DE2709416A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen extrusionsherstellung eines langgestreckten gegenstandes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen extrusionsherstellung eines langgestreckten gegenstandes

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Description

Patentanwalt - Dp.lm:.lVn..t)rj3Cki8ch -10- ZSiuttgart N. MenzelstraQ· 40 2709416
Western Electric A Q C P α
Company, Incorporated ^ J
195 Broadway 2 .,.
. <. März 1977 New York, N.Y. 10007 f/
U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Extrusionsherstellung eines langgestreckten
Gegenstandes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zum Stand der Technik auf dem Gebiet der Verformung von länglichen Werkstücken unbegrenzter Länge zur Herstellung von langgestreckten Gegenständen unbegrenzter Länge zählen auch kontinuierliche, hydraulische Extrusionstechniken. Beispielsweise sind in der US-PS 3 740 985, der US-Reissue-PS RE 28 795 und der DT-OS 26 40 746 Ausführungsformen von Vorrichtungen und zugehörigen Verfahren zur kontinuierlichen, hydrostatischen Extrusion von langgestreckten Gegenständen unbegrenzter Länge beschrieben. Diese Ausführungsformen umfassen Bewegungsketten von Greiferelementabschnitten zum Anlegen von Kräften an Werkstücke unbegrenzter Länge über geeignete Scherkraftübertragungsmedien. Bei ...
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jeder dieser Ausführungsformen wird ein Werkstück durch die Wirkung der über das verwendete Medium übertragenen Scherkräfte linear vorwärts bewegt, wobei das Werkstück einem Druckgradienten ausgesetzt wird, der in Richtung der linearen Vorwärtsbewegung ansteigt. Sobald der Druckpegel ausreichend groß geworden ist, um die Duktilität des Werkstücks wesentlich zu erhöhen, wird das Werkstück durch eine Matrize gedrückt, welche das Werkstück in einen langgestreckten Gegenstand umformt.
Es ist ferner bekannt, einen langgestreckten Gegenstand unbegrenzter Länge dadurch zu extrudieren, daß ein längliches Werkstück unbegrenzter Länge längs einer gekrümmten Bahn gegen und durch eine Matrize bewegt wird, wofür ein einziges, rotierendes Organ mit einer genuteten Manteloberfläche verwendet wird. Das Werkstück wird dabei in einer Nut des rotierenden Organs mittels eines ortsfesten Organs gehalten, das sich radial außerhalb des rotierenden Organs befindet. Die Kontaktfläche zwischen dem Werkstück und der betreffenden Hut des rotierenden Organs ist größer als die Kontaktfläche zwischen dem Werkstück und dem ortsfesten Organ, so daß das Werkstück infolge des Ungleichgewichtes der Reibungskräfte von dem rotierenden Organ mitgenommen wird (vgl. beispielsweise US-PSn 3 765 216 und 3 872 703 sowie der ASHE-Bericht Hr. 73-WA/PT-2 von C. Etherington, "Conform - A New Concept for the Continuous Extrusion Forming of Metals").
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Bei der in den vorgenannten Literatursteilen beschriebenen Extrusionstechnik verursacht die Verwendung eines ortsfesten Organs zum Kontaktieren und Pesthalten des Werkstücks innerhalb einer Nut des rotierenden Organs notwendigerweise auf dem Werkstück einen Reibungswiderstand infolge seiner Berührung mit der Oberfläche des ortsfesten Organs, welcher der Vorwärtsbewegung des Werkstücks gegen die Matrize entgegengerichtet ist. Dieser Reibungswiderstand stellt daher eindeutig eine Ineffizienzquelle bei dem bekannten Extrusionsverfahren dar. Darüberhinaus gestattet das bekannte Extrusionsverfahren nur mit erheblichen Schwierigkeiten die Ausbildung wirksamer Mechanismen zur Aufrechterhaltung eines kontinuierlich ansteigenden Kompressionsdruck, dem. das vorrückende Werkstück während seiner hydrostatischen Extrusion ausgesetzt ist.
Ein Vorschlag (US-PS 3 911 705) zur Beseitigung der Reibungswider standSfcrobleme bei dem in den vorgenannten Literaturstellen beschriebenen Extrusionsverfahren besteht darin, ein flexibles Band zwischen dem ortsfesten Organ und dem Werkstück zu verwenden, welches sich mit dem rotierenden Organ und dem Werkstück vorwärts bewegen darf und auf seiner Oberfläche mit einem Schmiermittel versehen ist, das das ortsfeste Organ zur Verringerung der auf das Werkstück ausgeübten Reibungsschleppkraft kontaktiert. Bei dieser Vorrichtung ist indessen kein Hechanismus zum wirksamen Abdichten der Bandkanten vorhanden, damit ein zu einer Verun-
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reinigung und/oder einem .Bolzenschlupf führender Schmiermittel eintritt in die Nut des rotierenden Organs sowie die Extrusion von Überlaufmetall am Bandumfang bei hohen Drucken vermieden wird. Darüberhinaus beschränkt die Verwendung eines verhältnismäßig dünnen, unter Spannung gehaltenen flexiblen Bandes den maximal zulässigen Extrusionsdruck der Vorrichtung.
Im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Verformung eines länglichen Werkstücks unbegrenzter Länge zur Herstellung eines langgestreckten Gegenstandes unbegrenzter Länge sind zwei weitere bekannte Verfahren von Interesse, die in der US-PS 3 922 898 und in der US-Zeitschrift »Wire Journal", Juli 1975, Seite 73 beschrieben sind. Jede dieser Literatursteilen beschreibt" die Anordnung zweier kreisförmiger Blöcke oder Walzen, welche auf parallelen Achsen derart montiert sind, daß ihre radial äußersten Oberflächen unter Ausbildung einer dazwischenliegenden Zone zum Erfassen eines länglichen Werkstücks zusammenwirken. Sine gleichzeitige Rotation der beiden kreisförmigen Blöcke oder Walzen führt dazu, daß ein in die genannte Zone tangential hineinragendes längliches Werkstück tangential mit dieser Zone vorwärts bewegt wird, so daß es durch eine in der Bewegungsbahn des Werkstücks geeignet positionierte Matrize extrudiert wird. Zusätzlich beschreibt der Aufsatz in "Wire Journal" einen V/alzvorgang, welcher stattfindet, wenn das Werkstück zwischen den Walzen und in die Matrize hineinbewegt wird, und beschreibt ferner
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einen Vorsprung auf der radial äußersten Oberfläche der einen der beiden Walzen, der mit einer Nut auf der radial äußersten Oberfläche der anderen Walze zusammenpaßt, um eine Werkstückgreifzone zu bilden. Die 'Länge des Kontaktes zwischen dem Werkstück und den zirkulären Blöcken oder Walzen ist bei Vorrichtungen dieser Art verhältnismäßig beschränkt, so daß der maximale Extrusionsdruck, der auf das vorrückende Werkstück ausgeübt werden kann, in ähnlicher Weise beschränkt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß die dargelegten Reibungswiderstandsprobleme vermieden werden und gleichzeitig mit einem höheren maximal
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zulässigen Extrusionsdruck gearbeitet werden kann.
