DE2710622A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufnahme und zum einbringen eines anfahrstranges in eine stranggiessanlage - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur aufnahme und zum einbringen eines anfahrstranges in eine stranggiessanlage

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DE2710622A1
DE2710622A1 DE19772710622 DE2710622A DE2710622A1 DE 2710622 A1 DE2710622 A1 DE 2710622A1 DE 19772710622 DE19772710622 DE 19772710622 DE 2710622 A DE2710622 A DE 2710622A DE 2710622 A1 DE2710622 A1 DE 2710622A1
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Klaus Dipl Ing Brock
Werner Erkens
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SMS Siemag AG
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Schloemann Siemag AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/085Means for storing or introducing the starter bars in the moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und zum Einbringen eines
  • Anfahrstranges in eine Stranggießanlage.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Einbringen eines Anfahrstranges in eine Stranggießanlage, wobei der Anfahrstrang angehoben, oberhalb der Strangführung gelagert und vor Gießbeginn von oben in die Strangführung geleitet wird.
  • Zur Verkürzung der Stillstandszeiten bei Stranggießanlagen ist es bekannt, einen kurzen Anfahrstrang noch während des Auslaufens des Gießstranges von der Eingußseite in die Strangführung bis zur Anfahrposition einzubringen und mit der Vorbereitung des neuen Gusses zu beginnen. Auf diese Weise kann die Zeit bis zum vollständigen Auslaufen des Gießstranges bereits zum Einbringen des Anfahrstranges genutzt werden, während die früher erforderliche Zeit zum Einführen des Anfahrstranges durch die gesamte Strangführung eingespart wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren zum Einbringen eines Anfahrstranges wird der Anfahrstrang auf der Gießbühne horizontal gelagert und nach dem Verfahren in die Einbringposition durch die Kokille in die Strangführung abgesenkt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die horizontale Lagerung des Stranges viel Platz auf der Gießbühne beansprucht. Das Verfahren erfordert außerdem aufwendige Einrichtungen zum Aufnehmen und Einbringen des Stranges, wobei die Gefahr besteht, daß die Kokille beschädigt wird.
  • Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird ein Anfahrstrang in einer Hochposition über der Gießbühne an seiner Ober- und Unterseite geführt. Bei diesem Verfahren wird gleichfalls viel Raum oberhalb der Gießbühne beansprucht. Die beidseitige Führung des Stranges ist aufwendig. Ein Universalanfahrstrang mit einseitig ansteigendem Führungsstück kann bei diesem Verfahren nicht verwendet werden. Die Aufnahme des Anfahrstranges in der Einführungsvorrichtung ist umständlich und nur mit einer besonderen Einrichtung durchführbar.
  • Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden und der Weg zu einer einfacheren Einführungsvorrichtung eröffnet werden. Ziel der Erfindung ist insbesondere ein Verfahren zum Einbringen eines Anfahrstranges in eine Strangführung, bei welchem weniger Raum auf der Gießbühne beansprucht und einfachere Lager- und Einführungsvorrichtungen verwendbar sind.
  • Mit der Erfindung soll darüber hinaus die Gefahr von Beschädigungen der Kokillenwandungen vermindert werden. Schließlich soll die Erfindung das Einbringen von Universalanfahrsträngen von oben in die Strangführung ermöglichen.
  • Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Anfahrstrang in einer Lage aufgewickelt, gelagert und zum Einbringen in die Strangführung abgewickelt wird. Durch das Aufwickeln des Anfahrstranges wird eine raumsparende Lagerung auf der Gießbühne erreicht. Das Aufwickeln des Anfahrstranges in einer Lage bedingt einen durch die Länge des Anfahrstranges bestimmten Wickelkreis.
  • Beim Abwickeln von diesem relativ großen Wickelkreis treten wesentlich geringere horizontale Verlagerungen des Anfahrstranges auf, so daß Beschädigungen an den Kokilleninnenwandungen vermieden werden können. Auch Universalanfahrstränye können auf diese Weise gelagert und schonend eingebracht werden.
