DE2709886A1 - 2-iminothiazolinverbindungen und ihre 4,5-dihydroderivate, verfahren zur herstellung und verwendung in schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents
2-iminothiazolinverbindungen und ihre 4,5-dihydroderivate, verfahren zur herstellung und verwendung in schaedlingsbekaempfungsmittelnInfo
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- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf neue Thiazolinverbindungen und auf Verfahren zu ihrer Herstellung. Diese neuen Thiazolinverbindungen
besitzen interessante insecticide und acaricide Eigenschaften. Die Erfindung bezieht sich daher auch
auf insecticide und acaricide Mittel, die diese neuen Substanzen als Wirkstoff zusammen mit einem Träger und/oder
oberflächenaktiven Mittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind 2-Imino-thiazolinverbindungen
der allgemeinen Formel
(D
in der R und R1 Jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls
substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-, Alkoxycarbonyl-, Aryl- oder Alkarylgruppe bedeuten und R2
und R* jeweils für ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder
für eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Thioalkyl-, Alkoxy-, Aryl- oder Alkarylgruppe stehen; R2
und Rz können zusammen mit der Vinylengruppe, an die sie
·> auch
gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten carbocyclischen
oder heterocyclischen Ring bilden und die entsprechenden 4,5-Dihydroverbindungen.
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ORIGINAL INSPECTED
1A-49 133
*
Z/
Bevorzugte 2-Imino-thiazoline sind solche Verbindungen der
allgemeinen Formel I, bei denen R fUr ein Wasserstoffatom,
eine C- bis Cg Alkylgruppe oder für eine Arylgruppe steht,
R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder eine Alkarylgruppe bedeutet, R2 und R, Jeweils
für ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine C1 bis Cg
Alkylgruppe oder Thioalkylgruppe oder für eine Arylgruppe stehen oder R2 und R, zusammen mit der Vinylengruppe, an die
sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten sechsgliedrigen Ring bilden.
Insbesondere werden 2-Imino-thiazolinverbindungen der allgemeinen Formel I bevorzugt, in der R eine Methyl-, Isopropyl-
oder Phenylgruppe ist, R1 eine Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-,
n-Decyl- oder eine Allylgruppe bedeutet und R2 und R, jeweils
für ein Wasserstoffatom stehen.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen 2-Imino-thiazolinverbindungen können dadurch hergestellt werden, daß man eine Verbindung der
allgemeinen Formel
S—\
(1I) oder Ihr 4,5-
R NS/ N H
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
(III)
umsetzt, wobei R, R1, R2 und R, wie oben definiert sind und
X für eine C1 bis Cg Alkylgruppe, vorzugsweise eine Äthylgruppe steht. Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einem
Lösungsmittel wie Dioxan oder Äthanol bei etwas erhöhten Tem-
- 3 -709839/0754
1A-49 133 L
w 2709866
peraturen, beispielsweise bei Rückflußtemperatur vorgenommen.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung der erfindungsgemäßen 2-Imino-thiazolinverbindungen besteht darin, daß man eine
Verbindung der allgemeinen Formel
R0 R1
y N' oder ihr 4,5-
/ \ , ,. (IV) Dihydroderivat
/\ A Θ Θ
„3 ^ NH2 Y
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
R _ c — 0 — X
umsetzt, wobei wiederum R, R1, R2, R, und X wie oben definiert
sind und Y ein Bromid-, Jodid- oder (Hydro-)Sulfation, insbesondere
das Jodidion bedeutet; die Umsetzung wird in Gegenwart einer,Base vorgenommen. Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid
sind hierfür geeignete Basen. Vorzugsweise wird die Umsetzung auch in Gegenwart eines Lösungsmittels wie Äthanol
oder Aceton vorgenommen und zwar bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhten Temperaturen, beispielsweise bei der Temperatur des
Siedepunktes des verwendeten Lösungsmittels. Gute Ausbeuten werden erzielt, wenn man eine wäßrige Natriumhydroxidlösung
(Natronlauge) bei Raumtemperatur zu einer Lösung des betreffenden 2-Imino-thiazolinium^odids in Äthanol gibt und anschließend
den gewünschten Thiocarbonsäureester zusetzt.