Die auf die Schaffung eines verbesserten Verfahrens gerichtete Teilaufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dea Verfahrens nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2-9 gekennzeichnet.
Die auf die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung gerichtete Teilaufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 10 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildung der Vorrich-
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tung nach Anspruch 10 sind in den Ansprüchen 11 bis 25 gekennzeichnet .
Die Erfindung sieht die Schaffung und Verwendung eines Werkst ückverformmechanismus vor, bei welchem zwei Organe gleichzeitig bewegt werden» von denen wenigstens das eine, vorzugsweise aber beide Organe durch Rotation bewegt werden, und bei dem die beiden gleichzeitig bewegten Organe derart zusammenwirken, daß ein längliches Werkstück unbegrenzter Länge kontinuierlich in eine Umformeinrichtung, wie beispielsweise eine Extrusionsmatrize hineinbewegt wird. Abschnitte der radial verlaufenden Oberfläche wenigstens eines, vorzugsweise aber beider Organe werden dazu benützt, um dazwischen
ein längliches Werkstück zu erfassen und auf diese Weise eine Vorwärtsbewegung des Werkstücks durch die Rotation der beiden Organe zu bewirken. Längs der in geeigneter Weise radial verlaufenden Oberfläche eines der beiden rotierenden Organe kann eine Hingnut verlaufen, welche zum Festhalten des länglichen Werkstücks bei dessen Führung längs einer zu der Umformeinrichtung führenden Bahn dient. Die beiden Organe können jeweils unmittelbar angetrieben werden, beispielsweise mit verschiedenen Drehzahlen, jedoch vorzugsweise mit gleichen Tangentialgeschwindigkeiten bei Eintritt des länglichen Werkstücks in die Umformeinrichtung. Die beiden Organe können vorteilhafterweise um verschiedene, nichtparallele Achsen gedreht werden, welche so angeordnet 3ind, daß die beiden Organe beim Eintritt des länglichen Werkstücks
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in die Umformeinrichtung am engsten beieinander positioniert sind. Dadurch steigt der von den beiden rotierenden Organen auf das längliche Werkstück ausgeübte Druck, solange sich das längliche Werkstück gegen die Umformeinrichtung bewegt, wobei dieser Druckanstieg einem entsprechenden Druckanstieg innerhalb des vorrückenden Werkstücks entspricht. Die Stirnzu-Stim-Anordnung der beiden Organe längs ihrer betreffenden, radial verlaufenden Oberflächen gestattet einen sehr hohen, zulässigen Extrusionsdruck und bewirkt ferner eine wirksame Abdichtung der Ringnut bei einem derartig hohen Extrusionsdruck .
Die Erfindung wird mit ihren weiteren Einzelheiten und Vorteilen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Pig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer hydrostatischen Extrusionsvorrichtung, welche erfindungsgemäß zum kontinuierlichen Umformen eines Bolzens unbegrenzter Länge zur Herstellung eines Drahtes unbegrenzter Länge verwendet werden kann;
Fig. 2 einen vergrößerten Horizontalschnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach Pig. 1 längs der Schnittlinie 2-2, wobei die Schnittrichtung zu einem unteren der beiden rotierenden Organe innerhalb der Vorrichtung nach Pig. 1 gerichtet ist und wobei ferner eine gestrichelt eingezeich-
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nete Linie die Lage des oberen rotierenden Organa bezüglich der Lage des dargestellten unteren rotierenden Organs andeutet;
Pig. 3 eine vergrößerte, perspektivische Teilansicht eines zur Extrusion durch die Vorrichtung nach Fig. 1 geeigneten Bolzens;
Pig. 4 eine schematische Ansicht, um in etwas übertriebener Weise eine Schräglage eines der beiden rotierenden Organe der Vorrichtung nach Pig. 1 gegenüber dem anderen rotierenden Organ zu veranschaulichen}
Pign.5 - 7 vergrößerte Horizontalschnitte durch Teile der Vorrichtung nach Pig. 1 längs der Schnittlinien 5-5, 6-6 bzw. 7-7, wobei bestimmte Merkmale zur besseren Veranschaulichung anderer Merkmale erforderlichenfalls weggelassen Bind, und
Pign. 8 u. 9 vergrößerte Längsschnitte von Teilen der beiden rotierenden Organe der Vorrichtung nach Pig. 1, wobei einander entsprechende Teile an nahezu diametral gegenüberliegenden Stellen der beiden drehbaren Organe angeordnet sind.
