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Wenigstens halbselbsttätige Füll-
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anlage für Bauch fässer Die Erfindung betrifft eine wenigstens halbselbsttätige
Füllanlage fUr Bauchfässer mit am Bauchumfang angeordnetem Spundloch, in kammartiger
Anordnung mit einem den Kammrücken bildenden, die Fässer stehend fördernden Rollenförderer
und mit die Kammzinken bildenden FUll-Linien, unter Verwendung wenigstens einer,
einen das liegende Faß auflagernden Drehrollensatz aufweisenden Faßdrehvorrichtung,
we nigstens einer das Spundloch senkrecht nach oben ausrichtenden Ausrichtvorrichtung,
wenigstens einer das Faß auf den Drehrollensatz der Faßdrehvorrichtung verbringenden
Zuteilvorrichtung und wenigstens einem das mit dem Spundloch nach oben ausgerichtete
Faß aus der Faßdreh- und Spundlochausrichtvorrichtung in die Füllvorrichtung horizontal
verfahrenden Wagen.
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Faßfullanlagen der genannten Art werden noch Uberwiegena von Hand
bedient. Nachteilig dabei sind vor allem die Lohnintensität und die Schwere der
örperlichen Arbeit.
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Durch die xrfinaung sollen diese Nachteile beseitigt werden. Die der
erfindung zugrunde liegende technische Aufgabe bestent darin, die Bauchfässer selbsttätig
von den Zuförderer der Faßdrevorrichtung zuzuteilen, die Fässer dort mit dem Spundloch
nach oben auszurichten und alsdann ausgerichtet der FUllvorrichtung zuzuführen.
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Insbesondere soll ermöglicht werden, eine noch Uberwiegend mit Hand.
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bedienung betriebene FaßfUllanlage mit den vielfach engen räumliche:
Verhältnissen, die zum Beispiel durch einen verhältnismäßig geringen Abstand zwischen
den Füll-Linien gekennzeichnet sind, mit serin gen bzw. vertretbarem Aunsand nachträglich
für wenigstens halbselbs tatigen Betrieb einzurichten. Dabei soll die FaßfUllanlage
in der bei Betrieb it Handbedienun,g üblichen Weise für verscniedene Fa'-größen
benutzbar
sein. Die Urnstellung von einer Faßgröße auf eine andere Faßgröße soll schnell durchfMhrbar
sein und keinen oder keinen nennenswerten Vorrichtungs- und Arbeitszeitaufwand erfordern.
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Es ist eine nur mit Fässern einer gleichbleibenden Größe beschickbare
Vorrichtung zum volltnechanischen Ausrichten und Füllen von Bauchfässern bekannt
(DT-OS 26 26 055). Bei dieser ist, abgesehen von der Beschränkung auf eine bestimmte
Faßgröße, ferner nachteilig der aufwendige und verasickelte Aufbau, der zudem eine
sehr große Baulänge beansprucht. Ferner ist nachteilig der Umstand, daß die mit
dem Spundloch nach oben ausgerichteten Fässer lediglich lose auf dem Wagen aufliegen.
Durch Stöße und Erschütterungen, die bei der bekannten Vorrichtung durch das Zuteilen
der Fässer Uber eine geneigte Rollrampe in erhöhtem Maße auf die Vorrichtung ausgeübt
werden, ist die Gefahr gegeben, daß während des horizontalen Transportes der Fässer
nach der FUllvorrichtung durch teilweises Drehen der Fässer um die Längsachse das
Spundloch nachträglich wieder aus der fUr das selbsttätige Anschließen des Füllorganes
erforderlichen.
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senkrecht nach oben gerichteten Lage herausgelangt. Die bekannte Vorrichtung
ist daher zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe im wesentlichen
ungeeignet.
