DE2712061C3 - Warmpilgerwalzwerk - Google Patents
WarmpilgerwalzwerkInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B21/00—Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
- B21B21/04—Pilgrim-step feeding mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Warmpilgerwalzwerk
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Das gatlungsbildende Pilgerwalzgerüst nach DE-PS 38 182 ist mit im Walzgerüst abgcslützten Zahnstangen
versehen, in die einerseits die Antriebsritzel eingreifen und an die andererseits eine Kurbel des
Hauptantriebes angreift. Das Walzwerk ist für das Kaltpilgcrwalzen bestimmt. An dieser Konzeption ist
besonders vorteilhaft, daß die Drehbewegungen der Walzen und die Längsbewegung des Pendelschlitlens(in
der Druckschrift Dornstangenwiderlager. Vorschubschlitten usw. genannt) durch die Zahnstangenverlängerung
gekoppelt sind.
Die DF. AS 20 15581. DE-OS 1942203 und AT
89 0Π zeigen auf. wie beim Lüften der Walzen die
Antriebsverbindung der Walzen aufrechterhallen werden kann. Die beiden erstgenannten Druckschriften sind
im wesentlichen auf den steten Kammwalzeneingriff ausgerichtet mit dem Hintergrund der Veränderung des
Walzspaltes durch Wal/enanstellungsvorrichlungen; sie sind aus der Sicht des Warmpilgerns als gattungsl'ern zu
beurteilen. Gleiches gilt auch für die Exzenieranslcllung
gemäß AT 2 89 OH. da diese Anstellung ftir das Warmpilgern nicht schnell und großhubig genug ist. Bei
allen Vorgenannten Druckschriften ist die Beibehaltung einer bestimmten Winkellage beim Wälzehiüften nicht
Unbedingt erforderlich.
Pur das Warmpilgern ist die Konzeption gemäß DE-PS 9 38182 jedoch ungeeignet, da hierbei die
Walzen gelüftet werden müssen, damit das gepilgerte Rohf mit dem dicken Pilge'fkopf von der i'ilgeislange
(Dürhsiafige) abgezogen würden kann.
Aufgabe der gegenwärtigen Erfindung ist es, die Kopplung der Pilgerwalzen mit dem Pendelschlitten
einerseits und der Pilgerwalzen untereinander beim Lüften der Walzen aufrecht zu halten und damit die
Konzeption für das Warmpilgern verwendbar zu machen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die
ίο Winkelstellung der Walzen zueinander und die Stellung
des Vorholers relativ zu den Stellungen der Walzen beim Lüften der Walzen erhalten bleiben. Damit wird es
möglich, mit ratenweise vorgeschobener Pilgerstange, wie beim V/armpilgern üblich, zu arbeiten. Das
E-'ristellen der Walzen zueinander und zur Stellung des
Pendelschlittens nach dem Walzen eines Hohlkörpers entfallen.
Gegenüber dem üblichen Warmpilgern erfovgt das Aufsetzen des Kalibermauls auf den zu walzenden
Hohlkörper bei kleiner und synchroner Geschwindigkeit der Walzen und des Hohlkörpers bei Umkehr der
Geschwindigkeitsnchtung. Die üblichen Pilgerschläge werden vermieden. Dies gilt auch für das üblicherweise
schwierige Anpilgern. Das Beschleunigen des Vorholers mit der Dornstange und dem Hohlkörper und das
Aufladen der Vorholenergie durch die Wilzen, die mit konstanter Geschwindigkeit durchlaufen, entfallen. Der
Hauptantrieb wird damit kleiner, was sich um so mehr als Vorteil auswirkt, je größer und schwerer die zu
Ό walzenden Hohlkörper sind. Darüber hinaus wird der
ratenweise Vorschub vergleichmäßigt, so daß kein Sicherheitsabsland von dem von der Kalibrierung
bestimmten größtmöglichen Vorschub pro Pilgerhub eingehalten werden muß. Die Hubfrequenz wird erhöht
J5 und die Walzdauer je Hohlkörper ermäßigt. Insgesamt
werden damit nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Anlage, sondern auch die von der Temperatur des
Hohlkörpers abhängige Technologie des Walzens verbessert.
