DE2714478A1 - Elektromagnetisches relais - Google Patents

Elektromagnetisches relais

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    • H01H51/22Polarised relays
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf polarisierte elektromagnetische Relais. Solche Einrichtungen entsprechen in ihrem Prinzip elektrisch gesteuerten mechanischen Umschaltern von Stromkreisen, wobei die Antriebskraft für die Umschaltung durch einen oder mehrere Elektromagnet^ geliefert wird.
In den magnetischen Kreis dieser Elektromagnete wird ein Permanentmagnet eingefügt, durch dessen Vorhandensein sich dann der Vorteil ergibt, daß ein Antriebsbetrieb in zwei
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Richtungen durch einfaches Umkehren der Richtung des Steuerstroms an den Klemmen des oder der Elektromagneten möglich ist.
Diese Relais stellen materielle Kontakte her und ihre Lebensdauer ist deshalb von den Umgebungsbedingungen abhängig, die zu einer Verschlechterung der Qualität dieser Kontakte führen können, beispielsweise durch feuchte, aggressive Atmosphäre, Staub,usw.
Aus diesem Grund werden sie gewöhnlich in einem geschlossenen, dichten metallischen Gehäuse untergebracht, in vielchem eine chemisch neutrale Atmosphäre herrscht und welches dafür sorgt, daß die Qualitäten des von ihm geschützten Relais über die Zeit erhalten bleiben.
Es ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die Nutzelemente des Relais durch die Wände des Behälters hindurch elektrisch anzuschließen, was zur Verwendung von gegenüber diesen Wänden isolierten und ihrerseits dichten Klemmen führt. Zu diesem Zweck werden weitgehend Durchführungsklemmen benutzt, die aus einem Stück leitenden metallischen Drahtes bestehen, das die Stromdurchführung darstellt und in seinem Mittelteil durch einen Block oder eine "Perle" aus Glas, das das Isoliermittel darstellt, umhüllt ist. Die Verwendung einer solchen Klemme in der Wand des Behälters beinhaltet einen Versiegelungsvorgang zwischen dem Glas der Perle und dem Metall der Wand, wodurch eine vollkommene Dichtigkeit hergestellt wird, unter der Bedingung,daß zwischen den zu
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verschweißenden Materialien die Bedingungen einer vollkommenen Verträglichkeit oder Schweißbarkeit eingehalten werden.
Gewöhnlich wird von ferromagnetisehen Legierungen Gebrauch gemacht, um das Gebiet des geschlossenen Behälters herzustellen, in welchem die Durchführungsklemmen angeordnet sind, wobei es sich um Legierungen mit ausgezeichneter Leitoder Schweißbarkeit handelt.
Ein so aufgebautes typisches Relais besteht somit strukturell einerseits aus einem magnetischen Kreis, der einen oder mehrere Permanentmagnete enthält, mit einem festen Anker und einem beweglichen Anker, die elektrische Kontakte betätigen, andererseits aus einem oder mehreren elektrischen Kreisen in Form von Wicklungen, die die Funktion von Antriebselementen haben, und schließlich aus einem geschlossenen Behälter, der im allgemeinen aus wenigstens zwei Teilen besteht, von denen die Wände des einen, der aus den oben angegebenen Gründen aus ferromagnetischem Material besteht, isolierende Durchführungsklemmen über mit diesem Teil verschweißte Glasperlen tragen.
In der Praxis hat der zweiteilige Behälter, wie weiter unten ausführlich beschrieben, die Form eines ebenen Sockels oder einer ebenen Platine, auf dessen oder deren Umfang die isolierenden Klemmen angeordnet sind, und einer hohlen Kappe, deren Ränder sich an den Bereich der Ränder des Sockels anlegen, mit denen sie verlötet oder verschweißt werden.
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Dieser prinzipielle Aufbau erweist sich in industriellen Anwendungsfällen im Maßstab der Abmessungen dor Elektrotechnik zwar als zufriedenstellend, er weist, aber große Nachteile, die bis zur Unmöglichkeit der Verwendung gehen können, in den in ihrer Anzahl zunehmenden Fällen auf, in welchen eine Miniaturisierung erforderlich ist, beispielsweise in den elektrischen Schaltungen auf Karten, insbesondere in Hybridschaltungen, und in noch stärkerem Maß bei ihrer gleichzeitigen Benutzung mit integrierten Schaltungen.
