DE2706606A1 - Mattscheibeneinheit fuer einaeugige spiegelreflexkameras - Google Patents

Mattscheibeneinheit fuer einaeugige spiegelreflexkameras

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DE2706606A1 DE19772706606 DE2706606A DE2706606A1 DE 2706606 A1 DE2706606 A1 DE 2706606A1 DE 19772706606 DE19772706606 DE 19772706606 DE 2706606 A DE2706606 A DE 2706606A DE 2706606 A1 DE2706606 A1 DE 2706606A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einäugige Spiegelreflexkameras und insbesondere auf eine Mattscheibeneinheit für einäugige Spiegelreflexkameras, die mit einer automatischen Scharfeinstellungdetektoreinrichtung ausgestattet ist.
Bei einäugigen Spiegelreflexkameras war es allgemein üblich, zur Scharfeinstellung des Objektivs der Kamera durch den Sucher zu schauen und ein von einem Objekt mittels des Objektivs auf einer Mattscheibe ausgebildetes Bild zu beobachten, d. h., sich gänzlich auf die beurteilende Wahrnehmungsfähigkeit des unbewaffneten Auges zu verlassen. Dieser Scharfeinstellvorgang nach Sicht und von Hand unter Einschränkung auf nur die Mattscheibe als Hilfsmittel ist jedoch nach dem allgemeinen Empfinden der meisten Anfänger bei ein-
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äugigen Spiegelreflexkameras sehr mühsam. Der Anfänger ßraucnf beträchtliche Zeit und Erfahrung, bis er immer eine genaue Fokussiereinstellung des Objektivs auf die optimale Scharfeinstellung erzielen kann. Es ist daher für den Durchschnittsamateur außerordentlich schwierig, den Zustand der besten Scharfeinstellung schnell, aber ohne Verzicht auf den erforderlichen Genauigkeitsgrad wahrzunehmen. Es stellt daher ein Hindernis dar, daß der Fotograph gezwungen ist, die Belichtung unter einem Fokussierzustand auszuführen, den er immer als nicht zufriedenstellend ansieht.
Es wurden viele Versuche unternommen, diese Schwierigkeit durch Schaffen einer Kamera auszuschalten, die mit einem automatischen Scharfeinstellmechanismus ausgestattet ist. Bisher haben jedoch aus den folgenden Gründen die automatischen Scharfeinstellmechanismen im Vergleich zu den automatischen Belichtungssteuermechanismen bei einäugigen Spiegelreflexkameras keine so breite Anwendung gefunden! Als erstes wurden für die Anwendung der Scharfeinstellmechanismen die internen Mechanismen der Kamera zum Teil verhältnismäßig großen Abänderungen unterzogen; Der automatische Scharfstellmechanismus selbst ist so kompliziert aufgebaut und so sperrig und schwer, daß es in der Praxis unvorteilhaft ist, die Kamera in Verbindung mit einem derartigen zusätzlichen Mechanismus herzustellen. Die Herstellungskosten für einzelne Kameras mit der automatischen Scharfstelleinrichtung steigen sehr hoch an. Schließlich ist die Genauigkeit der herkömmlichen automatischen ScharfStellmechanismen im Hinblick auf die Ermittlung der schärfsten Einstellung des Objektivs nicht voll zufriedenstellend.
Bei der Verwirklichung einer Detektoreinrichtung für die Ermittlung der schärfsten Einstellung bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera aufgrund des Prinzips, daß der Fokussierzustand des Objektivs mit dem Schärfeausmaß eines Bilds eines Objekts an der Brennebene der Kamera übereinstimmt, kann es als das zweckmäßigste und einfachste Verfahren angesehen werden, an-
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stelle des menschlichen Auges ein "elektrisches Auge", d. h. ein fotoelektrisches Element zu verwenden, das für das automatische Erfassen des Punkts der schärfsten Einstellung auf die Veränderung der Schärfe des Bilds anspricht. Da es hauptsächlich notwendig ist, daß dieses fotoelektrische Element so angeordnet ist, daß es wenigstens einen Teil eines mittels des Objektivs ausgebildeten reellen Bilds des Objekts oder wenigstens eines zu diesem äquivalenten reelen Bilds aufnimmt, und es ferner notwendig ist, daß die Bildempfangsfläche des fotoelektrischen Elements groß genug ist, eine ausreichende Genauigkeit der Erfassung trotz auftretender unterschiedlicher Aufnahmesituationen sicherzustellen , bringt die praktische Anwendung dieses Verfahrens jedoch im Hinblick auf den optischen Gesichtspunkt bei der Anordnung und dem Aufbau des fotoelektrisehen Elements die folgenden Probleme mit sich: Beispielsweise muß das fotoelektrische Element außerhalb eines Bildausbildungslichtbündels, jedoch an einer geeigneten Stelle innerhalb des Kameragehäuses zusammen mit zusätzlichen optischen Vorrichtungen angebracht werden, die zum Projizieren eines Bruchteils des Bildausbildungslichtbündels auf das fotoelektrische Element angeordnet sind. Alternativ kann eine zusätzliche Abbildungslinse in der Weise verwendet werden, daß sie mechanisch mit dem Objektiv so gekoppelt ist, daß ein Bild des gleichen Objekts auf dem fotoelektrischen Element abgebildet wird, während die Schärfe dieses Bilds zu derjenigen des auf der Abbildungsebene des Objektivs ausgebildeten Bilds gleich gehalten wird. Die Anbringung eines derartigen optischen Scharfstellungsermittlungssystem kann nicht ohnt eine relativ große Veränderung von Teilen des Kameraaufbaus vorgenommen werden und ist hinsichtlich eines zur Verfügung stehenden Reserveraums innerhalb des Kameragehäuses ungünstig. Noch ungünstiger ist es, daß im Falle der erstgenannten Anordnung des fotoelektrischen Elements die Bildschärfe bei so geringen Lichtwerten oder mit so kleinen Bildern ermittelt werden muß, daß kein Ausgangssignal mit ausreichend hohem Pegel zum Sicherstellen einer guten Ermittlungs-
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genauigkeit für die beste Scharfeinstellung zur Verfügung steht, und daß es im Falle der zweitgenannten Anordnung sehr schwierig ist, die optisch genaue Übereinstimmung in der Schärfe zwischen dem durch das Objektiv, gebildeten Bild und dem mit der zusätzlichen Abbildungslinse gebildeten Bild über den ganzen Fokussierbereich einzuhalten, so daß dadurch große Fehler bei dem Scharfstellzustand des Objektivs hervorgerufen werden, da das Ausgangssignal des fotoelektrischen Elements nicht genau das Schärfeausmaß eines Bilds auf der Brennebene der Kamera wiedergibt. Alle diese Probleme können als durch die schwerwiegende Einschränkung der Lage verursacht gesehen werden, die das fotoelektrische Element einnehmen soll.