In den Pign. 1, 2, 8 und 9 ist eine generell mit 10 bezeichnete Vorrichtung veranschaulicht, die bei der kontinuierlichen, hydrostatischen Extrusion eines Bolzens oder eines anderen länglichen Werkstücks unbegrenzter Länge verwendet werden
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kann, um einen Draht oder einen anderen langgestreckten Gegenstand unbegrenzter Länge herzustellen. Die Vorrichtung 10 umfaßt ein Paar rotierender Organe 11 und 12, die nachstehend als Rotoren bezeichnet werden sollen. Die beiden Rotoren 11 und 12 sind für eine nachstehend nach näher erläuterte Drehbewegung um vorzugsweise zwei vertikale Achsen entsprechend gelagert, wobei eine radial verlaufende Oberfläche 13 des Rotors 11 einer radial verlaufenden Oberfläche 14 des Rotors 12 gegenüberliegt. Eine Ringnut 16 zum Aufnehmen und Festhalten eines länglichen Werkstücks verläuft über die Oberfläche 14 des Rotors 12, d.h., längs der oberen Oberfläche des unteren Rotors. Die Ringnut 16 kann einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt besitzen und bei der Verformung eines länglichen'Werkstücks unbegrenzter Länge verwendet werden, wie beispielsweise des in Fig. 3 dargestellten Bolzens 17, der einen hablkreisförmigen Profilabschnitt 18 und einen rechteckförmigen Profilabschnitt 19 besitzt. Ein derartiger Bolzen kann beispielsweise nach einem in der DT-OS 26 55 280 beschriebenen Verfahren hergestellt werden und kann aus Kupfer, Aluminium oder einem anderen geeigneten Material bestehen·
Die beiden Rotoren 11 und 12 sind derart auf ihren betreffenden Achsen gelagert, daß die Lage des Rotors 11 etwas exzentrisch bezüglich der Lage des Rotors 12 ist, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 2 angedeutet ist. Wie aus
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Pig. 2 ersichtlich ist, besitzt der Rotor 11 einen beträchtlich kleineren Durchmesser als der Rotor 12, d.h., einen Durchmesser, welcher annähernd gleich dem Durchmesser der Ringnut 16 im Rotor 11 ist. Die Rotoren 11 und 12 sind so positioniert, daß in jedem Augenblick während der gleichzeitigen Drehung der beiden Rotoren ein erster Kreisbogenabschnitt der Ringnut 16, d.h., der im linken Teil der Pig.2 veranschaulichte und in Pig. 9 mit Wachs 87 gefüllte Teil der Ringnut 16, von der radial verlaufenden Oberfläche 13 des Rotors 11 bedeckt wird, während ein zweiter Kreisbogenabschnitt der Ringnut 16, d.h., der in der rechten Hälfte der Pig. 2 veranschaulichte und in Pig. 8 vergrößert dargestellte Abschnitt der Ringnut 16, von der radial verlaufen-
den Oberfläche 13 unbedeckt bleibt. Der Bolzen 17 (Pig. 3) muß innerhalb des bedeckten, ^ersten Abschnittes der Ringnut 16 festgehalten werden, wobei eine flache Oberfläche des Bolzens 17» welche die am weitesten von dem halbkreisförmigen Profilabschnitt 18 entfernte Kante des rechteckförmigen Profilabschnitts 19 bildet, die Oberfläche 13 überdeckt .
Eine Matrize 22 (Pig. 2), welche eine oder mehrere , kreisförmige oder anders geformte Matrizenöffnungen aufweisen kann, ist auf einem gekrümmten Matrizenrohr 23 montiert, welches an einem ortsfesten Tragorgan 24- befestigt ist. Die Matrize 22 und das Matrizenrohr 23 ragen in die Ringnut 16 des Rotors 12 hinein und verlaufen durch einen
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Teil des bedeckten, ersten Kreisbogenabschnitts der Ringnut und durch einen Teil des unbedeckten, zweiten Kreisbogenabschnitts der Hingnut. Die beiden Rotoren 11 und 12 werden bei der Sarstellung nach Pig. 2 im Gegenuhrzeigersinn um ihre betreffenden Achsen gedreht. Bei einer derartigen Drehung wird der Bolzen 17 in die Ringnut 16 längs der rechten Seite der Ringnut gezogen (wie in der Zeichnung veranschaulicht ist), wird längs einer Kreisbogenbahn bewegt, wobei er zwischen den beiden Rotoren 11 und 12 festgehalten wird, und wird durch die Matrize 22 hindurchbewegt, wodurch er in einen oder mehrere Drähte 26 unbegrenzter Länge umgeformt wird, wobei jeder dieser Drähte 26 aus der Vorrichtung 10 über das gekrümmte Matrizenrohr 23 und das ortsfeste Tragorgan 24 austritt.
Anhand der Pign. 1 und 4 bis 7 soll nachstehend die Vorrichtung 10 näher erläutert werden. Ein Block 27 enthält eine im wesentlichen zylindrische Mittelöffnung 28, durch welche sich ein erster axialer Abschnitt 29 einer Welle des Rotors 11 hindurcherstreckt. Ein Kopf 31 ist auf dem Block 27 beispielsweise mit Hilfe einer Anzahl Bolzen 32 befestigt, welche eine Anzahl von Abstandshaltern 33 durchsetzen. Jeder der Abstandshalter 33 besitzt eine Längsabmessung, d.h., eine Vertikalabmessung, welche etwa gleich der entsprechenden Abmessung des Rotors 11 ist, so daß eine verhältnismäßig offene Fläche 34 zwischen dem Block 27 und dem Kopf 31 zur Aufnahme des Rotors 11 gebildet wird. Eine im wesentlichen
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zylindrische Mittelöffnung 36 im Kopf 31 nimmt einen zweiten axialen Abschnitt 37 der Welle des Rotors 11 auf, der an dessen oberen Ende liegt. An der Welle des Rotors 11 zwischen dem ersten axialen Abschnitt 29 der Welle und einem dritten
ist
axialen Abschnitt 39 der Welle/an deren unterem Ende ein Ritzel 38 aufgekeilt.
Der Rotor 11 ist für eine Drehbewegung um die Längsachse seiner Welle einerseits mit Hilfe einer ersten Lagereinrichtung 40 gelagert, die sich innerhalb der im wesentlichen zylindrischen Mittelöffnung 36 des Kopfes 31 abstützt und den zweiten axialen Abschnitt 37 der Welle umgibt, und ist andererseits mittels einer zweiten Lagereinrichtung 41 gelagert, welche sich in einer ortsfesten Grundplatte 42 abstützt und den dritten axialen Abschnitt 39 der Welle umgibt. Die erste Lagereinrichtung 40 umfaßt ein großes, selbstjustierendes Wälzdrucklager, deren obere und untere Laufbahnen in beschränktem Umfang eine Horizontalbewegung innerhalb der im wesentlichen zylindrischen öffnung 36 ausführen können. Das Wälzdrucklager 43 wird von einem Paar zusätzlicher, selbstjustierender Lager 44 und 46 umgeben. Die gesamte erste Lagereinrichtung 40 ist, wie aus Pig. 4 hervorgeht, so ausgebildet, daß wenigstens ein bescheidenes Maß an Neigung der Welle des Rotors 11 bezüglich der Vertikalen um einen von dem Aufbau des Wälzdrucklagers 43 bestimmten Drehpunkt 47 zulässig ist. Der in Fig. 4 dargestellte Neigungsgrad ist zur besseren Veranschaulichung natürlich stark
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übertrieben dargestellt. .