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Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß die Fässer
durch eine Faßkippvorrichtung mit quer zum Rollenförderer gerichteter Längsachse
auf den Drehrollensatz zuteilbar sind, daß im Abstand oberhalb des Drehrollensatzes
ein weiterer Rollensatz angeordnet ist, der während des Ausrichtens des Spundloches
nach oben zusammen mit dem Drehrollensatz gegenläufig radial zur Faßlängsachse verstellbar
ist, derart, daß das Faß mit seiner Längsachse unabhängigvm seiner Größe in einer
bestimmten, unter einem
rechten Winkel zum Rollenförderer verlaufenden
senkrechten Ebene in einer bestimmten Höhe einstellbar ist, und daß zusätzlich zum
nach oben ausgerichteten Spundloch unabhängig von seiner Größe mit seiner Längsachse
in eine bestimmte Höhe eingestellte Faß während des Verfahrens aus der Dreh- und
Ausrichtvorrichtung in die FUllvor richtung auf dem Wagen durch wenigstens ein in
der radialen Faßmittelebene quer zur Faßlängsachse und horizontal gegeneinander
verfahrbares Klemmbackenpaar gehalten ist.
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Das Kippen der Fässer aus der aufrechten Lage in die liegende Stellung
auf dem Drehrollensatz verlangt mit RUcksicht auf den gegen-Uber der AuflagesRläche
verhältnismäßig hoch liegenden Schwerpunkt einen geringen Kraftaufwand und daher
einen geringen Aufwand an Vor richtung und Antrieb. Ferner ist der Platzbedarf gering.
Die Fässer werden nahezu ohne Zwischenweg von dem Rollenförderer auf den fast unmittelbar
neben dem Rollenförderer angeordneten Drehrollensatz ge kippt. Ferner kann die Kippvorrichtung
erforderlichenfalls schnell und mit geringem Aufwand von einer Faßgröße auf eine
andere Faßgröße umgestellt werden. Dabei wird in vorteilhafter Weise von dem Umstand
Gebrauch gemacht, daß die Fässer nicht unbedingt so genau auf den Drehrollensatz
der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung gekippt werden müssen, daß von vornherein
die radiale Mittelebene des Jewei ligen Fasses mit der radialen Mittelebene der
Faßdreh- und -ausrich vorrichtung deckend Ubereinstimmt. Vielmehr richtet sich das
Faß beim Drehen selbsttätig entsprechend ein, weil der Schwerpunkt die Neigung hat,
die tiefstmögliche Lage einzunehmen.
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Das Einstellen der Fässer mit der Längsachse in einer bestimmten,
unter einem rechten Winkel zum Rollenförderer verlaufenden, senkrechten ebene in
einer bestimmten, von Faßgröße zu Faßgröße gleichbleibenden
Höhe
gestattet es, die mit dem Spundloch nach oben ausgerichteten Fässer unverschiebbar,
unkippbar und undrehbar zu klemmen und genau mit der in Umfangsrichtung zuvor eingestellten
Spundlochlage in die Füllvorrichtung zu Ubetfühan.
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Das höhenmäßige Einstellen der Fässer mit ihrer Längsachse geschie'-mittels
einer sehr einfachen, im Aufwand geringen und wenig Raum be anspruchenden Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Einstellen der Faßachse ist baulich mit der üblichen Faßdreh-
und Spundlochausrichtvorrichtung vereinigt und erstreckt sich grundsätzlich nicht
über deren Abmessungen hinaus. Darüberhinaus wird der ohnehin vorhandene Drehrollensatz
mit einer weiteren Funktion versehen und als eine vc zwei diametral zueinander arbeitenden
Zentrierbacken für die Fässer verwendet.
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Besonders vorteilhaft aber ist es, daß fUr das Einstellen der Faßachse
bzw. das Zentrieren der Fässer nicht nur kein zusätzlicher Platzbedarf und kein
nennenswerter zusätzlicher Vorrichtungsaufwand sondern auch kein zusätzlicher Zeitaufwand
erforderlich ist. Vielmehr wird das Zentrieren der Fässer während des
faßumfangsmäBiger,Rinfahrengdes Spundloches in die senkrecht nach oben gerichtete
Lage durchgefUhrt.
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Das Halten des jeweiligen Fasses auf dem Wagen durch wenigstens ein
in der radialen Faßmittelebene quer zur Faßlängsachse und horizontal gegeneinander
verfahrbares Klemmbackenpaar gestattet eine sichere Arretierung des ausgerichteten
Fasses auf dem Wagen bei gleichzeitig nach erforderlichem Raum und erforderlicher
Vorrichtung sehr geringaufwendiger Ausbildung des Wagens. Es handelt sich lediglich
um ein einfaches Gestell mit dem daran angeordneten Klemmbackenpaar samt Verstellantrieb.