Während die meisten Fotographen die Vorteile der in der letzten Zeit beschleunigt fortentwickelten Automatisierung der Belichtungssteuerung geniessen, sind sie bei den einäugigen Spiegelreflexkameras gezwungen, den Scharfeinstellvorgang nach Sicht und von Hand vorzunehmen, der seit langer Zeit üblich ist und der ausschließlich von der kritischen Beurteilung mit dem freien Auge abhängt. Dieser herkömmliche Scharfeinstellvorgang ist mit den voranstehend genannten hauptsächlichen Schwierigkeiten verbunden, die ein Vorurteil über die Verwendbarkeit der automatischen Belichtungssteuersysteme hervorgerufen haben, welche mit großem Aufwand für die leichte Bedienbarkeit, die Schnappschußfotographie und dergleichen entwickelt wurden. Selbst aus solchen zusätzlichen Gesichtspunkten ist es sehr erstrebenswert, den Fotographen, der ein Durchschnitts amateur sein kann, in die Lage zu versetzen, immer eine optimale Scharfeinstellung genau und schnell zu erhalten, weil der Scharfeinstellvorgang nicht mehr mit seiner persönlichen Erfahrung und Erkenntnis verbunden ist, während nichtsdestoweniger die hauptsächlichen Teile des inneren Kameraaufbaus ohne Änderungen bleiben sollen, die sich daraus ergeben könnten, daß eine automatische Funktion zur Ermittlung der schärfsten Einstellung in die einäugige Spiegelreflexkamera trotz der Tatsache
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eingebaut wird, daß eine Stelle, die das fotoempfindliche Element einnehmen soll, nur unter großen Einschränkungen zur Verfügung steht; dabei soll die sich ergebende vollständige einäugige Spiegelreflexkamera Herstellungsverfahren mit verhältnismäßig niedrigen Kosten je Einheit ermöglichen.
Im Hinblick auf die voranstehend genannten Probleme ist es Ziel der Erfindung, eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einer automatischen Ermittlungseinrichtung für die schärfste Einstellung unter Verwendung einer sogenannten passiven Vorrichtung oder fotoelektrischen Wandlervorrichtung zu bauen, die auf die Veränderung der Schärfe eines mit dem Objektiv der Kamera gebildeten Bilds eines Objekts anspricht; der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neuartige automatische optische Einheit für die Ermittlung der schärfsten Einstellung für einäugige Spiegelreflexkameras zu schaffen, die es ermöglicht, irgendwelche übermäßig großen Änderungen des inneren Kameraaufbaus zu vermeiden, die sonst wegen der beschränkten Verfügbarkeit einer Position nötig wären, die die genannte fotoelektrische Wandlervorrichtung einnehmen soll, und die unter sehr geringen Kosten hergestellt werden kann.
- Zur erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist eine Mattscheibeneinheit, die auf den Kamerakörper der einäugigen Spiegelreflexkamera aufgesteckt und von diesem angenommen werden kann, mit einer durchlässigen fotoelektrischen Wandlervorrichtung mit einer Bildempfangsfläche ausgestattet, die so angeordnet ist, daß sie mit den Oberflächen einer Mattscheiben-Glasplatte zusammenfällt oder in deren Nähe liegt, auf der ein reelles Bild ausgebildet werden soll, das in der Schärfe dem auf der Brennebene der Kamera mittels eines an der Kamera angebrachten Objektivs ausgebildeten Bild entspricht, wenn die Mattscheibeneinheit an einer vorbestimmten Stelle innerhalb des Kameragehäuses angebracht ist. Durch das Schaffen einer solchen neuartigen Mattscheibeneinheit mit einem "elektrischen Auge" für die automatische Erfassung von Bildschärfe ift es
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möglich, einen Aufbau einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit der automatischen ScharfStellungsdetektoreinrichtung zu erzielen, der keine komplizierte Veränderung des inneren Kameraaufbaue verursacht, obgleich eine Position, die die fotoelektrische Wandlervorrichtung einnehmen soll, nur begrenzt zur Verfügung steht; ferner ermöglicht die Mattscheibeneinheit niedrige Herstellungskosten.
Ferner ist mit der Erfindung auch eine Signalverarbeitungsschaltung, die auf ein elektrisches Ausgangssignal der vorstehend genannten fotoelektrischen Wandlervorrichtung durch Erzeugung eines elektrischen Ausgang*ssignals als ein dem Fokussierzustand des Objektivs entsprechendes Signal anspricht, in Verbindung entweder mit einer Anzeigevorrichtung für die Anzeige des Punkts der schärfsten Einstellung, der während des Einstellvorgangs des Objektivs auftritt, oder mit einer Antriebsvorrichtung für das Verstellen des Objektivs in automatischer Antv/ort auf das Ausgangssignal der Verarbeitungsschaltung vorgesehen. Sowohl die Verarbeitungsschaltung als auch die Anzeigeeinrichtung können innerhalb des Kamerakörpers angeordnet sein, wenn dieser von der Mattscheibeneinheit getrennt ist; bei Anbringen der Mattscheibeneinheit an dem Kamerakörper wirken sie jedoch mit der fotoelektrischen Wandlervorrichtung zusammen, so daß der visuelle Fokussiervorgang nicht mehr durch die vorstehend genannten, mit dem herkömmlichen Vorgang verbundenen Schwierigkeiten beeinträchtigt ist.