In diesem Fall ist ihre Verwendung praktisch nur unter der Bedingung möglich, daß das Volumen der so miniaturisierten elektromechanischen Relais in derselben Größenordnung 'liegt oder besser noch dieselbe Größe hat wie eine integrierte Schaltung im Standardgehäuse. Ihre Anwendungsmöglichkeiten können dann weitgehend mit den Festkörpereinrichtungen, beispielsweise der Thyristorbauart, konkurrieren, wo sie gegenüber letzteren die Vorteile eines vernachlässigbaren Spannungsabfalls während des leitenden Zustandes und einer vollkommenen Trennung zwischen der Steuerschaltung und der gesteuerten Schaltung aufweisen.
Die Erfüllung einer solchen Bedingung hat jedoch eine große Ausführungss'chwierigkeit in den elektromechanischen Relais ergeben, die in der weiter oben beschriebenen Weise aufgebaut sind. Diese Schwierigkeit rührt von dem Auftreten eines unerwünschten Störeffekts her, dessen Stärke zunimmt, wenn die Gesamtabmessungen des Relais abnehmen, wobei es sich um das Auftreten eines magnetischen Streuflusses handelt, der
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' inzwischen dem magnetischen Nutzkreis des Relais und dem magnetischen Sockel des geschlossenen Behälters auftritt.
Ein solcher Effekt begrenzt bei dem Relais die Minimalabmessungen, die mit einem korrekten Betrieb praktisch kompatibel sind,und führt gleichzeitig, um eine ausreichende Empfindlichkeit des Relais zu bewahren, zur Überdimensionierung der elektrischen Wicklungen und der Magnete.
Tatsächlich wird die größenmäßige Austauschbarkeit mit den mit Gehäuse versehenen integrierten Schaltungen nicht realisiert.
Zur Überwindung dieser Beschränkung ist bereits vorgeschlagen worden, das Gebiet des Sockels, in welchem sich die isolierenden Durchführungen befinden, aus einem unmagnetischen metallischen Material herzustellen, beispielsweise aus rostfreiem Stahl, d.h· aus einer Nickel und Chrom enthaltenden Eisenlegierung.
Der Erfolg einer solchen Substitution ist in der Praxis durch die schlechte Schweißbarkeit von solchen rostfreien Stählen, die zu einer hohen Ausschußquote bei der Herstellung führt, oder, auf lange Sicht,nach der Herstellung, durch Verlust der Dichtigkeit an den Glas-Metall-Versiegelungen der so gebildeten Behälter oder Gehäuse gefährdet worden.
Durch die Erfindung soll ein elektromechanisches Relais ge-
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schaffen werden, das diese Nachteile nicht aufweist.
Obgleich es die gleichen Einrichtungen wie die weiter oben beschriebenen elektromechanischen Relais aufweist, vereinigt es sie in einer anderen Kombination, in welcher manche von ihnen mehrere Funktionen gleichzeitig erfüllen, wobei die nachteilige Erscheinung, die den bekannten miniaturisierten Relais eigen ist, auf diese Weise trotz der sehr geringen Abmessungen des betreffenden Relais beseitigt wird.
Im Prinzip gibt die Erfindung dem Sockel, der dadurch, daß er bereits Teil des Gehäuses ist, eine erste Funktion des Schutzes des Relais und eine zweite Funktion des Abstützens der isolierten Durchführungsklemmen erfüllt,eine dritte Funktion des Führens des magnetischen Nutzflusses, wobei eine solche Kombination dem gemeinsamen vorteilhaften Ziel dient, die geometrischen Abmessungen des Relais zu verringern und gleichzeitig seine Wirksamkeit zu verbessern.
Genauer gesagt, die Erfindung betrifft ein polarisiertes, dichtes elektromechanisches Relais, das in einem dichten Gehäuse befestigt ist, welches aus zwei Teilen, einem mit dichten elektrischen Durchführklemmen versehenen Sockel bzw. einer Kappe, besteht, die erstens mehrere feste und bewegliche Kontaktelemente, zweitens mehrere elektrische Steuerwicklungen, wobei die Kontaktelemente und die Steuerwicklungen mit den Klemmen verbunden sind, und drittens einen magnetischen Kreis enthält, der mit den elektrischen Wicklungen gekoppelt ist und einerseits aus einem feststehenden
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Teil und andererseits aus einem beweglichen Teil, das unter der Einwirkung der Wicklungen um ein Gelenk schwenken kann, besteht und einen Teil enthält, der einen Permanentmagneten darstellt, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß der feststehende Teil des magnetischen Kreises aus dem Sockel besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.l schematisch ein bekanntes elektromecha-
nisches Relais,
Fig. 2 ein Erläuterungsdiagramm des Relais von
Fig. 1,
Fig.3 ein elektromechanisches Relais nach der
Erfindung, und
Fig.4 ein Erläuterungsdiagramm des Relais von
Fig. 3.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein bekanntes elektromechanisches Relais.
