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Vorrichtung zur Erstellung einer Miete aus Müll bzw. Müll-
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Klärschlammgemischen zur Kompostierung durch thermische Rotte Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufbereitung und Hygienisierung
von Müll, wie Hausmüll, Gewerbemüll u.
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dgl., vornehmlich von Müll-Klärschlammgemischen, durch Kompostierung
bei Durchführung einer thermischen Rotte, insbesondere zur Trocknung des Materials
einer Kompostmiete.
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Von den verschiedenen Arten der Beseitigung der Abfallmengen, nämlich
der festen Abfallstoffe, wie Hausmüll, Sperrmüll, organischen Industrieabfällen
und Gewerbemüll, wie auch der flüssigen Abfälle, insbesondere des kommunalen Klärschlamms
in ausgefaulter Form, durch Verbrennung, Kompostierung oder Deponie ist die Kompostierung
deshalb vorteilhaft, weil bei dieser Art der Müllbeseitigung nicht unbeachtliche
Mengen wieder dem wirtschaftlichen Kreislauf zugeführt werden können. Dies gilt
in gewissem Sinn auch für die Verbrennung, jedoch ist es hierbei
notwendig,
daß der Müll eine gewisse Aufbereitung erfährt, damit ein dauerhafter Betrieb für
den Verbrennungsvorgang gesichert ist. Zur Vorbereitung des Materials für die Kompostierung
ist es zweckmäßig, den Hausmüll und Gewerbemüll sowie den Klärschlamm in zueinander
abgestimmten Mengen einer Mühlenwirkung für die notwendige Zerkleinerung zu unterwerfen,
wobei Stoffgruppen wie Glas, Papier, Kunststoffe, Gummi und Metalle durch Siebvorgänge
auszuscheiden sind. Die Siebvorgänge sind so weit durchzuführen, bis eine Körnung
vorbestimmter Größe für das Gut erreicht wird, die bevorzugt kleiner als 10 bzw.
15 mm ist. Ein in dieser Weise vorbereitetes Gut ist für die Kompostierung geeignet.
Durch die Zugabe des Klärschlammes erhält man im allgemeinen ein relativ feuchtes
Produkt mit etwa 45 bis 55 % Wassergehalt.
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Einerseits kann ein solches Gut einer Lagerung in Mieten durch Kompostierung
zu einer vollständigen und einwandfreien Hygienisierung übergeführt werden. Durch
die Kompostierung des Gutes wird eine innere Erwärmung angestrebt, die bis zu etwa
75 0C betragen soll, wobei die Erwärmung sich durch eine aerobe Bakterientätigkeit
einstellt. Durch einen geeigneten Aufbau der Kompostmiete ist es ermöglicht, bei
natürlicher Luftzuführung eine Selbstbelüftung aller Teile der Miete zu erreichen,
durch die die sehr großen, für die geruchsfreie, aerobe Gärung benötigten Luftmengen
gleichmäßig mit niedriger Geschwindigkeit von der Umgebung angesaugt und in diese
abgeführt werden. Der Kompostkörper kann vollständig in Ruhe gelassen werden, wobei
die Bakterientätigkeit während der ganzen Dauer der Kompostierung ungestört und
somit voll wirksam bleibt. Zur vollständigen Durchrottung des Gutes ergibt sich
eine Lager-
zeit von etwa 3 Monaten. Da der ausgereifte Kompost
die biologische Phase vollständig hinter sich hat, bleibt er geruchsfrei und kann
zu beliebiger Zeit zur Verwertung abtransportiert werden, insbesondere zur Verwendung
in der Landwirtschaft als natürliche Düngererde u.dgl.
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In manschen anderen Fällen, insbesondere wenn der Müll Verbrennungsanlagen
zur Gewinnung von Energie zugeführt werden soll, ist es nicht erforderlich, den
Müll bzw. das Müll-Klärschlammgemisch der vollständigen Durchreifung zu unterwerfen.
Es wird jedoch darauf Wert gelegt, daß mehr oder weniger verhältnismäßig trockenes
Müllgut für die Verbrennung zur Verfügung steht, da sonst andere Brennstoffe, wie
z.B. bl, Gas u.dgl., zur Verbrennung in erheblichem Maß beigegeben werden müssen.