Eine weitere, mit der vorstehend genannten Aufgabe zusammenhängende Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine neuartige Mattscheibeneinheit für einäugige Spiegelreflexkameras zu schaffen, die in sich abgeschlossen so gestaltet ist,
daß sie nicht nur die Funktion der automatischen Scharfeinstellerfassung, sondern auch die Funktion der Anzeige der schärfsten Einstellung hat, und daß es irgendeinem Durch-
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schnittsamateur möglich ist, immer eine schnelle und genaue Einstellung des Objektivs auf die beste Scharfeinstellung zu erzielen,· ohne daß seine persönliche Erfahrung und Erkenntnis notwendig ist; dadurch werden alle Nachteile des herkömmlichen Fokussiervorgangs nach Sicht und von Hand vermieden, die bei der Benützung bekannter Kameras und insbesondere einäugiger Spiegelreflexkameras zu einem großen Ausmaß mit den sehr schwierigen Beurteilungen mit dem freien Auge verbunden sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß die Mattscheibeneinheit der beschriebenen Art in Ergänzung zu der fotoelektrischen Wandlervorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung wie einer Leuchtdiode ausgestattet, die eingeschaltet wird, wenn die schärfste Einstellung erreicht ist, so daß die Bedienungsperson nur eine weitere Drehung des Entfernungseinstellrings zu unterbrechen hat, der sonst bestenfalls auf eine Interpolationsstellung zwischen zwei eingabelnden Zuständen der visuellen Fokussierung betätigt werden würde, wie es bisher seit langem üblich war. Bei einer derartigen Mattscheibeneinheit muß der mit ihr zu verv/endende Kamerakörper nur mit einer elektrischen Schaltung für die Steuerung der Anzeigevorrichtung aufgrund des elektrischen Ausgangssignals der transparenten fotoelektrischen Wandlervorrichtung ausgestattet sein. 25
Eine weitere mit den vorstehenden beiden Aufgaben zusammenhängende Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine neuartige Mattscheibeneinheit zu schaffen, die für die Eingliederung in irgendeine einäugige Spiegelreflexkamera geeignet ist und nahezu keine zusätzliche Ausstattung des Kamerakörpers erforderlich macht. Alles was erforderlich ist, eine herkömmliche einäugige Spiegelreflexkamera mit einer automatischen Scharfstellermittlungseinrichtung auszustatten, ist das Ersetzen der eigenen Mattscheibe der Kamera durch die erfindungsgemäße Mattscheibeneinheit. t 35
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die Verwendung eines integrierten Schaltungsbausteins für die Verarbeitung des Ausgangssignals der transparenten fotoelektrischen Wandlervorrichtung zum Erzeugen eines Ausgangssignals vorgesehen, das an die Anzeigevorrichtung angelegt ist. Dieser Schaltungsbaustein kann zur Bildung eines vollständigen automatischen Scharfeinstellerfassungssystems in der Mattscheibeneinheit mit der Mattscheibeneinheit derart zusammengebaut sein, v;ie er in Verbindung mit der als zweite genannten Aufgabe der Erfindung beschrieben ist.
Diese zuletzt genannte erfindungsgemäße Mattscheibeneinheit hat große Vorteile. Wenn z. B. eine einäugige Spiegelreflexkamera aus ihren Bestandteilen zusammengebaut wird, ist es sehr leicht, an die Stelle der herkömmlichen Mattscheibe die erfindungsgemäße Mattscheibeneinheit einzusetzen. Um die Erfindung so zu gestalten, daß sie vorzüglich zum Unterstützen des Zugs zur Systematisierung von einäugigen Spiegelreflexkameras geeignet ist, der gegenwärtig in vollem Gange ist, ist die Mattscheibeneinheit vorzugsweise in auswechselbarer Form aufzubauen. Insbesondere bei der Verwendung bei stark systematisierten Arten von einäugigen Spiegelreflexkameras, bei denen nicht nur eine Reihe von Objektiven, sondern auch eine Reihe von Suchern und Mattscheiben austauschbar sind, stellt daher die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen automatischen Scharfstellermittlungseinrichtung einen bemerkenswerten technischen Fortschritt dar.
Aus diesem Grund wird die Erfindung in Verbindung mit einer Anzahl von Ausführungsbeispielen beschrieben, die alle auf eine Mattscheibeneinheit gerichtet sind, die wenigstens zwei Funktionen aufweist, nämlich das Erfassen einer Veränderung der Bildschärfe und das Anzeigen des Erreichens eines Scharfstellzustands, und die mit irgendeiner aus einer Reihe von Mattscheibeneinheiten mit andersartiger Funktion austauschbar ist, die für die Verwendung mit einem gemeinsamen Kamerakörper
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der einäugigen Spiegelreflexkamera geeignet sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. 5
Fig. 1 bis 9 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Mattscheibeneinheit, die zum Anbringen an einer einäugigen Spiegelreflexkamera und zum Abnehmen von dieser bestimmt ist;
10
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Mattscheibeneinheit von oben;
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1; 15
Fig. 3 A und 3 B sind Ansichten der Einheit nach Fig. 1 von oben bzw. von unten;
Fig. 4 A bis 4 C sind jeweils Ansichten in vergrößertem Maßstab von oben, von unten und im Schnitt, die die
Einzelheiten der Anordnung und des Aufbaus einer transparenten fotoelektrischen Wandlervorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 zeigen;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Teilansicht der Fig. 2 und zeigt Einzelheiten einer Anzeigevorrichtung und einer zugehörigen zusätzlichen optischen Vorrichtung;
Fig. 6 ist eine Teildraufsicht auf eine einäugige Spiegelreflexkamera mit der Mattscheibeneinheit nach den
Fig. 1 bis 5, die beim Einsetzen anstelle einer austauschbaren Mattscheibe der Kamera gezeigt ist;
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Fig. 7 ist eine Schnittansicht einer vollständigen einäugigen Spiegelreflexkamera nach Fig. 6 mit der eingebauten Mattscheibeneinheit;
Fig. 8 ist ein teilweise in Blockform dargestelltes schema-
tisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels der Schaltung der Mattscheibeneinheit nach den Fig. 1 bis 7;
Fig. 9 ist ein Spannungs-Schärfe-Diagramm, das Kurvenformen an unterschiedlichen Teilen der Schaltung nach Fig. 8 zeigt.
Fig. 10 und 11 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Mattscheibeneinheit mit Einzelheiten der An
ordnung und des Aufbaus des Grundteils, der gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel geändert ist;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht des Grundteils
von unten;
Fig. 11 ist ein Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 10;
Fig. 12 bis 16 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel
der Mattscheibeneinheit für eine einäugige Spiegelreflexkamera;
Fig. 12 A und 12 B sind perspektivische Ansichten der Mattscheibeneinheit von oben und von unten;
Fig. 13 ist eine Draufsicht auf eine Mattscheiben-Glasplatte, auf der eine fotoelektrische Wandlereinrichtung angeordnet ist und die einen Teil der Einheit nach Fig. 12 bildet;
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Fig. 14 ist eine Seitenansicht einer Kondensorlinse mit
einem in einem Teilbereich derselben ausgebildeten Ausschnitt, die als ein Spiegel für eine Anzeigelampe dient;
5
Fig. 15 ist eine Seitenansicht eines Behälters für integrierte Schaltungsbauteile, der in einem Rahmenaufbau der Einheit angebracht ist;
Fig. 16A und 16B sind Teilschnittansichten in vergrößerten
Maßstäben, die Einzelheiten einer Anzeigevorrichtung der Mattscheibeneinheit zeigen;
Fig. 17 ist eine Draufsicht auf eine Mattscheiben-Glasplatte bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Aufbaus
einer Wandlervorrichtung, die bei der Mattscheibeneinheit verwendbar ist;
Fig. 18 ist ein teilweise in Blockform dargestelltes schematisches Schaltbild eines weiteren Ausführungsbei
spiels der Schaltung der Mattscheibeneinheit;
- Fig. 19 ist ein Spannungs-Schärfe-Diagramm, das die Kurvenformen an unterschiedlichen Teilen der Schaltung nach Fig. 18 zeigt.
