DE2708456B2 - Gleitende Dichtung für Kolben und Kolbenstangen - Google Patents

Gleitende Dichtung für Kolben und Kolbenstangen

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Description

Die Erfindung betrifft eine gleitende Dichtung für Kolben und Kolbenstangen von Arbeitszylindern sowie for fliegende Kolben von Druckspeichern, bestehend aus einer Kombination aus Dicht- und Schmierringen, wobei zur Erzielung eines praktisch vollständigen Trockenlaufs der Dichtungskombination eine hohe Partialpressung erzeugbar ist und der Schmierring aus plastisch verformbarem, nicht selbstschmierendem Werkstoff mit hohem Anteil an mineralischem Trockenschmiermittel besteht
Bei derartigen Dichtungskumbinationen werien die
ίο eigentlichen Schmierringe austinem plastisch verformbarem, an sich nicht selbstschmierenden Werkstoff hergestellt, der als loses Stützgitter für einen hohen Festschmierstoffanteil aus Molybdändisulfid (MoS2), oder ähnlichen Stoffen dient Schmierringe dieser Art entfalten ihre volle Wirksamkeit jedoch erst dann, wenn eine Gleitreibung auf praktisch trockenen Gleitflächen erreicht wird und der Schmierring selbst oder die abgetrennten Festschmierstoff-Partikel mit so hohen Scherkräften belastet werden, daß entsprechende Schichtgitterlamellen aus Einkristallplatten abgetrennt werden.
Der Erfindung liegt daher die Erkenntnis zugrunde, daß die Anwesenheit von Öl bzw. Fett die Schmierwirksamkeit von Molybdändisulfid erheblich vermindert.
Aus der DE-PS 24 57 762 geht eine Dichtung für Kolben bzw. Kolbenstangen von Arbeitszylindern hervor, bei der die nötige hohe Belastung des Festschmierstoffes und der ebenfalls wichtige Trockenlauf dadurch erzeugt wird, daß ein hochfester,
in elastischer Dichtungswerkstoff — vorzugsweise vernetztes Polyurethan — mit einer gegenüber üblichen Dichtungen aus Natur- oder Kunstgummi etwa verdoppelten Festigkeit mittels einer Stufennut äußerst stark an die Gleitfläche gepreßt wird und deshalb
r> aufgrund der dadurch erzeugten glatten und kompakten Festschmierstoff-Schicht zwischen Dichtungen und ursprünglicher Gleitfläche eine optimale Reduzierung der Reibbeiwerte, des Verschleißes und der Reibungswärme erfolgt.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik können entsprechend hohe, bleibende Pressungen hochelastischer Dichtungen jedoch nur mit Werkstoffen erzeugt werden, die ein eng begrenztes Einsatzgebiet aufweisen und insbesondere bei höheren Betriebstemperaturen,
4r. bei Wasserspuren im Druckmittel und bei Anwendung von synthetischen, schvver brennbaren oder organischen Hydraulikflüssigkeiten nicht einsetzbar sind. Darüber hinaus verbietet die Notwendigkeit einer gestuften Dichtungsnut gemäß dem aufgeführten Stand der
r>o Technik den Einsatz dieser Dichtungskombination bei vorhandenen rechteckigen Dichtnuten.
Aus der DE-OS 16 00 613 geht ein Axialdichtring her /or, der aus einem einen Teil einer Welle umschließenden elastomeren Ring und aus mindestens
M einem in eine Ringnute des elastomeren Ringes eingelegten Randbewehrungsring besteht, der mit seiner Dichtfläche in der zu dichtenden zylindrischen Fläche liegt und ohne Berührung mit dem den elastomeren Ring tragenden Teil ibt. Diesem bekannten
fco Stand der Technik liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufbringen bzw Abnehmen der Dichtringe zu vereinfachen und zugleich schonender zu ermöglichen. Bei dieser bekannten Dichtungskombination ist keine zusätzliche Partialpressung vorgesehen, und der Rand-
<■■> bewehrungsring trägt nicht zu einer Verbesserung der Dichtheit des eigentlichen elastomeren Dichtungsringes bei. Das bedeutet, daß auch bei dieser Dichtungskombination sowohl die Lebensdauer als auch die Warmeent-
wicklung, der Verschleiß und die Leckage fast ausschließlich abhängig sind von dem an sich unzuverlässigen, in seiner Stärke wechselnden bzw. je nach Arbeitsbedingungen überhaupt nicht vorhandenen hydrodynamischen Schmierfilm. Von der Erkenntnis, die der Erfindung zugrundeliegt, wird somit kein Gebrauch gemacht, denn hierzu wäre es erforderlich, daß sowohl im Hochdnickbereich als aach bei geringsten Drücken des Arbeitsmediums und bei unterschiedlichen Hubgeschwindigkeiten die Bildung eines Films von einer vom Betriebsmittel herrührenden Flüssigkeit an der druckabgewandten Seite der Dichtungskombination bzw. des Schmierringes mit Sicherheit ausgeschlossen wird und der Schmiermittelfilm aus einem stabilen Film aus Trockenschmiermittel ersetzt wird.