Man ist deshalb zum Teil dazu übergegangen, freitragende Hallen über große Flächen,
z.B. von mehr als 20.000,-- qm, der Kompostplätze zu errichten, um Regen, Schnee,
Kälte, aber auch Hitze und Wind von den frisch aufgeworfenen Kompostmieten mehr
oder weniger fernzuhalten. Inbesondere stört die Feuchtigkeit während der ersten
etwa 8 bis 10 Tage der Kompostierung, während derer die Miete noch nicht in sich
warm genug ist, um von außen einwirkende Feuchtigkeit unschädlich zu machen und
das Entstehen von Faulnestern zu verhindern. Die angewendeten Baumaßnahmen wie Hallenbauten
u.dgl. sind teuer und belasten die Kompostierung mit hohen Beträgen an Investitionskosten.
Darüber hinaus gibt eine an den Seiten offene Halle vielfach nicht die Gewähr für
eine ausreichende kontinuierliche Belüftung des gesamten Mietenkörpers, um einen
geruchsfreien Trockenvorgang zu erhalten. Man hat ferner versucht, den angelieferten
Müll nach Entfernung von groben, nicht brennbaren Teilen durch
Warmluftgebläse
u.dgl. künstlich zu trocknen. Auch diese Trocknungsart ist sehr energieaufwendig.
Außerdem besteht hierbei zum Teil aufgrund einer mehr oder weniger starken Faulgasentwicklung
Explosionsgefahr.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
ein zur Kompostierung aufbereitetes Müllgut in Mieten zur schnellen und einwandfreien
Trocknung, ohne Entstehen von Fäulnis bzw. Fäulnisnestern, und auch zum ausgereiften
Fertigprodukt gebracht werden kann, wobei die Miete nur der Umgebungsluft ausgesetzt
ist. Die Erfindung zeichnet sich durch ein BeXüftungsgerüst für die Kompostmiete
aus, das doppelwandige Längsschablonen mit durchbrochenen Wandteilen und Dachelemente
zur Abdeckung des Raumes zwischen den Längsschablonen als selbständige Bauteile
aufweist. Gegebenenfalls können für das Belüftungsgerüst auch Bodenelemente mit
durchbrochenen Bodenflächen vorgesehen sein.
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Ein solches Belüftungsgerüst für die Trocknung des aufbereiteten Müllgutes
und auch für die vollständige Kompostierung weist mannigfache Vorteile auf. Das
Belüftungsgerüst aus den doppelwandigen, durchbrochenen Längsschablonen und den
Dachelementen ist einfach im Aufbau, leicht zu handhaben und kann je nach dem Anfall
der Müllmengen vergrößert und verkleinert werden. Das Belüftungsgerüst bietet einerseits
den Vorzug, daß die erstellte Kompostmiete sich vollständig im Freien befindet,
so daß die Umgebungsluft freien Zutritt zu dem Mietenkörper bzw. den Mietenteilen
hat. Andererseits ist der Mietenkörper durch die doppelwandigen Längsschablonen
so unterteilt, daß der Querschnitt der Miete ausreichend von Hohlräumen durchsetzt
ist,
die in freier Verbindung mit der Umgebungsluft stehen.
