ä
4J bO >
«0 Χ} C tiO W
(U C 3 3 (U
6, 3ENO
CU
■ρ
•η
CNJ
Druck 2 bar
Druck 4 bar
Druck 2 bar
Druck 4 bar
auf vollständiger_Bahn ^
an der Ueberlappungsstelle
Bruchlast in kg/cm
Bruchdehnung in %
Einschnürung beim Bruch in %
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 0C
kein Bindemittel
enthaltendes
Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von ESB 30:70 (80-100) auf die beiden Oberflächen,
2 kg/m2 pro Fläche
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt
nicht berücksichtigt .
10,5
12,0
dicht
dicht
dicht
Wasseraustritt 3 l/h
Bersten bei 8 bar
Bersten bei 6 bar
30
15,0
12
16,0
CD O O
Tabelle VII
(Mischmaterial aus ungewobenem Vlies, Endlosfäden aus Polyester,· 350 g/n2, und einen Gewebe,
2 '
Endlosfäden aus Polypropylen, 115 g/n j genadelt)
rt
CO
αο
CaJ O
^a
IO
Definition des Versuchs
auf nicht defor
mierbarer poröser i
Unterlage !■
Druck 2 bar
Druck 4 bar
kein Bindemittel
enthaltendes
Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von
ESB 30:70 (80-100) auf
die beiden Oberflächen,
ρ
2 kg/m pro Fläche
Dichtheitsversuch unter
Wasserdruck bei 20 "C
auf deformierbaren'
porösen Unterlagen'
Druck 2 bar
Druck M bar
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
ι ··»·
-P in JZ-
•π ο ε ο ι
Extrusion und Berst
versuch unter Wasser
druck
auf vollstän
diger Bahn
an der Ueber-
lappungsstelle
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
I
dicht
O fM ·Η 3
α u ω w ·
IiO O) χι ti
•Η > Q) .
■Ρ W) >
(I) Ό C bO
(D C 3 3
fe 3 ε tsi c
rl
O
H Q)
S CO O
C ·· C\J
u -ρ ε
η ·Η ε ·Η
O) (U Q)
Bruchlast in kg/cm nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt .
Bersten bei 21 bar
Bersten bei 18 bar
Bruchdehnung in ί 80 94
Einschnürung beim Bruch in % 23 25
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg
Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 0C
50 17
15,0 20,0
CO CD CD
Tabelle VIII
(Ungewobenes Vlies, Endlosfäden aus Polyester, genadelt; 300 g/m2)
Z W T3
O CO QD *■» CJ
Definition des Versuchs auf nicht defor
mierbarer poröser j
Unterlage j
ho
H
σ
Druck 2 bar
Druck JJ bar
kein Bindemittel
enthaltendes
Fasermaterial
nach dem Aufsprühen von
ESB 30:70 (80-100) auf
die beiden Oberflächen,
ρ
2 kg/m pro Fläche
Dichtheitsversuch unter
Wasserdruck bei 20 0C
I
auf deformierbaren j
porösen Unterlagen \ '
Festigke
und Verf
mung bei
Zugversu
Geschv.'in
keit:
1 mm Sek
bei 20 0C
Druck 2 bar
Druck 4 bar
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
I ··»*
P ^ SZ '
•η ο ε ο ·
Extrusion und Berst
versuch unter Wasser
druck'
auf vollstän
diger Bahn
an der Ueber-
lappungsstelle
nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt
dicht
dicht
Bruchlast in kg/cm nicht berück
sichtigt
nicht berück
sichtigt .
Bersten bei 11 bar
Bersten bei 8 bar
Bruchdehnung in % 11 19
Einschnürung beim Bruch in % 65 75
Zerreissfähigkeit bei Anriss in kg
Geschwindigkeit: 1 mm/Sek. bei 20 0C
20
25
20 26
CO CD O

Claims (1)