Aus der GB-PS 11 10 119 geht eine Dichtungskombination hervor, bei der ein harter, plastisch nicht verformbarer Stützring den einen O-Ring vor einer Beschädigung durch den Extrusionsspalt schützt Eine hieraus ersichtliche Kxäftezerlegung führt zu einem sicheren Anliegen des Stützringes an die entsprechende Gleitfläche und damit zum völligen Verschließen des Extrusionsspaltes, nicht aber zu irgendeiner Verbesserung der Dichtheit und auch nicht zu einer Reduzierung von Abrieb und Verschleiß.
Aus der GB-PS 12 89 558 geht ferner eine Dichtungskombination hervor, die ähnlich derjenigen aufgebaut ist, welche bereits im Zusammenhang mit der DE-OS 16 00613 abgehandelt wurde. Auch bei diesem Stand der Technik ist keine zusätzliche Partialpressung vorhanden, und die Bildung eines Schmiermittelfilms ist bei dieser bekannten Dichtungskombination nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern ein solcher Schmiermittelfilm ist Voraussetzung für die Wirksamkeit und Funktionsweise der Dichtungskombination. Damit wird ebenfalls von der der Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis, die eingangs genannt wurde, kein Gebrauch gemacht.
Aus der DE-PS 27 463 geht eine Kolbendichtung hervor, bei der unter Anwendung eines porösen Dichtelementes die sonst übliche Schmierung mittels eines Flüssigkeitsfilmes durch eine Fettfüllung ersetzt ist. Mit dieser bekannten Kolbendichtung wird jedoch weder ein Trockenlauf erzielt noch eine irgendwie geartete Partialpressung hervorgerufen.
Aus der AT-PS 2 58 657 ist eine Dichtung bekannt, bei welcher der der Dichtungsfläche abgewendete Teil des Dichtungsringes mit annähernd rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist und zwei einander gegenüberliegende Seiten im wesentlichen rechtwinklig zur Symmetrieachse des Dichtungsringes stehen. Die Beaufschlagung dieser bekannten Dichtung durch Federelemente dient dazu, den elastischen Dichtring in seiner Lage zu halten bzw. zu fixieren, wobei jedoch eine zusätzliche Partialpressung bewirkt wird.
Eine Erhöhung der Federvorspannung, z. B. über den zur Fixierung des Dichtringes nötigen Wert hinaus, um die Dichtkante zusätzlich anzupressen, führt jedoch zu vergrößerter Reibung und somit zu größerem Verschleiß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungskombination vorzuschlagen, die sowohl im Hochdruckbereich als auch bei geringsten Drücken des Arbeitsmediunis die Bildung eines Filmes von einer vom Arbeitsmittel herrührenden Flüssigkeit mit Sicherheit ausschließt, ohne dabei einem nennenswerten Verschleiß zu unterliegen, wobei betriebsmäßig sofort ein druckfester, geschlossener und festverankerter Überzug aus Trockenschmiermitteln zwischen der ursprünglich metallischen Gleitfläche des Rohrzylinders bzw. der Kolbenstange und der Dichtungskombination gebildet wird und für die Dichtungskombination eine rechteckige Nut und die Verwendung üblicher Dichtungsmaterialien vorgesehen ist
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei der eingangs aufgeführten gleitenden Dichtung für Kolben und Kolbenstangen der Dichiring eine Gewebearmie-
K) rung aufweist, die an der Dichtkante eine zusätzliche Pressung erzeugt
Bei einer weiteren Lösung der gestellten Aufgabe ist bei der eingangs genannten gleitenden Dichtung für Kolben und Kolbenstangen der Schmierring völlig
i-i gekammert angeordnet und ist einer zusätzlichen radialen Pressung durch Druckübersetzung innerhalb der Dichtungskombination unterworfen.