Wie oben bereits erwähnt sind die 2-Imino-thiazolinverbindungen
nach der Erfindung wertvolle Wirkstoffe für die Schädlingsbekämpfung und die Erfindung bezieht sich daher auch auf Schädlingsbekämpfungsmittel,
die einen Träger und/oder ein oberflächenaktives Mittel zusammen mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel I als Wirkstoff enthalten. Zur Bekämpfung von
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Insekten und Acarlden bzw. Milben werden die befallenen
Stellen oder Orte mit mindestens einem der erfindungsgemäßen Wirkstoff bzw. einem diese Wirkstoffe enthaltenen Mittel behandelt«
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken besonders gegen
Wickenblattläuse (Megoura viciae) und Spinnmilben (Tetranychus urticae)·
Sie entfalten auch sehr brauchbare Aktivität gegen Schadinsekten bei Reispflanzen, beispielsweise gegen den Halmbohrer und
insbesondere gegen Heuschrecken (Zikaden)· Die Halmbohrer gehören hauptsächlich den beiden Familien der Lepidopteren an,
und zwar den Pyraliden, die die verschiedenen Chilo-Arten
umfassen und den Noctuiden, die Sesamia inferens einschließen·
Die Larven dieser Insekten dringen kurz nach dem Ausschlüpfen auf dem Blatt in den Halm der Reispflanze ein und ernähren
sich auf der Innenseite der Halmwände, wobei sie entweder die Pflanze abtöten oder so stark beschädigen, daß sie keine Körmer mehr produziert. Die Zikaden oder Heuschrecken sind Hemiptera und gehören zur Familie der Delphacidae, z.B. Nilaparvata,
oder der Cicadellidae, wie Nephotettix. Diese Insekten schädigen die Pflanzen dadurch, daß sie den Saft aus den Blättern
saugen, das Leitungsgewebe der Pflanze beschädigen oder als Überträger für verschiedene Viruskrankheiten wirken.
Als Träger wird im Sinne der Beschreibung eine feste oder
flüssige Substanz bezeichnet, die anorganischer, organischer oder auch synthetischer oder natürlicher Herkunft sein kann;
der Wirkstoff wird damit vermischt oder angesetzt, um seine Anwendung auf die Pflanze, das Saatgut, den Boden oder andere
zu behandelnde Gegenstände zu erleichtern oder auch seine Lagerung, den Transport und die Handhabung.
- 5 709839/0754
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Das oberflächen- oder grenzflächenaktive Mittel kann ein Emulgator oder ein Dispergiermittel oder ein Netzmittel
und nichtionisch oder ionisch sein.
Zum Ansetzen der erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel kommen alle gebräuchlichen Trägersubstanzen und oberflächenaktiven
Stoffe infrage, wie sie beispielsweise in
der GB-PS 1 232 930 beschrieben werden.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe werden in Form von netzbaren Pulvern, Stäubemitteln, Granulaten, Lösungen, emulgierbaren
Konzentraten, Emulsionen, Suspensionskonzentraten oder Aerosolen angesetzt. Netzbare Pulver enthalten üblicherweise
25, 50 oder 75 % Wirkstoff und allgemein zusätzlich zum festen Träger 3 bis 10 Gew.-96 Dispergiermittel sowie, wenn
erforderlich, 0 bis 10 Gew. -96 Stabilisator (en) und/oder Zusätze
wie Durchdringungsmittel oder Haftmittel·
Stäubemittel werden üblicherweise als Staubkonzentrat mit
gleichartiger Zusammensetzung wie die netzbaren Pulver angesetzt, Jedoch ohne Dispergiermittel; im freien Feld bzw·
vor der Verwendung werden sie mit weiterem festem Träger verdünnt bis zu einer Wirkstoffkonzentration von allgemein 0,5
bis 10 Gew.-96. Die Granulate besitzen üblicherweise einen Durchmesser von 1,676 bis 0,152 mm und werden mit Hilfe üblicher
Agglomerier- oder Imprägnierverfahren hergestellt· Allgemein enthalten sie 0,5 bis 25 Gew.-96 Wirkstoff und 0
bis 10 Gew.-?6 Zusätze wie Stabilisatoren, Abgabeverzögerer
und Bindemittel·
Emulgierbare Konzentrate enthalten üblicherweise zusätzlich
zum Lösungsmittel und gegebenenfalls Colösungsmittel 10 bis 50 96 Wirkstoff, 2 bis 20 96 Emulgatoren und 0 bis 20 96 Zusätze
wie Stabilisatoren, Durchdringungsmittel und Korrosionsschutzmittel (jeweils in Gew.-/Vol. angegeben).