  • Die Erfindung wird vorrichtungsmäßig dadurch weitergebildet, daß auf einem auf der Gießbühne einer Stranggießanlage verfahrbaren Gestell ein mit Drehantrieb versehenes Rad auf horizontaler Achse gelagert ist, dessen mit Haltemitteln versehener Außenkranz am Umfang zur Aufnahme des Anfahrstranges ausgebildet ist. Auf diese Weise wird eine robuste und einfache Vorrichtung geschaffen. Die bei den bekannten Vorrichtungen verwendeten aufwendigen Führungsrollen, Transpoi bänder und Transportketten werden nicht benötigt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Haltemittel für einen Anfahrkopf an einem am Radkranz tangential angelenkten Ausleger angeordnet. Dadurch wird der Anfahrkopf auch nach dem Abheben vom Radkranz bis zur Kokille kontrolliert geführt. Ein Haltemittel für das Anfahrstrangende kann vorteilhaft am Radkranz in Umfangsrichtung neben dem Haltemittel für den Anfahrkopf angeordnet sein.
  • Um in bestimmten Drehpositionen des Rades ein Abrutschen des Anfahrstranges vom Radkranz zu vermeiden, sind am Radkranz Haltemittel für den mittleren Teil des Anfahrstranges angeordnet.
  • Zum Halten von Anfahrstrang und Anfahrkopf können Dorne oder Bolzen vorgesehen sein, die, von Hand oder durch Kraftgeräte betätigt, eine Verbindung zum Radkranz herstellen.
  • Ein besonderer Vorteil wird darin gesehen, daß als Haltemittel an durch Druckmittelzylinder betätigten Zangen Zapfen befestigt sind, denen in Anfahrstrang und Anfahrkopf seitliche Ausnehmungen zugeordnet sind. Das Ein- und Ausführen der Zapfen in die Ausnehmungen wird dadurch erleichtert, daß die Ausnehmungen in Längsrichtung des Anfahrstranges größer sind als die Zapfer Bei einer Stranggießanlage mit einem Universalanfahrstrang kann die Einführung von Anfahrkopf und Übergangs stück unterschiedlici.er Dicke dadurch verbessert werden, daß der Radkranz im Aufnahmebereich von Anfahrkopf und Übergangsstück deren Kontur entsprechend ausgeformt ist. Der Aufnahmebereich kann auch radial verstellbar sein.
  • Die Übergabe des Anfahrstranges auf das Rad kann durch den Kran oder eine ortsfeste Hubeinrichtung erfolgen, welche den Anfahrstrang vom Auslaufrollgang oder von einem Magazin aufnehmen. Derartige Hubmittel sind nicht erforderlich, wenn in weiterer Ausbildung der Erfindung das Rad mit einem Zugmittel versehen ist. Dies kann vorteilhaft durch Befestigung und Führung eines Zugseils mit Haltemittel in einer mittleren Nut des Radkranzes erreicht werden.
  • Als Antrieb des Rades kann ein motorgetriebenes Ritzel vorgesehen sein, das in eine am Radkranz vorgesehene Verzahnung eingreift.
  • Zur Einstellung des Rades auf Kokille und Strangführunc! können die Radlager auf dem Gestell quer zu ihrer Achse etwa horizontal verstellbar sein. Die Radlager köiinen auch in Achsrichtung verstellbar sein. Dies ist insbesondere erforderlich, wenn der Radkranz zur Aufnahme mehrerer Anfahrstränge nebeneinander beniessen ist.
  • Bei einer Mehrstranggießanlage kann die Erfindung derart weitergebildet sein, daß mehrere Räder für mehrere Anfahrstränge unabhängig drehbar auf einem Fahrgestell gelagert sind.
  • Der Anfahrstrang kann auf dem Rad liegend gewartet werden. Ebenso ist es möglich, den Anfahrkopf auszuwechseln, zu verändern und vorzuheizen. Zu diesen Arbeiten kann auf dem Fahrgestell oder im Verfahrbereich des Fahrgestells ein Wartungsstand vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Stranggießanlage mit einer auf der Gießbühne verfahrbaren Vorrichtung zum Aufnehmen und Einbringen eines Anfahrstranges, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einbringvorrichtung, Fig. 3 einen Grunriß zu Fig. 2 mit gestrichelt dargestellten weiteren Rädern für eine MehrstJunggießanlage, Fig. 4 eine Haltevorrichtung für den mittleren Teil oder das Endteil des Anfahrstranges, Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V -Fig. 6 eine an einem Ausleger angeordnete Haltevorrichtung für den Anfahrkopf, Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII - VII, Fig. 8- schematisch eine Seitenansicht des Rades in verschiedenen 15 Positionen und Fig. 16 im Ausschnitt ein Aufnahmerad für einen Universalanfahrstrang mit Übergangsstück und dickerem Anfahrkopf.
