DE2708934A1 - Skistiefel - Google Patents
SkistiefelInfo
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- A43B5/04—Ski or like boots
- A43B5/0405—Linings, paddings or insertions; Inner boots
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Stiefel, insbesondere einen Skistiefel
und Einlagen-Kombinationen für Skistiefel und insbesondere ein Polster, welches mit der Einlage benutzt wird mit dem
Ziel, Bequemlichkeit und Komfort für den Träger des Stiefels zu verbessern.
Bekannte Skistiefel weisen im allgemeinen eine relative stäfe
oder starre aussere Schale auf, die normalerweise aus Kunststoff
geformt ist. Innerhalb der äusseren Schale ist ein inneres Teil, eine innere Einlage oder dgl. angeordnet, das bzw. die im Vergleich
zur Schale verhältnismässig weich und flexibel ist. Der Stiefel hat darüber hinaus ein oder mehrere Schnallenteile oder
andere geeignete Befestigungsmittel, die es ermöglichen, den Stiefel zu öffnen und zu schliessen.
Es sind Einlagen mit unterschiedlichen Formen bekannt. Jedoch
besteht bei allen diesen Ausführungen die Zielsetzung darin, eineji
Skistiefel mit einer Einlagen-Kombination zu versehen, die sowohl die Polsterung zur Erzielung der notwendigen Bequemlichkeit
für den Fuss des Trägers als auch das Anpassen des Stiefels an des Trägers Fuss bewirkt. So zeigt die US-PS 3 798 799 eine Ein-
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lagen-Kombination, die eine Polsterfunktion für den Fuss hat
und gleichzeitig das übliche Anpassen des Stiefels an den Fuss des Trägers bewirkt. Die in dieser PS offenbarte Einlagen-Kombination
besteht aus einem inneren Polsterteil und einem relativ zusammendrückbaren Paßmaterial. Das innere Polsterteil der Einlagenkombination
weist ein geformtes Polsterteil auf, welches so ausgebildet ist, dass es in eine im wesentlichen halb-starre äussere Schale
eingrreifen kann. Die äussere Oberfläche des inneren Polsterteiles
ist im allgemeinen an die Innenseite der äusseren Schale angepasst; die innere Oberfläche des inneren Polsterteiles ist so
ausgebildet, dass sie Fuss und Knöchel des Trägers umgibt. Das innere Polsterteil ist darüber hinaus so geformt, dass es eine oder
mehrere Ausnehmungen an seiner äusseren Oberfläche aufweist, die mit Paßmaterial gefüllt werden können. Ein Paßmaterial der Art,
wie es in der US-PS 3 798 799 beschrieben ist, wird in diese Ausnehmung eingebracht, um die Einlagen-Kombination zu vervollständigen
.
Es hat sich herausgestellt, dass in einigen Fällen jener Bereich der Einlage, welcher das Sprunggelenk des Trägers umgibt, nicht
die gewünschte Bequemlichkeit und den angestrebten Komfort beim Tragen vermittelt. Dieser Bereich der Einlage kann einen überaus
grossen Druck gegen den Bereich des Sprunggelenkes der den Schuh tragenden Person verursachen. Demzufolge liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, diese Unbequemlichkeit zu beseitigen. Dabei ist von Bedeutung, dass der Zusammenhang der Einlagen-Kombination
nicht beeinträchtigt wird. Es hat sich herausgestellt, dass, wenn ein Bereich einer Einlagen-Kombination entfernt wird, es wichtig
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ist, keine scharfe oder merkliche Unterbrechung in der Struktur der Einlage vorhanden ist, da nach einer bestimmten Zeit eina derartige
Unterbrechung oder dgl. in der Struktur der Einlage vom Träger gespürt wird mit dem Ergebnis, dass dies eine Unbequemlichkeit
oder Mangel an Tragkomfort bewirkt. Aus diesem Grunde ist es notwendig, dass der Bereich des Sprunggelenkes eines Skistiefels,
der bei bekannten Ausführungen zumindest in einigen Fällen Unbequemlichkeiten für den Träger verursacht hat, verkleinert
wird, ohne dass ein scharfer oder merklicher übergang,
eine Unterbrechung oder dgl. in der Einlagen-Kombination vorhanden sind.
