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Filtergerät, insbesondere für Schwimmbäder
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und Warmwasserbereitungsanlagen Die Erfindung betrifft ein Filtergerät,
insbesondere für Schwimmbäder oder Warmwasserbereitungsanlagen, mit einem einen
Flüssigkeitseinlaß und einen Flüssigkeitsaus?.aß aufweisenden Gehäuse und einer
in dem Gehäuse angeordnet~,.
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Filterpatrone, die mindestens ein etwa radial durchströmtes, im wesentlichen
zylinderförmiges, vorzugsweise aus einem zickzackförmig oder wellenförmig gefalteten
Vlies bestehendes Filterelement aufweist. Das Filterelorent unterteilt das Gehäuseinnere
in einen Schmutzwasserbereich und einen Reinwasserbereich.
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Es ist ein Filtergerät dieser Art bekannt, dessen Filterpatrone
zwei
konzentrisch zueinander angeordnete Filterelemente aufweist. Die Filterelemente
sind in eine starren Stützkonstruktion angeordnet, um zu verhindern, daß die Filterelemente
durch den Flüssigkeitsdruck zusammengedrückt werden. Filtergeräte dieser Art rit
Filtervliesen aus Kunststoffasern weisen bei '<omea7cter Bauweise eine große
Filterfläche und damit eine hohe Leistungsfähigkeit und Schmutzaufnahmefähigeit
auf. Die außerdem z.E bei schwimmbadanlagen erforderliche Heizvorrichtung zur Aufheizung
des Wassers wurde bisher außerhalb des Filtcrgeräts angeordnet. Bei einem weniger
kompakten Filtergerät mit einem Sandbettfilter ist es zwar an sich bekannt, die
Heizvorrichtung im Filtergehäese, dort jedoch im Schmutzwasserbereich unterzubringcn.
Die Anordnung im Schmutzwasserbereich hat den Nachteil, daß durch Schmutzablagerungen
an den Heizelementen sich der Wärmeübergang zum Wasser während des Betriebs allmählich
verschlechtert und außerdem unnötigerweise die Schmutzstoffe und das Filterbett
aufgeheizt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filtergerät der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, das bei besonders kompakter Bauweise zusätzlich eine
energiesparende Flüssigkeitsaufheizung ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der erfindung vo>-geschlagen,
daß
auf der dem Flüssigkeitsauslaß zugewandten Seite des Filterelements im Abstand ein
zu dem Filterelement konzentrisches Leitblech angeordnet ist, das an seiner dem
Auslaß zugewandten Stirnseite nicht an der Gehäuseinnenfläche anliegt und im Bereich
der gegeniiberlieenden Stirnseite in einen zum auslaß f2hrenden, längsdurchströmten
Kanal mündet, der zumindest teilweise von dem Leitblech begrenzt ist und in dem
ein Heizelement angeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der Leitbleche bewickt.
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daß das gesamte Filtrat in den zum Auslad führenden Mar, gelangt und
dort an den Meizelementen vorbeigeleitet und aufgeheizt wird. Durch das Leitblech
hindurch fir.a1ct außerdem eine Vorheizung des Filtrats durch bereits auggeheiztes
Filtrat statt. Dadurch ist eine wirkame und energiesparende Flüssigkeitsaufheizung
bei besondez kompakter Bauweise der kombinierten Filter- und Iivorrichtung gewährleistet.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das ileizelement ein schraubonförmig aus bildetes, von einem Heizmedium, vorzugsweise
Heißwess durchströmtos Wärmetauscherrcht, das zur Vorbesserung des Wärmeübergangs
zweckmäßig ein Rippentrohr ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
der zum Flüssigkeitsauslaß führende Kanal ein durch das Leitblech und die ;antelfläche
des Gehäuses oder durch zwei zueinander konzentrische, jeweils einem Filterelement
zugeordnete Leitbleche begrenzte Ringkanal. Dabei ist die letztgenannte Ausführungsform
mit den beiden Leitblechen und Filterelementen beonDc::s leistungsfähig und energiesparend,
da einraal die effchtive Filterfläche erheblich vergrößert wird und zum anderen
praktisch kein Wärmeverluste über den Gehäuemantel auftreten Um die beiden zueinander
konzentrischen Leitbleche i Bereich des Ringkanals in einem definitiven Abstand
voneinander zu halten, sind sie auf der Eintrittseite in den Ringkanal durch ein
ringförmiges, mit Durchbrüchen für den Wasserdurchtritt versehenes Distanzstuic'.
miteinander verbunden.
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Vorteilhafterweise sind die Flüssigkeitseinlaß- und Auslaßöffnungen
am Gehäuseboden angeordnet, während die Filterpatrone und die Leitbleche sich zur
besseren Abdichtung über Ingdichtungen am Gehäuseboden abstützen.