  • Von einer Stranggießanlage sind in Fig.1 eine auf einer Gießbühne angeordnete Kokille 2, eine der Kokille 2 nachgeordnete Strangführung 3 mit zwischengeordneten Treibrollensätzen 4 und ein in der Horizontalen befindliches Treib-Richtaggregat 6 dargestellt, an das sich ein Auslaufrollgang 7 anschließt. Auf der Gießbühne 1 ist ein mit Rädern 8 versehenes Gestell 9 zwischen der Kokille 2 und einer Hubeinrichtung 10 durch einen Antrieb 5 verfahrbar.
  • Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, sind Lager 11 für die Achse 12 eines Rades 13 auf dem Gestell !> angeordnet. Ein Kranz 14 des Rades 13 ist mit einer Innenverzahnung 16 versehen, in die ein von einem Motor 17 angetriebenes Ritzel 18 als Drehantrieb eingreift.
  • Der äußere Umfang des Radkranzes 14 ist zur Aufnahme eines kurzen Anfahrstranges 19 mit einem Anfahrkopf 20 mit seitlichen Stützblechen 21 versehen. Zur Befestigung des Anfahrstranges 19 am Ende und in der Mitte am Radkranz 14 sind, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, Zangenschenkel 22 am Rad 13 gelagert, die durch einen Druckmittelzylinder 23 verbunden sind. Die freien Arme der Zangenschenkel 22 erstrecken sich seitlich bis zu den Stützblechen 21 und greifen mit Zapfen 24 durch in den Stützblechen 21 befindliche Durchlässe in im Anfahrstrang 19 vorgesehene seitliche Offnungen 25 ein.
  • In dem Grundriß nach Fig. 3 ist dargestellt, wie bei einer Dreistranggießanlage auf einem Gestell 9 drei Räder 14, 14', 14" zur Aufnahme von drei Anfahrsträngen 19, 19', 19" unabhängig drehbar angeordnet sind.
  • Wie Fig. 6 und 7 zeigen, ist zur Befestigung des Anfahrkopfes 20 am Radkranz 14 und zur Einführung desselben in die Kokille 2 am Radkranz 14 ein Ausleger tangential angelenkt, der aus zwei gelenkig verbundenen Gliedern 26, 27 besteht. An dem äußeren Glied 27 sind Zangenschenkel 28 gelenkig gelagert, welche einseitig durch einen Druckmittelzylinder 29 verbunden sind. An den freien Armen der Zangenschenkel 28 sind Zapfen 30 angebracht, die bei Beaufschlagung des Druckmittelzylinders 29 in seitliche Ausnehmungen 31 des Anfahrkopfes 20 eingreifen. Am Rad 13 ist zur Festlegung des Auslegers 26, 27 eine weitere druckmittelbetätigte Zange 32 radial gelagert, deren Zapfen 33 in die Bohrung 35 eines am Ausleger 26, 27 angeordneten Armes 34 einrasten. Ein Anschlag 36 definiert die Lage des Auslegers 26, 27 am Radkranz 14.
  • Das Verfahren nach der Erfindung und die Wirkungsweise der Vorrichtung werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.