Bei einer noch anderen Lösung der gestellten Aufgabe ist der Schmierring der Dichtungskombination
in völlig gekammert angeordnet und ist zum Eliminieren vorhandener Freiräume einer zusätzlichen Pressung durch eine Federanordnung innerhalb der Dichtungskombination unterworfen.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfin-
r> dung besteht der Schmierring aus zwei Teilstücken mit werkstof.iTiäßig unterschiedlichen Trockenschmiermitteln, wobei das erste Mittel eine hohe Bindungskraft zum Werkstoff der abzudichtenden Lauffläche aufweist, während das zweite Trockenschmiermittel sich che-
!() misch inert gegenüber der Lauffläche verhält
Der Trockenschmiermittelanteil im plastisch verformbaren Ring besteht vorzugsweise aus unterschiedlichen Mitteln, von denen mindestens ein Mittel eine hohe Bindungskraft zum Werkstoff der Lauffläche aufweist, während mindestens ein weiteres Trockenschmiermittel sich chemisch inert gegenüber der Lauffläche verhält.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein Dichtring aus einem ohne Rücksicht auf die Festigkeit seines Grundmaterials
-in festgelegten Werkstoff (der Werkstoff wird somit nur im Hinblick auf Elastizität und Gebrauchstauglichkeit in Wirkverbindung mit dem gewählten Druckmittel ausgewählt) mit zusätzlicher hoher radialer Vorspannung an der Dichtungslauffläche anliegt oder aber einen
■n entsprechenden Schmierring mit einer ebensolchen Pressung an die Gleitfläche des Rohrzylinders oder der Kolbenstange spannt, so daß ein sicherer Trockenlauf in allen üblichen Druckbereichen auch bei schnellen Hubbewegungen gewährleistet ist und die genannte
r>« Pressung so groß ist, daß das verwendete Trockenschmiermittel sich ohne einen störenden Einfluß von detergierenden oder dispergierenden Beimengungen des Betriebsmittels fest au den ursprünglichen Gleitflächen verankern kann und darüberhinaus eine Absche-
M rung von Trockenschmierstofflamellen aus Einkristal.'en erfolgt. Trotz der hierdurch erzwungenen Trockenreibung ist die Reibkraft an allen relativ zueinander bewegten Teilen außergewöhnlich gering, weil durch das vom Schmieren» abgegebene Trockenschmiermit-
*>o tel auf den entsprechenden Gleitflächen eine Laufschicht erzeugt wird, deren Rauhheit im Regelfalle in der Größenordnung von 0,4—1,0 Mikrometer liegt, auch wenn die ursprüngliche Rauhheit der metallischen Gleitflächen vor dem kurzzeitigen Einlauf bei 12 — 20
h'· Mikrometer betrager hatte. Diese durch übliche spangebende Bearbeitung bei z. B. Rohrzylindern im Regelfalle nicht darstellbare Glattheit der Gleitflächen bewirkt in Verbindune mit den Reibwertoarametern der
die ursprüngliche Gleitfläche überziehenden Schicht aus z. B. reinem Molybdändisulfid mit etwa gleichzusetzenden niedrigen Reibwerten der Bewegung und der Ruhe noch folgenden Vorteil:
Das bekannte »Festlutschen« von Dichtungen bei Zylindern, die längere Zeit im Ruhezustand unter hohem Druck gehalten werden müssen und mit Druckflüssigkeiten betrieben werden, die ungünstige Schmiereigenschaften besitzen, entfällt völlig und damit auch das »Losbrechen« solcher Zylinder (z. B. Grubenstempel) bei aktiver oder passiver Betätigung derselben. Darüber hinaus ist die wichtigste Voraussetzung für ein einwandfreies Schmierverhalten und praktisch unbegrenzte Lebensdauer des Schmierringes — die feste und bleibende Verankerung des Trockenschmiermittel durch Polarisationskräfte auf der entsprechenden Lauffläche — erfüllt, da bei der Gleitbewegung das Trockenschmiermittel an und in die Lauffläche gerieben und richtungsorientiert wird. Wichtig ist hierbei insbesondere, daß wegen der Unterbindung eines Flüssigkeitsfilmes zwischen Lauffläche und Schmierring die Verankerung des Trockenschmiermittels durch Polarisationskräfte ungestört erfolgen kann, da die diesen Vorgang sonst stark behindernden Einflüsse entsprechender Wirkstoffe im Betriebsmedium nicht mehr wirksam werden können. Durch einfachste Formgebung werden außerdem die sonst bei solchen Dichtungskombinationen notwendigerweise anfallenden Fertigungs- und Werkzeugkosten erheblich reduziert, und es können auch die bei Biegekräften am Zylinder sonst nötigen Führungsringe aus Kunststoff oder Bronze völlig entfallen, da die äußerst druckfeste Zwischenschicht ein Fressen der Fühningsteile sicher verhindert.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen
Fig. 1 und 2 Axialschnitte verschiedener Ausführungen von einfach- und doppeltwirkenden Dichtungsformen.