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Suspensionskonzentrate werden als stabiles (beständiges)
nicht sedimentierendes fließfähiges Produkt^und^liblicherweise
10 bis 75 Gew.-# Dispergiermittel, 0,10 bis 10 Gew,-# Suspendiermittel, beispielsweise Schutzkolloide und thixotrope Mittel, 0 bis 10 Gew,-# Zusätze wie Entschäumungsmittel, Korrosionsschutzmittel, Stabilisatoren, Durchdringungsmittel und
Haftmittel sowie als Träger Wasser oder eine organische Flüssigkeit, in der der Wirkstoff praktisch unlöslich ist. Gewisse
organische Feststoff oder anorganische Salze können im Träger gelöst werden, um der Sedimentation entgegenzuwirken oder als
Frostschutzmittel zu dienen.
Wäßrige Dispersionen und Emulsionen, beispielsweise Mittel, die durch Verdünnen eines netzbaren Pulvers oder eines Konzentrats mit Wasser erhalten werden, gehören ebenfalls zu den
erfindungsgemäß vorgesehenen Anwendungsformen· Diese Emulsionen können Wasser-in-öl oder öl-in-Wasser Emulsionen sein
und dicke mayonnaisenartige Konsistenz aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel können noch weitere Stoffe enthalten, beispielsweise andere Verbindungen
mit schädlingsbekämpfender Wirkung, insbesondere mit insecticider, acaricider, herbicider oder fungicider Eigenschaft·
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
Eine Lösung aus 13,2 g (0,33 m) Natriumhydroxid in 50 ml Wasser wurde bei Raumtemperatur unter Rühren zu einer Lösung
aus 2-Imino-3-methylthiazoliniumjodid (80 g, 0,33 m) in 500 ml Äthanol getropft· Dann wurde weiterhin unter Rühren bei Raum-
♦hergestellt
♦♦enthalten - 7 -
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27Ü9ÖÖ6
temperatur Äthylthionoacetat (35 g, 0,36 m) zugegeben und das
Gemisch 5 h unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Lösung in 500 ml Wasser ausgegossen. Die wäßrige Schicht
oder Lösung wurde zweimal mit jeweils 500 ml Dichlormethan
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet; das Lösungsmittel Dichlormethan wurde im Vakuum abgezogen. Zurück blieb ein gelber Feststoff, der zur Reinigung aus Toluol umkrlstallisfert wurde. Man erhielt 40 g (Ausbeute 70 %) 2-Thioacetimido-3-methylthiazolin, Fp, 139 bis 1410C.
extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet; das Lösungsmittel Dichlormethan wurde im Vakuum abgezogen. Zurück blieb ein gelber Feststoff, der zur Reinigung aus Toluol umkrlstallisfert wurde. Man erhielt 40 g (Ausbeute 70 %) 2-Thioacetimido-3-methylthiazolin, Fp, 139 bis 1410C.