  • Zur Übernahme des Anfahrstranges 19 befindet sich das Gestell 9 an der Hubeinrichtung 10, wobei das Rad 13 mit dem Bereich der Zange 22 in eine tangentiale Position zum Zugmittel der Hubeinrichtung 10 gedreht ist. Die Hubeinrichtung 10 erfaßt nun das Ende eines auf dem Auslaufrollgang 7 bzw. in einem nicht dargestellten Magazin befindlichen Anfahrstranges 19 und befördert es bis zum Radkranz 14 in eine Lage, in der die seitlichen Öffnungen 25 in dem Bereich der an den Zangenschenkeln 22 angeordneten Zapfen 24 sind. Durch Beaufschlagung des Druckmittelzylinders 23 werden die Zangenschenkel 22 gegeneinander bewegt, wobei die Zapfen 24 in den seitlichen Öffnungen des Anfahrstranges 19 einrasten und diesen auf dem Radkranz 14 festhalten. Die Hubeinrichtung 10 kann nun gelöst werden. (Fig. 2 und 8) Das Rad 13 wird darauf durch den Motor 17 so gedreht, daß sich der Anfahrstrang 19 auf den Radkranz 14 aufwickelt. Um beim Aufwickeln das Abrutschen des Anfahrstranges 19 vom Radkranz 14 zu verhindern, wird der mittlere Teil des Anfahrstranges 19 beim Auflaufen auf den Radkranz 14 durch die an den Zangenschenkeln 22'vorgesehenen Zapfen 24', die in die Ausnehmungen 25' eingreifen, festgelegt. Sobald der Anfahrkopf 20 auf den Radkranz gelaufen ist, wird durch die mit den Zapfen 30 versehenen Zangenschenkel 28 auch hier die Verbindung mit dem Radkranz 14 hergestellt. (Fig. 9) Im aufgewikkelten Zustand kann der Anfahrstrang 19 so raumsparend gelagert werden. (Fig. 10 und 11) Zum Einbringen des Anfahrstranges 19 in die Strangführung wird das Gestell 9 unmittelbar nach Gießende bis an die Kokille 2 gefahren und das Rad 13 gedreht, bis das Ende des Anfahrstranges 19 über der Kokille 2 steht. (Fig. 12) Um das Ausrasten der Zapfen 24 und 24' aus den seitlichen Öffnungen 25, 25' im Anfahrstrang zu erleichtern und ein Verklemmen zu vermeiden, sind die Öffnungen 25, 25' und 31 in Längsrichtung des Anfahrstranges 19 zu Langlöchern erweitert. Auf diese Weise kann im Verlauf der Raddrehung ein Ungleichgewicht des Anfahrstranges 19 zu einer geringen Verlagerung desselben in Lmfangrichtung auf dem Rad 13 führen, so daß abwechseln die Zapfen 24, 24' oder 30 den Anfahrstrang 19 einzeln oder paarweise stützen können.
  • In der Position nach Fig. 12 wird der Anfahrstrang 19 durch die Zapfen 24' und 30 gestützt. Die das Anfahrstrangende haltenden Zapfen 24 können frei aus den Öffnungen 25 ausrasten. Durch weitere Drehung senkt sich das Ende des Anfahrstranges 19 unter Abwicklung vom Radkranz 14 senkrecht abwärts durch die Kokille 2 in die Strangführung 3. (Fig. 13) Im Verlauf der weiteren Abwicklung wird auch die Zange 22' in der Mitte des Anfahrstranges 19 gelöst, nachdem das Gewicht des Anfahrstranges aufgrund der Lose ganz auf die Zapfen 32 übergegangen ist. Sobald der Anfahrkopf 20 über die Kokille 2 gelangt ist, wird die Zange 31 gelöst, so daß der Ausleger 26, 27 vom Radkranz 14 weg bis über die Kokille geführt wird. (Fig. 15) Erst nach dem Einführen des Anfahrkopfes 20 in die Kokille 2 wird die Zange 28 gelöst. Der Anfahrkopf 20 kann durch die Treibrollensätze 4 in die Anfahrposition innerhalb der Kokille 2 gefahren werden.
  • In Fig. 16 ist im Ausschnitt ein Aufnahmerad 40 für einen Universalanfahrstrang 41 mit Übergangsstück 42 und Anfahrkopf 43 dargestellt. Am Kranz 44 des Rades 40 ist ein aus gelenkig verbundenen Teilen 45 und 46 bestehender Ausleger angelenkt. An dem äußeren Teil 46 des Auslegers ist eine Zange 47 angebracht, deren Zapfen 48 in seitliche Ausnehmungen 49 im Anfahrkopf 43 einrasten und diesen festhalten. Zur Festlegung des Auslegers 45, 46 gegen einen Anschlag 50 ist am Aufnahmerad 40 eine weitere Zange 51 radial angeordnet, deren Zapfen 52 bei Beaufschlagung eines Zylinders 53 in Bohrungen einrasten, die in einem am äußeren Teil 46 angebrachten Ansatz 54 vorgesehen sind.