Die Fig. 1 bis 9 zeigen das erste Ausführungsbeispiel der Mattscheibeneinheit, die gemäß der Darstellung in den Fig. 6 und 7 am Kamerakörper einer einäugigen Spiegelreflexkamera angesetzt werden kann und von diesem abgenommen werden kann. Die allgemein mit IL· bezeichnete Mattscheibeneinheit weist eine Mattscheiben-Glasplatte 1 und einen Kondensorlinse 2 auf, die oberhalb der Glasplatte 1 zusammen mit dieser mit Hilfe von vier Befestigungselementen 4 an einem Tragrahmenaufbau 3 befestigt ist. Die Glasplatte 1 hat eine mattierte Oberfläche 1a
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unter Ausschluß eines glatten mittleren Bereichs 1c mit quadratischer oder rechtwinkliger Fläche an derjenigen Seite der Glasplatte 1, die von der Kondensorlinse 2 abliegt, während auf der Gegenseite eine Fresnellinse 1b in der Weise ausgebildet ist, daß die von der mattierten Fläche 1a gestreuten Lichtstrahlen gesammelt und auf die Kondensorlinse 2 gerichtet werden. Wenn nach Anbringen der Einheit U1 an einem Kamerakörper CA an einem an einem Teilbereich eines Kameragehäuserahmens 12 ausgebildeten vertieften Bereich 11 gemäß der Darstellung in den Fig. 6 und 7 über ein Objektiv OL eintretendes Licht durch einen Reflexspiegel 15 nach oben zu auf die Mattscheiben-Glasplatte 1 reflektiert wird, wird auf der mattierten Fläche 1a ein Bild der Objektfläche ausgebildet, die aufgenommen werden soll, wobei das Bild in der Schärfe gleich demjenigen gehalten wird, das durch das gleiche Objektiv OL auf einer Brennebene F der Kamera ausgebildet werden soll.
Auf der Mattscheiben-Glasplatte 1 ist an dem mittleren glatten Bereich 1c der mattierten Fläche 1a eine transparente fotoelektrische Wandlervorrichtung 5 aus ersten und zweiten Elementen 51 und 52 angebracht, deren Aufbau- und Anordnungseinzelheiten in den Fig. 3A und 4B bzw, 3B und 4B gezeigt sind. Das erste transparente fotoelektrische Wandlerelement
51 weist eine durchgehende transparente fotoempfindliche Schicht 51a, die eine Bildempfangsfläche bildet, und ein Paar streifenförmiger transparenter Elektroden 51b und 51b1 auf, die zu einem Satz bifilarer oder doppelgängiger Spiralen geformt sind und mit jeweiligen Seiten des Schichtstreifens entlang deren gesamter Seitenlänge Kontakt machen. Dieses erste Wandlerelement 51 ist nachstehend als "Parallel-Wandler" bezeichnet. Das zweite transparente fotoelektrische Wandlerelement
52 weist eine durchgehende transparente fotoempfindliche Schicht 52a auf, die eine Lichtaufnahmeschicht bildet und so ausgerichtet ist, daß sie die Elektroden 51b und 51b1 überlappt, wenn der erste oder Parallel-Wandler 51 gemäß der Darstellung in Fig. 4 C mittels einer sehr dünnen transparenten Isolier-
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./ft.
platte 53 wie beispielsweise einer Platte aus Glas über das zweite Wandlerelement 52 in der Richtung aufgeschichtet ist, in der ein Lichtstrahl zur Ausbildung des Sucherbilds läuft, sowie ferner ein Paar transparenter Elektroden 52b und 52b1, die mit auseinanderliegenden Teilbereichen der Schicht 52a Kontakt machen, zwischen denen ein Stromweg entlang der ganzen Länge der Schicht gebildet ist. Dieses zweite Wandlerelement 52 wird nachstehend als "Serien-Wandler" bezeichnet. Die Elektroden 51b, 51b1, 52b und 52b1 sind gemäß der Darstellung in den Fig. 3A und 3B elektrisch mit Hilfe jeweiliger Zuleitungen 9a bis 9d an jeweilige Eingangsanschlüsse 62a bis 62d einer Signalverarbeitungsschaltung 6 angeschlossen.
Wenn eine derartige erste fotoempfindliche Schicht 51a und zweite fotoempfindliche Schicht 52a aus fotoleitfähigem Material wie .Kadmiumsulfid (CdS), Kadmiumselenid (CdSe) oder Silicium durch ein Aufdampfbeschichtungsverfahren hergestellt v/erden, ist es von Bedeutung, die Einstellung ihrer Stärken auf einen möglichst dünnen Wert unter Gleichförmigkeit über die gesamten Flächen so zu steuern, daß die Durchlässigkeit der sich ergebenden Schichten als annehmbar empfunden wird. Andererseits wird bei der Herstellung sowohl der Elektroden 51b bis 52b1 als auch ihrer jeweiligen Zuleitungen oder transparenten Leiterbahnen 9a bis 9d ein leitfähiges Material, das aus denjenigen Materialien gewählt ist, für die das unter dem Handelsnamen "Nesa" vertriebene Zinnoxid repräsentativ ist, in möglichst geringer Stärke unter Gleichförmigkeit zum Sicherstellen eines ausreichend hohen Durchlaßwerts aufgebracht und dann beispielsweise mittels einer Sintervorrichtung erhärtet.