CH N
Berechnet für CgH8N2S2: 41,83 4,68 16,27 %
Berechnet für CgH8N2S2: 41,83 4,68 16,27 %
gefunden: 41,6 4,7 16,1 %
Herstellung von 2-Thioheptoylimido-3-methylthiazolin
2-Imino-3-methyl-thiazoliniumjodid (15 g, 0,062 m) wurde in
Äthanol (100 ml) gelöst. Eine Lösung aus 2,48 g (0,062 m)
Natriumhydroxid in Wasser (10 ml) wurde unter Rühren bei Raumtemperatur zugetropft; anschließend wurde Äthylthionooctanoat (11,65 g, 0,062 m) zugegeben. Das Gemisch wurde 16 h unter
Rückfluß erhitzt, abgekühlt und die erhaltene Lösung in 100 ml Wasser ausgegossen und die wäßrige Schicht zweimal mit jeweils 100 ml Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abziehen des Lösungsmittels hinterblieb ein rotes öl, das mittels Säulenchromatographie mit 300 g Kieselsäure (SiO2) unter Verwendung von Dichlormethan als Eluens gereinigt wurde. Das erhaltene Produkt wurde aus Cyclohexan umkristallisiert. Ausbeute 10,25 g (71 %), Fp. 52 bis 53°C
Äthanol (100 ml) gelöst. Eine Lösung aus 2,48 g (0,062 m)
Natriumhydroxid in Wasser (10 ml) wurde unter Rühren bei Raumtemperatur zugetropft; anschließend wurde Äthylthionooctanoat (11,65 g, 0,062 m) zugegeben. Das Gemisch wurde 16 h unter
Rückfluß erhitzt, abgekühlt und die erhaltene Lösung in 100 ml Wasser ausgegossen und die wäßrige Schicht zweimal mit jeweils 100 ml Dichlormethan extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abziehen des Lösungsmittels hinterblieb ein rotes öl, das mittels Säulenchromatographie mit 300 g Kieselsäure (SiO2) unter Verwendung von Dichlormethan als Eluens gereinigt wurde. Das erhaltene Produkt wurde aus Cyclohexan umkristallisiert. Ausbeute 10,25 g (71 %), Fp. 52 bis 53°C
Berechnet für C12H20N2S2:
gefunden:
C | 7, | H | N | 93 | |
56 | ,20 | 7, | 86 | 10, | 6 |
56 | ,6 | 8 | 10, | ||
709839/075A
AA
1A-49 133
2VÜ9686
Herstellung von 2-Thioacetimido-3-methyl-4-sek·-butylthiazolin
(1) und 2-Thioacetimido-3,4-dimethyl-5-isopropylthiazolin (2)
Bin Gemisch aus 2-Imino-3-methyl-4-sek.-butyl-thiazoliniumjodid
und 2-Imino-3,4-dimethyl-5-isopropyl-thiazoliniumjodid (<33,5 g, 0,112 m, erhalten durch Umsetzen eines Gemisches der
entsprechenden Aminoverbindungen mit Methyljodid in Äthanol)
wurde in Äthanol (250 ml) gelöst. Eine Lösung aus Natriumhydroxid (4,5 g, 0,112 m) in Wasser (25 ml) wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren zugetropft; anschließend wurde Äthylthionoacetat (11,7 g, 0,112 m) zugegeben. Das Gemisch wurde
16 h unter Rückfluß erhitzt, abgekühlt und auf Wasser (250 ml) ausgegossen und zweimal mit jeweils 250 ml Dichlormethan extrahiert.
Die organische Schicht wurde abgetrennt und über Magnesiumsulfat getrocknet; Dichlormethan wurde im Vakuum
abgezogen. Das Gemisch der erhaltenen Verbindungen wurde mittels Säulenchromatographie auf Silicagel (300 g) mit
Toluol als Eluens getrennt. Die getrennten Verbindungen wurden aus Cyclohexan umkristallisiert· Gesamtausbeute 15,6 g
(64 %), Fp. (1) 128 bis 1290C, Fp. (2) 149 bis 15O0C
Berechnet für C H^N2Sp (1) (2):
(1) gefunden:
(2) gefunden:
Herstellung von 2-Thioacetimido-3-allylthiazolin
Zu 2-Imino-3-allylthiazolin (8 g, 0,057 m) in trockenem Dioxan
wurde Äthylthionacetat (5,94 g, 0,057 m) gegeben.und das Gemisch
unter Rückfluß 5 h gerührt. Die Lösung wurde abgekühlt und das Lösungsmittel im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wurde
mittels Säulenchromatographie unter Verwendung von Kieselsäure (Silica) und mit Dichlormethan als Eluens gereinigt.
709839/0754 -9-
C 52,59 |
H 7,06 |
N 12,27 |
52,3 | 7,1 | 12,2 |
52,5 | 7,1 | 11,9 |
1A-49 133
C HN Berechnet für CqH10N2S2: 48,45 5,08 14,13 %
gefunden: 48,0 4,9 14,0 %
In gleicher Weise wie in den obigen Beispielen wurden die in der folgenden Tabelle zusammengefaßten weiteren Verbindungen
hergestellt und identifiziert.
