DE2712517B1 - Verwendung einer Wismut-Zinn-Legierung zur Herstellung von Modellen in der Zahntechnik - Google Patents
Verwendung einer Wismut-Zinn-Legierung zur Herstellung von Modellen in der ZahntechnikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Wismut-Zinn-Legierung zur Herstellung von Modellen in der
Zahntechnik.
Die Bereitstellung von Zahnersatz beginnt damit, daß
der Zahnarzt eine Abformung vom Kiefer des Patienten oder vom Einzelzahn mit Hilfe geeigneter Abformmaterialien
nimmt. Aus der so erhaltenen Negativform fertigt der Zahntechniker ein Modellpositiv an. Da
sowohl die Modellwerkstoffe als auch die Abformmaterialien unterschiedlich expandieren oder schrumpfen
können, ist es wichtig, durch werkstoffgerechte
halten. Es ist somit die Kombinationsmöglichkeit von
Zemente, leicht schmelzende Legierungen, Amalgame,
Galvanometalle sowie Metallspritzlegierungen zur Verfugung. Von diesen sind Gips, Kunststoffe und
Zemente mehr oder weniger großen Volumenänderungen ausgesetzt Ferner wird Gips beim Erwärmen über
100° C weich und ist als Modellwerkstoff ungeeignet wenn beispielsweise bei der Herstellung von Brücken
höhere Polymerisationstemperaturen angewendet werden. Außerdem besteht die Gefahr der Beschädigung
durch Einritzen, Abrieb oder Bruch.
Ab Modellwerkstoffe verwendete leicht schmelzende Gießlegierungen enthalten z. B. Blei, Zinn, Wismut und
Cadmium und haben einen Schmelzpunkt von etwa 700C Diese Werkstoffe sind in Kombination mit allen
thermoplastischen Abformmassen ungeeignet Außerdem ist die Widergabegenauigkeit feiner Partien wegen
der hohen Oberflächenspannung dieser Legierungen nicht sehr gut Schließlich sind die Komponenten Blei
und Cadmium wegen ihrer Giftigkeit als Bestandteile von Legierungen für Dentalzwecke abzulehnen.
Kupfer- und Silberamalgame sind als Modellwerkstoffe in der Verarbeitung problematisch, da die
Aushärtung 10 bis 12 Stunden beträgt und während der Verarbeitung giftige Quecksilberdämpfe frei werden
/NSPECTED
können. Sie werden deshalb heute nur noch selten verwendet
Galvanometalle werden durch Galvanisierung auf die thermoplastischen oder gummielastischen Abformmaterialien
aufgebracht Als Galvanometall wird meistens Kupfer verwendet, wobei die verbleibenden
Hohlräume mit Kunststoff oder Gips hintergossen und hinterfüttert werden. Die Dimensionsgenauigkeit dieses
Verfahrens schwankt, da das Abformmaterial im Galvanobad quillt und sich verändert Die Herstellzeit
von 6 bis 24 Stunden für ein Modell ist außerdem zu groß.
Als weitere Modellwerkstoffe sind Metallspritzlegierungen bekannt Dies sind in der Industrie gebräuchliche
Wismut-Zinn-Legierungen, die je nach Zusammensetzung bei 138—1700C schmelzen. Das Dimensionsverhalten
kann durch den Gehalt an Wismut gesteuert werden, da reines Wismut sich beim Erstarren ausdehnt
Schwierigkeiten ergeben sich jedoch beim Ausspritzen von engen Räumen, z. B. beim Präparieren von unteren
Frontzahnstümpfen bezüglich der Oberflächengüte. Ferner ist die Benetzbarkeit der Abformmaterialien
durch das Metall nicht in jedem Falle befriedigend. Außerdem können noch Probleme bezüglich der
Verarbeitung mit dem Hinterfütterungsmaterial auftreten. Eine gewisse Sprödigkeit der Legierungen birgt die
Gefahr in sich, daß beim Bearbeiten Metallteile absplittern.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Metallspritz-Legierungen auf der Grundlage Wismut/
Zinn so zu verbessern, daß sie für den speziellen zahntechnischen Gebrauch besonders geeignet sind. So
soll die Härte erhöht werden, ohne daß gleichzeitig die Legierungen verspröden. Weiterhin soll eine Verbesserung
der Oberfläche erfolgen, wie sie für den Dentalgebrauch besonders gewünscht wird. Die Legierungen
sollen sich außerdem leicht von den Abformmaterialien ablösen lassen. Beim Aufspritzen der
Legierungen in Schichten sollen sich die einzelnen Schichten gut miteinander verbinden, und gleichzeitig