Wenn bei diesem Vorgang der erste oder Parallel-Wandler 51 direkt auf die Mattscheiben-Glasplatte an dem mittleren glatten Bereich 1c ausgebildet wird, ist es möglich, die Elektroden 51b und 51b1 zusammen mit den Leiterbahnen 9a bis 9d gleichzeitig auf der gemeinsamen Seite der Glasplatte 1 zu bilden, wodurch sich der Vorteil ergibt, daß ein Verfahrensschritt des
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nachträglichen Auftragens von transparenten leitfähigen haftenden Schichten oder sehr kleinen Flecken leitfähigen Materials für die elektrische Verbindung zwischen wenigstens den Elektroden 51b und 51b1 und den Leiterbahnen 9a und 9b vermieden werden kann. Alternativ können der Parallel-Wandler 51 und der Serien-Wandler 52 auf der oberen bzw. der unteren Fläche der einzelnen isolierenden Glasplatte 53 ausgebildet werden, die dann mit der Mattscheiben-Glasplatte 1 an dem mittleren glatten Bereich 1c derselben in Berührung gebracht wird, während die Elektroden 51b, 51b1, 52b und 52b1 mit den jeweiligen Leiterbahnen 9a bis 9d ausgerichtet werden, wie' es aus der Darstellung in Fig. 4C ersichtlich ist.
Das Ausgangssignal einer derartigen fotoelektrischen Wandlervorrichtung 5 wird mittels einer elektrischen Schaltung verarbeitet, die in Einzelheiten in Verbindung mit den Fig. 8 und 9 beschrieben wird. Diese Schaltung ist in der Form eines integrierten Schaltungsbausteins aufgebaut, der luftdicht in einer Packungseinheit "6" eingeschlossen und fest an eine äußere Seitenwandung des Tragrahmenaufbaus 3 mit Hilfe von Schraubbefestigungselementen 10 befestigt ist, welche durch geeignete Klebemittel ersetzt werden können; der Baustein weist Verbindungsstifte 61a und 61b auf, die so angeordnet sind, daß sie in jeweilige Steckerbuchsen 13a und 13b (siehe Fig. 6) zum Verbinden mit jeweiligen Stromversorgungsanschlüssen 14a und 14b eingeführt werden können,wenn die Mattscheibeneinheit U.. an dem Kamerakörper CA angebracht wird.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung mit einer Leuchtdiode 7, die an Ausgangsanschlüsse 63a und 63b der Schaltung 6 angeschlossen ist, damit sie gespeist wird, wenn das Objektiv OL scharf eingestellt ist. Das Licht der Leuchtdiode 7 wird über ein durch die Wandung des Tragrahmenaufbaus 3 gebildetes Loch 3a auf eine Halbreflexionsfläche 8a eines Prismas 8 gerichtet und von dort zu dem
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optischen Suchersystem der Kamera reflektiert. In Fig. 8 ist eine Schaltung mit der in einem Block aus strichpunktierten Linien eingeschlossen dargestellten, vorangehend genannten Schaltung 6 gezeigt, die einen Rechenverstärker OA, der zusaminen mit den Elektroden 51b, 51b1, 52b und 52b1 des Parallel-Wandlers 51 bzw. des Serien-Wandlers 52 eine sogenannte "Gegentaktschaltung" bildet, einen Verstärker AM für die Verstärkung des Ausgangssignals des Rechenverstärkers OA, eine Differenzierschaltung DC mit einem an den Ausgang des Verstärkers AM angeschlossenen Eingang, eine Vergleichsschaltung CC zum Vergleichen des Ausgangssignals der Differenzierschaltung DC mit einer Bezugsspannung von beispielsweise O Volt und einen Schalttransistor Tr aufweist, der mit der Basis an den Ausgangsanschluß der Vergleichsschaltung CC, mit der Elektrode über einen Widerstand R3 an den Verbindungs-Ausgangsanschluß 63a und mit dem Emitter über eine positive Sammelleitung an den positiven Stromversorgungseingangsanschluß bzw. den Verbindungsstift 61a verbunden ist, während der negativer Stromversorgungseingangsanschluß bzw. der Verbindungsstift 61b über eine negative Sammelleitung mit dem Verbindungs-Ausgahgsanschluß 6 3b verbunden ist. Zwischen die Ausgangsanschlüsse 63a und 63b ist die Leuchtdiode 7 geschaltet. Als Spannungsquelle für den ersten bzw. Parallel-Wandler 51 ist ein veränderbarer Widerstand VR vorgesehen, der zwischen die positive und die negative Sammelleitung geschaltet ist eine Schleiferanzapfung besitzt, die über den Verbindungs-Eingangsanschluß 62a und die Zuleitung 9a mit der Elektrode 51b verbunden ist. Die Elektrode 51b1 ist über die Zuleitung 9b und den Verbindungs-Eingangsanschluß 62b an den invertierenden Eingangsanschluß (-) des Rechen-Verstärkers OA angeschlossen, während der nicht-invertierende Eingangsanschluß (+) des Rechenverstärkers OA an einen Verbindungspunkt zwischen in Reihe geschalteten Widerständen R1 und R2 mit gleichen Widerstandswerten angeschlossen ist. Die Widerstände R1 und R2 sind zwischen die positive und die negative Sammelleitung geschaltet. Der zweite oder Serien-Wandler 52 ' ist über die Verbindungs-Eingangsanschlüsse 62c und 62d sowie die Zuleitungen 9c und 9d in den Gegenkopplungszweig des Rechenverstärkers OA geschaltet. Zur Schaltung nach Fig. 8
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zählt ferner eine elektrische Stromquelle oder Batterie E, deren positive Elektrode über einen normalerweise offenen Schalter S an den in der Steckerbuchse 13a angeordneten Ausgangs-Stromversorgungsanschluß 14a angeschlossen ist und deren negative Elektrode an den in der Steckerbuchse 13b angeordneten Ausgangs-Stromversorgungsanschluß 14b angeschlossen ist, wobei diese Teile E, 14a, 14b und S in dem Kamerakörper CA angebracht sind.
In Verbindung mit der Schaltungsanordnung des Parallel-Wandlers 51 und des Serien-Wandlers 52 soll hier erläutert werden, daß mit einer Änderung der Schärfe des auf der Wandlervorrichtung 5 ausgebildeten Bilds beruhend auf den folgenden Grundsätzen ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt wird, das ein Maß für den Schärfengrad darstellt. Bekanntermaßen sind fotoelektrische Wandler der sogenannten Parallel-Ausführung, bei der eine streifenförmige lichtempfindliche Schicht mit einem Paar von Elektroden kombiniert ist, die sich entlang den jeweiligen längeren Seiten der Schicht erstrecken, hinsichtlieh der Eigenschaften in bezug auf das Ansprechen auf eine Veränderung der Bildschärfe grundsätzlich verschieden von denjenigen der sogenannten Serien-Ausführung, bei der eine streifenförmige lichtempfindliche Schicht mit einem Paar von Elektroden kombiniert ist, die an den jeweiligen kürzeren Seiten der Schicht Kontakt machen.