F i g. 3 und 4 schematische Axial-Schnittansichten von zwei Kolbendichtungen, einfach- bzw. doppeltwirkend,
F i g. 5 und 6 ebensolche Schnitte, jedoch von zwei Ke'.benstangendichtungen,
Fig. 7 den Axialschnitt einer sogenannten »axialverspannten Manschettenpackung«, jedoch mit reduzierter Anzahl von vollelastischen und gewebearmierten Dichtringen, und
Fig.8, 9 und 10 wiederum Axialschnitte verschiedener Ausführungen von einfach- und doppeltwirkenden Dichtungsformen.
Die F i g. 1 und 2 zeigen Axialschnitte je einer einfachwirkenden Kolben- bzw. Kolbenstangendichtung 11 mit einem einen hohen Anteil an Trockenschmiermittel enthaltenden Ring IZ Eine mit 13 bezeichnete Hilfslinie zeigt die Lage einer nicht weiter dargestellten Lauffläche einer Kolbenstange bzw. eines Rohrzylinders in bezug auf die Lage der Dichtung in völlig montiertem Zustand, wobei zur Verdeutlichung die Dichtung selbst vor dem Einschieben der Kolbenstange bzw. vor dem Einschieben in den zugehörigen Rohrzylinder dargestellt ist Beide Dichtungen 11 sind einstückig ausgeführt und bestehen aus einem vollelastischen Abschnitt 11a und einem gewebeverstärkten Abschnitt Ub, wobei der gewebeverstärkte Abschnitt durch Verlängerung in Richtung der Dichtkante 14 und entsprechende Formgebung den vollelastischen Abschnitt der Dichtung so verstärkt unterstützt und versteift, daß im vollmontierten Zustand zwar eine noch genügende Elastizität vorhanden ist,die Pressungswerte zwischen der Dichtkante 14 und der »Lauffläche« 13 jedoch bleibende Größen annehmen, die wenigstens doppelt so hoch sind wie bei den üblichen Dichtungen, so daß auf diese Weise der erwünschte Erfolg in bezug auf Trockenlauf und Schmierschichtbildung auf der Lauffläche eintritt.
Nach den Fig. 3-6 gleitet ein Kolben 1 nach der völligen Montage in einem nicht dargestellten Zylinderrohr bzw. eine nicht dargestellte Kolbenstange in einem Endverschluß 2, wobei durch das jeweilige Betriebsmedium ein Druck in Richtung der Pfeile 3 bzw. abwechselnd in Richtung der Pfeile 3a und 3b auf die gleitende Dichtungskombination 4 ausgeübt wird.
Die Dichtungskombination 4 ist in einer üblichen Dichtungsnut 5 angeordnet und besteht hier beispielsweise aus dem eigentlichen Dichlring Aa mit einrr Gewebeverstärkung 4b auf einer jeweils druckabgewandten Seite und dem in einer entsprechenden Ausnehmung befindlichen, einen hohen Anteil an mineralischem Trockenschmiermittel enthaltenden Ring 4caus plastisch verformbarem, nicht selbstschmicrendem Werkstoff.