Dieses Relais hat einen Sockel 1, der mit Rändern 2 versehen ist, mit denen an einer nicht dargestellten Kappe angebrachte Ränder von komplementärer Form in Berührung ge-
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bracht und verschweißt werden können, wobei durch das Miteinander verbinden dieser Elemente ein dichter Schutzbehälter oder ein dichtes Schutzgehäuse geschaffen wird. Der Sockel trägt Durchführungsklemmen 3, die durch Glasperlen A isoliert sind.
Auf dem Sockel ist der aktive Teil des Relais befestigt, der aus einem magnetischen Kreis, von welchem ein Teil beweglich ist, aus einem elektrischen Steuerkreis und aus mehreren gesteuerten Kontaktelementen besteht.
Der magnetische Kreis besteht aus einem doppel-U-förmigen feststehenden Teil 5 und 6 und aus einem beweglichen Teil mit zwei Armen 7 und 8, die nach Art einer Wippe um eine Achse 9 schwenken können und mit dem feststehenden Teil zwei geschlossene magnetische Unterkreise bilden.
Zwei Luftspalte 27 und 28 gestatten das Schwenken des Stabes 7,8 zwischen zwei Grenzen. In dem gemeinsamen Zweig der beiden U-förraigen Teile des magnetischen Kreises ist ein Stabmagnet 20 angeordnet.
Der elektrische Kreis besteht aus zwei Spulen 10 und 11, deren Windungen einen Teil von jedem der beiden magnetischen Unterkreise 5, 7 und 6, 8 umschließen. Die Spulen können an den Stellen 10 und 11 in dem feststehenden Teil des magnetischen Kreises angeordnet sein, wie in Fig. 1 der besseren Übersichtlichkeit halber gestrichelt dargestellt. Sie könnten um das Joch herum angeordnet sein, wie die Spule 12,
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die aus demselben Grund ebenfalls gestrichelt dargestellt ist, um den Arm 6, wobei die andere Spule, die um den Arm 5 herum angeordnet ist, der Einfachheit halber weggelassen worden ist.
Schließlich sind die gesteuerten Kontaktelemente einerseits durch elastische Lamellen 13 und 14 dargestellt, die den Druck des beweglichen Stabes 7, 8 über isolierte Druckstükke 15 und 16 empfangen können, welche mit ihnen fest verbunden sind, und andererseits durch feststehende Kontaktlamellen 17 und 18, die gegenüber dem beweglichen Ende der elastischen Lamellen 13 und 14 angeordnet sind. Der bewegliche Stab 7, 8 wird im Gleichgewicht in gleichem Abstand von den beiden feststehenden magnetischen Kreisen, wobei die Luftspalte 27 und 28 infolgedessen den gleichen Wert haben, unter der entgegengesetzten Wirkung der beiden elastischen Kontaktlamellen 13 und 14 bei NichtVorhandensein des magnetischen Flusses aufgrund des Stabtnagneten 20 gehalten. Die Arbeitsweise eines solchen Relais kann anhand von Fig. verfolgt werden.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Relais in Form eines Betriebserläuterungsdiagratnmes. Gleiche Elemente des Relais tragen gleiche Bezugszahlen, die Kontakte sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt worden und das Relais kann sich in einer der beiden folgenden Situationen befinden.
Wenn die Spulen 10 und 11 nicht mit elektrischem Strom versorgt werden, ruht der Stab 7 auf einem der beiden Luftspal-
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te und einer der beiden Kontakte ist hergestellt.
Die durch den Magneten 20 erzeugten Magnetflüsse verteilen sich in gleicher Weise auf die beiden magnetischen Unterkreise und ihre Kraftlinien sind durch ausgezogene Pfeile 30 dargestellt.