  • Der Radkranz 44 ist zur Erzielung eines einheitlichen Abrollkreises im Aufnahmebereich von Übergangsstück 42 und Anfahrkopf 43 ausgenommen. In der Ausnehmung sind zum Ausgleich von Dickenunterschieden von Anfahrkopf 43 und Übergangsstück 42 auf Zapfen 55, 56 schwenkbare und durch Spindeln 57, 58 verstellbare Auflagen 59, 60 angeordnet. Auf diese Weise werden auch bei einem Universalanfahrstrang mit wechselndem Übergangsstück 42 und Anfahrkopf 43 horizontale Ungenauigkeiten beim Abwickeln eng begrenzt, so daß Beschädigungen in der Kokille vermieden werden können.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Aufnahme und zum Einbringen eines Anfahrstranges in eine Stranggießanlage, wobei der Anfahrstrang oberhalb der Stranggießanlage gelagert und vor Gießbeginn von oben in Kokille und Strangführung geleitet wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Anfahrstrang in einer Lage aufgewickelt, gelagert und zum Einbringen in die Strangführung abgewickelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf einem auf der Gießbühne (1) einer Stranggießanlage verfahrbaren Gestell (9) ein mit Drehantrieb (17, 18) versehenes Rad (13, 14) auf horizontaler Achse (12) gelagert ist, dessen mit Haltemitteln versehener Außenkranz (14) am Umfang zur Aufnahme des Anfahrstranges (19, 20) ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e'i c h n e t , daß ein Haltemittel (30) für einen Anfahrkopf (20) an einem am Radkranz (14) tangential angelenkten Ausleger (26, 27) angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Haltemittel (24) für das Ende des Anfahrstranges (19) am Radkranz (14) in Umfangsrichtung neben dem Haltemittel (30) für den Anfahrkopf (20) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Radkranz (14) Haltemittel (24') für den mittleren Bereich des Anfahrstranges (19) angeordnet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß als Haltemittel an durch Druckmittelzylinder (23, 23', 29) betätigten Zangen (22, 22', 28) Zapfen (24, 24', 30) befestigt sind, denen in Anfahrstrang (19) und Anfahrkopf (20) seitliche Ausnehmungen (25, 25', 31) zugeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ausnehmungen (25, 25', 31) in Längsrichtung des Anfahrstrancjes (19) größer sind als die Zapfen (24).
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprechen 2 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Radkranz (44) im Aufnahmebereich von Anfahrkopf (43) und Übergangsstück (42) deren Kontur entsprechend ausgeformt oder radial xerstellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß am Rad (13, 14) ein Zugmittel zur Aufnahme des Anfahrstranges (19) vom Auslaufrollgang (7) angebracht ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Zugseil mit einem Haltemittel in einer mittleren Nut des Radkranzes (14) befestigt und geführt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Radkranz (14) mit einer Verzahnung (16) versehen ist, in die ein motorgetriebenes Ritzel (18) eingreift.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 11, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die Radlager (11) quer zu ihrer Achse (12) etwa horizontal verstellbar sind.
  13. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Radlager !11) in ihrer Achsrichtung verstellbar sind.
  14. 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Radkranz (14) zur Aufnahme mehrerer Anfahrstränge ausgebildet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einer Mehrstranggießanlage mehrere Räder (14, 14', 14") für mehrere Anfahrstränge (19, 19', 19") unabhängig drehbar auf einem Fahrgestell (9) gelagert sind.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Fahrgestell (9) bzw. im Verfahrbereich des Fahrgestells ein Bedienungsstand angeordnet ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0017645A1 (de) * 1979-03-19 1980-10-15 VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft Einrichtung zum Ausziehen und zum Einbringen eines Anfahrstranges bei einer Stranggiessanlage
FR2456576A2 (fr) * 1979-05-15 1980-12-12 Fives Cail Babcock Dispositif de mise en place d'un faux lingot en vue de la preparation d'une nouvelle coulee, dans une installation de coulee continue
FR2572315A1 (fr) * 1984-10-26 1986-05-02 Clecim Sa Dispositif de support de mannequin pour machine de coulee continue et procedes d'utilisation
US4660616A (en) * 1986-02-26 1987-04-28 Kabushiki Kaisha Kobe Seiko Sho Starter bar apparatus in a continuous casting assembly
DE102019209498A1 (de) * 2019-06-28 2020-12-31 Sms Group Gmbh Flexibler Kaltstrang, und Verfahren zum Aufwickeln eines Kaltstrangs

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