709839/0754 " 1° "
T a bell e
O CO CO U) (O
Bei spi Hr. |
L el R |
Rl | R2 | R3 | Fp. | Elementaranalyse |
5 | 1-C3H7 | CH3 | H | H | Ber . für C8H12N2S2 : C 47,97; H 6,01»} N 13,995? Gefunden : C ll8,2 ; H 6,2 ; N Ii)1I^ |
|
6 | Phenyl | CH, | H | H | 126-1270C | Ber. für C11H10N2S2. c ^^ j H 5,1 ; N 11,9* Gefunden . c ^7 . H 5,2 ; N 11,8* |
7 | CH, | Benzyl | H | H | 102-103°^ | Ber.. für C12H12N2S2: C 58,03; H 4,8 ; N 11,3* Gefunden : C 58,2 ; H 5,0 ; N 11,4* |
8 | CH, | C2H5 | H | H | 83-85°C | 3er. für C7H10N3S2 : C 45,13; H 5,4 ; N 15,0* Gefunden : C 45, 5 ; H 5;4 ; N 1'! f 8% |
9 | i-C3H7 | C2H5 | H | H | nj8= 1,6485 | BeP für C9H14N2S2 : C 50,4 ; H 6,6 ; N 13,07% Gefunden : C 50,5 ; H 6,6 ; N 13,1* |
T a belle 1(Forts.)
Fp.
Elementaranalyse
10 | phenyl | C2H5 | H | H | l40-l4l°C | Ber. JXir C12H12N2S3: C 58,03; H 4,87; N 11,3? Gefunden : C 58,1 ; H 4,8 ; N 11,3? |
11 | CH, | CH | CH3 | CH, | 1500C | Ber. für c8Hi2N2S2 : C ^8'0 ' H 6J0 ; N 1^)0% Gefunden . c 1,3;0 ; H 6,1 ; N lH,n? |
12 | CH, | CH2CO2C2H5 | H | H | 1000C | Ber· für C9H12O3N2S2JC 44f2 ; H 4,9 ; N 11,5? Gefunden :C ^,5 ; H 4,9 ; N 11,US |
13 | H | CH3 | H | H | 113°C | Ber. für C5H5N3S2 : C 38,2 ; H 3,8 ; N 17,8? Gefunden : C 37,9 ; H 3,8 ; N 17,8? |
14 | CH3 | n-C,H7 | H | H | 54-560C | Ber. für CgH13N2S2 : C 47,96; H 6,04; N 13,98? Gefunden : C 47,4 ; H 6,3 ; N 13,7? |
I1J | CH3 | i-C,H7 | H | H | Öl | Ber· Wr c8Hi2N2S2 : C 47J96^ H 6)Ql]'>
N 13,98* Gefunden : C 48;3 ; H 6,2 ; N 13,9? |
O CP OD
CD
OO
t*>
CO
Fp.
Elementaranalyse
16
CH.
17
Phenyl
18
CH.
19
CH.
20
CH.
21
CH.
n"C10H?l
CH,
CH.
CH.
CH,
CH.
H H ungesättigt
H H ungesättigt
6-MeO-phenyl
4-MeO-phenyl
Rienyl
119-120 C
87-89°C
138°C
173 C
14O0C
Ber. fur C15H26N2S2: C 60,35; H 8,87; N 9,39!«
Gefunden : c 60,2 j H 8,7 ; N 9,055
Gefunden
B6r. für Gefunden
Ber. für Gefunden
Ber. Tür Gefunden
Ber. für Gefunden
S 27,1?
: C 55,5 ; H 5,0 ; N 12,1 j
S 27/"*
: C 41,4 ; H 5,8 ; N l6,l* N
: C 41,9 ; H 5,6 ; N 15;23j
: C 52,5; H 4;79; N 11,
: C 52f2; H 4;6 ; N ll}0%
C 52,35;H 4,79; N 11,1 C 52,2 ;H 4;6 ; N llP0
C 54,02; H 4,53; N 12,6 C 53,9 ; H 4,4 ; N 12,4
T ab β 1 1 e 1 (Forts.)