Wenn die Spulen 10 und 11 mit elektrischem Strom versorgt werden, der so gerichtet ist, daß sie Magnetflüsse mit entgegengesetzten Richtungen in den Luftspalten 27 und 28 erzeugen, wobei sich die so erzeugten Flüsse zu dem bereits durch den Magneten 20 in dem offenen Luftspalt erzeugten addieren und von dem in dem geschlossenen Luftspalt bereits erzeugten subtrahieren, kippt der Magnetstab. Die Kraftlinien der entsprechenden Magnetflüsse sind gestrichelt dargestellt.
Es kommt zur Drehung des beweglichen Stabes und zum Schlies· sen der entsprechenden gesteuerten elektrischen Kontakte.
Durch Umkehren der Richtung des Anlegens der elektrischen Spannungen an die Spulen führt die Symmetrie des Gebildes zum Kippen des beweglichen Stabes in der anderen Richtung und zum Schließen der entsprechenden anderen elektrischen Kontakte.
Die Anziehung, die auf den beweglichen Stab durch einen der beiden Luftspalte ausgeübt wird, nimmt jedoch zu, wenn dieser Luftspalt abnimmt, und bleibt nach der Unterbrechung der elektrischen Steuerspannung infolge des Vorhandenseins
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des Dauermagnetflusses aufgrund des Magneten 20 erhalten. Das so erhaltene Relais ist somit bistabil und symmetrisch.
Es sei angemerkt, daß jede Maßnahme, die diese Symmetrie zum Verschv/inden bringt, beispielsweise das Anbringen einer aus unmagnetischem Material bestehenden Beilagescheibe in einem der Luftspalte, zu einem monostabilen und asymmetrischen Relais führen würde . In einem solchen Relais erfolgt die Steuerung, ohne daß von einer Umkehrung der Richtung des Anlegens der Spannung Gebrauch gemacht wird. Bei Nichtvorhandensein der Steuerspannung hat der Stab eine stabile oder Ruhelage, wohingegen das Anlegen der Spannung den Stab veranlaßt, in eine Arbeitsstellung zu kippen, die er solange beibehält, wie die Spannung an dem Relais anliegt.
Ungeachtet des Relaistyps führt jedoch der Stufenaufbau des bekannten Relais, wobei diese Stufen mit II für den beweglichen Stab und die gesteuerten Kontakte, mit I für die elektrischen und magnetischen Steuermittel und mit III für die dichten Abstütz- und Schutzeinrichtungen bezeichnet sind, zu dem Auftreten von parasitären Magnetflüssen, die in dem Sockel 1 in der durch strichpunktierte Kraftlinien dargestellten Richtung fließen. Diese magnetischen Streuflüsse bringen, wie oben bereits erläutert, zahlreiche und ernste Nachteile mit sich.
Es ist außerdem festzustellen, daß der Gesamtaufbau des Relais kompliziert und platzraubend ist und mehrere Teile
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enthält, die in der Herstellung und im Zusammenbau teuer sind.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung das dichte elektromechanische Relais nach der Erfindung.
Dieses Relais besteht aus einem Sockel oder einer Platine 1, die mit einem Rand 2 zur Aufnahme des komplementären Randes einer nicht dargestellten Kappe versehen ist.
Der äußere Teil des Sockels trägt dichte Stromdurchführungen 3,die durch elektrische Glasperlen 4, welche mit dem Sockel verschweißt sind, isoliert sind. Eino gute Schweißbarkeit wird durch eine passende Wahl des Materials erreicht, aus dem der Sockel besteht, beispielsweise durch ein ferromagnetisches Metall nach Art von kohlenstoffarmem Stahl oder Ferronickel.
In dem zentralen Teil der Platine ist ein Gebiet 40 gebildet, das muldenförmig ausgehöhlt ist, so daß nur eine minimale Dicke an Metall stehen geblieben ist, dessen grö'ßcnordnungsmäßige Kenndaten weiter unten angegeben sind.
In der Mitte der Mulde ist ein Magnet 20 befestigt, dessen magnetische Aufgabe diegleiche ist wie in dem Fall des weiter oben beschriebenen bekannten Relais, der aber an seinem freien Ende als Schneide 21 ausgebildet ist.
Das Relais enthält außerdem einen beweglichen Stab 7, 8,
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der auf der Schneide 21 über eine Rille 22 ruht, die im Schnitt zu der Schneide des Magneten komplementär ist und so ein Schwenken nach Art eines Wagebalkens auf ihrer Schneidenkante gestattet.