Die zweite Lagereinrichtung 41 umfaßt innere und äußere ringförmige Justierorgane 48 und 49 sowie ein selbst justierend es Lager 51, welches den dritten axialen Abschnitt 39 der Welle des Rotors 11 umgibt und sich innerhalb des inneren Justierorgans 48 abstützt. Das äußere Justierorgan 49 ist innerhalb einer kreisförmigen öffnung 52 in der ortsfesten Grundplatte 42 gelagert. Wie aus Pig. 5 hervorgeht, ist das innere und äußere Justierorgan 48 bzw. 49 so geformt, daß der Ort des Mittelpunktes der Rotorwelle bezüglich des Mittelpunktes der kreisförmigen öffnung 52 durch geeignete Auswahl der relativen Stellungen des inneren und äußeren Justierorgans 48 bzw. 49 innerhalb der kreisförmigen öffnung 52 justiert werden kann. Eine derartige Auswahl legt natürlich den Draht an Neigung um den Drehpunkt 47 fest, welche die Achse der Welle des Rotors 11 bezüglich der Vertikalen einnimmt. Bei Inbetriebsetzung der Vorrichtung 10 justiert sich die Neigungsrichtung so, daß die beiden Rotoren 11 und 12 möglichst eng nebeneinander in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Matrize 22 positioniert werden, wobei der Neigungsgrad auf der Grundlage des Maximaldrucks gewählt wird, der zum Verschieben des länglichen Werkstücks 17 zwischen den Rotoren 11 und 12 in diese Nachbarschaft vorhanden sein muß. Auf diese Weise führt die Drehung der beiden Rotoren dazu, daß der Spalt zwischen den Rotoren bei einer Bewegung des Werkstücks 17 gegen die Matrize 22 abnimmt, um sich dem Profil eines Druckaufbaus
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in den vorrückenden Bolzen 17 im wesentlichen anzupassen.
Der Rotor 12 besitzt eine Hohlwelle 53» deren Außendurchmesser kleiner ist als der Durchmesser der im wesentlichen zylindrischen Mittelöffnung 28 im Block 27. Die Welle 53 erstreckt sich vertikal durch den Block 27 hindurch, wobei der erste axiale Abschnitt 29 der Welle des Rotors 11 durch die Bohrung der Welle 53 hindurchtritt. Die Welle 53 ist für eine Drehung um ihre Längsachse mittels eines großen, selbstjustierenden Wälzdrucklagers 54 und eines zusätzlichen, selbstjustierenden Lagers 56 gelagert, wobei sich beide Lager 54- und 56 innerhalb der im wesentlichen zylindrischen Mittelöffnung 28 abstützen. Die oberen und unteren Laufbahnen des Wälzdrucklagers 54 können in begrenztem Ausmaß eine Horizontalbewegung innerhalb der öffnung 28 ausführen, um iüaderungen und/oder Ungleichmäßigkeiten der Belastung zu kompensieren. Der Innendurchmesser der Hohlwelle 53 ist wesentlich größer als der Durchmesser des ersten axialen Abschnitts 29 der Welle des Rotors 11, um den Spielraum zu schaffen, der sowohl für die erwähnte Exzentrizität der Achse des Rotors 11 und dessen Welle bezüglich der Achse des Rotors 12 und der Welle 53, als auch für einen bescheidenen Grad an Neigung der Welle des Rotors 11 bezüglich der Vertikalachse der Welle 53 erforderlich ist.
Auf der Grundplatte 42 ist eine Anzahl Pluidmotoren 57 befestigt. Jeder der Motoren 57 besitzt eine Abtriebswell.e 58,
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aufweicher ein Antrieb sritzel 59 montiert ist. Wie am besten aus den Fign. 6 und 7 ersichtlich ist, sind die verschiedenen Antriebsritzel 59 so montiert, daß sie ein gemeinsames, erstes, ringförmiges Zahnrad 61 antreiben, das an der Hohlwelle 53 des Rotors 12 (Pig. 1) durch geeignete, nicht dargestellte Mittel, beispielsweise Bolzen, befestigt ist. Das erste, ringförmige Zahnrad 61 besitzt eine Gruppe äußerer Zähne 62, die mit den Zähnen der Antriebsritzel 59 kämmen und eine Gruppe innerer Zähne 63. Die inneren Zähne 63 sind so auf dem ersten, ringförmigen Zahnrad 61 angeordnet, daß sie mit einer Gruppe äußerer Zähne 64- eines zweiten, ringförmigen Zahnrades 66 kämmen, welches exzentrisch innerhalb des Mittelpunktes des ersten ringförmigen Zahnra-
des 61 montiert ist. Diese Kämmung findet längs eines Abschnitts des Außenumfanges des zweiten ringförmigen Zahnstatt ,
rades 66/ da der Außendurchmesser des zweiten ringförmigen Zahnrades 66 etwas geringer ist als der Innendurchmesser des ersten ringförmigen Zahnrades 61. Eine Gruppe innerer Zähne 67 des zweiten ringförmigen Zahnrades 66 wird in kontinuierlichem Eingriff mit den Zähnen des Ritzels 8 gehalten, das der Welle des Rotors 11 zugeordnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einer Drehung der Antriebsritzel 59 jeder der Rotoren 11 und 12 unmittelbar gedreht wird, d.h., einer der beiden Rotoren treibt den anderen Rotor mit Hilfe von Reibungskräften. Somit wird das erste ringförmige Zahnrad 61 zur Drehung des Rotors 12 über die Welle 53 um eine Vertikalachse angetrieben, während in glei-
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eher Weise das zweite ringförmige Zahnrad 66 über die miteinander kämmenden Gruppen von Zähnen 63 und 64 angetrieben wird, um das Ritzel 38 und damit den Rotor 11 um dessen leicht geneigte Achse zu drehen. Die Zahnhöhe der Zähne 63 und 64 an den betreffenden ringförmigen Zahnrädern 61 bzw. 66 ist ausreichend bemessen, um einen Antriebskontakt zwischen den Zahnrädern trotz der geringen Neigung der Achse des Rotors 11 und dessen Welle aufrecht zu halten.
Die Drehzahlen der beiden ringförmigen Zahnräder 61 und 62 und damit die Drehzahlen der beiden Rotoren sind unterschiedlich, und zwar aufgrund der geringeren Größe des zweiten ringförmigen Zahnrades 66. Bs ist jedoch vorteilhaft, wenn die "Tangentialgeschwindigkeiten der beiden Rotoren in der Nähe der Matrize 22 im wesentlichen gleich groß sind, damit dort eine maximal große Antriebskraft zum Vorschieben des Bolzens 17 in die Matrize 22 vorhanden ist. Die Identität der Tangentialgeschwindigkeiten kann durch Auswahl der Teilungsdurchmesser der betreffenden Gruppen von Zähnen 63 und 64 der beiden ringförmigen Zahnräder 61 und 64 (Pig. 6) erzielt werden, deren Verhältnis dem Verhältnis der Entfernungen A und B (Fig. 2) der Achsen der beiden Rotoren 12 bzw. 11 zu der lage des Eintritts 68 des vorrückenden Bolzens 17 in die Matrize 22 entspricht, d.h., einer Lage längs der Ringnut 16 etwas stromaufwärts der Eintrittsmündung der Matrize. Vorzugsweise entspricht der Funkt der größten Annäherung des geneigten Rotors 11 an die Ringnut
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16 im Rotor 12 der Lage des Eintritts 68, bei der die Tangent ialges chv/indigkeit en der beiden Rotoren gleich groß sind.