ο
co
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22
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24
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H3
CH
Phenyl
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26
27
n-C,H7
CH
CH,
CH
CH
CH
CH
CH
Fp.
Elementaranalyse
CH
C2H5
C2H5
CH
phenyl
117°C
18O-181°C
2350C
97-980C
Ber . für C7H9N3S3Br: C 31,7 ; H 3,42; N 10,56
Gefunden : C 32,0 ; H 3,3 ; N 10,4*
Ber- für
Gefunden
: C 48,0 ; H 6,04; N 13,99%
: C 48f2 ; H 6,2 ; N 13,8%
Ber . für
Gefunden
Gefunden
: C 59,50; H 5,38; N 10,68:
: C 59,4 ; H 5,4 ; N 10,5* |^
Ber. für 1
Gefunden
Gefunden
,: C 59,50; H 5,38; N 10,66S j
: C 59,9 : H 5,5 ; N 10,55?
Ber. für CgH13N3S2
Gefunden
Gefunden
C 47,96; H 6,0 ; N 13,993 C 47,9 ; H 6,0 ; N 13,9%
Ber. für
Gefunden
Gefunden
C 58,03; H 4,87; N 11;
C 57,9 ; H 4,8 ; N 11,1% Jg
Tab eile 1(Forts.)
Fp.
Elementaranalyse
CO OO CJ CD
28 | CH3 | CH3 | t-Butyl | H | 82-850C | Ber · für cioHi6N2S2: C 52,59; H 7,06; N 12,27? Gefunden : C 52,2 ; H 7,1 ; N 12,0$ |
29 | CH3 | CH, | i-C3H7 | H | 16O-162°C | Ber . für C9H111N2S2 : C 50,43; H 6,58; N 13,07* Gefunden : C 50,5 ; H 6,8 ; N 12,91 |
30 | CH3 | -CH, | H-C3H7 | H | 109-UO0C | Ber. für C9H14N2S2 : C 50,43; H 6,58; N 13,0755 Gefunden : c 50,6 ; H 6,6 ; N 13,0% |
31 | CH3 | CH3 | C2H5 | CH, | 125-126°C | Bei» für C9H14N2S2 : C 50,43; H 6,58; N 13,0755 Gefunden : c 50,3.; H 6,5 ; N 12,7% |
32 | -(CHg)11CH3 | CH, | H | H | 67-680C | Ber. für C14H30N2S3: C 62,52; H 9,26; N 8,585? . Gefunden : C 62,1 ; H 9,3 ; N 8f3Ü |
33 | CH3 | -CH2-C=CH | H | H | 111-1160C | Bei: iUr CgHgN2S2 : C 48,95; H 4,11; N 14,2755 Gefunden : C 48,8 ; H 4,0 ; N 14,258 |
o> odS
Tab eile 1(Forts,)
Fp.
Elementaranalyse
CO CO CO
3* | i-C3H7 | CH2)9CH3 | H | H | 30-310C | Ber . für C17H30N2S2: C 62,52; H 9,26; N 8,5* Gefunden : C 62f6 ; H 9,2 ; N 8,5* |
35 | n-C3H7 | (CH2J2CH3 | H | H | Oil | Ber. . fur C10H16N2S3: C 52,59; H 7r06; N 12,27* Gefunden : C 52,5 ; H 7,2 ; N 11,6* |
36 | n-C3H7 | C2H5 | H | H | 50-520C | Ber. für C9H124N3S2 : C 50,43; H 6,58; N 13,07* Gefunden : C 50,5 ; H 6,9 ; N 12, 8% |
37 | (CH2)^CH3 | CH3 | H | H | 57-58°C | Ber. für C10H16N2S3: C 52,59; H 6,06; N 12,27* Gefunden : C 52,8 ; H 7,3 ; N 12,1* |
38 | (CH3J4CH3 | (CH2)2CH3 | H | H | Öl | Ber für C12H30N2S3: C 56,20; H 7,86; N 10,93* Gefunden : C 56,7 ; H 8;0 ; H 10;3* |
39 | C2H5 | CH, | H | H | 74-76nC | Ber. für C7H10N3S3 : C 45,13; H 5,4l; N 15,04* Gefunden : C 45,5 ; H 5,1 ; N 15,2* |
OO CT)
Fp. Elementaranalyse
40 | C2H5 | C2H5 | H | H | 65-66°C | Ber . fyr CgH12N3S2 : C 1*7,96; H 6,04; N 13,99* Gefunden : c 48I1 ; H 6,2 ; N IK,0% |
41 | CHj | Cl CH2C=CH2 |
H | H | 78-810C | Ber. für CgH9N2S2Cl: C 4l,28; H 3,9 ; N 12,043 Gefunden : c 4lf4 ; H 4,0 ; N 11,6* |