Um bei sehr hohen Betriebsdrücken eine völlige Kammcrung des Ringes 4c zu erhalten, kann zusätzlich ein Stüt7ring 6 aus verschleißfestem Werkstoff sowie gegebenenfalls am Dichtungsrücken eine Stützschulter 7 angeordnet sein.
Das Zustandekommen der gewünschten Druckübersetzung innerhalb der Dichtungskembination wird der Einfachheit halber nur am Beispiel der Fig. J beschrieben, erfolgt sinngemäß aber ebenso bei den Dichtungen nach den F i g. 4, 5 und 6. Die betriebsmäßige Beaufschlagung der Dichtungskombination 4 wird durch den jeweiligen Betriebsdruck, die Größe der beaufschlagten Fläche
die Vorspannung an der Dichtkante 4d sowie die Größe der betrieblichen Reibungskräfte an der Dichtung bestimmt, während die Abstützung lediglich auf einer 4) Fläche von der Größe
ίο erfolgt und die Fläche
der Dichtung nicht abgestützt bzw. gegebenenfalls nur vom Rücklaufdruck der Niederdruckseite beaufschlagt wird. Der u. a. von der Größe der Fläche
bestimmte Ringraum 8 kann nicht vom jeweiligen Betriebsdruck oder der von diesem beaufschlagten Dichtung selbst unter Druck gesetzt werden, weil die in diesem. Ringrsum gegebenenfalls vorhandene Druckflüssigkeit durch den üblicherweise geschlitzten Stützring 6 bzw. über die relativ rauhe druckabgewandte Stirnfläche des Ringes Ac und die Rasterung der
Gewebeverstärkung Ab entweichen kann.
Durch den beschriebenen Vorgang wird der Ring Ac wesentlich stärker als bei üblichen Dichtungskombinationen an seine zugehörige, hier nicht dargestellte metallische Gleitfläche angepreßt, wodurch bei Gleitbewegungen sofort eine extrem glatte, druckfeste Schmiermittelschicht auf der metallischen Gleitfläche erzeug, wird.
Die Fig.7 zeigt eine Dichtungskombination U für die Abdichtung der Lauffläche einer nicht dargestellten Kolbenstange. Zwischen den gewebeversttirkten Dichtungsteilen Druckring 16, Dichtring 13' und Stützring 14' befindet sich ein vollelastischer Dichtring 15'. Ein einen hohen Anteil an Trockenschmiermittel enthaltender Ring 12 aus plastisch verformbarem, nicht selbstschmierendem Werkstoff ist zwischen der druckabgewandten Stirnfläche des Stützringes 14' und der ebenfalls druckabgewandten Nutflanke 17 angeordnet. Die gesamte Dichiungskumbiiiaiiun ii ist SängenmäGig so ausgelegt, daß nach ihrer Montage in die Dichtungsnut eine starke Pressung in Axialrichtung durch die Nutflanken 17 und 18 über den gegebenenfalls mit Druckausgleichskerben versehenen Ansatz 19 des Druckringes 16 gewährleistet ist, wodurch sich nach dem Einschieben der nicht dargestellten Kolbenstange einerseits eine völlige Kammerung der einzelnen Dichtungsteile ergibt und andererseits eine üblicherweise unzulässig hohe Zusatzpressung dieser Dichtungsteile an die Lauffläche der Kolbenstange bewirkt wird.
Die Größe dieser Zusatzpressung wird auf einfache Weise durch axiale Verspannung mittels des am Ansatz 19 durch den Abstand der Nutflanken 17 und 18 erzwungenen Verformungsweges so festgelegt, daß der Ring 12 bei betriebsmäßigen Gleitbewegungen sofort eine glatte druckfeste Schmiermittelschicht auf der Lauffläche der Kolbenstange erzeugt und gleichzeitig der vollelastische Dichtring 15' bei allen vorkommenden Hubgeschwindigkeiten einen Trockenlauf bewirkt. Selbstverständlich kann eine entsprechende axiale Verspannung statt mittels des Ansatzes 19 auch auf andere Weise (beispielsweise durch eine in Axialrichtung wirkende Druck- oder Tellerfeder bzw. durch eine Stopfbuchsen-Konstruktion) bewirkt werden.