soll eine feste Verbindung mit dem Hinterfütterungsmaterial stattfinden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß eine Wismut/Zinn-Legierung durch Zusätze von Silber
und/oder Antimon und gegebenenfalls von Kupfer die gewünschten Eigenschaften erhält
Aus der DE-AS 11 84 185 ist zwar eine 54 bis 60%
Wismut enthaltende Wismut-Zinn-Legierung bekannt, die durch einen zusätzlichen Gehalt an 0,7 bis 03,
vorzugsweise 0,8% Antimon, gekennzeichnet ist Diese Legierung soll aber nur als Lot zum Verbinden von
Schenkeln aus thermoelektrischen Legierungen für die Kälteerzeugung verwendet werden. Durch den Antimonzusatz
soll bei dieser Anwendung eine Verbesserung der Scherfestigkeit, Elastizität und elektrischen
Leitfähigkeit erzielt werden. Hinweise darüber, daß diese Legierung für den vorstehend genannten dentalmedizinischen Gebrauch geeignet sein könnte, können
dieser Druckschrift nicht entnommen werden.
Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung einer Dentallegierung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist,
zur Herstellung von Modellen in der Zahntechnik.
Bevorzugte Zusätze und deren Mengen sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Es war nicht vorhersehbar, daß durch die beanspruchten Zusätze zu an sich bekannten Legierungen die
Detailgenauigkeit beim Aufsprühen der Legierungen auf ein Abformmaterial verbessert werden kann. Als
weitere positive Erscheinung tritt eine Härtesteigerung ein, ohne daß sich das Sprödverhalten der Legierungen
verschlechtert Dies wird vom Zahntechniker besonders geschätzt, da das Material sich bei der Weiterbearbeitung
als weitgehend kratzfest erweist Ein Ausbrechen von Metallteilen konnte bei der erfindungsgemäßen
Verwendung der Legierungen nicht beobachtet werden. Bei visueller und mikroskopischer Begutachtung wurde
eine überraschende Widergabegenauigkeit der Spritzlegierungen festgestellt
Weiterhin zeigen die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen nach dem Aufspritzen eine gute
Verbindung der einzelnen Schichten untereinander. Auch die Verbindung mit den Hinterfütterungsmaterialien
ist gut Besonders geeignete Hinterfütterungsmaterialien sind Kunstharze und Metallguß-Legierungen.
Ferner kann als Hinterfütterungsmaterial auch Gips verwendet werden, wenn bei der Weiterverarbeitung
bei Temperaturen von weniger als 1000C gearbeitet
wird.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen haben vorzugsweise einen Schmelzbereich bzw. ein
Erstarrungsintervall zwischen etwa 120 und 3000C. Da
die heutigen Polymerisationsgeräte bei Temperaturen über 900C, vorzugsweise bei 1200C, arbeiten, können
Legierungen mit einem niedrigeren Schmelzpunkt als Modeilmaterialien nicht verwendet werden. Auch die
Verwendung von Gips als Modellmaterial ist bei diesen Temperaturen nicht möglich. Eine Überschreitung des
angegebenen Schmelzbereichs ist beim Metallspritzverfahren unzweckmäßig, da bei Temperaturen von mehr
als 3000C in der Spritzpistole technologische Schwierigkeiten
auftreten.
Der Zusatz von Antimon allein verbessert die Oberfläche und gibt dem Modell die nötige Kratzfestigkeit Der Antimonzusatz kann bis zu 7 Gew.-% betragen, ohne daß der Schmelzpunkt der Legierung allzu hoch ansteigt
Der Zusatz von Silber allein verbessert ebenfalls deutlich die Oberfläche, die völlig glänzend und glatt wird. Dabei verschiebt sich der Schmelzbereich der
Der Zusatz von Antimon allein verbessert die Oberfläche und gibt dem Modell die nötige Kratzfestigkeit Der Antimonzusatz kann bis zu 7 Gew.-% betragen, ohne daß der Schmelzpunkt der Legierung allzu hoch ansteigt
Der Zusatz von Silber allein verbessert ebenfalls deutlich die Oberfläche, die völlig glänzend und glatt wird. Dabei verschiebt sich der Schmelzbereich der
als 5 Gew.-% nicht mehr zweckmäßig sind
vorteilhaft die guten Oberflächeneigenschaften und die günstigen Schmelzbereiche miteinander.