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Die Längsschablonen mit den durchbrochenen Wandteilen lassen einen
Zutritt der Luft über die ganze Fläche der Längsschablonen zu. Hierbei können die
Längsschablonen in einem solchen Abstand zueinander angeordnet werden, daß die Gewähr
gegeben ist, daß die zwischen den Längsschablonen sich befindenden Mietenteile einer
solchen Selbstbelüftung ausgesetzt sind, daß die für die aerobe Gärung benötigten
Luftmengen ausreichend zur Verfügung stehen. Dadurch kommt durch den von der Gärung
selbst erzeugten thermischen Auftrieb ein kontinuierlicher Gasaustausch zustande,
durch den eine geruchsfreie und vollständige Kompostierung zur Trocknung und zur
Erzielung des Fertigproduktes gewährleistet ist. Außerdem halten die Dachelemente
die unmittelbare Einwirkung von Regen, Schnee und auch Sonnenhitze fern. Es wird
damit verhindert, daß die Müll-Klärschlamm-Komposte extremen Umweltbedingungen nicht
mehr ausgesetzt sind. Es kann nicht zum Vernässen und Verdichten der Außenzonen
des Kompostkörpers bzw. der Mietenteile durch starken Regen oder Schnee führen,
wodurch das Entstehen von anaeroben Schichten, die eine kontinuierliche Belüftung
des gesamten Mietenkörpers beeinträchtigen können, vermieden wird. Die Dachelemente
können nach Wahl benutzt werden, abhängig von den Witterungsbedingungen und sonstigen
Forderungen. Die Dachelemente sind handlich, leicht versetzbar und stapelbar. Dies
gilt auch für die doppelwandigen Längsschablonen. Der Kompostplatz kann nach Belieben
benutzt werden. Es läßt sich mit verhältnismäßig wenig Aufwand eine Trocknung des
Müllgutes bis zu dem Feuchtigkeitsgrad, z.B. etwa 20 bis 25 %, erreichen, der für
die Verfeuerung durch Verbrennung ausreichend ist, ohne weitere Brennstoffe in den
Brennprozeß mit hineinbringen
zu müssen. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil besteht darin, daß man unabhängig von der Zuführung des frischen Müllgutes
ist. Es läßt sich ein Polster von getrocknetem Kompost schaffen, das es ermöglicht,
den Verbrennungsprozeß ununterbrochen oder auch nur zu bestimmten Zeiten.
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z.B. bei Energie-Spitzenbedarf, vornehmen zu können. Das Belüftungsgerät
gemäß der Erfindung ermöglicht, daß man unerwünschte Feuchtigkeit aus dem Müllgut
los wird, ohne hierzu Energie zuführen zu müssen. Man erreicht dies allein durch
entsprechende Lagerung und Vorratshaltung des Mietengutes. Zugleich ist die Gewähr
gegeben, daß das Gut bis zur Vollreife kompostiert werden kann. Die Vorgänge sind
geruchsfrei. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Belüftungsgerüst für Gebiete
mit extremen Witterungsbedingungen geeignet.
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Die Längsschablonen sind vorteilhaft so ausgebildet, daß sie - in
Stirnansicht gesehen - sich nach unten verjüngen.
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Hierbei kann die breite Oberseite der Längsschablone durch eine Kopfplatte
abgedeckt sein. Ferner kann die Längsschablone mit heb- und senkbaren Füßen ausgestattet
sein, wobei die Füße zweckmäßig mit einer Laufrolle versehen sein können. Im Innern
der Schablone können zwischen den Wandteilen Hubelemente mechanischer oder hydraulischer
Art angeordnet sein, die an den Füßen einerseits und an dem Schablonenrahmen andererseits
angreifen. Dadurch können die Schablonen aus dem Mietenkörper angehoben und aus
diesem herausgefahren werden, wenn das Kompostgut durch die Verpilzung infolge der
Bakterientätigkeit einen ausreichenden inneren Halt erhalten hat. Die Kopfplatten
der Schablonen sind zweckmäßig - im Querschnitt gesehen - dachförmig verlaufend
ausgebildet. Sie können in der Mitte
einen abgeflachten Steg besitzen,
der als Laufsteg dienen kann.
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Die Dachelemente stellen vorteilhaft Rahmenstücke mit dachförmig geneigten
Deckenteilen dar und weisen eine leicht zu handhabende Größe auf. Sie sind zweckmäßig
mit Organen, wie Haken, Klammern u.dgl., versehen, die zur Verbindung mit den Schablonen
dienen. Vorteilhaft können zu beiden Seiten der Deckenteile des Dachelementes Ablaufrinnen
für Regen- oder Schneewasser angeordnet sein. Dadurch wird sich ansammelndes Wasser
sogleich abgeleitet.
