-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen aku-
-
stischer Signale und zum Abspielen derselben mit Hilfe von Magnetbändern,
insbesondere für Werbezwecke, wobei die Enden von Informationsabschnitten Markierungen
tragen, die beim Abspielen eine Steuervorrichtung ansteuern, die das Magnetband
bis zum erneuten Start anhält.
-
Bekannte Vorrichtungen dieser Art werden eingesetzt, um beispielsweise
in Verkaufsräumen Werbedurchsagen in Hintergrundmusik einzublenden. Die Informationsabschnitte
mit den Werbedurchsagen sind der Reihe nach auf einem Magnetband gespeichert, wobei
jeweils das Ende einer Werbedurchsage oder eines Informationsabschnittes markiert
ist, damit das Gerät an dieser Stelle automatisch anhält. Als Markierungen werden
bisher beispielsweise Metallfolien an dem Magnetband verwendet, die beim Abspielen
durch eine entsprechende Vorrichtung erfaßt werden, oder Uffnungen in dem Magnetband,
die zum Betätigen einer Lichtschranke dienen. Auch ist es üblich, die einzelnen
Informationsabschnitte durch einen Pilotton voneinander zu trennen. Nachteilig hat
sich bei den bisher verwendeten Bändern erwiesen, daß diese Markierungen jeweils
bereits vorhanden sind und somit der Benutzer des Bandes, der zwischen diese Markierungen
akustische Signale z. B. in Form einer Durchsage setzen will, die Zeitmuß dauer
genau einteilen/, so daß auf der einen Seite er seine gesamte Durchsage zwischen
den Markierungen unterbringt, zum anderen aber auch keine störend wirkende Ruhepause
dazwischen besitzt. Vorzugsweise waren diese Markierungen bislang etwa 30 Sekunden
voneinander entfernt, ein Zeitraum, der sich als praxisgerecht erwiesen hat. Um
die Informationsabschnitte mehrmals
hintereinander abspielen zu
können, werden bei den bislang bekannten Vorrichtungen Endloskassetten verwendet,
so daß eine ständigen Wiederholung der Informationsabschnitte erfolgt.
-
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, dem Benutzer, der eigene Informationsabschnitte
erstellen will, zu ersparen, daß er vorgegebene zeitlich auf die/Länge der Informationsabschnitte
festgelegt ist.
-
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit einer Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Magnetband mindestens
zwei Tonspuren besitzt, von denen die eine die akustischen Signale aufnimmt, und
daß ein akustisch steuerbarer Kodiersignalgeber auf der anderen Tonspur als Markierung
ein Kodiersignal bestimmter Dauer aufprägt, wenn das akustische Signal beendet ist.
Der Benutzer, der eine Werbedurchsage auf das Band sprechen will, ist nunmehr nicht
mehr auf den zeitlichen Abstand zwischen zwei Markierungen angewiesen, vielmehr
kann er ohne jede zeitliche Bindung das Magnetband besprechen und somit den Informationsabschnitt
erstellen, am Ende des Informationsabschnittes wird dann automatisch als Markierung
ein Kodiersignal gesetzt.
-
In einer Ausführung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Abspieldauer
der vom Kodiersignalgeber aufgeprägten Kodiersignale über dem Zeitraum liegt, den
das Magnetbandgerät zum Anhalten braucht. Dadurch wird erreicht, daß der Rest des
Kodiersignales nach dem Anhalten des Bandgerätes beim erneuten Start abgespielt
wird und somit als Steuersignal zu Steuerzwecken eingesetzt werden kann. ~
Um
die Steuerfunktion des Kodiersignales auszunutzen, bietet sich als Möglichkeit,
daß ein Selekonsschalter vorgesehen ist, der das Löschen des Bandes sperrt, wenn
das Kodiersignal eine vorgegebene Dauer unterschreitet. Dadurch lassen sich auf
dem Magnetband löschbare und neu bespielbare Informationsabschnitte sowie auch nicht
löschbare Informationsabschnitte unterbringen. Der Selektrionsschalter wird zu Beginn
des Abspielens eines Informationsabschnittes dann angesteuert, wenn das vorhergehende
Kodiersignal eine Länge besitzt, die derart bemessen ist, daß beim Anlaufen des
Bandes der Rest des Kodiersignales noch für einen bestimmten Zeitraum ansteht.