D. h., zunächst steigt der Widerstand rs des Serien-Wandlers mit einer Steigerung des Bildschärfegrads und erreicht ein Maximum an dem Punkt des schärfsten Bilds unabhängig davon, welchen Wert ein Beleuchtungsexponent e annimmt, der für die Linearitätseigenschaften eines Materials bezeichnend ist, aus dem die lichtempfindliche Schicht hergestellt ist. Dies gilt nicht für den Parallel-Wandler, wenn e = 1 ist oder wenn e den Wert "1" übersteigt, obgleich bei einem Wert e von weniger als "1" der Widerstand rp des Parallel-Wandlers mit der
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Steigerung des Grads der Bildschärfe ansteigt und ein Maximum bei dem schärfsten Bild erreicht. Wenn e = 1 ist, ist der Widerstand rp von Änderungen in der Bildschärfe unbeeinflußt. Wenn e den Viert "1" übersteigt, ist der Fall mit einem Wert e unter "1" umgekehrt, so daß der Widerstand rp mit steigender Bildschärfe abnimmt und ein minimaler Widerstand erreicht ist, wenn die Bildschärfe maximal ist. Daraus folgt, daß die gleichzeitige Anwendung des Serien-Wandlers und des Parallel-Wandlers mit einer lichtempfindlichen Schicht aus einem Material mit einem Beleuchtungsexponenten e, der den Wert "1" übersteigt, ein als Unterschied oder Verhältnis kombiniertes Ausgangssignal ergibt, wodurch es möglich ist, bei der Fokussierung des Objektivs OL an dem Punkt der schärfsten Einstellung eine sehr plötzliche Änderung des kombinierten Ausgangssignals zu verursachen.
Aus diesem Grund ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der vorstehenden Beschreibung die Schaltung 6 so ausgelegt, daß sie einen Rechenverstärker OA zum Verbinden seines Eingangsanschlusses mit dem Parallel-Wandler 51 und seiner Gegenkopplung mit den Serien-Wandler 52 aufweist. Mit dieser Schaltungsanordnung wird bei der Veränderung der Ausgangssignale der Wandler 51 und 52 ein einziges elektrisches Ausgangssignal aus dem Rechenverstärker OA erhalten, dessen Stärke proportional dem Verhältnis des Widerstands rs des zweiten Wandlers 52 zu dem Widerstand rp des ersten Wandlers 52 oderzu rs/rp proportional ist.Un aus diesem Ausgangssignal einen Maßstab für die Scharfeinstellung zu bilden, ist es erforderlich, daß die beiden Wandler 51 und 52 Bilder von den gleichen Teilen des Objekts empfangen. Dies ist ein Grund, warum die streifenförmigen fotoempfindlichen Schichten 51a und 52a der einzelnen Wandler 51 und 52 doppelgängig spiralenförmig angeordnet sind.
Die vorstehend beschriebene Mattscheibeneinheit U- kann in dem für den Austausch eingerichteten Kamerakörper CA der ein-
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äugigen Spiegelreflexkamera gegen die eingebaute Mattscheibe in der Weise ausgetauscht werden, wie es nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 erläutert ist. Es ist angenommen, daß der Kamerakörper CA der einäugigen Spiegelreflexkamera jeweils die einzelnen austauschbaren Elemente unter Einschluß der Objektivfassung LE und des Suchers VF trägt. In der Fig. 6 ist der Kamerakörper CA ohne den Sucher VF und die eigene oder eingebaute Mattscheibe gezeigt, obgleich diese mit strichlierten Linien angedeutet ist. Der vertiefte Teilbereich 11 ist in dem Kameragehäuserahmen 12 ausgebildet und dient als Halterung für die Aufnahme nicht nur einer jeden einzelnen austauschbaren Mattscheibe, sondern auch der Mattscheibeneinheit U-. Beim Einsetzen wird die Mattscheibeneinheit U1 in senkrechter Richtung in den vertieften Teilbereich 11 abgesetzt, wobei die Verbindungsstifte 61a und 61b der Mattscheibeneinheit U- mit den jeweiligen Löchern der Steckerbuchsen 13a und 13b einer Isolierplatte 13 ausgerichtet sind, die in dem Kameragehäuserahmen 12 eingesetzt ist. Bei Abschluß dieses Einsetzens stehen die Verbindungsstifte 61a und 61b in elektrischem Kontakt mit den jeweiligen Stromversorgungsausgangsanschlüssen 14a und 14b. Der schwenkbare Reflexspiegel bekannter Bauart ist bei 15 gezeigt. Die Objektivfassung LE hat einen Fokussierring bzw. Entfernungseinstellring 18, einen Blendenring 19 und einen Haltering 20 für die Festlegung der Objektivfassung LE an den Kamerakörper CA an dessen Objektivhalterung 17.
Die Fig. 7 zeigt eine vollständige einäugige Spiegelreflexkamera, in die die Mattscheibeneinheit U- in der vorbestimmten Stellung so eingegliedert ist, daß die untere oder mattierte Fläche der Mattscheiben-Glasplatte 1 genau mit der Filmebene bzw. Brennebene F konjugiert und daß daher die fotoelektrische Wandlervorrichtung 5 in der Nachbarschaft der Bildebene an einem mittleren Flächenbereich derselben angeordnet ist. Mit dieser Kamera ist es möglich, unter Druchblicken durch den Sucher VF den Zustand schärfster Einstellung des Objektivs genau und schnell zu ermitteln. Der Sucher VF, der auf herkömmliche Weise
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aufgebaut ist, ist oberhalb der Mattscheibeneinheit U1 angeordnet und weist ein Pentaprisma 21 und eine Okularlinse 22 auf, die in einem Gehäuse 23 so angeordnet sind, daß der Beobachter von der Außenseite der Kamera her nicht nur das auf der Mattscheiben-Glasplatte 1 ausgebildete Objektbild sieht, sondern auch wahrnimmt, wenn der Zustand der Scharfeinstellung erreicht ist, da die Lichtausstrahlung von der als Anzeigevorrichtung dienenden Leuchtdiode 7 von der HaIbreflexionsflache 8a des Prismas 8 zu dem Pentaprisma 21 reflektiert wird.