Zur Beseitigung dieser bei bekannten Einlagen-Kombinationen für Skistiefel vorhandenen Schwierigkeiten schlägt die Erfindung vor,
dass Knöchelpolster benutzt werden, die mit bekannten Einlagen-Kombinationen verwendet werden, um für den Träger die notwendige
Bequemlichkeit zu gewährleisten. DAs Einlagenteil ist mit einer Ausnehmung versehen. Beim Anbringen einer Ausnehmung im Knöchelbereich
des Einlageteiles bleibt jedoch ein membranartiger Abschnitt am Einlageteil im mit der Ausnehmung versehenen Bereich bestehen,
so dass keine Unterbrechung oder sonstige Unregelmässigkeit an der inneren Oberfläche der Einlage auftritt. Innerhalb der
Ausnehmung wird ein Knöchelpolster angeordnet. Das Knöchelpolster kann aus einer Anzahl Werkstoffen bestehen, die den gewünschten
Polstereffekt bewirken, hat jedoch eine langsame Memory- bzw. Rückstellgeschwindigkeit. D. h., dass, nachdem das Knöchelpolster
zusammengedrückt worden ist, es nicht sofort wieder in seine Ausgangsform zurückfedert, sondern diese vielmehr verhältnismässig
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langsam wieder einnimmt. Die Verwendung von Polsterteilen aus Material mit diesen Eigenschaften ist in US-PS 3 529 368 beschrieben.
Das Knöchelpolster wird in die Ausnehmung der Einlage eingesetzt. Vorteilhaft ist die Anordnung so getroffen, dass das Knöchelpolster,
wenn es lose in die Einlagen-Kombination eingesetzt ist, über die äussere Oberfläche der Einlage vorsteht; wenn jedoch
der Stiefel danach mit einem Paßmaterial wie es z. B. in US-PS 3 798 799 beschrieben ist, versehen wird, wird das Knöchelpolster
in die Ausnehmung hineingepresst, so dass es die Ausnehmung im wesentlichen ausfüllt und der Träger des Stiefels normalerweise
keinerlei Unregelmässigkeiten oder Unterbrechung in der Einlagen-Kombination
spürt.
Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Knöchelpolster
ein Loch oder einen Ausschnitt aufweisen, so dass das Polster innerhalb der Ausnehmung eine bestimmte Orientierung einnehmen
kann mit dem Ergebnis, dass die öffnung oder der Ausschnitt des Polsters einen Teil des Sprunggelenkes des Trägers in der
richtigen Weise aufnimmt. Das Knöchelpolster mit der öffnung oder dem Ausschnitt wird so gedreht oder auf andere Weise in eine Lage
bewegt, in welcher der am weitesten nach aussen vorstehende Bereich des Sprunggelenkes im Bereich der öffnung oder des Ausschnittes
sich befindet.
Die Erfindung lässt sich somit dahingehend zusammenfassen, dass im Zusammenhang mit einem Skistiefel, der aus einer Schele und
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einer flexiblen Einlage innerhalb dieser Schale besteht, ein Knöchelpolster vorgesehen ist, das eine geringere Dichte aufweist
als das Material, aus welchem die Einlage besteht und in eine Ausnehmung hineinpasst, die innerhalb der Einlage in dem Bereich
angeordnet ist, in dem das Sprunggelenk des Trägers die Einlage berührt.
Bei Anwendung der Lehre gemäss der Erfindung werden der gewünschte
Tragkomfort und die erforderliche Bequemlichkeit im Bereich des Sprunggelenkes eines Trägers gewährleistet, wobei gleichzeitig
der Zusammenhang der Einlagen-Kombination aufrechterhalten bleibt, so dass der Träger keinerlei Unregelmässigkeiten, Unterbrechungen
usw. in der Einlagenkombination spürt.