-
Bei dieser Ausführungsform bietet sich die Möglichkeit, daß am Anfang
des Bandes die Enden nicht löschbarer Informationsabschnitte mit Sperrkodiersignalen
markiert sind, deren Dauer dem Zeitraum entspricht, den das Magnetbandgerät zum
Anhalten braucht. Zu Beginn des nächsten Informationsabschnittes wird also auf der
Signal spur kein Signal mehr anstehen, so daß der Selektionsschalter das Löschen
und Neubespielen dieses Informationsabschrlttes sperrt. In der Praxis wird davon
Gebrauch gemacht, indem der Benutzer des Bandes ein Magnetband erhält, bei dem zu
Anfang ein Teil mit nicht löschbaren Informationsabschnitten bespielt ist, während
der andere Teil des Bandes dem Benutzer zur freien Verfügung steht. Dadurch wird
erreicht, daß beim Abspielen der Benutzer die ihm angebotenen Informationsabschnitte
abspielen muß, zumindest aber nicht löschen kann.
-
Desweiteren hat er aber auch die Möglichkeit, eigene Werbespots nach
seinem Belieben zu
gestalten.
-
Es hat sich als günstig erwiesen, die Kodiersignale, die den nachfolgenden
Infornatiansabschnitt zum Löschen freigeben können, auf 5 Sekunden zu begrenzen,
während die Sperrkodiersignale eine Dauer von 1 Sekunde besitzen, wa# etwa dem Zeitraum
entspricht, den das Bandgerät braucht antuhalten.
-
Bevorzugterweise besteht das Kodiersignal aus einem Ton mit einer
Frequenz von 1 kHz. Ein derartiger Ton liegt bei handelsüblichen Magnetbandgeräten
in einem günstigen Aufnahme- und Wiedergabebereich, so daß an die Qualität der Tonaufzeichtung
oder Wiedergabe keine hohen Anforderungen gestellt zu werden brauchen.
-
Die Hörbarkeit des Tones spielt keine Rolle, da er auf einer ge--und
trennten Signalspur untergebracht ist /somit beim Abspielen nicht hörbar ist.
-
In einer weiteren Ausführung der Erfindung setzt der Kodiersignalgeber
das Kodiersignal dann, wenn er innerhalb einer bebestimmten Zeit nach Beendigung
des akustischen Signals kein erneutes Signal erhält. Dadurch braucht der Benutzer
keine weiteren Vorkehrungen zu treffen, daß das Kodiersignal gesetzt wird, vielmehr
findet die Kodiersignalerzeugung und Aufzeichnung selbsttätig statt. Der Bedienungskomfort
des Gerätes wird auf diese Weise noch erhöht. Als günstiger Zeitraum, über den kein
akustisches Signal mehr empfangen werden soll, damit der Kodiersignalgeber ein Signal
setzt, haben sich 6 Sekunden erwiesen, da zum einen dieser Zeitraum länger als allgemein
übliche Sprechpausen ist, zum anderen jedoch der Abstand bis zum
Wiedereinsetzen
der ausgeblendeten Musik nicht unangenehm lang ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Zähler vorgesehen, der die Kodiersignale zählt und bei Erreichen einer bestimmten
Zahl ein Motorsteuersignal abgibt, so daß das Abspielen der auf dem Magnetband bis
dahin durchgelaufenen Informationsabschnitte erneut möglich ist. Damit entfällt
die Notwendigkeit, daß Endlosbandkassetten verwendet werden, vielmehr kann jetzt
auf handelsübliche Kassetten zurückgegriffen werden. Es wird am Zähler die Anzahl
der Informationsabschnitte, die auf dem Band gespeichert sind und abgespielt werden
sollen, eingestellt, und nach Erreichen dieser Zahl wird automatisch die Motorsteuerung
betätigt, so daß das Band zurückspult und wieder neu von vorne durchzulaufen beginnt.
-
Es hat sich als günstig erwiesen, einen Zeitgeber vorzusehen, der
nach Ablauf einer festgelegten Zeit, die dem Anhalten des Magnetbandes folgt, das
Magnetband wieder startet. Dadurch wird automatisch ein Abspielen In vorgegebenen
zeitlichen Abständen erreicht. Iroendwelches Eingreifen durch Bedienungspersonen
ist nicht notwendig.