Wie aus den Fign. 8 und 9 hervorgeht, ist die Ringnut 16 vorzugsweise innerhalb einer leicht austauschbaren Auskleidung angebracht, welche aus einem Grundelement 71 und einem Oberflächenelement 72 besteht. Jedes der beiden Elemente 71 und 72 besitzt die Form eines Ringorgans mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, wobei das Oberflächenelement 72 innerhalb der Wölbung des Grundelementes 71 festgehalten wird, beispielsweise mittels Hartlötung. Die Auskleidung ist mittels Schrumpfung in eine ringförmige Vertiefung 73 der radial verlaufenden Oberfläche 14 des Rotors 12 eingepaßt, wobei eine Innenwand 74 des Oberflächenelementes 72 zur Festlegung der Ringnut 16 dient. Der Schrumpfsitz der Auskleidung in der Ringnut 16 neigt dazu, Druckvorspannungen Innerhalb der Auskleidung auf zwei verschiedene Arten zu erzeugen. Erstens wird die gesamte Auskleidung durch die Wände der ringförmigen Vertiefung 73 daran gehindert, radial nach außen auf einen normalerweise größeren Radius zu expandieren. Zweitens wird der U-förmige Querschnitt der Auskleidung ebenfalls an einer Ausdehnung auf eine normalerweise weiter offene U-förmige Gestalt gehindert. Ein oberer Abschnitt der Auskleidung erstreckt sich etwas außerhalb der radial verlaufenden Oberfläche 14 des Rotors 12 längs desjenigen Abschnitts der Ringnut 16, welcher in einem betrachteten Zeitpunkt von
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dem Rotor 11 unbedeckt ist, wobei ein geringer Spielraum am Boden der ringförmigen Ausnehmung 73 unterhalb der Auskleidung vorhanden ist, wie aus Fig. 8 gut ersichtlich ist. Bas Grundelement 71 kann aus einem geeigneten, hoch belastbaren Material bestehen, wie beispielsweise hoch belastbarer Werkzeugstahl, während das Oberflächenelement 72 aus einem Material mit hohem Elastizitätsmodul, hoher Druckfestigkeit und annehmbaren Abriebeigenschaften bestehen kann, beispielsweise aus Wolframkarbid.
Ein leicht austauschbarer Belagring besteht aus einem Grundelement 76 und einem Oberflächenelement 77. Jedes der beiden Elemente 76 und 77 besitzt die Form eines flachen, ringförmigen Organs, wobei das Grundelement 76 mittels Schrumpfung in eine ringförmige Vertiefung 78 in der Nähe des Außenumfangs der radial verlaufenden Oberfläche 13 des Rotors 11
ist
eingepaßt/ und wobei das Oberflachenelement 77 beispielsweise mittels Hartlötung in Stim-zu-Stirn-Kontakt mit dem Grundelement 76 festgehalten wird. Das Grundelement 76 kann aus einem ähnlichen Material wie das Grundelement 71 bestehen, während das Oberflächenelement 77 aus einem ähnlichen Material wie das Oberflächenelement 72 bestehen kann. 17ie aus Fig. 8 ersichtlich ist, neigen das Grundelement 76 und das Oberflächenelement 77 dazu, sich etwae nach außen in ihre mittleren Bereiche längs derjenigen Abschnitte des Belagringes zu biegen, welche die Ringnut 16 im Rotor 12 nicht bedecken. Wo jedoch die Ringnut 12 von dem geneigten Rotor
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11 bedeckt wird (Pig. 9), dient eine untere Stirnfläche 79 des Oberflächenelementes 77 zum Bedecken der Ringnut 16, wobei aufgrund der Schrägneigung des Rotors 11 sowohl die Auskleidung als auch der Belagring in die zugeordnete Vertiefung 73 bzw. 78 gedrückt und so verformt werden, daß sie einen verhältnismäßig hohen Grad an Druckbelastung längs der Oberflächenelemente 72 und 77 ausgesetzt werden, wenn sich die beiden Rotoren 11 und 12 der Extrusionsmatrize 22 nähern. In der Zwischenzeit wird eine Zugspannung mit verhältnismäßig geringem Pegel in den entfernt liegenden Oberflächen der Grundelemente 71 und 76 erzeugt. Hierbei erzeugen die Auskleidung und der Belagring zusammen eine wirksame Abdichtung um den Bolzen 17 innerhalb der Ringnut 16.
Bestimmte zusätzliche Merkmale der Vorrichtung 10 können aus Pig. 1 entnommen werden. Danach kann eine abgedichtete Kammer 81 mit einer Flüssigkeitaeintrittsoffnung 82 an der Oberseite des zweiten axialen Abschnitts 37 der Welle des Rotors 11 vorgesehen werden, damit diese Flüssigkeitsdruckeinrichtung zur Aufnahme bestimmter Axialkräfte dienen kann, welche die Rotoren 11 und \2 während der Extrusion wegzutreiben versuchen. Zusätzlich kann ein Kühl- und/oder Schmier-
mittel den großen Wälzdrucklagern 43 und 54 über geeignete Eintrittsgänge 83 zugeführt und über zugehörige Austrittsgänge 84 abgelassen werden, während ein geeigneter Ablaßkanal 86 zum Entfernen von Fremdmaterial vorgesehen werden kann, welches in den Hohlraum der Welle 53 gelangen kann.