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Die um 900 versetzte Anordnung dieses Klemmbackenpaares gegenüber
den beiden Rollensätzen der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung gestattet es, bei
nach der von dem Rollenförderer abgelegenen Seite hin frei auskragender Anordnung
der Rollensätze ohne weiteres, den Wagen mit dem Klemmbackenpaar in den Bereich
der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung hineinzufahren, um dort das zentrierte Faß
zu Uber nehmen. Mehr noch: Der Wagen kann sich bereits in der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung
befinden, während die Kippvorrichtung ein Faß auf den Drehrollensatz ablegt und
das Faß gleichzeitig mit dem Spundloch ausgerichtet und mit seiner Längsachse zentriert
wird.
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Gemäß einem vorteilhaften Ausbildungsmerkmal der Erfindung können
Platzbedarf und Vorrichtungsaufwand dadurch besonders gering gehalten werden, daß
die Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung in ihrem unter eirem rechten Winkel zum Rollenförderer
und horizontal gerichte ten Profil im wesentlichen U-förmig und der Wagen zum überführen
de.
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ausgerichteten und zentrierten Fasses in die FUllvorrichtung mit dem
entsprechenden Profil umgekehrt U-förmig ausgebildet sind.
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Durch diese Maßnahme ist es möglich, daß der Wagen beim Übernehmen
des jeweiligen Fasses völlig von der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung aufgenommen
wird. Ferner kann der Wagen bei ausreichender Festigkeit und Steifigkeit im Hinblick
auf das lagegerechte Verfahren der Fässer in den Bereich der Fülivorrichtung leicht
gebaut sein, wobei zu seinem Aufbau Hohlprofile mit verhältnismäßig geringem Querschnitt
genügen. Die leichte Bauweise hält nicht nur den Vorrichtungsaufwand gering, sondern
gestattet es auch, die Leistung des Verfahrantriebes gering zu bemessen.
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Bei einer Füllanlage mit einer insbesondere mit Reflelction arbeiten
den fotoelektrischen Abtasteinrichtung zur Erfassung des Spundloches
in
seiner oberen Lage und mit einem senkrecht von oben in das vorausgerichtete Spundloch
einfahrbaren konischen Zentrierkopf zur Feinausrichtung ist es gemäß einem weiteren
Ausbildungsmerkmal der Erfindung vorteilhaft, daß die fotoelektrische Abtasteinrichtung
am oberen Rollensatz der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung mit diesem verstellbar
oder am Stegteil des Wagens angeordnet ist und daß der senkrecht verstellbare konische
Zentrierkopf an dem Stegteil des das mit dem Spundloch nach oben ausgerichtete Faß
aus der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung in die FUllvorrichtung verfahrenden Wagens
angeordnet ist und während der UberfUhrung des Fasses in die FUllvorrichtung als
zusätzliche Arretierung des ausgerichteten Fasses dient.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind einem Ausführungsbeispiel
zu entnehmen, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist und nachfolgend näher
beschrieben wird.
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s zeigen Fig.1 eine FUllan'age fUr Bauchfässer in der Draufsicht,
Fig.2 eine Vorderansicht und Fig.3 eine Seitenansicht.
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Wie insbesondere aus Fig.l zu ersehen ist, besitzt die Füllanlage
fUr Bauchfässer 1 mit am Bauchumfang angeordnetem Spundloch 2 eine kammartige Anordnung.
Den Kammrücken bildet ein Rollenförderer 3, der die Fässer stehend fördert. Die
Kammzinken werden von parallel zueinander angeordneten FUll-Linien 4 gebildet, von
denen einige, 4a bis e, dargestellt sind.
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Die FUll-Linien 4 sind im wesentlichen gebildet durch eine Faßkippvorrichtung
5, eine Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung 6, einen Wagen 7 und eine Faßfüll- und
austragvorrichtung 8 (vergl. insbesondere Fig.3). Ergänzend sind in Fig.3 beispielsweise
eine von FUll-
Linie zu FUll-Linie parallel zum Rollenförderer
3 verfahrbare Abrollschurre 9 sowie ein Kettenförderer 10 angedeutet, auf dem die
gefUllten Fässer la liegend und mit ihrer Längsachse in Förderrichtung weisend parallel
zum Rollenförderer 3 abgefördert werden.