Zwei Spulen 31 und 32 sind auf den beiden Armen 7 bzw. 8 des beweglichen Stabes angeordnet. Schließlich sind zwei isolierende Druckstücke 15 und 16 an den Enden des beweglichen Stabes befestigt und liegen an feststehenden elastischen Lamellen 13 und 14 an, die an äußeren Anschlußklemmen 3 bzw. 3'abgestützt und mit diesen elektrisch verbunden sind. Diese Lamellen können mit feststehenden Elementen 43 und 44 in Kontakt kommen, welche ebenfalls mit äußeren Anschlußklemmen elektrisch verbunden sind.
Ein solcher Relaisaufbau besitzt eine gewisse Anzahl von vorteilhaften Merkmalen.
Der erste ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß hier dem Sockel 1, der in dem bekannten Relais zwei Funktionen erfüllt, einerseits die des passiven Trägers für das Relais und andererseits in Zusammenwirkung mit der Kappe die des Schutzes gegen die Umgebung, eine dritte Funktion gegeben wird, nämlich die des Trägers des Nutzmagnetflusses.
Das zweite vorteilhafte Merkmal ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß der Permanentmagnet 20, der in den polarisierten Relais unerläßlich ist, um die Funktion der Erzeugung eines gerichteten und konstanten Magnetflusses zu erfüllen,
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in dem Fall des Relais nach der Erfindung eine zweite Funktion erfüllt, nämlich die des mechanischen Trägers der Schwenkachse des beweglichen Stabes. Dieser Funktion ist der Permanentmagnet überdies durch die Form einer Schneide 21 an seinem Ende angepaßt, die mit dem Stab in Berührung ist, mit welchem sie durch eine Rille 22 von komplementärer Form zusammenwirkt.
Zwei Gruppen von vorteilhaften Ergebnissen ergeben sich aus einem solchen Aufbau, die anhand von Fig. 4 beschrieben werden.
Die erste Gruppe von Ergebnissen bezieht sich auf den Aufbau selbst. Das Vorhandensein einer Mulde 40, in der der Magnet 20 und die beiden Spulen 31 und 32 partiell untergebracht. werden können, verringert beträchtlich die Dicke des Relais gegenüber dem in den Fig. 1 und 2 dargestellen bekannten Relais. Darüber hinaus bilden die Ränder der Mulde die Elemente des magnetischen Kreises, deren Anordnung unter einem rechten Winkel gegenüber dem Boden der Mulde für die Schaffung der Luftspalte 27 und 28 erforderlich ist. Es sei außerdem angemerkt, daß die Spulen 31 und 32 entweder mit dem Boden oder, was bevorzugt wird, mit dem beweglichen Stab fest verbunden sein können, mit dem sie sich dank der Biegsamkeit ihrer Verbindungen mit den feststehenden Klemmen verschieben.
Es ergibt sich so aus dem Aufbau des Relais nach der Erfindung außer der Verringerung der Abmessungen eine Verringe-
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rung der Anzahl an Bauteilen dieses Relais, die zu einer größeren Zuverlässigkeit, einer geringeren Masse und einem niedrigeren Preis führt.
Eine zweite Gruppen von vorteilhaften Ergebnissen bezieht sich auf die Leistungsdaten des Relais. In Fig. 4 sind die Kraftlinien der Magnetflüsse, die in dem Relais fließen, mit ausgezogenen Linien für den Fall dargestellt worden, in welchem die Spulen nicht mit Strom versorgt sind, und mit gestrichelten Linien für den Fall, in welchem eine elektrische Spannung an den Klemmen der Spule anliegt und ein Kippen in Fig. 4 nach links erfolgt.
Es ist auf diese Weise möglich festzustellen, daß die Magnetflüsse sich in beiden Fällen über den Sockel selbst schließen und daß die nachteiligen magnetischen Streuflüsse, die in Fig. 2 dargestellt sind, verschwunden sind. Aus dieser Beseitigung der Streuflüsse ergibt sich ein verbesserter Wirkungsgrad des magnetischen Kreises, der eine Verringerung der Abmessungen der elektrischen Steuerspulen ermöglicht und zu einem niedrigeren Stromverbrauch des Relais führt. Die Optimierung der Kenndaten des Relais kann vorteilhafterweise die Ausführung der Mulde 40 mit einer Tiefe umfassen, die mit einer ausreichenden Dicke der ihren Boden bildenden Wand kompatibel ist, so daß das ferromagnetische Material, aus dem er besteht, außerhalb seines magnetischen Sättigungsbereiches gehalten wird.