-
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der Figuren
genauer beschrieben.
-
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild der vorlizenden Erfindung; Fig. 2
zeigt eine Darstellung der Signal-Zeit-Folge auf den beiden Spuren des Magnetbandes.
-
dem Löschkopf 33, 1 Das Magnetband wird an/dem Aufnahme- und Wiedergabekopf
31 und für die erste Spur 1 dem Aufnahme- und Wieiergabekopf 32 für die zweite Spur
vorbeigeführt. Der Tonkopf 31 ist mit dem Vorverstärker 21 verbunden, der bei Aufnahme
von dem Mikrofon 34 ein Signal erhält. Dieses Signal wird über den Tonkopf 31 auf
der Spur 1 aufgezeichnet. Beim Abspielen des Bandes dient dieser Kopf zur Wiedergabe
der auf Spur 1 enthaltenen Aufzeichnungen. Mit dem Vorverstärker 21 ist ein Kodiersiqnalgeber
22 verbunden, der automatisch bei der Aufzeichnung dann ein Kodiersignal abgibt,
wenn der Vorverstärker 21 vom Mikrofon 34 für 6 Sekunden kein Signal mehr erhalten
hat. Das von dem Kodiersignalgeber 22 abgegebene Signal besteht aus einem 1 kHz-Ton
von 5 Sekunden Dauer, das über den Aufnahme- und Wiedergabekopf 32 auf der Spur
2 des Tonbandes aufgezeichnet wird. Da die Spur 2 des Tonbandes nur Kodiersignale
erhält, wird sie auch als Signal spur bezeichnet.
-
Der Vorverstärker 21 ist außerdem mit einem Endverstärker 23 verbunden,
der Endverstärker 23 dient bei der Aufnahme zur Kontrolle der am Vorverstärker 21
anliegenden Signale, die Mithörkontrolle geschieht über einen Lautsprecher oder
Kopfhörer 35. Für die Wiedergabe der auf Spur 1 enthaltenen Aufzeichnungen ein besitzt
der Vorverstärker 21 einen NF-Ausgang 36, an den/handelsüblicher Verstärker mit
nachfolgenden Lautsprechern angeschlossen werden kann.
-
Bei der Aufnahme wurde, wie oben erwähnt, ein 5 Sekunden langes Kodiersignal
auf Spur 2 aufgezeichnet. Dieses Kodiersignal der
Signal spur betätigt
beim Abspielen des Bandes über einen Selektionsschalter 24 die Motorsteuerung 29,
dadurch wird, sobald am Tonkopf 32 ein 1 kHz-Signal anliegt, über die Motorsteuerung
29 das Laufwerk 30 des Bandgerätes angehalten.
-
Außerdem wird durch das Kodiersignal ein Zähler 26 betätigt, eins
der seinen Zählinhalt um / erhöht, das Ergebnis in einer Anzeige 27 anzeigt und
außerdem eine Funktion erfüllt, die weiter unten beschrieben wird.
-
Es ist ein Zeitgeber 28 vorgesehen, der nach dem Anhalten des Laufwerks
30, das durch das 1 kHz-Signal auf der Sign31spur an bedingt war, nach einem einstellbaren
Zeitraum/die Motorsteuerung 29 ein Signal abgibt, das zu einem erneuten Starten
des Bandgerätes führt. Wenn nun auf der Signal spur das oben erwähnte 5 Sekunden-Kodiersignal
aufgezeichnet war, erhält der Tonkopf 32 beim Starten einen ca. 4 Sekunden dauernden
1 kHz-Ton. Die Zeitdauer von 4 Sekunden erklärt sich daher, daß das Anhalten des
Laufwerks durch die Motorsteuerung insbesondere aus mechanischen Gründen etwa 1
Sekunde dauert. Da der Ton insgesamt 5 Sekunden dauert, werden beim erneuten Starten
die restlichen 4 Sekunden abgespielt. Diese 4 Sekunden dienen als Steuersignal,
mit dem der Selektionsschalter 24 betätigt wird. Der Selektionsschalter 24 ist so
ausgelegt, daß er durch einen 1 kHz-Ton bestimmter Dauer, vorzugsweise 2 Sekunden,
den Zugang zum Löschgenerator 25 freigibt. Es ist also nunmehr möglich, den diesem
5 Sekunden dauernden Kodiersignal folgenden Abschnitt auf dem Band zu löschen und
erneut zu besprechen.