42 | CH3 | Cl CH2CH=C CH3 |
H | H | 64-650C | Ber. für C9H11N2S3Cl: C 113,4 ; H 4,6 ; N 11,2J Gefunden : c 43,4 ; H 4,6 ; N 11^2* |
cc
OO CJ CO
cn
κ; >
O VO
to ^
OD OJ
OO ^ CD
1A-49 133
- vr-
Die insecticide und acaricide Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde folgendermaßen geprüft:
I. Die Verbindungen bzw. Wirkstoffe wurden als Lösungen oder
Suspensionen in Wasser enthaltend 20 Gew.-# Aceton und 0,05
Gew.-?6 Triton X 100 als Netzmittel angesetzt. Jeder Ansatz
enthielt 0,7 Gew.-96 der zu prüfenden Verbindung.
Pflanzen von breiten Bohnen, jede auf ein Blatt zurückgeschnitten, wurden auf der Unterseite des Blattes mit dem
Mittel besprüht und zwar mit Hilfe einer Sprühmaschine, die 450 l/ha abgab, wobei die Pflanzen unter dem Sprühstrahl auf
einem Förderband vorbeiliefen. Dann wurden 10 flügellose (6 Tage alte) Wickenblattläuse (Megoura viciae) auf das besprühte Blatt jeder Pflanze gesetzt und die Pflanzen in Glaszylinder gegeben, die auf einem Ende mit einem dünnen Baumwollgewebe (Muslin) verschlossen waren. Die toten Tiere wurden nach 24 h ausgezählt.
II. In den Versuchen mit Gewächshaus-Spinnmilben (Tetranychus
urticae) wurden Blattscheiben von Bohnenpflanzen (grüne Bohnen) wie unter I· beschrieben besprüht; 1 h nach dem Besprühen
wurden die Blattscheiben mit jeweils 10 erwachsenen Spinnmilben besetzt· Die Mortalitätsbestimmung (Auszählen) erfolgte
24 h nach dem Besatz·
a) Wirksamkeit gegenüber dem Halmbohrer
Reispflanzen (Oryza sativa) wurden in kleinen Töpfen auf dem
entsprechenden Boden bis zu einer Höhe von 30 cm gezogen. In jedem Topf ließ man nur 4 Halme stehen und jeder Halm wurde
mit 5 frisch geschlüpften Larven des gestreiften Reisbohrers (Chilo suppressalis, Cs.) besetzt. Die infizierten Pflanzen
- 18 -709839/0754
1A-49 133
wurden 5 Tage bei 25°C im Gewächshaus gelassen. Dann wurden die Pflanzen mit Lösungen der zu prüfenden Verbindung in einem
9:1 Gemisch aus Wasser und Aceton enthaltend 0,5 % Triton X
als Netzmittel besprüht. 5 Tage nach dem Besprühen wurden die behandelten Pflanzen zerschnitten und die Anzahl toter Larven
bestimmt·
b) Wirksamkeit gegen Zikaden bzw. Heuschrecken
Einzelne Reispflanzen (Höhe 15 cm) in kleinen Töpfen wurden mit Lösungen der zu prüfenden Verbindung wie unter a) beschrieben besprüht. 1 h nach der Behandlung wurden die Pflanzen mit
20 5 Tage alten erwachsenen weiblichen Tieren einer der folgenden Arten besetzt: Nephotettix cincticeps (Nc), Nilaparvata
lugens (Nl), Laodelphax striatella (Ls).
Im Falle der zweiten und dritten Art (Nl und Ls) wurden nur langflügelige erwachsene Tiere verwendet. Die Mortalitätsbestimmungen (Auszählung) erfolgten nach 24 h.
