DE2714100C2 - Luftansaugstutzen für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Luftansaugstutzen gemaß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei dem aus der FR-PS 10 24 628 bekannten Luftansaugstutzen dieser Art werden die beiden Kanäle durch einen Einsatz gebildet, der unter Verwendung von schalldämmenden' Material .hergestellt ist. Dieser Einsatz endet in einem gewissen Abstand vor einer Filterpatrone. Innerhalb der ovairingför inigen Filterpatrone liegt ein Stutzen, der zu einer Entspannungskammer führt.

Aus MTZ 1940, Seite 49, ist es bekannt, das Ansaugrohr dadurch als Schalldämpfer auszubilden, daß es in die Atmosphäre mündende Löcher in solcher Anordnung aufweist, daß ein Hochpaß entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftansaugstutzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß unter Verzicht auf Entspannuiigsräume eine zusätzliche Schalldämpfung durch Interferenz hervorgerufen wird.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.

Durch unterschiedliche Dimensionierung der veischiedenen Kanäle ist es in Verbindung mit dem Vorhandensein des Spalts möglich, eine wirkungsvolle, einen großen Frequenzbereich erfassende Schalldämpfung zu erzielen. Durch entsprechende Wahl der Weite des Spalts, die beispielsweise 1 bis 2 mm betragen kann, ermöglicht dieser nicht nur eine Schalldämpfung durch Interferenz, also durch Überlagerung der in den verschiedenen Kanälen vorliegenden Schallwellen, sondern auch durch Druckausgleich zwischen den durch den jeweiligen Spalt verbundenen Kanälen, also letztlich durch Reibungsdämpfung. Außerdem kommt zu diesen schalldämpfenden Wirkungen noch die Verringerung der Schallausbre. tung durch Reflexion hinzu, so daß sich insgesamt eine hochwirksame Anordnung ergibt, deren Platzbedarf minimal ist, zumal sich zumindest einer der Kanäle in den Luftfilter erstrecken kann.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie den Einsatz beliebiger Luftfilter gestattet.

Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren erläutert, von denen

F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,

F i g. 2 eine Draufsicht, und

Fig. 3 die in F i g. 2 mit HHH bezeichnete Schnittansicht darstellen.

Der Luftfilter 1 ist durch sein Gehäuse 2 und den Filtereinsatz 3 angedeutet Er kann einen beliebigen Aufbau haben, da die Erfindung seine spezielle Konstruktion nicht beeinflußt In ihn mündet das ausgangsseitige Ende des Luftansaugrohres 4 ein, das erfindungsgemäß, wie aus den Fig.2 und 3 ersichtlich, mehrere Luftansaugkanäle, hier die beiden Kanäle 5 und 6, bildet Die beiden Kanäle haben, wie F:g.3 erkennen läßt, unterschiedliche Durchmesser, die sich von ihrem mit dt./ Atmosphäre in Verbindung stehenden, in den F i g. 1 und 2 linken Ende in Richtung auf ihre Einmündung in das Innere des Luftfilters 1 hier stetig etwas vergrößern. Ein Verhältnis der Durchmesser der beiden Kanäle 5 und 6 zueinander von etwa 3 :5 hat sich als vorteilhaft erwiesen. Wie insbesondere F i g. 2 zeigt erstreckt sich der Kanal 6 bis in das Innere des Luftfilters i, damit unterschiedliche Kanallängen ohne zusätzlichen Bauaufwand gewonnen werden.

Die beiden Kanäle 5 und 6 sind durch den nur wenige Millimeter weiten Spalt 7 über ihre gesamte Länge miteinander verbunden, der einerseits zum Schallenergieverzehr durch Reibui.gsdämpfung beiträgt und andererseits Vorraussetzung für eine Schalldämpfung durch Interferenz ist Dieser Spalt 7 erstreckt sich über die gesamte Länge des Rohres 4 und ist sowohl an dessen in den F i g. 1 und 2 linken als auch an dessen rechten Ende offen. Er stellt Interferenz zwischen den Schallwellen in den beiden Kanälen 5 und 6 für höhere Schallfrequenzen, also beispielsweise oberhalb 500 Hz, sicher. Hierfür erweist sich eine Differenz der Längen der Kanäle 5 und 6 ab etwa 3 cm als sinnvoll.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. In ein Luftfilter mündender, zumindest zwei strömungstechnisch parallel geschaltete, unterschiedlich lange Strömungskanäle bildender Luftansaugstutzen für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5,6) über ihre gesamte Länge durch einen zur Schalldämpfung durch Interferenz bemessenen Spalt verbunden sind.

2. Luftansaugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (5, 6) unterschiedliche Durchmesser besitzen.

3. Luftansaugrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Längen der Kanäle (5,6) größer als 3 cm ist

4. Luftansaugrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Weite des Spalts (7) in der G roöcnordnung von nun liegt.