Bei den Fig.8, 9 und 10 werden die gleichen Bezeichnungen wie bei den Fig. 1 und 2 verwendet. Dagestellt sind hier sogenannte »Kompaktdichtungen« mit üblicher geringer Pressung an der Dichtkante 14 bzw. der Dichtungspartie 15. Die für eine sichere Wirkung des Ringes 12 nötige hohe Pressung an die durch die Hilfslinie 13 dargestellte Lauffläche wird hierbei durch den im steifen Gewebeabschnitt 116 eingebetteten Ring i2 selbst erzeugt, und zwar dadurch, daß die radiale Höhe des Ringes 12 größer ist als die entsprechende Höhe der für eine Einbettung vorgesehenen Ausnehmung im Abschnitt Wb, weshalb hier eine direkte Radialpressung des Ringes 12 zwischen der entsprechenden Lauffläche und dem Grund der Einbettungsnut erfolgt und die Größe dieser Radialpressung insbesondere durch die Steifheit des Gewebeabschnittes bestimmt werden kann.
Das verdrängte Übermaß des Ringes 12 erzeugt eine entsprechende Verlagerung bzw. ein Abkippen des seitlichen Steges des Gewebeabschnittes Wb, der seinerseits einschließlich dieses Steges durch den vollelastischen Dichtungsabschnitt 11a federnd abgestützt wird.
Hierzu 2 BI,- tt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gleitende Dichtung für Kolben und Kolbenstangen von Arbeitszylindern sowie für fliegende Kolben von Druckspeichern, bestehend aus einer Kombination aus Dicht- und Schmierringen, wobei zur Erzielung eines praktisch vollständigen Trockenlaufs der Dichtungskombination eine hohe Partialpressung erzeugbar ist und der Schmierring aus plastisch verformbarem, nicht selbstschmierendem Werkstoff mit hohem Anteil an mineralischem Trockenschmiermittel, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (H) eine Gewebearmierung (iib) aufweist, die an der Dichtkante (14) eine zusätzliche Pressung erzeugt
2. Gleitende Dichtung für Kolben und Kolbenstangen von Arbeitszylindern sowie für fliegende Kolben von Druckspeichern, bestehend aus einer Kombination aus Dicht- und Schmierringen, wobei zur Erzieluosreines praktisch vollständigen Trockenlaufs der Dichtungskombination eine hohe Partialpressung erzeugbar ist und der Schmierring aus plastisch verformbarem nicht selbstschmierendem Werkstoff mit hohem Anteil an mineralischem Trockenschmiermittel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierring $c) völlig gekammert angeordnet ist und einer zusätzlichen radialen Pressung durch Druckübersetzung innerhalb der Dichtungskombination (4) unterworfen ist.
3. Gleitende Dichtung für Kolben und Kolbenstangen von *.rbeitszylindern sowie für fliegende Kolben von Druckspe.'^hern, bestehend aus einer Kombination aus Dicht- und Schmierringen, wobei zur Erzielung eines praktisch voll* ändigen Trockenlaufs der Dichtungskombination eine hohe Partialpressung erzeugbar ist und der Schmierring aus plastisch verformbarem, nicht selbstschmierendem Werkstoff mit hohem Anteil an mineralischem Trockenschmiermittel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierring (12) völlig gekammert angeordnet ist und zum Eliminieren vorhandener Freiräume einer zusätzlichen Pressung durch eine Federanordnung innerhalb der Dichtungskombination (11) unterworfen ist.
4. Gleitende Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierring (4c; 6; 12) aus zwei Teilstücken mit werkstoffmäßig unterschiedlichen Trockenschmiermitteln besteht, wobei das erste Mittel eine hohe Bindungskraft zum Werkstoff der abzudichtenden Lauffläche aufweist, während das zweite Trockenschmiermittel sich chemisch inert gegenüber der Lauffläche verhält.
5. Gleitende Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenschmiermittelanteil im plastisch verformbaren Ring (4c, 12) aus unterschiedlichen Mitteln besteht, von denen mindestens ein Mittel eine hohe Bindungskraft zum Werkstoff der Lauffläche aufweist, während mindestens ein weiteres Trockenschmiermittel sich chemisch inert gegenüber der Lauffläche verhält.
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