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Die Ausbildung der Faßkippvorrichtung 5 ist aus Fig.3 näher zu ersehen.
Die das Förderniveau des Rollenförderers 3 mit dem unteren Drehrollensatz 11 der
Dreh- und -ausrichtvorrichtung 6 in deren unterer Zuteilstellung verbindende Schurre
12 ist fest am Cestell 13 des Rollenförderers 3 angeordnet. Bei Druckmittelbeaufschlagung
des Stellzylinders 14 wird über das Gestänge 15 und 16 der Kipp- und Anschlagarm
17 um die Achse 18 aus der Geländerlage Uber die von den FUll-Linien 4 abgelegene
Hälfte der Förderbahn des Rollenförderers horizontal eingeschwenkt. Gleichzeitig
wird über den Hebel 15 und die Koppelstange 19 die Rollengruppe 20 um die Achse
21 in die Förderebene der Schurre 12 abgekippt. Der Kipparm 17 stößt das zuvor auf
die Höhe der betreffenden F11-Linie eingefahrene Faß an der Außenseite an, so daß
es zur Innenseite hin umkippt und Uber die Schurre 12 auf dem unteren Drehrollensatz
11 der Dreh- und Ausrichtvorrichtung 6 zu liegen kommt. Je nach Lage des Faßschwerpunktes
in bezug auf die Kippkante 22 der Schurre 12 kippt das betreffende Faß aber allein
aufgrund des Abwärtsschwenkens der Rollengruppe 20 ab.
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Das Einwärtsschwenken des Xipparmes 17 gibt eine zusätzliche Sicherheit
dafUr, daß das Faß auch tatsächlich abkippt bzw. es beschleunigt das Abkippen, D2rdberhinaus
trägt der Arm 17 die Funktion eine Abteilanschlages, wie aus Fig.1 klar zu erkennen
ist.
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Die Fässer 1 werden auf dem Rollenförderer 3 Faß an Faß angefördert.
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Während ein Faß, in ?ig.1 also das Faß r3 in der Füll-Linie 4b, in
die Dreh- und Ausrichtvorrichtung 6 abgekippt wird, gelangen die
er
nachfolgenden Fässer 1 gegen das fördereinwärts geschwenkte freie Ende 24 zur Anlage.
Dadurch werden sie angehalten. Dabei kann der Rollenförderer 3 gegebenenfalls fortwährend
angetrieben sein. Das Kippen eines Fasses geht schnell vonstetteii. Die Bewegungshemmung
fUr die Fässer 1 ist daher nur kurzfristig. Der Kipp- und Anschlagarm 17 wird in
die geländermäßige Lage zurUckgeschwen1t. Die Faßsäule bewegt sich in den Bereich
der FUll-Linle 4c vor. Sobald das fUhrende Faß 1 den Bereich von dessen Schurre
12 erreicht hat, wird der Stellzylinder 14 mit Druckmittel beaufschlagt. Es folgen
Abkippen des betreffenden Fasses und Weiterbewegen der Faßsäule in die FUll-Linie
4d, wie zuvor beschrieben. Selbstverständlich besitzen sämtliche Füll-Linien einen
Kipp- und Anschlagarm 17, der in Fig.1 nur für die Füll-Linie 4b dargestellt ist.
Zur Anpassung an andere Faßgrößen ist der Arm 17 längenveränderbar, wie durch den
kürzeren Arm 25 angedeutet ist.