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Zweckmäßig gehören zu dem Belüftungsgerüst gemäß der Erfindung Bodenelemente,
die eine Belüftung des Mietenkörpers auch von unten gestatten. Vorzugsweise ist
das Bodenelement in Form einer Palette ausgebildet, wobei auf der Oberseite eine
mit Durchbrechungen versehene Platte od.
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dgl. vorgesehen ist. Außerdem können Seitenwandteile für den Kompostkörper
angeordnet werden, die den Kompostkörper an den freien Seiten begrenzen. Solche
Seitenwandteile können im Querschnitt in Winkelform gehalten werden, wobei die Seitenflächen
und Bodenflächen mit Durchbrechungen versehen sind.
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Die Längsschablonen, Seitenwandteile und Bodenelemente sind vorteilhaft
als Rahmenwerke ausgebildet, die eine durchbrochene Bespannung, z.B. in Form von
Lochplatten, Siebnetzen und/oder Wellengittern erhalten können.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
nachstehend erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Belüftungsgerüstes gemäß der
Erfindung zur Erstellung einer Miete aus Müll bzw. Müll-Klärschlammgemischen in
Ansicht und im Schema.
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Fig. 2 stellt die Längsschablone in Seitenansicht schematisch dar.
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Fig. 3 und 4 veranschaulichen ein Dachelement gemäß der Erfindung
in Ansicht und in Draufsicht sowie im Schema.
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Fig. 5 und 6 zeigen ein Bodenelement gemäß der Erfindung mit palettenförmigem
Aufbau in Ansicht und in Draufsicht schematisch.
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Fig. 7 und 8 stellen ein Seitenwandteil für den Kompostkörper in Ansicht
und in Seitenansicht sowie im Schema dar.
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Fig. 9 und 10 zeigen eine Miete in Ansicht und in Draufsicht, ausschnittsweise,
und schematisch, nachdem die Mietenteile durch Verpilzung u.dgl. einen inneren Halt
gewonnen haben und die Gerüstteile entfernt sind.
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Das Belüftungsgerüst zur Erstellung einer Miete aus Müll bzw. Müll-Xlärschlammgemischen
zur Trocknung bzw. Kompostierung durch thermische Rotte weist Längsschablonen 1
auf, deren Zwischenräume durch aufsetzbare und abnehmbare Dachelemente 2 abgedeckt
werden können, nachdem die Zwischenräume mit dem Kompostmüll gefüllt sind. Weiterhin
können Bodenelemente 3 vorgesehen sein, auf denen der Kompostmüll ruht.
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Die Schablonen 1 weisen Wandteile 4, 5 auf, die vorzugs-
weise
oben im breiteren Abstand als unten vorgesehen sind, so daß die Schablone sich nach
unten in der Breite verjüngt. Die Wandteile bestehen vorteilhaft aus einem Rahmenwerk
aus Längs- und Querholmen 6 und 7, die durch Längs-und Querstege 8, 9 versteift
sein können. Die Außenseiten der Wandteile 4, 5 sind durchbrochen ausgebildet und
können eine Bespannung 10 aus Wellengitter, Siebblechen od.dgl.
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aufweisen. Die Schablone 1 ist an der oberen Seite durch eine Kopfplatte
11 abgedeckt, die dachförmig verlaufende Flächen 12 aufweist. Hierbei kann eine
Abflachung 13 vorgesehen sein, die als Laufsteg dienen kann.
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Die Schablone 1 ist mit heb- und senkbaren Füßen 14 versehen, die
als Rollen 15 ausgebildet sein können. Zwischen den Wandteilen 4 und 5 können Hubelemente
16 angeordnet sein, die sich einerseits gegen einen festen Quersteg 17 und andererseits
gegen die Füße 14 abstützen. Als Hubelemente können solche mechanischer oder hydraulischer
Art verwendet werden. Im letzteren Fall ist eine Kolbenstange 18 eines Zylinders
19 mit der Nabe der Laufrolle 15 verbunden. Zwei Schablonen 1 können in einem vorbestimmten
Abstand voneinander an ihren Enden mittels Diagonalversteifungen 20 zu einem fahrbaren
Gestell verbunden sind. Durch Anheben der Schablone 1 gegenüber den Füßen 14 wird
die Schablone von den nach unten sich verjüngenden Spalten 21 zwischen den Mietenteilen
22 frei und die Schablonen können in Längsrichtung der Kompostmiete ausgefahren
werden.