  1. 27U900
    Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung eines biegsamen, wasserdichten und faserverstärkten Flächengebildes, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Bindemittel, welches aus einer Schwefelemulsion in Bitumen in einem Gewichtsverhältnis von 15:85 bis 30:70 bei einer mittleren Schwefelpartikelgrösse in der Emulsion von nicht mehr als 10 Mikron besteht, auf eine Temperatur von bis 160 0C erhitzt, diesem Bindemittel einen oder mehrere Zuschlagstoffe, welche für die für das Flächengebilde vorgesehene Anwendung geeignet sind, zusetzt und ein Fasermaterial, welches 10 bis 1000 g/m wiegt und aus (A) einem ungewobenen Vlies oder einer Anzahl Vliese aus Endlosfäden oder Stapelfasern aus Polyestern, Polyamiden, Polyvinylchloriden, Acrylfasern oder Mineralfasern oder aus Copolymeren der vorgenannten Verbindungen oder aus Gemischen der vorgenannten Materialien untereinander oder mit Polyolefinen, oder (B) aus einem Gewebe aus Endlosfäden oder Stapelfasern aus Polyolefinen oder aus einem unter (A) definierten Material, oder (C) aus einem Mischmaterial aus einem Gewebe und einem ungewobenen Vlies aus Endlosfäden oder Stapelfasern gleicher oder verschiedener chemischer Zusammensetzung, wie sie unter (B) definiert worden ist, besteht, mit dem besagten Bindemittel gleichmässig und bei einer Temperatur von 125 bis 1*45 0C derart imprägniert, dass ein Gewichtsverhältnis von Fasermaterial zu Bindemittel zwischen 1:0,5 und 1:60, vorzugsweise von ca. 1:10, erzielt
    wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    das Fasermaterial aus (A1) einem ungewobenen Vlies aus Mineralfasern oder Polyestern oder Polyamiden oder aus Mischungen der vorgenannten Produkte untereinander oder mit Polyolefinen oder (B1) einem Gewebe aus Fasern aus Polyolefinen oder den unter (A1) definierten chemischen Produkten oder (C) einem
    7üüB43/0712 ORIGINAL INSPECTED
    -2- 27U900
    Mischmaterial aus einem Gewebe und einem ungewobenen Vlies besteht, wobei sowohl das eine als auch das andere Material Fasern identischer chemischer Zusammensetzung oder verschiedener chemi scher Zusammensetzung gemäss Definition unter (C) bestehen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Anwendung eines feuchten Fasermaterials dasselbe zuvor mit einem Adhäsionsmittel behandelt, welches entweder einer Suspension
    eines quaternären Amins in Teeröl besteht, wobei das Adhäsionsmittel in Form einer wässrigen Suspension in einem Mengenver-
    hältnis von 1:10 in einer Menge von ungefähr 1IO g/m auf das Pasermaterial aufgesprüht wird.
    1I. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Zuschlagstoffe ein oder mehrere Farbstoffe, Pigmente, herbizide Mittel, fungizide Mittel, Lösungsmittel, Verdünnungsmittel, thixotrope Mittel und/oder Füllstoffe sind.
    5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung des Fasermaterials durch Aufsprühen des Bindemittels bei einer Temperatur im Bereiche von ungefähr 1*10 0C und einem Druck von 4 bis 6 bar erfolgt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis *J, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung des·Fasermaterials durch Eintauchen in einen oder mehrere Behälter, welche das Bindemittel bei einer Temperatur von 135 bis ll»5 0C enthalten, erfolgt .
    7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn-
    70iJiU3/0712
DE19772714900 1976-04-12 1977-04-02 Verfahren zur herstellung eines biegsamen und wasserdichten flaechengebildes Withdrawn DE2714900A1 (de)

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FR2348308A1 (fr) 1977-11-10
DK157277A (da) 1977-10-13
FI771051A (de) 1977-10-13
CA1074631A (en) 1980-04-01
AT355420B (de) 1980-03-10
IN145598B (de) 1978-11-18
ES457698A1 (es) 1978-02-01
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