Der Zusatz von Kupfer verbessert die Theologischen Eigenschaften der Legierung beim Spritzen.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäß zu
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäß zu
so verwendenden Dentallegierungen die Zusätze in folgenden Mengen:
(a) 0,1 bis 2,5 Gew.-% Sb oder
(b) 0,1 bis 2,0 Gew.-% Ag oder
(c) 0,2 bis 4,5 Gew.-% Sb und Ag zusammen.
Wird Cu als weiterer Zusatz verwendet so beträgt dessen Menge vorzugsweise 0,2 bis 03 Gew.-%.
Eine besonders bevorzugte Dentallegierung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als Zusätze entweder
(a) l,0bis2£Gew.-%Sboder
(b) 0,5 bis 1,0 Gew.-% Ag oder
(b) 0,5 bis 1,0 Gew.-% Ag oder
(c) 2,0 bis 3,0 Gew.-% Sb und Ag
sowie als weiteren Zusatz gegebenenfalls
sowie als weiteren Zusatz gegebenenfalls
(d) 0,5Gew.-%Cu
enthält
enthält
Zweckmäßig enthält die Dentallegierung gemäß der Erfindung 36 bis 70 Gew.-% Bi und 63,9 bis 25 Gew.-%
Sa vorzugsweise 36 bis 65 Gew.-% Bi und 633 bis 30
Gew.-% Sa
Weitere bevorzugte Bereiche für die Grundbestandteile liegen bei 52 bis 58 Gew.-% Bi und 47 bis 36
Gew.-% Sn, bei 38 bis 45 Gew.-% Bi und 61 bis 50 Gew.-% Sn sowie zwischen 47 bis 53 Gew.-% Bi und 52
bis42Gew.-%Sn.
Als besondere geeignete Spritzlegierungen haben sich solche erwiesen, die vom Eutektikum Wismut-Zinn
ausgehen. Derartige Legierungen sind durch folgende Zusammensetzungen gekennzeichnet:
56,5±13Gew.-%Bi,
41±l,5Gew.-%Sn,
56,5±13Gew.-%Bi,
41±l,5Gew.-%Sn,
13± 1 Gew.-% Sb und/oder 13± 1 Gew.-% Ag,
03±03Gew.-%Cu.
03±03Gew.-%Cu.
Der Schmelzpunkt, die Oberfläche und die Härte dieser Legierungen sind gut und den herkömmlichen
Legierungen mit der entsprechenden Grundzusammensetzung deutlich überlegen. Beispiele für diese Legierungen
sind in der Tabelle unter Nr. 14 bis 26 angegeben.
Besonders geeignete Legierungen, deren Expansion bei der Erstarrung relativ gering ist, sind durch folgende
Zusammensetzung gekennzeichnet:
39±13Gew.-%Bi,
58±13Gew.-%Sn,
39±13Gew.-%Bi,
58±13Gew.-%Sn,
1 Gew.-% Sb und/oder 1,5 ± 1 Gew.-% Ag,
0,5±03Gew.-%Cu.
0,5±03Gew.-%Cu.
Derartige Legierungen sind in der Tabelle unter Nr. 28 bis 40 angegeben.
Es haben sich aber auch Legierungen als brauchbar erwiesen, die aufgrund ihres relativ hohen Wismutgehalts
bei der Erstarrung etwas stärker expandieren. Bei der Verwendung eines schrumpfenden Abformmaterials,
wie es manchmal unumgänglich ist, gleicht sich ι ο dieser Effekt jedoch wieder aus.
Derartige Legierungen sind durch folgende Zusammensetzung gekennzeichnet:
68±2Gew.-%Bi,
283±13Gew.-%Sn,
1,5 ± 1 Gew.-% Sb und/oder 1,5 ± 1 Gew.-% Ag,
68±2Gew.-%Bi,
283±13Gew.-%Sn,
1,5 ± 1 Gew.-% Sb und/oder 1,5 ± 1 Gew.-% Ag,
03±03Gew.-%Cu.
Beispiele für diese Legierungen sind in der Tabelle unter Nr. 2 bis 12 angegeben.