Andere Merkmale und Vorteile des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der zugehörigen
Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 ein inneres Polsterteil mit einem Sprunggelenk-Polster,
welches ausserhalb eines inneren Einlageteiles angeordnet ist;
Fig. 2 ein inneres Einlageteil, wobei das Sprunggelenk-Polster
innerhalb einer Ausnehmung angeordnet ist, die im inneren Polsterteil im Bereich des Sprunggelenkes des Trägers angeordnet
ist;
Fig. 3 die Seitenansicht eines Skistiefels, dessen im Bereich
des Sprunggelenkes des Trägers liegender Teil weggeschnit-709836/0883
ten ist;
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3 mit innerem
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3 mit innerem
Polsterteil, Knöchelpolster, Füllmaterial und Schale; Fig.5 eine zweite Ausführungsform eines Knöchelpolsters gemäss
der Erfindung;
Fig.6 eine dritte Ausführungsform eines Knöchelpolsters gemäss der Erfindung.
Fig.6 eine dritte Ausführungsform eines Knöchelpolsters gemäss der Erfindung.
Der in der Zeichnung dargestellte Skistiefel 10 weist eine äussere
steife Schale 11 aus Kunststoff und eine Einlage 14 auf, die mit der Rückseite oder Wand 13 eines Zungenteiles 15 verbunden
ist. Der Stiefel ist von der Rückseite zugänglich. Dazu wird das Zungenteil 15 weg von der Schale 11 nach aussen umgeklappt oder
verschwenkt. Der Fuss des Trägers wird dann von der Rückseite in den Schuh eingeführt. Danach wird das Zungenteil 15 wieder zurückgeschwenkt
in eine Lage, in welcher es teilweise an beiden Seiten durch den rückwärtigen Bereich der Schale 11 überlappt wird. Der
Stiefel 10 wird dann durch Einführen von ösen 17, 18 in Schnallenteile
16 festgeschnallt.
Das innere Polsterteil 12 ist so angeordnet und ausgebildet, dass es im wesentlichen den gesamten Fuss und Knöchel des Trägers bedeckt
ausgenommen den Rücken des Knöchels und den Achillessehnenbereich. Der von innerem Polsterteil 12 nicht bedeckte Bereich
wird von der Zungeneinlage 14 des steifen Zungenteiles 15 gepolstert, wie dies in Fig. 3 und auch in der US-PS 3 798 799 dargestellt
ist. Die Einlage 14 ist so geformt, dass sie das innere Polsterteil 12 ergänzt, so dass inneres Polster 12 und Zungen-
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einlage 14 miteinander zusammenwirken, um den gesamten Fuss mit
Knöchel des Trägers zu umschliessen.
Die innere Oberfläche 20 des inneren Polsterteiles 12 ist im allgemeinen so geformt, dass sie der Kontur des Fusses des Trägers angepasst ist. Die äussere Oberfläche 21 des inneren Polsterteiles 12 ist vorteilhaft so geformt, dass sie im wesentlichen
der inneren Oberfläche 22 der Schale 11 angepasst ist, ausgenommen im Bereich der Vertiefung 23, die als Raum für Füllmaterial
25 zwischen der Schale und dem inneren Polsterteil dient, wenn
das innere Polsterteil 12 in der Schale 11 eingesteckt ist. DAs Füllmaterial ist in Fig. 4 als innerhalb einer Blase oder eines
anderen Füllbehälters 26 angeordnet dargestellt; jedoch könnte das Füllmaterial auch innerhalb des Bereiches, der durch die
Ausnehmung 23, die Schale 11 und das Polsterteil 12 begrenzt ist, angeordnet sein, ohne in einem besonderen Behältnis eingeschlossen zu sein.