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Im Betrieb der Vorrichtung 10 und damit bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine Anfangslänge des Bolzens 17 zunächst mit einem Überzug aus einem Scherkraftübertragungsmedium 87 (Pig. 9) bedeckt werden, welcher ein fließfähiges Material des nachstehend noch näher erläuterten Typs darstellt. Diese Anfangslänge wird dann, beispielsweise manuell, in die Ringnut 16 der oberen, radial verlaufenden Oberfläche 14 des Rotors 12 derart eingeführt, daß sie in den nach und nach abnehmenden Lichtraum innerhalb der bodensei t igen, radial verlaufenden Oberfläche 13 des Rotors 11 hineinragt. Aufeinanderfolgende Abschnitte des Bolzens 17 können ebenfalls mit einem Überzug des Scherkraftübertragungsmediums 87 vor ihrem Eintritt in die Ringnut 16 versehen wer-
den, z.B. indem der ankommende Bolzen durch eine nicht dargestellte Wachseinrichtung hindurchtritt, die ähnlich ausgebildet sein kann wie die in der DT-OS 22 55 866 und der DT-OS 26 40 746 beschriebenen Wachseinrichtungen.
Nachstehend soll nunmehr das Scherkraftübertragungsmedium 87 näher beschrieben werden, welches das fließfähige Material darstellt, das bei der Anwendung der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Ein derartiges Medium besitzt wunschgemäß eine hohe Viskosität und Scherfestigkeit, ist in der Lage, die Matrize 22 zu schmieren, besitzt gute Benetzungseigenschaften für den Bolzen 17 und besitzt eine minimale Viskositätsänderung hinsichtlich Druck, Temperatur und Scher-
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geschwindigkeit. Ein derartiges Medium kann ansonsten als viskose Flüssigkeit bekannt sein, wobei als Beispiele eines geeigneten Mediums Bienenwachs und Polyäthylenwachs zu nennen sind. Dementsprechend soll mit dem Ausdruck "Wachs" stellvertretend ein derartiges Scherkraftübertragungsmedium bezeichnet werden.
Die Fluidmotoren 57 werdennunmehr in Betrieb gesetzt und bewirken eine Drehung des Antriebritzels 59 und damit der ringförmigen Zahnräder 61 und 66. Die Drehbewegung des ringförmigen Zahnrads 61 bewirkt eine Drehung der Hohlwelle 53 und damit des Rotors 12 um dessen Vertikalachse, während eine Drehung des ringförmigen Zahnrades 66 eine Drehung des Ritzels 38 und damit des Rotors 11 um dessen geneigte Achse bewirkt. Die beiden Rotoren 11 und 12 werden mit unterschiedlicher Drehzahl getrieben. Wie jedoch vorstehend erläutert wurde, ist die Anordnung so gewählt, daß die Tangentialgeschwindigkeit en der beiden Rotoren 11 und 12 in der Nähe der lage des Eintritts 68 des Bolzens 17 in die Matrize 22 im wesentlichen gleich groß sind. Durch die gleichzeitige Drehbewegung der beiden Rotoren 11 und 12 wird die Anfangslänge des Bolzens 17 gegen und in die Matrize 22 verschoben, sobald der kontinuierliche Extrusionsvorgang beginnt.
Betrachtet man nun die Wirkung der Vorrichtung 10 auf ein einzelnes, ausgewähltes Element des Bolzens 17, wenn dieser durch die Vorrichtung 10 hindurchtritt, so wird das ausge-
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wählte Bolzenelement zunächst in bevorzugter Weise mit dem Wachs 87 ummantelt und anschließend durch die davorliegenden Elemente des vorgeschobenen Bolzens in einen unbedeckten Abschnitt der Ringnut 16 an der oberen Oberfläche 14 des unteren Rotors 12 gezogen. Dieser Abschnitt ist längs der rechten Seite der Nut vorhanden, Me in den Fign. 2 und 8 veranschaulicht ist. Das ausgewählte Bolzenelement wird daraufhin veranlaßt, längs einer Kreisbogenbahn innerhalb des entsprechenden Abschnittes der Ringnut 16 im rotierenden Rotor 12 zu wandern und damit sich gegen die Matrize 22 zu verschieben.
Sobald das ausgewählte Bolzenelement in eine erste Stellung unterhalb der Bodenfläche 13 des Rotors 11 gelangt ist, wobei es sich nach wie vor innerhalb des entsprechenden Abschnittes der Ringnut 16 befindet, kommen sich die Bodenfläche 13 des Rotors 11 und die obere Oberfläche H des Rotors 12 aufgrund der Schrägneigung der Achse des Rotors 11 in Längsrichtung einander näher. Hierdurch gelangt die untere Stirnfläche 79 (Pig. 9) des Oberflächenelementes 77 des Belagringes in Berührung mit einer an dem entsprechenden Abschnitt der Ringnut 16 vorhandenen gemeinsamen oberen Oberfläche 88 des Grundelementes 71 und des Oberflächenelementes 72 der Auskleidung, wobei die betreffenden Oberflächenelemente 77 und 72 den \7achsüberzug 87 auf dem ausgewählten Element des Bolzens 17 umgeben.
Mit Portdauer der Drehbewegung der beiden Rotoren 11 und
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um ihre betreffenden, nicht-parallelen Achsen werden sowohl der Belagring als auch die Auskleidung unter dem Einfluß von Längskräften verformt, welche durch die Verringerung des Längsspaltes zwischen den radial verlaufenden Oberflächen 13 und 14 der betreffenden Rotoren 11 und 12 erzeugt werden. Hierdurch ergibt sich der in Pig. 9 dargestellte Zustand, wobei die sich berührenden Oberflächen 79 und 88 der Auskleidung und des Belagringes abgeflacht sind und zusammen mit der Oberfläche 14 im wesentlichen in einer Ebene liegen. Die Auskleidung und der Belagring bewirken gemeinsam eine wirksame Abdichtung der Ringnut 16 gegen den Austritt von Wachs 87 und gegen ;) edigliche Überlaufextrusion des Bolzenmaterials .
Das ausgewählte Element des Bolzens 17 wird auf diese Weise kontinuierlich ansteigenden Druckbelastungen vom Augenblick des Eintritts in die vorstehend erwähnte erste Stellung unterworfen, und zwar sowohl aufgrund der Verengung des Längsspaltes zwischen den Rotoren 11 und 12 als auch der durch die Biegung der Auskleidung und des Belagringes verursachten Druckbelastungen. Der Druckpegel innerhalb des das ausgewählte Bolzenelement umgebenden Wachses 87 erhöht sich in ähnlicher Weise. Die auf das ausgewählte Bolzenelement Über das Wachs 87 übertragenen Scherkräfte dienen nun zum Vorschieben des überzogenen Bolzenelementes gegen die Extrusionsmatrize 22. Mit weiterem Vorschub des ausgewählten Bolzenelementes gegen die Matrize 22 erhöhen sich die Druckbelastun-
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gen weiter.