Der Vorgang der Fokussierung der einäugigen Spiegelreflexkamera nach Sicht und von Hand mit der anstelle der inneren Mattscheibe eingebauten Mattscheibeneinheit U- wird im folgenden unter Bezugnahme auf insbesondere die Fig. 7 bis 9 erläutert. Nachdem ein nicht gezeigter Bedienungsknopf zum Schließen des Stromversorgungs-Schalters S betätigt wird, wird die Kamera auf ein zu fotografierendes Objekt gerichtet, wobei der Benutzer durch den Sucher VF schaut. Dieses Ausrichten der Kamera auf das Objekt wird durch Prüfen der relativen Lage der Objektfläche zu dem Gesamtfeld des Suchers unter gleichzeitiger sorgfältiger Beobachtung der Gruppierung der unterschiedlichen Teile des Objekts ausgeführt. Zu diesem Zweck ist die fotoelektrische Wandlervorrichtung 5 stark genug durchlässig gemacht, damit sie nicht eine störende Beeinflussung auf die Beobachtung und Prüfung des auf der mattierten Fläche 1a der Glasplatte 1 ausgebildeten Bilds verursacht.
Wenn beider Annahme, daß die Objektfläche, die fotografiert werden soll, in einem mittleren Abstand von der Kamera steht, der Fokussierring 18 zum Fokussieren von beispielsweise vom Objektabstand "Unendlich" auf "Nahe" betätigt wird, wird das Bild auf der mattierten Fläche 1a (Bildempfangsfläche) der Glasplatte 1 zunehmend schärfer, woraus sich fortschreitend kleinere Widerstandswerte des Parallel-Wandlers 51 unter gleichzeitigem Auftreten zunehmend größerer Widerstandwerte des
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•Ο.
Serien-Wandlers 52 ergeben. Im Ansprechen auf die Ausgangssignale der beiden Wandler 51 und 52 erzeugt der Rechenverstärker OA eine Ausgangsspannung, die gemäß der Darstellung auf der Zeile (a) in Fig. 9 an dem Einstellpunkt für die schärfste Einstellung einen Minimalpegel erreicht. Es ist erneut anzumerken, daß sich das Ausgangssignal des Rechenverstärkers OA als eine Funktion von rs/rp verändert. Dieses Ausgangssignal wird nach der Verstärkung mittels des Verstärkers AM gemäß der Darstellung auf der Zeile (b) an die Differenzierschaltung DC angelegt. Wenn sich das Ausgangssignal des Verstärkers AM beim Durchlaufen durch des Minimalpunkts ändert, d. h. des Punkts,an dem das Schärfeausmaß des auf der mattierten Bildempfangs-Fläche 1a der Mattscheiben-Glasplatte 1 ausgebildeten Bilds den maximalen Wert erreicht, wechselt das Ausgangssignal der Differenzierschaltung DC gemäß der Darstellung auf der Zeile (c) augenblicklich die Polarität von minus auf plus. Da die Bezugs- oder Vergleichsspannung der Vergleichsschaltung CC auf 0 Volt eingestellt ist, erzeugt beim Auftreten der Polaritätsumkehr des Ausgangssignals der Differenzierschaltung DC von minus nach plus die Vergleichsschaltung CC ein Ausgangssignal mit rechteckiger Kurvenform gemäß der Darstellung auf Zeile (d) in Fig. 9, durch das der Transistor Tr zum Speisen der als Anzeigevorrichtung dienenden Leuchtdiode 7 eingeschaltet v(j.rd, so daß angezeigt ist, daß der Zustand der schärfsten Einstellung mittels des Objektivs OL erreicht ist. Sobald folglich der durch den Sucher blickende Benutzer das Licht von der Leuchtdiode 7 wahrnimmt, kann er eine weitere Fokussierbetätigung des Fokussierrings 18 unterbrechen, woraufhin automatisch die richtige Einstellung des Objektivs auf die Scharfstellung bewerkstelligt ist. Danach kann ein nicht gezeigter Auslöseknopf zunTEinleiten einer Belichtung des Films F mit einem Objektbild bei schärfster Fokussierung gedrückt werden.
Mit Hilfe der Mattscheibeneinheit U- ist es bei der einäugigen Spiegelreflexkamera möglich, die Fokussiereinstellung sehr schnell und genau auszuführen.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
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•Vf.
der Mattscheibeneinheit, das sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dahingehend unterscheidet, daß der im wesentlichen axiale Abstand zwischen den durch die fotoempfindlichen Schichten des ersten und des zweiten Wandlers gebildeten Bildempfangsflächen, der sich aus der Verwendung des Abstandshalters,nämlich der sehr dünnen Isolierglasplatte 53 ergibt, durch Verwendung eines Strahlenteilers anstelle der Isolierglasplatte 53 auf Null verringert ist. Bei diesen Figuren v/erden zur Bezeichnung der Teile der zweiten Ausführungsform, die gegenüber der in den Fig. 1 bis 5 gezeigten ersten Ausführungsform im wesentlichen unverändert bleiben, die gleichen Bezugszeichen verwendet. Diejenigen Teile der zweiten Ausführungsform, die nicht zur Verdeutlichtung zusätzlicher Konstruktionsmerkmale dienen, sind zur Veranschaulichung weggelassen.
Der bei 24 gezeigte Strahlenteiler ist in der Form eines Würfels aufgebaut, der zwei diagonale Würfelabschnitte besitzt, deren Diagonalflächen als Halbreflexionsflache 24a dienen. Der Parallel-Wandler 51 und der Serien-Wandler 52 sind an jeweiligen Flächen 24b und 24c des würfelförmigen Strahlteilers 24 angeordnet, die miteinander in bezug auf die Halbreflexionsfläche 24a konjugieren, und sie sind so ausgerichtet, daß dann, wenn der würfelförmige Strahlenteiler 24 auf der Mattscheiben-Glasplatte 1 an den mittleren glatten Bereich 1c so angeordnet ist, daß der Parallel-Wandler 51 zwischen dem würfelförmigen Strahlenteiler 24 und der Glasplatte 1 gehalten wird, die Elektroden 51b, 51b1, 52b, und 52b1 an die jeweiligen Leiterbahnen 9a bis 9d angeschlossen sind, die vorher auf der mattierten Fläche 1a der Glasplatte 1 ausgebildet wurden. Der Parallel-Wandler 51 wurde vorstehend als anfänglich auf der Würfel-Fläche 24b ausgebildet beschrieben; er kann aber auch direkt auf dem mittleren glatten Bereich 1c in der mattierten Fläche 1a ausgebildet werden.