-
Der Löschgenerator gibt in bekannter Weise ein Wechselstromsignal
von hoher Frequenz, beispielsweise 70 kHz ab, das zu einer Entmagnetlsierung des
Magnetbandes führt.
-
Dem oben erwähnten Zähler 26 kann ein bestimmter Wert vorher eingegeben
werden, und der Zähler vergleicht nach jeden Kodiersignal, ob dieser vorgegebene
Wert erreicht wurde. Bei dem Erreichen des vorgegebenen Wertes wird von dem Zähler
ein Steuersignal an die Motorsteuerung 29 abgegeben, die das Laufwerk 30 derart
betätigt, daß das gesamte Tonband zurückgespult wird und somit erneut ablaufen kann.
-
Bild 2 zeigt schematisch die auf den beiden Tonspuren enthaltenen
Aufzeichnungen, und da das so markierte Band mit konstanter Geschwindigkeit an den
Tonköpfen vorbeiläuft, auch ein zeitliches Diagramm des Ablaufs von Durchsagen.
-
Die obere Spur/1in Fig. 2 ist die als erste Spur bezeichnete, die
die akustischen Informationen, z. B. Werbedurchsagen enthält. Darunter ist die zweite
Spur aufgezeichnet, die als Signal-2 spur/bezeichnet wurde. Auf dieser Spur sind
die Kodlersignale enthalten.
-
Zu Beginn des Bandes sind auf der Spur 1 akustische Informationen,
insbesondere Werbedurchsagen 40 enthalten, die jeweils durch Kodiersignale 41 von
einer Sekunde Dauer getrennt sind. Diese Kodiersignale 41 steuern die Motorsteuerung
29 bei der Wiedergabe an und stoppen das Laufwerk 30. Bei einem erneuten Starten
durch
den Zeitgeber 28 erhält der Selektionsschalter über den der
2. Spur zugeordneten Tonkopf 32 kein Signal, da das Kodiersignal 41 gerade die Länge
besitzt, die beim Anhalten am Tonkopf 32 aus mechanischen Gründen vorbeibewegt wird.
Es wird also beim erneuten Starten des Bandes der Selektionsschalter nicht betätigt,
er steuert nicht den Löschgenerator 25 an, somit kann die nachfolgende Durchsage
nicht gelöscht und neu mit besprochen werden. Die Durchsagen 40, die/dem Kodiersignal
41 voneinander getrennt sind, sind somit nicht löschbar. In der Regel stehen am
Anfang des Bandes mehrere solche unlöschbaren Informationsabschnitte.
-
Mit dem Bezugszeichen 42 ist eine Durchsage bezeichnet, die von dem
Benutzer des Bandes selbst erstellt wurde. Am Ende der Durchsage 42 entsteht eine
6 Sekunden lange Pause 43, nach der durch den Kodiersignalgeber 22 auf der Signal
spur ein 5 Sekunden dauerndes Kodiersignal 44 gesetzt wird. Dieses Kodiersignal
44 steuert in oben beschriebener Weise den Selektionsschalter 24 an, so daß auch
der nachfolgende Bandabschnitt erneut durch den Benutzer mit akustischen Signalen
freier Wahl versehen werden kann, z. B. mit dem akustischen Signal 42 a. Diesem
folgt ebenfalls wieder ein Zeitraum 43 a von 6 Sekunden, währenddessen auf der ersten
Spur keine Aufzeichnung von Signalen erfolgt. Danach setzt der Kodiersignalgeber
auf der Signal spur das Kodiersignal 44 a, ebenfalls von 5 Sekunden Dauer. Weitere
solche Abschnitte, z. B. die akustische Information 42 b, die 6 Sekunden dauernde
Zeit 43 b, während der keine Signale aufgezeichnet werden, und das anschließende
Kodiersignal 44 b können sich anschließen usw.
-
Zu beachten ist, daß die vom Benutzer des Gerätes frei gestalteten
akustischen Informationen 42, 42 a und 42 b unterschiedliche Länge besitzen. Es
ist also möglich, diese Informationsabschnitte nach eigener Wahl in belieb#iger
Länge zu gestalten, jeweils nach einer Pause von 6 Sekunden wird automatisch das
Kodiersignal gesetzt.
-
L e e r s e i t e