•to Die Art des Hauptantriebes ist für die Erfindung
grundsätzlich nicht entscheidend. Jeder Kraftantrieb, der eine Längsbewegung erzeugt oder dessen Bewe
gung in eine Längsbewegung umsetzbar ist, ist geeignet. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn
■*5 gemäß Anspruch ) ein rotierender Kraftantrieb mit
einer Kurbel an eine einseitig gelagerte Schwinge angreift. Von dieser Schwinge werden die Bewegungen
für die Walzen und für den Pendelschlitten mn gesonderten Koppclsiangen abgenommen.
Wenn überdies gemäß Anspruch Λ die Koppelstan
gen in der Schwinge verstellbar sind, ergeben sich weitere bedeutende Vorteile. So kann durch einfache
Einstellung der Koppelstangen an der Schwinge der Abnutzung der Walzen oder verschiedenen Walzen
durchmessern Rechnung getragen werden. Die Verstell burkeit einer Koppclstange in der Schwinge kann auch
eine formschlüssige Lose enthalten, so daß sich der Gcschwtndigkeitsuntcrschied /wischen Hohlkörper und
Walzen, deren Durchmesser sich auf den Kaliberbogen ändert, selbsttätig ausgleicht.
Die Unteransprüche haben nur in Verbindung mit dem Hauplansprüch Bedeutung.
Elfi AüsfühfUngsbeispfei der Erfindung zeigt schema^
tisch die Erfindung. Dabei zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht des Wafmpilgerwalzwerkcs,
P i g, 2 einen Querschnitt durch das Walzgerüst,
In der Übersicht ifi Pig. Ϊ sind ein Walzgerüst ί mil deft PilgcfWitl/.cti 2, 3, ein Pendclschlittcti 4 atif tief
In der Übersicht ifi Pig. Ϊ sind ein Walzgerüst ί mil deft PilgcfWitl/.cti 2, 3, ein Pendclschlittcti 4 atif tief
27
λ η
ι ζ.
υυ ι
Gleitbahn 5 und ein Hauptantrieb 6 mit dem Kurbeltrieb
7 vorhanden. Der Hohlkörper 8 befindet sich auf einer zylindrischen Dornstange 9 und zwischen den Pilgerwalzen
2, 3. Die Dornstange 9 ist in einem Dornschloß 11 von dem Dornstangenaufnehmer 10 auf dem
Pendelschlitten 4 gehalten.
Im Walzgerüst 1 sind die Pilgerwalzen 2, 3 in den Einbaustücken 12, 13 und 12', 13' gelagert (Fig.2). In
den Einbaustückcn sind außerdem die Achsen 14,15 der
Zahnsegmente 16, 17 gelagert Die Zahnsegmente greifen mit ihren Innenverzahnungen 18, 19 in die auf
den Walzenwellen 20, 21 befindlichen Antriebsritzel 22,
23. Es können, wie gezeichnet, je Pilgerwalze ein Zahnsegment oder bei Verlegung der Zapfen 26, 27 je
Pilgerwalze beidseitig Zahnsegmente vorgebehen sein. An den Zapfen 26, 27 der Zahnsegmente greifen die
Koppelstangen 24,25 an.
Die Einbaustücke 12, 13 und 12', 13' sind in dem Walzgerüst 1 angeordnet Die untere Pilgerwalze 3 ist
durch die Beilagen 28, 29 auf Dornstangenmitte und die obere Pügerwaize 2 durch die Beilagen 30, 3! auf das
Kalibermaß ausgerichtet Die Einbaustücke u.-;d Beilagen
werden von den Anstellvorrichtungen 32, 33 zusammengehalten. Die Pilgerwalzen 2, 3 erhalten ihre
oszillierende Drehbewegung von den Koppelstangen /5
24, 25. Jede Koppelstange ist andererseits von einer Schwinge 34 geführt, an die andererseits die Kurbel des
Kurbeltriebs 7 des Hauptantriebs 6 angreif 1.