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Das Dachelement 2 ist als Rahmenteil 24 ausgebildet, das dachförmig
geneigte Deckenteile 25 aufweist. An den Seiten des Dachelementes 2 befinden sich
vorteilhaft Rinnen 26 zum Sammeln und Ableiten von Regen- oder Schneewasser.
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Die Dachelemente 2 können mit Verbindungsorganen zum Befestigen an
den Schablonen 1 ausgerüstet sein. Die Dachelemente haben vorzugsweise eine handliche
Größe und können mittels der Rinnen 26 in Absätze 27 der Schablonen 1 eingreifen.
Da die Schablonen an den Enden gegeneinander versteift sind, genügt ein Aufsetzen
der Dachelemente auf die Ränder der Schablonen 1.
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Die Bodenelemente 3 sind vorteilhaft in Palettenform ausgebildet und
weisen ein Rahmenwerk 29 auf, das durch Stege 30 versteift sein kann. Das Rahmenwerk
29 ist mit Füßen 31 und 32 versehen. Die obere, Fläche der Palette 3 ist mit einer
durchbrochenen Platte 33, z.B. in Form einer Siebplatte oder einer Bespannung aus
Wellengitter od.dgl., versehen. Die Größe des Bodenelementes 3 kann zweckmäßig derjenigen
des Dachelementes entsprechen.
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Die äußeren Ränder der Kompostmiete sind vorteilhaft durch Seitenwandteile
35 begrenzt. Diese können vorteilhaft Winkelform aufweisen und bestehen aus einem
senkrechten bzw.
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schwach geneigten Rahmenwerk 36 und einem Bodenteil 37, der schräg
abwärts geneigt verläuft. Hierzu können Versteifungen 38 und 39 vorgesehen sein.
Die Innenflächen des Rahmenwerkes 36 und 37 erhalten zweckmäßig eine Bespannung
10 aus Wellengitter, Drahtnetz oder Siebblechen od.dgl. Die Breite der Seitenwandteile
ist vorteilhaft der Länge des Dachelementes bzw. des Bodenelementes angepaßt.
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Die Schablonen können eine Höhe bis zu etwa 5 m aufweisen und der
Abstand der Schablonen voneinander liegt vorteilhaft in dem Bereich von etwa 1,30
m bis 1,70 m, vorzugsweise 1,50 m. Durch das Belüftungsgerüst lassen sich z.B.
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Mieten von etwa 50 m Länge und etwa 12 m Breite erstellen.
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Die Schablonen können eine Länge von 10 bis 15 m, vorzugsweise 12
m haben. Bei längeren Kompostmieten werden mehrere Schablonen hintereinander aufgestellt.
Die Dachelemente und Bodenelemente sowie die Seitenwandteile werden in der entsprechenden
Anzahl nebeneinander angeordnet. Durch die leicht zu handhabenden, abnehmbaren und
versetzbaren Dachelemente können Regen, Schnee oder Sonneneinwirkung von dem Kompostgut
abgehalten und weggeleitet werden. Die Teile des Belüftungsgerüstes, nämlich die
Dachelemente und die Schablonen, brauchen nur so lange an Ort und Stelle des Mietenkörpers
belassen,zu werden, bis der Mietenkörper bzw. die Mietenteile durch die aerobe Bakterientätigkeit
und Verpilzung einen sicheren inneren Halt erreicht haben. Danach können die Dachelemente
abgenommen und die Schablonen ausgefahren werden. Es haben sodann der Mietenkörper
bzw. die Mietenteile eine solche innere Wärme entfaltet, daß von außen herantretende
Feuchtigkeit für den weiteren Gärungsprozeß nicht störend ist. In diesem Zustand
ist das Müllmaterial auch genügend getrocknet, so daß es zur Verfeuerung verwendet
werden kann, ohne daß noch sonstige Trocknungsvorgänge vorzunehmen sind.
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