Es können auch Legierungen Verwendung finden, die durch folgende Zusammensetzung gekennzeichnet sind:
483±13Gew.-%Bi,
483±13Gew.-%Sn,
2^ ± 1 Gew.-% Sb und/oder 0,5 ± 0,4 Gew.-% Ag.
483±13Gew.-%Sn,
2^ ± 1 Gew.-% Sb und/oder 0,5 ± 0,4 Gew.-% Ag.
Legie | Bi | Sn | Sb | Ag | Cu | Vickers- | Erstarrungs | Solidus | Oberfläche, Wiedergabegenauigkeit |
rung | härte | intervall | CC) | ||||||
0,2 kg | Liquidus | 134 | |||||||
(kg/mmJ) | CC) | 137 | |||||||
1") | 70 | 30 | 21,5 | 182 | 141 | matt, porös, verschwommen | |||
2 | 663 | 28,5 | 5 | 28,8 | 231 | 140 | glänzend, glatt, scharf | ||
3 | 683 | 29,2 | 2,5 | 26,2 | 197 | 133 | glänzend, glatt, scharf | ||
4 | 693 | 29,7 | 1 | 24,6 | 185 | 135 | glänzend, glatt, scharf | ||
5 | 663 | 283 | 5 | 25,6 | 290 | 135 | glänzend, glatt, scharf | ||
6 | 683 | 29,2 | 23 | 24,2 | 225 | 134 | glänzend, glatt, scharf | ||
7 | 693 | 29,7 | 1 | 23,1 | 190 | 135 | glänzend, glatt, scharf | ||
8 | 663 | 283 | 23 | 23 | 28,1 | 230 | 131 | glänzend, glatt, scharf | |
9 | 68,6 | 29,4 | 1,0 | 1,0 | 25,2 | 195 | 140 | glänzend, glatt, scharf | |
10 | 663 | 283 | 3 | 13 | 0,5 | 27,1 | 240 | 132 | glänzend, glatt, scharf |
11 | 67,9 | 29,1 | 2,5 | 03 | 26,0 | 241 | 138 | glänzend, glatt, scharf | |
12 | 67,9 | 29,1 | 23 | 03 | 24,9 | 239 | 140 | glänzend, glatt, scharf | |
13·) | 58 | 42 | 22,0 | 138 | 138 | matt, leicht porös, unsauber | |||
14 | 55 | 40 | 5 | 34,4 | 254 | 135 | glänzend, glatt, scharf | ||
15 | 56,6 | 403 | 2,5 | 29,2 | 188 | 131 | glänzend, glatt, scharf | ||
16 | 57,4 | 41,6 | 1 | 24,0 | 141 | 131 | glänzend, glatt, scharf | ||
17 | 55 | 40 | 5 | 27,0 | 295 | 129 | glänzend, glatt, scharf | ||
18 | 56,6 | 40,9 | 23 | 26,2 | 234 | 138 | glänzend, glatt, scharf | ||
19 | 57,4 | 41,6 | 1 | 253 | 195 | 138 | glänzend, glatt, scharf | ||
20 | 55 | 40 | 23 | 23 | 33,1 | 231 | 136 | glänzend, glatt, scharf | |
21 | 56 | 403 | 23 | 1.0 | 31,2 | 190 | 133 | glänzend, glatt, scharf | |
22 | 563 | 40,7 | 23 | 03 | 29,1 | 182 | 135 | glänzend, glatt, scharf | |
23 | 56,8 | 41,2 | 1,0 | 1,0 | 25,4 | 188 | 139 | glänzend, glatt, scharf | |
24 | 55 | 40 | 23 | 2,0 | 03 | 32,2 | 235 | 139 | glänzend, glatt, scharf |
25 | 563 | 40.7 | 23 | 03 | 303 | 233 | 139 | glänzend, glatt, scharf | |
26 | 563 | 40.7 | 23 | 03 | 28,2 | 233 | 137 | glänzend, glatt, scharf | |
27") | 40 | 60 | 23,9 | 177 | 140 | matt, porös, verwaschen | |||
28 | 38 | 57 | 5 | 31,2 | 231 | 137 | glänzend, glatt, scharf | ||
29 | 39 | 583 | 23 | 29,0 | 180 | 133 | glänzend, glatt, scharf | ||
30 | 39,6 | 59,4 | 1 | 273 | 179 | 133 | glänzend, glatt, scharf | ||
31 | 38 | 57 | 5 | 313 | 294 | 129 | glänzend, glatt, scharf | ||
32 | 39 | 583 | 23 | 31,0 | 233 | 141 | glänzend, glatt, scharf | ||
33 | 39,6 | 59,4 | 1 | 263 | 159 | 137 | glänzend, glatt, scharf | ||
34 | 38 | 57 | 23 | 23 | 303 | 239 | 138 | glänzend, glatt, scharf | |
35 | 38,6 | 57,9 | 23 | 1.0 | 293 | 174 | 139 | glänzend, glatt, scharf | |