Die Stärke des Querschnittes, des inneren Polsterteiles 12 in den
durch die Ausnehmung 23 begrenzten Bereich kann etwa 0,6 bis 0,7 cm betragen, wohingegen die Querschnittstärke am übrigen Bereich des Teiles 12 etwa 1,2 - 1,4 cm beträgt. Das innere Polsterteil 12 ist vorzugsweise ein flexibles weiches Teil, welches dazu
dient, die gewünschte Polsterung zwischen Fuss und dem Paßmaterial zu bewirken. D. h., dass das Maßmaterial keinerlei Polsterwirkung hat, sondern vielmehr eine Stützfunktion, so dass es Fuss
und Knöchel stützt und einen festen Kontakt zwischen Fuss und äus-
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serer Schale des Skistiefels bewirkt. Bei dieser Stützfunktion verhindert das Paßmaterial wesentlich die Bewegung des Fusses
innerhalb des Skistiefels. Auf diese Weise wird eine gute Kontrolle der Ski durch den Skifahrer erreicht. Das Füllmaterial für den
Stiefel ist so beschaffen, dass es bei erhöhten Temperaturen fliessfähig ist. Z. B. können ein Wachs oder eine Mischung aus
einem Wachs und einem Plastifiziermittel, wie in US-PS 3 798 799 beschrieben, verwendet werden.
Das Polsterteil 12 kann aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt
sein, die dem Fachmann bekannt sind. Wichtig ist, dass das Teil eine glatte innere Oberfläche aufweist, die frei von Falten
oder ähnlichen ünregelmassigkeiten ist. Der das Teil bildende Werkstoff sollte zweckmässig flexibel sein, so dass er deformiert
werden kann und sich während des Anpassungsprozesses dem Fuss des Trägers anpasst. Während das innere Polsterteil aus einer Anzahl
von Werkstoffen wie z. B. Polyurethan-Elastomeren (sowohl mit hoher als auch mit niedriger Dichte), Polybutadien-Homopolymeren
und -Copolymeren (geschäumt oder fest), geschäumtem Gummi, PoIyvenylchlorid
und dgl. hergestellt sein kann, hat sich herausgestellt, dass Polyurethanschaum besonders zweckmässig ist. Es ist
festgestellt worden, dass ein relativ dünnes Polster aus ürethanschaum
die erwünschte Polsterwirkung ergibt, da der genaue Sitz, der während des Anpaßvorganges erreicht wird, die Notwendigkeit
einer starken bzw. dicken Polsterung verringert.
Fig. 1 lässt erkennen, dass das die Auskleidung oder Einlage 12
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bei 31 im Bereich des Sprunggelenkes mit einer Ausnehmung versehen
ist. Es ist zwar nur eine Ausnehmung dargestelt; jedoch ist davon auszugehen, dass normalerweise die andere Seite der Auskleidung
im Bereich des Sprunggelenkes ebenfalls mit einer Ausnehmung versehen ist. Vorteilhaft erstreckt sich die Ausnehmung nicht ganz
durch die Einlage 12 hindurch, so dass der Zusammenhang der inneren Oberfläche 20 der Einlage 12 nicht unterbrochen oder beeinträchtigt
wird. Es hat sich herausgestellt, dass, wenn die stehenbleibende Membran 34 der Einlage ungefähr 0,15 - 0,2 mm beträgt,
zufriedenstellende Ergebnisse erzielbar sind.
Danach wird ein Knöchelschutz 32 in die Ausnehmung 33 eingesetzt. Der Knöchelschutz ist ein Polstermaterial und besteht aus geschlossenem
PVC-Schaum. Das Material hat eine langsame Memory- bzw. Rückstellgeschwindigkeit, so dass es, nachdem es einmal zusammengedrückt
worden war, verhältnismässig langsam in seine ursprüngliche Gestalt zurückkehrt. Falls erforderlich, kann ein geeigneter
Klebstoff verwendet werden, um das Polsterstück in der Ausnehmung der Einlage zu halten, nachdem das Polsterstück in die richtige
Lage gebracht worden ist. Als geeignetes Material für die Knöchelschutzstücke kommt ein Produkt der Firma Blanchard Industries 179,
Main Street, West Range, New Jersey 07052 in Frage, welches unter dem Warenzeichen "Foamgard" vertrieben und darüber hinaus auch im
Blanchard Bulletin Nr. 7.11/BL beschrieben ist.