Für einen typischen Ausführungsfall eines Relais nach der
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Erfindung sei als Beispiel für die Größenordnung angegeben, daß diese Wand auf eine Dicke von bis zu 0,3 mm gebracht werden konnte. Gegenüber den Relais bekannter Art konnte die Dicke des Relais um 25 % verringert werden und die zehn Ausgangsklemmen des bistabilen Relais konnten mit dem genormten Abstand von 2,54 mm für das direkte Einstekken in die gedruckte Schaltung angebracht werden.
Die Dicke des Relais und seine Anbringung schienen sich so nicht von denen von anderen Bauelementen zu unterscheiden, die in diesen Schaltungen benutzt werden, beispielsweise von den integrierten Schaltungen mit Dual-in-line-Gehäuse.
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Claims (7)

271AA78 Dipt -Ing E. PrinzDipl Dr. G.-Chem HauserG. Leiser31.März 1977 8 München 60, Erfii. bei g'!f strasfiH 19/nser Zeichen:T 2168Telefon I0R9) 83 15 10 Telex 52 1? 2?ü prhl (1 Telegramme Labyrinth München PoslschecKkonto München IU07P-800 Bari* Deutsche Bank MuncNjn b6 ' ObG'jO THOMSON-CSF 173 Bd.Haussmann 75008 Paris, Frankreich PATENTANS P R Ü C H E:
1. Dichtes polarisiertes elektromagnetisches Relais, das in einem dichten Gehäuse befestigt ist, welches aus zwei Teilen, nämlich einem mit dichten elektrischen Durchführungsklemmen versehenen Sockel und einer Kappe besteht und erstens mehrere feststehende und bewegliche Kontaktelemente, zweitens mehrere elektrische Steuerwicklungen, wobei die Kontaktelemente und die Steuerwicklungen mit den Klemmen verbunden sind, und drittens einen magnetischen Kreis enthält, der mit den elektrischen Wicklungen gekoppelt ist und einerseits aus einem feststehenden Teil, der durch den Sockel gebildet wird, und andererseits aus einem beweglichen Teil besteht, welcher unter der Wirkung der Wicklungen um ein Gelenk schwenken kann, wobei der feststehende Teil einen dreiarmigen Aufbau aus zwei Seitenarmen und einem Mittelarm hat, die durch ein gemeinsames Joch miteinander verbunden sind, und wobei der bewegliche Toil in Form eines Stabes ausgebildet ist, der mit dem freien Ende der beiden Seitenarme zwei Luftspalte bildet und durch ein gegenüber dem freien Endv
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des Mittelarms, der einen aus einem Permanentmagneten bestehenden Teil aufweist, angeordnetes Gelenk um seine Mitte schwenken kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk aus einer in einer Rille gelagerten Schneide besteht, wobei die Rille an dem Stab und die Schneide au demjenigen der beiden Enden des Permanentmagneten, das dem gemeinsamen Joch gegenüberliegt, angebracht sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel in seinem mitteleren Teil einen offenen Hohlraum aufweist und daß die beiden Seitenarme durch einen Teil der Ränder dieses Hohlraums gebildet sind, während das Joch durch den Boden desselben gebildet ist.
3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafi die Bodenwand des Hohlraums ein Volumen aufweist, das wenigstens gleich dem ist, das im Betrieb dem magnetischen Sättigungszustand des Materials entspricht, aus welchem sie gebildet ist.
4. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Luftspalte eine Beilagescheibe aus unmagnetischem Material enthält.
5. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Wicklungen auf dem beweglichen Teil des magnetischen Kreises angebracht sind.
6. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Wicklungen wenigstens teilweise in den Hohlraum eingeschlossen sind.
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7. Relais nach Anspruch 2, dalurch gekennzeichnet, daß die dichten elektrischen Klemmen an einem anderen Teil der Ränder des Hohlraums befestigt sind.
8. Auf einer Karte angebrachte elektrische Schaltung,gekennzeichnet durch wenigstens ein Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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DE19772714478 1976-04-02 1977-03-31 Dichtes polarisiertes elektromagnetisches Relais Expired DE2714478C2 (de)

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