Die fortgesetzte,zusammenwirkende Drehbewegung der beiden Rotoren 11 und 12 befördert als nächstes das ausgewählte Bolzenelement und den entsprechenden Abschnitt der Hingnut 16 zu einer zweiten Stellung, gegen welche die Schrägneigung der Achse des Rotors 11 orientiert ist und der Lage des Eintritts 68 des Bolzens 17 in die Matrize 22 entspricht (Fig.2). Die Druckbelastungen erreichen ein Maximum, wobei das ausgewählte Bolzenelement einen ausreichenden Duktilitätsgrad für die stattfindende hydrostatische Extrusion durch die Matrize 22 erreicht hat. In der Zwischenzeit sind aufgrund der vorstehend erwähnten Wahl der Teilungsdurchmesserverhältnisse der beiden'ringförmigen.Zahnräder 61 und 66 die Tangentialgeschwindigkeit en der beiden Rotoren 11 und 12 an der Lage des Eintritts 68 im wesentlichen gleich groß geworden, so daß die auf das ausgewählte Bolzenelement wirkende Treibkraft gegen die Matrize 22 ein Maximum besitzt. Das ausgewählte, wachsbeschichtete Bolzenelement tritt nunmehr in die Matrize 22 und durch die Matrizenöffnung bzw. Matrizenöffnungen hindurch, die es über das gekrümmte Matrizenrohr 23 und das Tragorgan 24 in Form eines Drahtelementes oder in Form mehrerer Drahtelemente 26 verläßt. Bei fortdauernder Drehbewegung der beiden Rotoren 11 und 12 verschiebt sich in der Zwischenzeit der zugeordnete Abschnitt der Ringnut 16 in eine Lage, um ein anderes Bolzenelement bei Fortdauer des hydrostatischen Extrusionsprozesses aufzunehmen.
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Wie ohne weiteres ersichtlich ist, gestattet die Stirnzu-Stirn-Positionierung der beiden Rotoren 11 und 12 zusammen mit deren durch die radial verlaufenden Oberflächen gebildeten Arbeitsflächen die Montage der Rotoren auf den großen, gegenüberliegenden, selbstjustierenden Drucklagern 43 und 54, wobei diese Lagerung von besonderem Vorteil für die Aufnahme von sehr hohen Extrusionsdrucken ist, insbesondere, wenn diese durch den Flüssigkeitsdruck innerhalb der abgedichteten Kammer 81 an der Oberseite des zweiten axialen Abschnitts der Welle des Rotors 11 unterstützt wird.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebene Vorrichtung und das Verfahren nur einfache Beispielsfälle einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung darstellen. Bei anderen Ausführungsformen kann ein Bolzen von geeigneter Größe ohne die Verwendung eines Scherkraftübertragungsmediums durch unmittelbaren Kontakt zwischen dem Bolzen und der Vorrichtung extrudiert werden. Darüberhinaus können andere Abänderungen entsprechend dem Erfindungsgedanken vorgenommen werden.
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Claims (25)

  1. Patent-si
    J.-ln:;. VJc'...-or «iss&sch Stuttgart N. ManzalstraQa 40
    Western Electric A 3 5 612
    Company, Incorporated ·? ,,.-._.
    Broadway
    New York, N.Y. 10007
    Patentansprüche
    .Verfahren zur kontinuierlichen Extrusionsherstellung eines langgestreckten Gegenstandes aus einem länglichen Werkstück, bei dem das Werkstück dadurch gegen eine Extrusionsmatrize bewegt wird, daß es mittels eines in der Nähe der Matrize angeordneten drehbaren ersten Organs an-
    getrieben wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
    a) Das Werkstück wird auf einer radial vorspringenden Oberfläche des ersten Organs aufgelagert; .
    b) das Werkstück wird von einem beweglichen zweiten Organ bei gleichzeitiger Drehung des ersten und Bewegung des zweiten Organs erfaßt, und
    c) das zwischen dem ersten und zweiten Organ festgehaltene Werkstück wird gegen und in die Extrusionsmatrize durch gleichzeitiges Drehen des ersten Organs und Bewegen des zweiten Organs verschoben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
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    INSPECTED
    zeichnet , daß das Werkstück in einer Ringnut aufgelagert wird, welche in der Mantelfläche des ersten Organs angebracht ist und daß das erste Organ zusammen mit dem in der Ringnut festgehaltenen Werkstück gedreht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Organ um eine Achse gedreht wird, welche so verläuft, daß sich die beiden Organe in engster Nähe befinden, wenn das Werkstück eine zum Eintritt in die Matrize geeignete Stellung erreicht hat, wobei der von den beiden Organen auf das Werkstück ausgeübte Druck ansteigt, solange das Werkstück gegen die Eintrittsstellung verschoben wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein Überzug aus fließfähigem Material auf das Werkstück aufgebracht wird, bevor dieses von dem zweiten Organ erfaßt wird, wobei der ansteigende Druck auf das vorrückende Werkstück über den Überzug aus fließfähigem Material angelegt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein kontinuierlich ansteigender hydrostatischer Druck auf einen Überzug des Werkstücks aufgebracht wird, welcher einem kontinuierlich ansteigenden Druck innerhalb des Werkstücks entspricht und solange anliegt, wie das Werkstück
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    gegen die Matrize verschoben wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 big 5, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Organ gleichzeitig mit der Drehung des ersten Organs um eine Rotationsachse gedreht wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Organe in der Nähe der Eintrittsstellung des Werkstücks in die Extrusionsmatrize mit unterschiedlichen Drehzahlen, jedoch mit gleichen Tangentialgeschwindigkeiten gedreht werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Organe um unterschiedliche, nicht-parallele Achsen gedreht werden.
  9. 9· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Organe unmittelbar gedreht wird.
  10. 10. Vorrichtung zur kontinuierlichen Extrusionsherstellung eines, langgestreckten Gegenstandes, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit
    a) einem drehbaren Organ zur Aufnahme eines zu extrudierenden länglichen Werkstücks;
    b) einer neben dem drehbaren Organ angebrachten Matrize
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    zum Umformen des Werkstücks bzw. Bolzens in einen Gegenstand bzw. Draht mittels Extrusion, und
    c) einer Dreheinrichtung für das drehbare Organ zum Verschieben des Bolzens gegen die Matrize, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
    d) ein zweites Organ, welches einer radial verlaufenden Fläche des drehbaren ersten Organa gegenüberliegt, und
    e) eine Einrichtung zum Bewegen des zweiten Organs bei einer Drehung des ersten Organs, wobei das Werkstück zwischen der radial verlaufenden Fläche des ersten Organs und einem Abschnitt des zweiten Organs festgehalten wird, so daß die beiden Organe zusammen den Bolzen in die Matrize verschieben.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Organ für eine Bewegung bei einer Drehung des ersten Organs ausgebildet ist und eine der radial verlaufenden Fläche des ersten Organs gegenüberliegende Oberfläche besitzt, so daß das Werkstück zwischen der radial verlaufenden Fläche des ersten Organs und der gegenüberliegenden Oberfläche des zweiten Organs festgehalten wird und bei einer Drehung des ersten Organs sowie einer gleichzeitigen Bewegung des zweiten Organs von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung verschoben wird.