36 | 383 | 58,2 | 23 | 03 | 29,4 | 158 | glänzend, glatt, scharf | ||
37 | 39,2 | 583 | 1,0 | 1.0 | 28,0 | 191 | glänzend, glatt, scharf | ||
Fortsetzung
Legierung
Bi
Sn Sb Ag Cu Vickers- F.rstarrungs-
härte Intervall 0,2 kg Liquidus Solidus (kg/mm?) ("C) ("C)
Oberfläche, Wiedergabegenauigkeit
38 | 38,4 | 57,6 | 2,5 | 1,0 | 0,5 | 30,5 | 249 | 138 |
39 | 38,8 | 58,2 | 2,5 | 0,5 | 29.6 | 245 | 139 | |
40 | 38,8 | 58,2 | 2,5 | 0,5 | 28,9 | 245 | 135 |
glänzend, glatt, scharf
glänzend, glatt, scharf
glänzend, glatt, scharf
glänzend, glatt, scharf
glänzend, glatt, scharf
*)Die Legierungen 1 und 13 sind nicht erfindungsgemäß.
··) Legierung 27 ist nicht erfindungsgemäß.
··) Legierung 27 ist nicht erfindungsgemäß.
Das nachstehende Beispiel erläutert die Anwendung ι >
der erfindungsgemäßen Legierungen.
Anwendungsbeispiel
Vom Unterkiefer eines Patienten wird vom Zahnarzt ein Alginatabdruck genommen. Dieser wird vom
Zahntechniker mit einer der erfindungsgemäßen Legierungen stoßweise ausgespritzt, bis sich eine relativ
dünne, aber wiederstandsfähige Schicht auf dem Abdruck niedergeschlagen hat. Die Dicke der Metallschicht
beträgt dabei gewöhnlich etwa 0,5 bis 2 mm. Verwendet man beispielsweise die Legierung Nr. 36
gemäß der Tabelle, so wird eine Spritzpistole verwendet, deren Metallvorrat bis zur Spritzdüse mit Hilfe
einer thermostatgesteuerten elektrischen Heizung auf etwa 180 bis 190° C erhitzt ist so
Die Rückseite des Metalls weist Rauhigkeiten auf, die sich gut eignen, mit einem dünnflüssigen kalthärtenden
Kunstharz hintergossen zu werden. Nach etwa 20 Minuten ist das Kunstharz ausgehärtet, und das Ganze
wird vom Alginatabdruck gelöst. Man erhält ein mit r> Kunstharz hintergossenes, metallbeschichtetes Modell
(positives Arbeitsmodell) das eine sehr hohe Widergabegenauigkeit aufweist und bei der Weiterverarbeitung
weitgehend unempfindlich gegen Beschädigungen ist. An diesem Modell führt nun der Zahntechniker die
entsprechenden Arbeiten aus, d. h., er stellt zum Beispiel
Zähne auf oder fertigt Kronen oder ganze Brücken an. Die so auf dem metallbeschichteten Modell hergestellte
zahntechnische Arbeit, zum Beispiel eine Brücke, kann nun mit Verblendkunststoff an den dafür vorgesehenen
Flächen überzogen werden. Zur Aushärtung des Verblendkunststoffes wird das metallbeschichtete Modell
samt Brücke und Verblendkunststoff in ein Polymerisationsgerät gebracht. Die Kunststoffmasse
wird gewöhnlich bei 1200C unter Druck auspolymerisiert.
Nach Beendigung der Polymerisation wird das Gefäß geöffnet, worauf das auspolymerisierte Dentalteil ohne
Schwierigkeiten von der Metalloberfläche abgelöst werden kann. Es wird dann in üblicher Weise vom
Zahntechniker weiterbearbeitet.
Die Erfindung ist nicht auf das angegebene Anwendungsbeispiel beschränkt; die erfindungsgemäßen Legierungen
können auch für andere Anwendungsgebiete in der Zahntechnik angewendet werden.