Die Ergebnisse der Versuche mit Blattläusen (M.v.) und Spinnmilben (T.u.) sind in Tabelle 2 zusammengefaßt; in der Bewertungs-Skala bedeutet 2 mehr als 80 % Vertilgung, 1 eine
Vertilgung von 50 bis 80 96 und 0 weniger als 50 % Vertilgung
der getesteten Art.
Die Ergebnisse der Versuche gegen die Schadinsekten für Reispflanzen sind in Tabelle 3 zusammengefaßt; die angewandte
Dosis entsprach 0,5 kg/ha. Angegeben wird die prozentuale Mortalität.
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- 19 -
R | R1- | 7 | T | — | 1 1 e 2 | M. | 1A-49 133 | Wirksamkeit | Nc | Nl Ls | |
CHj | CHj | H21 | b e | 2 | 2709886 | 91,5 | 61,7 96,6 | ||||
1-CjH7 | CHj | Cs | R3 | 2 | 80,0 | 3,3 8,5 | |||||
Phenyl | CHj | 15, | R2 | H | 2 | Wirksamkeit | 26,7 | 0 3,3 | |||
CHj | C2H5 | 4, | H | H | 2 | ν. T.u. | 91,7 | 0 | |||
1-CjH7 | C2H5 | 10, | H | H | 2 | 2 | 84,7 | 0 | |||
Phenyl | C2H5 | 10, | H | H | 2 | 2 | |||||
CHj | 8, | H | H | 0 | 2 | ||||||
T a | CHj | n"C10 | H | H | 2 | 2 | |||||
Verbindung | H | H | 2 | ||||||||
Beispiel | H | H | 2 | ||||||||
Nr. | H | eile 3 | 2 | ||||||||
1 | a b | 1 | |||||||||
5 | |||||||||||
6 | |||||||||||
8 | 5 | ||||||||||
9 | 8 | ||||||||||
9 | |||||||||||
6 | |||||||||||
1 | |||||||||||
7288
709839/0754
Claims (1)
- Patentansprüche1. 2-Imino-thiazolinverbindungen der allgemeinen Formel-N \/Unin der R und R^ jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxy-, Alkoxycarbonyl-, Aryl- oder Alkarylgruppe bedeuten und R2 und R, jeweils für ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder für eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Thioalkyl-, Alkoxy-, Aryl- oder Alkarylgruppe stehen oder zusammen mit der Vinylgruppe, an die sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden, und die entsprechenden 4,5-Dihydroverbindungen.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel R für ein Wasserstoffatom, eine C1 bis Cg Alkylgruppe oder eine Arylgruppe steht.3· Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel R1 für eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen oder für eine Alkarylgruppe steht.709839/0754ORIGINAL INSPECTED1A-49 133 - 2 -27096864. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel R2 und R, Jeweils für ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine C1 bis Cg Alkyl- oder Thioalkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen oder zusammen mit der Vinylengruppe, an die sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten sechsgliedrigen Ring bilden.5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel R für eine Methyl-, Isopropyl- oder Fhenylgruppe steht.6. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel R1 für eine Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, n-Decyl- oder Allylgruppe steht.7. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebenen Formel R2 und R^ jeweils für ein Wasserstoffatom stehen.8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IIO 1\„ H/ oder ihr 4,5 / \ hydroderivatR3 S Ti—Hmit einer Verbindung der allgemeinen Formel III-Xumsetzt, wobei R, R1, R2 und R, wie in Anspruch 1 definiert sind und X für eine C1 bis Cg Alkylgruppe steht·- 3 -709839/07641A-49 1339. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel IV\ A^- -ir\ oder ihr 4,5-Di-\ hydroderivatH2 γmit einer Verbindung der Formel III-Xin Gegenwart einer Base umsetzt, wobei R9 R1, R2» R, wie in Anspruch 1 definiert sind, X eine C1 bis Cg Alkylgruppe ist und Y ein Bromid-, Jodid- oder (Hydro-) Sulfation bedeutet.10· Schädlingsbekämpfungsmittel enthaltend eine Verbindung nach Anspruch 1 als Wirkstoff zusammen mit einem Träger und/ oder oberflächenaktivem Mittel*7288 709839/0754
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