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Um das Gehäuse ohne Auslaufen von Wasser und Herunterfallen von Schmutzrückständen
öffnen zu können, besteht
das Gehäuse zweckmäßig aus einen wannenartigen,
die Flüssigkeitszu- und -auslässe enthaltenden Unterteil und einem an einer Flanschverbindung
mit dem Unterteil lösbar verbundenen gleckenförmigen Dechelteil. Bei dieser Gestaltung
cM. Gehäuses sind dic Filterelemence '^-ci iDCl genommenen Deckel leicht von außen
zugänglich und können gegebenenfalls an Ort und Stelle etwa durch Abspritzen oder
Abbärsten gereinigt werden, ohne daß die Filter-Patrone ausgebaut werden muß. Sofern
an Gehäusebeden gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung in dem Flüssigkeitseinlaß
verbundenen bereich des Gehäuses ein weiterer Flüssigkeitsauslaß vorgeschen ist,
können eventuelle durch die Reinigung sicli im Unterteil ansammelnden Räckstände
ohne Belastung der Filterelemente beispielsweise in die Kanalisation ausgespült
weden.
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Gleichzeitig ist es damit möglich, das Leim @ntl@eren eines Schvi@@beckens
oder bei einer Saugreinigung des Becken bodensdurch das Filtergerät genumnte wasser
ohne Belastung der Filterelenente in den Abwaeserkanal zu leiten.
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Zur Entlüftung des Gehäuses ist in dem Gehäuseinneren zweckmäßig ein
mit seiner Ansaugöffnung Bis zum oberen Teil der Deckelglocke reichendes Entlüftungsrohr
angeordnet, das en dem der Ansaugöffnung gegenüberliegenden Ende mit einem Flüssigkeitsauslaß
in Verbindung steht.
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In der Zeichnung ist ein bevorzughes Austführungs@@ispiel der Erfindung
in schematiscer Weise darjestollt. Cs @@ig Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch
ein Filtergerät; Fig. 2 eine Draufsicht auf das Filterye use: Fig. 3 einen Ausschnitt
aus einem Filterelement in que@-geschnittener Darstellung.
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Das Filtergerät besteht in wesentlichen aus einen Geläuse 2 mit einem
wannenfornigen Unterteil 4 und einem glockonfört,lic;en Deckelteil 6, zwei im Inneren
cles Unterteil @ konzentrisch befestigten, einen ringförmigen Kanal 3 begrenzenden
zylindrischen Leitblochen 10 und einer in das Gehäuse eingesetzten, zwei zueinander
konentrische Filter elemente 14 aufweisenden Filterpatronen 12. Innerhalb des Ringkanals
8 befindet sich ein mit heißen Wasser durch strömtes, schraubenförmiges Wärmetauscherrohr
16. Das Gerät ist mittels zweier am Gehäuseunterteil angeschraubter Winkelstücke
18 an einer senkrechten Wand befestigbar.
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Am Boden des Unterteils 4 befindet sich ein zentral Engeordneter Einlaßstutzen
20, ein mit dem Ringkanal 3 verbundener Auslaßstutzen 22, ein weiterer eszentrisch
angeordneter Auslaßstutzen 24 sowie zwei Anschluß- und Befestigungsstutzen 26 für
den Wärmetauscher 16.
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Die zylindrischen Leitbleche 10 sind an ihrer unteren Stirnseite mittels
einiger im Abstand voucl@ander gegen entsprechende Schultern 30 der Leitbleche ailiegende
Spannscheiben 32 an verdickten Stellen 34 des Unterteilbedens angeschraubt und drücken
gegen die in kingnuten 3@ des Unterteilbodens @ngeordneten @ingdichtungen 3@ @@
An ihrer oberen Stirnseite sind die Leitbleche 10 über einen mit Durchbrüchen für
den Wasserdurchtritt versehenen Distanzring 40 miteiiiander verbunden.
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Die Filterpatrone 12 ist als Austauschteil ausgebildet.
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Sie besteht aus ringförmigen Boden- und Deckeldeilen 42,4 aus Kunststoff,
die mittels zweier zylindrischer, zueinander konzentrischer starrer Gitter 46 miteinander
verhunden sind. An der Innenseite des inneren und der außenseite des äußeren Gitters
46 bildet sich in Verbindung mit den Boden- und Deckelteilen a2,z4 je ein radial
nach innen bzw. außen offener Itingraum, in den ein zickzackförmig gefaltetes Filtervlies
aus Kunststoff-Fausern els Filterelement 14 eingesetzt ist. Die Filterpatrone 12
wird bei abgenommenem Deckel 6 mit ihrem nach unten offenen Ringraum zwischen den
Gittern 46 über die Leitbleche 12 geschoben und mittels eines Haltebügels 48 und
eines die Filterpatrone axial durchsetzenden Spannbolzens 50 an einem Quersteg 49
des Unterteils 4 befestigt und mit ihren ringförmigen Bodenteilen 42 gegen die nach
oben weisen-len
Zungen 52 der Rinqdichtungcn 33 angedrückt. bic
Dc.c?z1-glocke G kann mit Hilfe eines in seinem Durchmesser vorstellbaren Spannrings
54 unter Zwischenklemmen eines Dichtungsringes 56 auf das Unterteil aufgeflanscht
werden.
