DE2708137C2 - Abdichtung für die Lagerkörper des Kreuzes eines Kreuzgelenkes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für die Lagerkörper des Kreuzes eines Kreuzgelenkes gegenüber dem Zapfen des Kreuzes, wobei die Dichtung in der Lagerbüchse angeordnet ist, der in der Lagerbüchse angeordnete Teil der Dichtung eine als Abstützfläche für die axiale Halterung der in der Lagerbüchse angeordneten V/älzkörper ausgebildete Fläche sowie einen Schenkel aufweist, der eine einzige radial nach innen gerichtete, am Zapfenumiang anliegende Dichtlippe hat, und an der ukhtunp: eine Fläche zur Abstützung an einer etwa rechtwinklig zur Zapfenachse verlaufenden Fläche des Zapfenkreuzkörpers vorgesehen ist

Es ist in der DT-AS 25 36 113 ein Vorschlag gezeigt, bei dem von Nachteil ist, daß dieser nicht für enge Einbauverhältnisse verwendet werden kann. Bei Ein- *° satzfällen, bei denen der Schulterdurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Bohrungsstufe dar Lagerbüchse ist, kann eine Abstützung über den dafür vorgesehenen Schenkel nicht erfolgen, so daß entweder die Dichtung bei einem unzulässig hohen Schmierdruck herausgedrückt würde oder die Dichtwirkung verloren geht, da Schmutz und Staub von außen eindringen kann, denn es läßt sich keine dafür vorgesehene Vorkammer bilden.

Davon ausgehend, ist es Aufgabe der Erfindung, eine to Labyrinthdichtung zu schaffen, die auch bei Verwendung von im Durchmesser kleiner als die Innendurchmesser der Lagerbüchsen ausgebildeten Schulterradien der Zapfen eine Abdichtung dem Kreuz gegenüber gewährleisten, wobei die Dichtung so ausgebildet werden soll, daß keine besonderen Maßnahmen zur Halterung an der Büchse benötigt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der die Dichtlippe tragende Schenkel eine Verlängerung in Richtung auf das Zapfenkreuz aufweist, ^M mit welcher dieser sich auf der etwa rechtwinklig zur Zapfenachse verlaufenden Fläche des Zapfenkreuzes abstützt

Vorteilhaft ist, daß die Labyrinthdichtung bei tiefgezogenen Büchsen anwendbar ist, bei denen außen ^ω keine Stufe angebracht ist. Die Dichtung ist vor äußeren Einflüssen, selbst auch bei der Montage, geschützt. Der an der Bohrung anliegende Teil der Dichtung dient zur Halterung der Dichtung in der Büchse. Dagegen trägt der innenliegende Schenkel die eigentliche Dichtlippe, und die" Verlängerung dieses Schenkels dient zur Abstützung der Dichtung und bildet gleichzeitig eine Vorkammer, die groben Schmutz von außen abhält Die Dichtlippe wird durch das zwischen ihr und der Vorkammer vorhandene Schmiermittel dauernd geschmiert, wodurch ein Trockenlauf verhindert wird. Des weiteren schützt das Schmiennittelpolster die Lagerung vor eindringender Feuchtigkeit Außerdem wird durch die Dichtung eine Abstützung der Wälzkörper erreicht Da diese Abstützung von dem innenliegenden Schenkel übernommen wird, ist diese Dichtung auch dort einsetzbar, wo der Durchmesser des Schulterradius des Zapfens erheblich kleiner ist als der Innendurchmesser der Lagerbüchse. Blechteile für eine Halterung sind nicht erforderlich.

Die Form dieser Dichtung ergibt den Vorteil, daß die Herstellung in einem einfachen geteilten Werkzeug (Spritzgußform) vonstatten gehen kann, so daß verschleißfeste Werkstoffe (Polyäthylen, Polyamid, Polyurethan) verwendet werden können.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Gelenkwelle, deren Ende Kreuzgelenke tragen,

F i g. 2 ein Kreuzgelenk, geschnitten in der Ebene der Zapfen,

F i g. 3 einen Schnitt A-A, gemäß F i g. 1,

Fig.4 einen Lagerzapfen mit Nadellagerung, Lagerbüchse und Dichtung, axial geschnitten,

Fig.5 eine Dichtung im Prinzip wie in Fig.4 dargestellt, jedoch ist zur Halterung keine Bohrungsstufe notwendig,

F i g. 6 eine weitere Ausführungsform einer Dichtung, die im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist.

Die in F i g. 1 gezeigte Gelenkwelle umfaßt zwei koaxiale Gelenkabschnitte 1 und 2, -lie an ihren äußeren Enden Kreuzgelenke 3 und 4 tragen. Der Gelenkwellenabschnitt 1 ist an seinem inneren Ende als Vollwelle 5 und der Gelenkwellenabschnitt 2 als Hohlwelle 6 ausgebildet Ober eine Keilwellenverzahnung 7 sind Vollwelle 5 und Hohlwelle 6 miteinander undrehbar, jedoch axial verschiebbar verbunden.