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Aufbau und Funktion der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung 6 sind insbesondere
aus der Fig.2 zu erkennen. Es handelt sich um die Vorderansicht vom Rollenförderer
3 her. Dabei ist die Förderrichtung des hier nicht zu sehenden Rollenförderers 3
durch den Pfeil 26 angedeutet. Da die FUll-Linien37 bis 41 in Förderrichtung des
Rollenförderers 3 gemäß Pfeil 26 nacheinander leere Fässer zugeteilt erhalten, ist
grundsätzlich eine in Förderrichtung weiter hinten liegende, benachbarte FUll-Linie
in der Behandlung eines Fasses weiter fortgeschritten als eine in Förderrichtung
weiter vorne liegende, benachbarte FUll-Linie. Die Darstellung in Fig.2 entspricht
demw DemgegenUber werden in Fig.1 mehrere nebeneinander angeordnete Füll-Linien
4a bis 4e lediglich dazu benutzt, um mehrere verschiedene Behandlungsstadien einer
und derselben Füll-Linie aufzuzeigen.
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Im Abstand oberhalb des unteren Drehrollensatzes 11, von dem das Rollenpaar
27 drehangetrieben ist und das Rollenpaar 28 frei mitläuft, ist ein weiterer Rollensatz
29 und 30 angeordnet, der während des Ausrichtens des Spundloches 2 senkrecht nach
oben zusammen mit dem Drehrollensatz 11 gegenläufig radial zur Faßlängsachse 31
verstellbar ist. Dabei wird das auf den unteren Drehrollensatz 11 gekippte Faß 23
mit seiner Längsachse 31 in einer bestimmten, unter einem rechten Winkel zum Rollen
förderer 3 verlaufenden senkrechten Ebene (vergl. Papierebene der Fig.3) in einer
bestimmten Höhe eingestellt (vergl. A«chslage 31a in Fig.2 und 3).
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Der untere Drehrollensatz 11 ist auf der horizontal verlaufenden Hubplatte
32 angeordnet, die durch den Druckmittelzylinder 33 in Zusammenwirkung mit FUhrungsrohren
42 heb- und senkbar ist. Über das Gestänge 34 und 35 mit der maschinenfesten Schwenkachse
36 wird der obere Rollensatz 29, 30 gegenläufig mit dem unteren Drehrollensatz 11
bewegt. Der Drehantrieb fUr das Rollenpaar 27 des unteren Drehrollensatzes 11 wird
vom maschinengestellfesten Antriebsmotor 43 Uber die Band- oder Kettentriebe 44
und 45 sowie das entgegen von Federkräften horizontal und vertikal lageveränderbare
Rad 46 auf das Drehrollenpaar 27 Ubertragen.
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Die in Fig.2 gezeigte AusfUhrung soll nur prinzipiell die Anpassung
der Antriebsverbindung an das höhenverstellbare Drehrollenpaar 27 anzeigen. Dabei
weisen zusammengehörende Federanordnungen jeweils gleichsinnig wirkende Druck- und
Zugfedern auf. Die tatsächliche betriebsnahe Ausführung, die an sich bekannt ist,
ist bei 47 in Fig.3 angedeutet.
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In nicht näher dargestellter Weise ist im Bereich zwischen den Rollen
des Rollenpaares 29 des oberen Hollensatzes 29, 30 am Cestänge
35
bzw. an einer daran befestigten Halterung eine mit Reflektion arbeitende fotoelektrische
Abtasteinrichtung 48 angeordnet, die also mit dem Rollenpaar 29 verstellt wird.
Die Abtasteinrichtung 48 veranlaßt, sobald das gleichzeitig mit seiner Längsachse
31a unabhängig von seiner Größe zentrierte Faß 49 mit seinem Spundloch 2 in der
vorgesehenen Lage senkrecht nach oben bei der Drehung um seine Längsachse angelangt
ist, einen Impuls, der den Antrieb 43 ausschaltet und gegebenenfalls eine Stillstandsbremse
wirksam werden läßt.
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Insbesondere schon während der soeben geschilderten Faßbehandlung
befindet sich der Wagen 7 im Bereich der Faßdreh- und-ausrichtvorrichtung 6. In
bezug auf das Faß 49 befinden sich letztere Vorrichtung 6 und der Wagen 7 völlig
auf der gleichen Höhe. Das heißt also Die senkrechte Mittelebene 51, in der das
Klemmbackenpaar 52, 53 unter einem rechten Winkel zur Faßlängsachse 31a und horizontal
gegeneinander verstellbar ist, ist identisch mit der radialen Mittelebene 54 des
Fasses 49. Die durch Druckmittelzylinder 55 und 56 auleinander zu bewegten Klemmbacken
52 und 53 klemmen die Fässer unabhängig von der Größe jeweils in der radialen Faßmittelebene
54, sodaß die Bauchfässer im Hinblick auf Translations- und Kippbewegungen sicher
am Wagen 7 arretiert sind.