Andere Werkstoffe, die ebenfalls eine langsame Memory-Charakteristik
aufweisen, sind in der US-PS 3 529 368 beschrieben, die sich
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auf Polster zum Gebrauch in Skistiefeln bezieht.
Vorzugsweise ist die Stärke des Polsters 32 etwas grosser, beispielsweise
etwa 1,6 - 3,2 mm, als die Maximalstärke bzw. -tiefe der Ausnehmung 33. Weiterhin ist die Dichte des Polsters 32 geringer
als die Dichte des Polsterteiles 12. Es hat sich herausgestellt, dass die Dichte des Materials des Polsterteiles 12 im
Bereich des Sprunggelenkes ungefähr 0,56 g/cm (35 Pfund/Kubikfuss) beträgt, wohingegen die Dichte des Knöchelschutzmaterials
32 ungefähr 0,21 g/cm3 (13 Pfund/Kubikfuss) beträgt. Demzufolge hat sich ein Verhältnis der Dichte für das Knöchelschutzmaterial
zu der des Materials für die Einlage vor dem Einsetzen des Polsters in die Ausnehmung 33 von etwa 1 : 2,7 als zweckmässig erwiesen. Es
ist davon auszugehen, dass, wenn das Polster innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist, die Kompression, die dieses Polster erfährt,
diese Dichte bzw. das Verhältnis auf etwa 1 : 2,5 ändern wird, und zwar in Abhängigkeit von der Stärke des Knöchelschutzes,
von der Ausnehmung und vom Fuss der Person, die den Stiefel trägt.
Im Verlauf eines Anpassvorganges wird das Knöchelpolster 32 geringfügig
über die äussere Oberfläche 24 der Ausnehmung 23 vorstehen, bevor das Füllmaterial 25 in den Bereich eingebracht worden
ist, der durch die Ausnehmung 23 gebildet wird. Jedoch wird, wenn Füllmaterial in die Ausnehmung 23 gebracht wird, das Polster
32 komprimiert und im wesentlichen flachgedrückt, so dass es die Unterbrechung in der Oberfläche des Einsatzteiles im Bereich der
Ausnehmung 33 auf ein Minimum reduziert.
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-JA-
Wenn Wachs als Füllmaterial benutzt wird, wird zunächst ein Polsterteil, welches vorzugsweise die Dichte der Einlage 12 aufweist, in die Ausnehmung 13 eingesetzt. Dieses dichte Polsterstück
wird zunächst die gleiche Stärke oder Tiefe und Form wie Ausnehmung 33 aufweisen. Danach wird Wachs-Füllmaterial 25 in den Stiefel eingebracht, und zwar in der Weise, wie sie in der US-PS
3 876 746 beschrieben und dargestellt ist. Nachdem das Wachs ausreichend verfestigt ist, wird das dichte Polsterteil entfernt und
Knöchelpolster 32, welches, wie vorstehend beschrieben, aus weniger dichtem Material besteht, in die Ausnehmung 33 eingesetzt.
Die Verwendung des dichteren Polsterteiles während des Anpassens verhindert, dass das Wachs-Füllmaterial die Ausnehmung oder dgl.