80S 536/417
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verwendung einer Legierung, die aus 30 bis 74 Gew.-% Bi und 693 bis 19 Gew.-% Sn als Grundbestandteile sowie als Zusätze entweder(a) Ag in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-%; oder(b) Sb in Mengen von 0,1 bis 7 Gew.-%; oder(c) Ag und Sb in Mengen von 0,1 bis 7 Gew.-%, wobei der Anteil des Ag nicht mehr als etwa 5 Gew.-·* beträgt,besteht, zur Herstellung von Modellen in der Zahntechnik.2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, die zusätzlich 0,1 bis 1 Gew.-% Cu enthält, wobei die Gesamtmenge aller Zusätze im Fall (a) nicht mehr als etwa 5 Gew.-% und in den Fallen (b) und (c) nicht mehr als etwa 7 Gew.-% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.3. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Menge der Zusätze (b) und (c) bzw. die Gesamtmenge aller Zusätze in der Dentallegierung nicht mehr ab 5 Gew.-% beträgt, für den Zweck nach Anspruch 1.4. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die jedoch entweder(a) 0,1 bis £5 Gew.-% Sb oder(b) αϊ bis ZOGew.-tt Ag oder(c) 0,2 bis 43 Gew.-·* Sb und Ag
sowie ab weiteren Zusatz gegebenenfalb(d) 02 bis 08 Gew.-·* Cuenthält, für den Zweck nach Anspruch 1.5. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 4, die ab Zusätze entweder(a) 1,0 bb2£ Gew.-·* Sb oder(b) l,0Gew.-* Ag oder(c) 2,Obb3jOGew.-<M>SbundAg
sowie ab weiteren Zusatz gegebenenfalb(d) 0,5GcW.-1* Cuenthält, für den Zweck nach Anspruch 1.6. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die jedoch 36 bis 70 Gew.-% Bi und 633 bis 25 Gew.-·* Sn ab Grundbestandteile enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.7. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 6, die jedoch 36 bb 65 Gew.-% Bi und etwa 633 bis 30 Gew.-% Sn enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.8. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 7, die jedoch 52 bis 59 Gew.-% Bi und 47 bis 36 Gew.-·* Sn ab Grundbestandteile enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.9. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 7, die38bis45Gew.-% Bi und 61 bis 50 Gew.-% Sn ab Grundbestandteile enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.10. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 7, die 47 bb 53 Gew.-«* Bi und 52 bb 42 Gew.-<* Sn ab Grundbestandteile enthält, für den Zweck nach Anspruch 1.11. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche lbb 7, die aus56£±l,5Gew.-%Bi
41 ± 1,5GeW.-* Sn,
1,5 ± 1 Gew-% Sb und/oder
l,5±lGew.-%Agund
0,5 ±05 Gew.-·* Cu
besteht, für den Zweck nach Anspruch 1.IZ Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche Ibis 7, die aus39±UGew.-%Bi,
58±l,5Gew.-%Sn,
1,5 ± 1 Gew.-% Sb und/oder
l,5±lGew.-%Agund
0,5±0,5Gew.-%Cu
besteht, für den Zweck nach Anspruch 1.
13. Verwendung die aus
68±2Gew.-%Bi,3U,
1,5 ± 1 Gew.-% Sb und/oder
l,5±lGew.-%Agund
0,5±0,5Gew.-%Cu
besteht, für den Zweck nach Anspruch 1.14. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, die aus
G%i48,5 ± 1,5 Gew.-% Sn, sowie
2J5 ± 1 Gew.-% Sb und/oder
0,5±0,4Gew.-%Ag
besteht, für den Zweck nach Anspruch 1.15. Verwendung der Dentallegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 als Metallspritzlegierung bei der Herstellung von Modellen in der Zahntechnik.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR7807423A FR2384856A1 (fr) | 1977-03-22 | 1978-03-15 | Alliage dentaire |
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GB10952/78A GB1565618A (en) | 1977-03-22 | 1978-03-20 | Dental alloys |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2712517A DE2712517C2 (de) | 1977-03-22 | 1977-03-22 | Verwendung einer Wismut-Zinn-Legierung zur Herstellung von Modellen in der Zahntechnik |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2712517C2 DE2712517C2 (de) | 1979-05-23 |
Family
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Family Applications (1)
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