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Durch den am Wagen 7 angeordneten, durch den Druckmittelzylinder 57
senkrecht verstellbaren, konischen Zentrierkopf 58 wird einmal die Feinausrichtun
des Spundloches 2 herbeiefUhrt. Ferner dient der Zentrierkopf 58 während der ÜberfUhrung
des Fasses 49 aus der Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung 6 in die FaßfUllvorrichtung
8 als zusätzliche Arretierung, nämlich als zusätzliche Sicherung gegen eine unerlfUnschte
Verdrehung des Fasses 49 u seine Längsachse 31a
während des Transportes
mittels des Wagens 7.
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Wie insbesondere aus Fig.2 zu ersehen ist, besitzt die Faßdreh- und
-ausrichtvorrichtung 6 in der horizontalen Richtung quer zum Rollenförderer 3 (vergl.
Pfeil 26) bzw. in der Richtung senkrecht zur Papierebene der Fig.2 im wesentlichen
ein U-Profil. Demgegenüber ist der Wagen 7 mit dem entsprechenden Profil im wesentlichen
umgekehrt Unförmig ausgebildet. Am Stegteil 59 des Wagens 7 ist der Druckmittelzylinder
57 mit dem Zentrierkopf 58 angeordnet. Am unteren Ende der Flanschteile 60 und 61
des Wagens 7 befinden sich die Druckmittelzylinder 55 und 56 mit den Klemmbacken
52 und 53.
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Grundsätzlich kann der Wagen 7 unabhängig von der Stellung der beiden
Rollensätze 11 bzw. 27, 28 und 29, 30 und unabhängig davon, ob und in welcher Phase
der Zentrierbewegung sich ein Faß darin befindet, völlig in den Bereich der Faßdreh-
und -ausrichtvorrichtung 6 eingefahren und aus dieser herausgefahren werden.
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Die horizontale Verfahrbarkeit des Wagens 7 ist wie folgt vorgesehen:
Die tragenden Laufräder 62 sind etwa in der Höhe des Stegteiles 59 des Wagens 7
an den Flanschteilen 60 und 61 desselben angeordnet.
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Ihnen sind die Laufschienen 50 zugeordnet. Diese sind am oberen Ende
der Flanschteile 63 und 64 des im in der horizontalen Richtung im rechten Winkel
zum Rollenförderer 3 gerichteten Profil ebenfalls U-förmigen Elaschinengestells
65 angeordnet.
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Zusätzlich sind StUtz- und ührungsräder 66 am unteren Ende der Flanschteile
60 und 61 des Wagens 7 angeordnet, die an seitlichen FUhrungsflächen 67 des Maschinengestells
G5 abrollen.
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Als Antrieb des Wagens 7 dient ein druckmittelbeaufschlagter Gleichlaufzylinder
68, durch den der Wagen 7 hin- und herbewegbar ist.
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Das geschieht über endlose Zugmittel 69, an denen er bei 70 angeschlagen
ist, und über Umlenkräder 71 für die Zugmittel, die am rollenfördererseitigen Ende
und am, der Abrollschurre 9 zugewand ten Ende des Maschinengestells 65 angeordnet
sind.
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In der Füllvorrichtung 8 wird das zentrierte Faß 49 von einem Hubtisch
72 übernommen und in bekannter Weise mit seiner Unterseite bis in eine bestimmte
vorgegebene Höhe angehoben, derart, daß das Füllorgan 73 nach Herausfahren des Wagens
7 aus dem Bereich der Füllvorrichtung 8 mit seinem FUllende bis in einen bestimmten
vorgegebenen Abstand von der unteren Innenseite des Fasses in das Faß abgesenkt
wird. Nach Vorspannen des Faßinneren mit steriler Luft oder Kohlensäure beginnt
das Füllen. Mittlerweile fährt der Wagen 7 in die Faßdreh- und -ausrichtvorrichtung
6 zurUck.
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