33 ausfüllt, was möglicherweise dann eintreten könnte, wenn das Polsterteil 32 mit geringerer Dichte in der Ausnehmung 33 angeordnet sein würde, wenn das Wachsmaterial in fliessfähigem Zustand zunächst in den Stiefel eingebracht wird.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Knöchelpolster ist als massives bzw. kompaktes Teil ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Ausfuhrungsformen verwendbar. Das Polster 40 gemäss Fig. 5
ist mit einem Loch 41 versehen, welches relativ zum Mittelpunkt des Polsters versetzt angeordnet ist. Fig. 6 zeigt die Ausführungsform eines Polsters 60, das einen etwa U-förmigen Ausschnitt 61 aufweist. Bei den Polsterteüen gemäss den Figuren 5
und 6 hat sich herausgestellt, dass im Verlauf eines Anpassvorganges, während welchem der Fuss des Trägers sich innerhalb der
Stiefeleinlage 12 befindet, ein Polsterteil der Art, wie es in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist, innerhalb der Ausnehmung 33
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zur Anpassung an unterschiedlich geformte Gelenke relativ zum Sprunggelenk des Trägers gedreht werden kann. Die Polsterteile
werden relativ zum Sprunggelenk des Trägers so gedreht, dass das am weitesten nach aussen vorstehende Teil des Gelenks sich im Bereich
der öffnung 41 oder des Ausschnittes 61 befindet. Es hat sich herausgestellt, dass bei Knöchelpolstern wie jenen gemäss
den Ausfuhrungsformen 40 und 60 das Anpaßmaterial 25 den Bereich
der öffnung 41 oder 61 nicht ausfüllen muss; jedoch kann es in einigen Fällen erforderlich sein, dass am Einlageteil 12 Schleifbehandlungen
durchzuführen sind, und zwar entlang der Kante der Einlage im Bereich der Ausnehmung 33 und des Ausschnittes, um
eine Oberfläche zu erhalten bzw. aufrechtzuerhalten, welche dem Träger des Stiefels keinerlei Beschwerden oder Unbehagen bereitet.
Wenn ein Wachs oder ein anderes Anpaßmaterial mit den Knöchelpolster-Ausführungen
mit niedriger Dichte gemäss den Figuren 5 und 6 benutzt wird, wird ein dichtes Polster zunächst in die Ausnehmung
33 während des Anpassvorganges wie vorstehend beschrieben eingesetzt.
Eine Grosse für Knöchel-Polster, die sich als zweckmässig herausgestellt
hat, weist eine Stärke von etwa 6,5 mm und einen Durchmesser von etwa 4,5 cm auf. Die Dichte des Material in unkomprimiertem
Zustand, beträgt 0,21 g/cm (13 Pfund/Kubikfuss) . Das
Knöchelpolster passt in die Ausnehmung eines Einlageteiles, die
eine maximale Stärke bzw. Tiefe von etwa 4,5 mm aufweist.
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Obwohl ein bestimmtes Material für das Knöchelpolster als Beispiel
beschrieben worden ist, gilt, dass das Verhältnis von Einlage zu Polstermaterial geändert werden kann, um den besonderen
Erfordernissen eines bestimmten Anwendungsfalles gerecht zu werden;
jedoch ist es zweckmässig, ein Material für die Knöchelstützen vorzusehen, welches ein Verhältnis von Einlage zum
Polstermaterial aufweist, dass das optimale Verhältnis für die meisten Anwendungsfälle darstellt.
Obwohl zunächst bei Verwendung von Wachs als Anpassmaterial ein dichtes Polster bei einem Anpassvorgang benutzt wird, ist es ohne
weiteres möglich, dass mit anderen Anpassmaterialien die Verwendung eines dichten Polsters für den Anpassvorgang nicht notwendig
ist.
Die vorstehende detaillierte Beschreibung dient lediglich dem besseren
Verständnis; aus ihr sollten keine unnötigen Beschränkungen herleitbar sein, zumal Abwandlungen des Anmeldungsgegenstandes ι
für den Fachmann ohne weiteres auf der Hand liegen.
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Claims (11)
1. Skistiefel, der aus einer Schale und einer darin angeordneten Einlage besteht, die sich an Fuss und Knöchelbereich des Trägers
anlegt, welche Einlage eine innere und eine äussere Wand aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Wand im Bereich
des Teiles der Einlage an einer Stelle, an der das Sprunggelenk des Trägers des Stiefels (10) an der Einlage anliegt, mit einer
Ausnehmung versehen ist, die im wesentlichen durch ein Knöchelpolster (32) ausgefüllt ist, welches zumindest teilweise aus
einem Material besteht, welches weniger dicht ist als das Material der Einlage (12), so dass das Knöchelpolster sich dem
Bereich des Sprunggelenkes des Trägers anpasst.
2. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Knöchelpolster (32) zumindest teilweise aus einem Material besteht,
welches, nachdem das Material gepresst und wieder freigegeben worden ist, eine langsame Rückstellgeschwindigkeit aufweist.
3. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (11) verhältnismässig starr ist, wobei eine Einlage (12)
innerhalb der Schale angeordnet ist, die wenigstens eine Ausnehmung (33) im Bereich, an der sich das Sprunggelenk befindet,
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wenn der Fuss eines Trägers sich innerhalb der Einlage befindet, aufweist und der Knöchelpolster-Einsatz (32) innerhalb der Ausnehmung
(33) und Füllmaterial (25) zwischen der Einlage (12) und der Schale (11) im Bereich des Knöchelpolsters (32) angeordnet
sind.
4. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Knöchelpolster (40) eine öffnung (41) aufweist.
5. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Knöchelpolster (40) kreisförmig ausgebildet und die öffnung (41)
gegenüber dem Mittelpunkt des Knöchelpolsters versetzt angeordnet ist.
6. Skistiefel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Knöchelpolster (60) mit einem Ausschnitt (61) versehen ist.
7. Skistiefel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Knöchelpolster in der Ausnehmung (33) rotierbar angeordnet
ist, wenn der Stiefel (10) an den Fuss des Trägers angepasst wird, so dass das Polster den gewünschten Tragkomfort bezüglich
des Sprunggelenkes des Trägers bewirkt.
8. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Knöchelpolster und Einlagen bildenden Materialien jeweils eine
Dichte in einem Verhältnis von etwa 1 : 2,7 aufweisen, wenn das das Knöchelpolster bildende Material sich in einem unbeanspruchten
Zustand ausserhalb der Ausnehmung befindet.
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9. Skistiefel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke bzw. Stärke des Knöchelpolsters grosser ist als die maximale
Stärke bzw. Tiefe der Ausnehmung (23) im Bereich des Sprunggelenkes der Einlagen.
10. Verfahren zum Anpassen eines Skistiefels, der eine Schale, eine Einlage mit einer Ausnehmung und Füllmaterial aufweist, das
zwischen Schale und Einlage einbringbar ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Einführen der die Ausnehmung (33) aufweisenden Einlage (12) in die Schale des Skistiefels;
b) Einsetzen eines ersten Polsters, dessen Dichte mindestens so
gross ist, wie die der Einlage, in die Ausnehmung (33) der Einlage (12);
c) Einbringen von Füllmaterial (25) zwischen Einlage (12) und Schale (11);
d) Entfernen des ersten Polsters aus der Ausnehmung (33);
e) Einsetzen eines zweiten Polsters (32) mit einer Dichte, die geringer ist als die der Einlage (12) , in die Ausnehmung (33)
der Einlage (12).
11. Verfahren zum Anpassen eines Skistiefels, der eine Schale, eine Einlage mit einer Ausnehmung im Bereich des Sprunggelenkes
und Füllmaterial aufweist, das zwischen Schale und Einlage einbringbar ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
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a) Einsetzen der Einlage (12) mit der Ausnehmung (33) im Bereich des Sprunggelenkes der Einlage (12) in die Schale (11)
des Skistiefels (10);
b) Anordnen eines ersten Polsters mit einer Dichte, die mindenstens
so gross ist wie die Dichte der Einlage (12) , in der Ausnehmung (33) der Einlage (12) ;
c) Einbringen von Füllmaterial (25) zwischen Einlage (12) und Schalle (11);
d) Entfernen des ersten Polsters aus der Ausnehmung (33);
e) Einsetzen eines zweiten Polsters (32), dessen Dichte geringer ist als die Dichte der Einlage (12) in die Ausnehmung (33) der
Einlage (12), wobei die Dicke oder Stärke des Polsters grosser
ist als die Tiefe der Ausnehmung (33) in der Einlage (12).
709836/0883
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