Der Pendelschlitten 4 besteht aus dem schon erwähnten Dornstangenaufnehmer 10 mit Dornschloß jo
11. Auf den Dornstangenaufnehmer 10 wirkt außerdem eine Drehvorrichtung 45 ein. Beides zusammen ist auf
dem Vorschubschlitten 35 mit dem Vorschubantrieb 36 angeordnet. Der Vorschubschlitlen 35 gleitet beim
ratenweisen Vorschub je Walzenzyklus auf der Unterlage 37. Die Unterlage 37 mit den darauf befindlichen
Teilen, wie Vorschubschlitlen 35, Vorschubantrieb 36. Drehvorrichtung 45, Dornschloß 11, Dornstangenaufnehmer
(0 und die Führung für den Dornstangenaufnehmer
bilden den beweglichen Teil des Pendelschiiitens 4, der auf der Gleitbahn 5 von der Koppelstange 38
im Takt und phasengleich mit der Walzendrehung angetrieben ist. Die Kuppelstange 38 ist andererseits an
der Schwinge 34 auf unterschiedliche Walzendurchmesser einstellbar gelagert.
Die Arbeitsweise mn dem eingerichteten Warmpil
gerwalzwerk beginnt mit dem Aufstecken eines Hohlkörpers 8 auf die Dornstange 9. Der Pendelschlitten
4 wird in die dem Walzgerüst 1 zugewendete Umkehrstellung gefahren und mit der Vorschubspindel
39 so eingestellt, daß die Pilgerwalzen über dem Ende der ersten für das Anpilgern gewünschten Walzrate
stehen. Dann läuft das Warmpilgerwalzwerk an. Bei einer Linksdrehung der oberen Pilgerwalze 2 in F i g. 1,
dem Walzhub, gleitet der Pendeliichlitten 4 vom
Walzgerüst weg. Nach jedem Walzhub — während des Vorholens oder nach dem Vorholen bei der Umkehr der
Walzendrehung — erfolgen eine Dre' .ng des Walzgutes um 90° und ein Vorschub um eine Ws'zratc. ist der
Hohlkörper 8 bis auf einen letzten Rest, den Pilgerkopf, der nicht von den Pilgerwalzen erfaßt v/ird, ausgewalzt,
werden der Hauptantrieb 6 angehalten, die Pilger walzen 2, 3 gelüftet, in dem die obere Pilgerwalze 2 in den
Einbaustücken 12,12', von den Ansiellvorrichtungen 32,
33 hochgezogen wird und das entstandene Rohr durch die Pilgerwalzen nach vorn abgezogen. Beim Hochziehen
der oberen Pilgerwalze 2 werden di·: Achse 14 und das Zahnsegment 16 mitgenommen. Auch die Koppelstange
25 wird dabei eine Schräglage einnehmen. Es bleibt aber der Eingriff des Antrieb-sritzels 22 in das
Segment 16 erhalten. Nachdem ein neuer Hohlkörper 8 auf die Dornstange aufgeschoben ist, wird die obere
Pilgerwalze 2 wieder in Arbeitsstellung gebracht Beide Pilgerwalzen 2, 3 stehen dann wieder in richtiger
Winkelstellung zueinander und zur Stellung des Pendelschlittens 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Warmpilgerwalzwerk, bestehend aus einem feststehenden Walzgerüst, einem darin quer zur
Walzrichtung verschieblichen Paar Einbaustücken, einem in den Einbaustücken drehbar gelagerten
Paar Pilgerwalzen mit Antriebsritzel, das jeweils mit einem Verzahnungselement in Eingriff steht, über
das den Walzen von einem Kurbeltrieb eine oszillierende Drehbewegung vermittelt wird und
wobei dieser gleichzeitig zum Antrieb eines Pendelschlittens als Vorholer mit Vorschubschlitten,
Drehvorrichtung und Stangenaufnehmer dient, d a durch gekennzeichnet, daß das Verzahnungselement
als kreisförmiges Zahnsegment (16, 17) ausgebildet ist, das in den Einbaustücken (12,12',
13,13') schwenkbar gelagert ist.
2. Warmpilgerwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsegmente (16,
17) Innenverz Jinung aufweisen.
3. Wafrnpiigerwaizwerk nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Koppelstangen (24, 25) einerseits an die Zahnsegmente
(16, 17) und andererseits an eine Schwinge (34) angreifen, an die auch der Hauptantrieb (6) mit
seinem Kurbeltrieb (7) und die Koppelslange (38), die andererseits an dem Pendelschlitten (4) angelenkt
ist, angreifen.
4. Warnipilgerwalzwerk nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungen d· r Koppelstangen (24, 25, 38) in der
Schwinge (34) verstellbar sind.
IZUDl
Priority Applications (9)
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