In Fig.2 und 3 ist ein Kreuzgelenk dargestellt, bei dem der Körper des Zapfenkreuzes mit 8, die auf dessen vier Zapfen 9 und 10 angeordneten Lagerkörper mit 11 und 12 und die zugeordneten Gelenkgabeln mit 13 und 14 bezeichnet sind. Das Zapfenkreuz 8 ist ein Schmiedeteil.

In den Bohrungen der Gelenkgabeln 13 und 14 sind die Lagerkörper 11,12 angeordnet. Durch die Zapfen 9, 10 des Zapfenkreuzes 8 ist eine Bohrung 17 geführt, in die ein Hohlraum 18 hineinreicht Dieser Hohlraum 18 ist durch einen Schmiernippel 19 verschlossen. Beim Abschmieren kann das überschüssige Fett an dem Dichtring 20 vorbei ins Freie gelangen; von außen kann jedoch kein Schmutz oder Wasser in den Lagerraum eindringen.

Der in Fig.4 gezeigte Dichtring 20 besteht im wesentlichen aus dem in der Bohrungsstufe 16 des Lagerkörpers 11, 12 anliegenden Schenkel 21, dem Schenkel 23, an dessen Ende eine Dichtlippe 24 angeordnet ist und dem die beiden Schenkel 21, 23 verbindenden Steg 25, welcher eine Stirnfläche 26 besitzt, an der sich die Wälzkörper 27 abstützen. Der Schenkel 23 teilt mit seiner Dichtlippe 24 den

Lagerraum in zwei Schmierstoffkammern 28,29. Durch den Schmiermittelvorrat in diesen beiden Kammern wird ein Trockenlaufen der Dichtlippe verhindert, da sie ständig von Schmierstoffen umgeben ist Von außen eingedrungenes Wasser oder Schmutz sammelt sich in der Vorkammer 29 und gelangt somit nicht in den Lagerraum 28. Der Dichtring 20 wird durch einfaches Eindrücken in die Bohrungästufe 16 des Lagerkörpers Il oder 12 befestigt; dadurch ist der Dichtring 20 während des Transportes oder der Montage vor äußeren Einflüssen geschützt Beim Abschmiervorgang wird de;: Schmierstoff, welcher an den Wälzkörpern 27 vorbei in die Vorkammer 28 gelangt, an der Dichtlippe 24 vorbei in die Kammer 29 gedrückt, und von hier aus kann das überschüssige Schmiermittel durch die Ausnehmungen 22 der Verlängerung 30 des Schenkels

23 ins Freie gelangen. Nach Passieren des Schmierstoffes federt die Dichtlippe 24 zurück. Die Ausnehmungen 22 sind über dem Umfang des Schenkels 23 verteilt

In F i g. 5 ist eine weitere Ausführung des Dichtringes 20 gezeigt, welche im Prinzip wie in Fig.4 ist, jedoch mit dem Unterschied, daß der Schenkel 21 anstatt in einer Bohmngsstiife direkt in der Wandung 31 der Lagerbuchse 11,12 eingepreßt ist Diese Anwendungsmöglichkeit ist hauptsächlich bei tiefgezogenen Lagerkörpern vorgesehen.

Darüber hinaus ist eine Ausführung in Fig.6 dargestellt, die einen Dichtring 20 aufweist, der ebenfalls wie in F i g. 4 in einer Bohrungsstufe 16 eingepreßt ist Der Dichtring 20 besteht nur aus dem Schenkel 23 und dem in der Breite verstärkten Steg 25. Die Dichtlippe 24 entspricht den vorher genannten Ausführungsformen.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abdichtung für die Lagerkörper des Kreuzes eines Kreuzgelenkes gegenüber dem Zapfen des Kreuzes, wobei die Dichtung in der Lagerbuchse angeordnet ist, der in der Lagerbüchse angeordnete Teil der Dichtung eine als Abstützfläche für die axiale Halterung der in der Lagerbüchse angeordneten Wälzkörper ausgebildete Fläche sowie einen Schenkel aufweist, der eine einzige radial nach innen to gerichtete, am Zapfenumfang anliegende Dichtlippe hat, und an der Dichtung eine Fläche zur Abstützung an einer etwa rechtwinklig zur Zapfenachse verlaufenden Fläche des Zapfenkreuzkörpers vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dichtlippe (24) tragende Schenkel (23) eine Verlängerung (30) in Richtung auf das Zapfenkreuz (8) aufweist, mit welcher dieser sich auf der etwa rechtwinklig zur Zapfenachse (15) verlaufenden Fläche des Zapfenkreuzes abstützt