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Die Entlüftung des Gehäuseinnenraums erfolgt über ein dünnes Entlüftungsrohr
58, das mit seiner mit einem cazcfilter bespannten Ansaugöffnung 60 bis unter die
Declelkuppel reicht und über einen Spalt 62 nit dem Ringkanal .@ und dadurch
mit dem Flüssicykeitsauslan 22 verbunden Ist.
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Durch die Filterelemente 14 wird das Gehäuse innere in einen mit dem
Einlaßstutzen 20 in Verbindung stehenden Schmutzwasserbereich und einen mit dem
Auslaßstutzen 22 in Verbindung stehenden Reinwasserbereich unterteilt. Das vorn
Schwimmbecken kommende, unter Druck über den Einlaßstutzen 20 in das Gehäuse eintretende
Schnutzwasser t-ritt vom Schmutzwasserbereich aus in Richtung der Pfeile 1 wesentlichen
radial unter Abscheiden von Schmutztei cen durch die Filterelemente 14 hindurch.
Auf der Reinwesserseite der Elemente 14 gelangt das Wasser zunächst in die zwischen
den Elementen und den Leitblechen 10 gebildeten Zwischenräume 66 und strömt dort
axial in Richtung eer Pfeile 68 nach oben bis zum Deckelteil 4n der Patrone, wo
es durch den Spalt 70 und die Durchbrüche in dem Distanzring 40 hindurch in den
Ringkanal 8 hinein umgelenkt
wird. In dem Ringkanal strömt es in
Richtung der Pfeile 72 an den Windungen des Wärmetauscherrohrs 16 vorbei und wird
dabei auf eine erhöhte Temperatur aufgeheizt, bevor es durch den Auslaßstutzen 22
aus dem Filtergchäuse austritt und wieder dc;.l Schwimmbecken zugeleitet wird.
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Der am Behälterboden im Schmutzwasserbereich vorgeschene zweite Auslaßstutzen
24 kann direkt ar den Abwasserkanal angeschlossen werden. Es ist dadurch etwa bei
der Beckenentleerung oder bei der Saugreinigun g des Beckenbedens möglich, das ankommende
Schmutzwasser in Richtung der Pfeile 74 ohne Belastung der Filterelemente 14 in
den Abwasserkanal zu leiten.
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Der wannenartig hochgezogene iand 76 des Unterteils 4 sorgt dafür,
daß bei abgenommenem Deckelteil 6 von den Filterelementen 14 abtropfendes Wasser
oder sich ablösender Schmutz aufgefangen wird und nicht auf den Fußboden gelangt.
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Die Filterpatrone 12 kann mit einigen einfachen Han-griffen etwa zu
Reinigungszwecken ausgebaut oder gegen eine andere Patrone ausgetauscht werden.
Bei offenem Deckel 6 ist die Filterpatrone so weit freigelegt, daß sie gegebenenfalls
an Ort und Stelle, ohne ausgebaut zu werden, etwa durch Abspritzen mit Wasser oder
durch Abbürsten gereinigt werden kann. Die mechanische Reinigung der Filterelemente
an
Ort und Stelle mittels radial verschiebbarer Reinigungsbürsten könnte auch bei geschlossenem
Gehäuse durchgeführt werden, wenn eine entsprechende Gehäusedurchführung für die
Bürstenbetätigung vorgesehen ist. Die abgebürsteten Schmutzrückstände können über
die Auslaßöffnung 24 ohne Belastung der Filterelemente in den Abwasserkanal ausgeschwemmt
werden.
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Obwohl das beschriebenen Ausführungsbeispiel als Filtergerät für eine
Schwimmbadanlage konzipiert wurde, können Geräte dieser Art auch in anderen Anlagen,
in denen eine eliebige Flüssigkeit gefiltert und aufgeheizt werden @uß, eingesetzt
werden, beispielsweise in Warmwasserbereitungsanlagen oder in Ölfilteranlagen. Grundsätzlich
ist es auch möglich, das Wärmetauscherrohr statt mit einem Heizmedium mit einem
Kühlmedium zu EPaufschlagen, sofern eine Abkühlung des Filtrats erwünscht ist.