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  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Organ eine sich über die radial verlaufende Fläche erstreckende Ringnut aufweist, welche zum Kontaktieren und Pesthalten eines ersten Umfangabschnittes des Werkstücks vorgesehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Abschnitt des zweiten Organs zum Pesthalten des Werkstücks die der radial verlaufenden Fläche des ersten Organs gegenüberliegende, im wesentlichen flache Oberfläche umfaßt und daß die beiden Organe im Verhältnis zueinander derart angeordnet sind, daß die im wesentlichen flache Oberfläche eine erste Bogenfläche der Ringnut in der radial verlaufenden Fläche des ersten Organs unter Einschluß der ersten und zweiten Stellung des Werkstücks bedeckt und eine zweite Bogenfläche der Ringnut unbedeckt läßt.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotationsachse des ersten Organs derart bezüglich der Bewegungsbahn des zweiten Organs angeordnet ist, daß in der zweiten Stellung des Werkstücks die beiden Organe in engster gegenseitiger Nähe positioniert sind, so daß der von den beiden Organen auf das Werkstück ausgeübte Druck ansteigt, solange das Werkstück aus der ersten Stellung gegen die zweite Stellung verschoben wird.
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  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das erste Organ ferner eine ringförmige Ausnehmung aufweist, welche von der Ringnut nach innen zu in eine der radial verlaufenden Fläche des ersten Organs entgegengesetzte Richtung verläuft, daß eine Auskleidung unter Vorspannung in die ringförmige Ausnehmung des ersten Organs eingepaßt ist, daß die Auskleidung mit der Ringnut versehen ist und sich mit einem von der ringförmigen Ausnehmung nach, außen hin verlaufenden Abschnitt längs der zweiten Bogenfläche der Ringnut erstreckt, so daß die Auskleidung während einer Drehung der beiden Organe nach innen zu in die ringförmige Ausnehmung hineingedruckt wird, und zwar längs der ersten Bogenfläche der Ringnut einschließlich der ersten und zweiten Stellung und dabei Druckkräfte mit ansteigender Amplitude auf das Werkstück ausübt, solange dieses aus der ersten Stellung in die zweite Stellung innerhalb der Ringnut verschoben wird.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Bewegen des zweiten Organs ein Glied zum Drehen des zweiten Organs um eine Rotationsachse umfaßt.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, zum Extrudieren eines Werkstücks mit einem Überzug aus fließfähigem Material, gekennzeichnet
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    durch eine Einrichtung zum Ausüben eines kontinuierlich ansteigenden hydrostatischen Drucks auf den Überzug des Werkstücks, welcher einem kontinuierlich ansteigenden Druck innerhalb des Werkstücks entspricht, solange das Werkstück aus der ersten Stellung gegen die zweite Stellung verschoben wird.
  18. 18.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11-17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Organe für eine Drehung um unterschiedliche Achsen ausgebildet sind.
  19. 19.Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotationsachsen der beiden Organe nichtparallel sind.
  20. 20.Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Rotationsachsen der beiden Organe derart angeordnet sind, daß in der zweiten Stellung des Werkstücks die beiden Organe in engster gegenseitiger Nähe positioniert sind, so daß der von den beiden Organen auf das Werkstück ausgeübte Druck ansteigt, solange das Werkstück aus der ersten Stellung gegen die zweite Stellung verschoben wird.
  21. 21.Vorrichtung nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Drehen der boiden
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    Organe im Bereich der zweiten Stellung des Werkstücks mit unterschiedlichen Drehzahlen, jedoch gleichen Tangent ialge s chwindigke iten.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß die Dreheinrichtung ein Glied zum unmittelbaren Drehen jedes der beiden Organe umfaßt.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Organ eine zusätzliche ringförmige Ausnehmung aufweist, welche in der im wesentlichen flachen Oberfläche in einer derarti-
    <
    gen Lage angebracht ist, daß sie mit der Ringnut in der radial verlaufenden Fläche längs deren erster Bogenflaehe übereinstimmt, und daß ein Belagring unter Vorspannung in die zusätzliche ringförmige Ausnehmung eingepaßt ist und einen von der zusätzlichen ringförmigen Ausnehmung nach außen hin verlaufenden Abschnitt besitzt, wo er sich nicht in Übereinstimmung mit der ersten Bogenfläche der Ringnut befindet, so daß bei gleichzeitiger Drehung der beiden Organe jedes Bogenelement des Belagringes, das in Übereinstimmung mit der ersten Bogenflache der Ringnut gelangt, nach innen zu in die zusätzliche ringförmige Ausnehmung gedrückt wird und dabei das Werkstück innerhalb der ersten Bogenflache umschließt und abdichtet, während Druckkräfte mit ansteigender Amplitude
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    auf das Werkstück ausgeübt v/erden, solange dieses aus der ersten Stellung gegen die zweite Stellung verschoben wird.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 23» dadurch gekennzeichnet , daß die Auskleidung und der Belagring mittels Schrumpfpassung in die betreffenden Ausnehmungen eingesetzt sind, so daß sie innerhalb ihrer zugeordneten Organe Vorspannkräfte erzeugen.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24·, dadurch gekennzeichnet , daß die Auskleidung bzw. der Belagring ein Oberflächenelement und ein Grundelement aufweist, 'wobei diese Elemente zu einer einzigen, einstückigen Einheit zusammengesetzt und so angebracht sind, daß das Oberflächenelement im eingebauten Zustand den ersten Umfangsbereich des Werkstückes berührt und das Grundelement zu dem innersten Bereich der betreffenden Ausnehmung hin orientiert angeordnet ist, und daß das Grundelement derart ausgewählt ist, daß ein verhältnismäßig hoher Spannungskonzentrationspegel an der freien Stirnseite des Oberflächenelementes und ein verhältnismäßig niedriger Spannungskonzentrationspegel an der gegenüberliegenden Stirnseite des Grundelementes vorhanden ist.
    -10-
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