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«ar-
Es steht fest, daß bei dem zv/eiten Ausführungsbeispiel nach dem Anbringen der Mattscheibeneinheit dieser Art an den Kamerakörper CA der einäugigen Spiegelreflexkamera nach den Fig. 6 und 7 jeder der Wandler 51 und 52 im wesentlichen eine gemeinsame Bildebene des Objektivs einnimmt, da der Parallel-Wandler 51 das durch die Halbreflexionsflache 24a durchgelassene Licht empfängt, während der Serien-Wandler das von der gleichen Halbreflexionsflache 24a reflektierte Licht empfängt.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die Fig.12 bis 16 ein drittes Ausführungsbeispiel der Mattscheibeneinheit erläutert. In diesen Figuren werden gleiche Bezugszeichen dazu benützt, Teile bei diesem Ausführungsbeispiel zu bezeichnen, die im wesentlichen unverändert gegenüber dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel bleiben. Zunächst ist in den Fig. die Mattscheibeneinheit allgemein mit U-, bezeichnet; bei ihr sind sowohl ein Parallel-Wandler 151 als auch ein Serien-Wandler 152 unter Verwendung des mittleren glatten Bereichs 1c der mattierten Fläche 1a direkt auf der Mattscheiben-Glasplatte 1 ausgebildet. Das Verfahren zur Herstellung dieser Wandler 151 und 152 kann genau das gleiche sein wie das in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebene. Eine Besonderheit dieses dritten Ausführungsbeispiels liegt jedoch darin, daß wegen des im Vergleich zum ersten und zum zweiten Ausführungsbeispiel weitaus vereinfachten Aufbaus Elektroden .151b, 151b1, 152b und 152b1 der Wandler 151 und 152 gleichzeitig miteinander und auch mit ihren jeweiligen Leiterbahnen 9a bis 9d aufgebracht werden können.
Die Signalverarbeitungsschaltung 6 und die Leuchtdiode 7 als Anzeigevorrichtung, die denjenigen der ersten Ausführungsform gleichartig sind, werden in einer gemeinsamen Packungseinheit 61 untergebracht verwendet. Die Kondensorlinse 21 ist gemäß der Darstellung in den Fig. 14 und 16 mit einer
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kleinen verspiegelten Fläche 2'a versehen, die an einem Teilbereich der Kondensorlinse 21 gebildet ist und so geneigt ist, daß sie das Licht von der Leuchtdiode 7 in das optische Suchersystem richtet. In der Fig. 15 sind die Einzelheiten der Anordnung der Leuchtdiode 7 in der Packungseinheit 61 gezeigt.
Die Fig. 17 zeigt ein weiteres Beispiel einer Abänderung des ersten und des zweiten Wandlers hinsichtlich der Form und der Anordnung ihrer transparenten fotoempfindlichen Schicht zur Anpassung an eine Mattscheiben-Glasplatte 1', an deren mittlerem Teilbereich 1c1 ein Mikrospaltprisma oder Mikroprismenraster ausgebildet ist. Während die fotoempfindlichen Schichten 151a und 152a nach den Fig. 12 und 13 in der Form rechteckig sind und innerhalb des mittleren glatten Bereichs 1c der Mattscheiben-Glasplatte 1 parallel aneinander angrenzend angeordnet sind, sind ein Parallel-Wandler 251 und ein Serien-Wandler 252 jeweils aus transparenten streifenförmigen fotoempfindlichen Schichten 251a und 252a mit halbkreisförmiger Gestaltung konzentrisch zu dem mittleren kreisförmigen Bereich 1'c der Mitkrospaltprisma- oder Mikroprismenraster-Fläche aufgebaut und angrenzend an diese Fläche angeordnet. Die Schicht 251a steht entlang ihren längeren Seiten in Kontakt mit einem Paar transparenter Elektroden 251b und 251b1. Die Schicht steht an ihren Stirnseiten in Kontakt mit einem Paar transparenter Elektroden 252b und 252b1.
Schließlich wird als nächstes unter Bezugnahme auf die Fig. 18 und 19 ein' weiteres Ausführungsbeispiel der Signalverarbeitungsschaltung erläutert, bei der, obgleich sie in Zusammenwirkung mit der fotoelektrischen Wandlervorrichtung mit bifilarem Spiralaufbau gezeigt ist, anstelle dieser ohne Veränderung des Schaltungsaufbaus die andersartig gestalteten Wandlervorrichtungen 151 und 152 sowie 251 und 252 eingesetzt werden können. Zur Bezeichnung der gegenüber den in Fig. 8 gezeigten Teilen des ersten Ausführungsbeispiels in Aufbau und Funktion unveränderten
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Teile dieses weiteren Ausführungsbeispiels werden in diesen Figuren die gleichen Bezugszeichen verwendet.
In Fig. 18 ist eine elektrische Schaltung für die Verarbeitung der Ausgangssignale der vorstehend genannten Wandler 51 und 52 für die Erzeugung eines dem Scharfstellzustand des Objektivs entsprechenden elektrischen Signals mit 6" bezeichnet und weist einen ersten Verstärker AM., mit einem an einen Verbindungspunkt A zwischen dem Parallel-Wandler 51 und einem Widerstand R4 angeschlossenen nicht-invertierenden Eingangsanschluß, einen zweiten Verstärker AM_ mit einem an einen Verbindungspunkt B zwischen dem Serien-Wandler 52 und einem Widerstand R5 angeschlossenen invertierenden Eingangsanschluß, einen Addierer oder Rechenverstärker AM, mit zwei an die jeweiligen Ausgänge des ersten und des zweiten Verstärkers AM1 und AM- angeschlossenen Eingangsanschlüssen, einen Spitzenspannungsdetektor EDC für die Ermittlung einer Spitzenausgangsspannung des Addierers AM,, einen auf das Ausgangssignal des Spitzenspannungsdetektors EDC ansprechenden Vergleicher CC1 für die Erzeugung eines Impulssignals sowie einen Schalttransistor Tr für die Steuerung der Betätigung einer als Anzeigevorrichtung dienenden Leuchtdiode 7 entsprechend dem Ausgangssignal des Vergleichers CC auf.
Die Wirkungsweise der Schaltung U3 nach Fig. 18 mit dem Kamerakörper CA nach den Fig. 6 und 7 ist folgende: Wenn der Schärfegrad des Bilds auf den Wandlern 51 und 52 durch Bewegen des Fokussierrings der Objektivfassung LE verändert wird, verändern sich die Widerstandwerte der Wandler 51 und in zueinander entgegengesetztem Sinn. Die Spannungsveränderungen an dem Verbindungspunkt A und an dem Ausgang des Verstärkers AM1 sind auf den Zeilen (a) und (b) in Fig. 19 gegen die Bildschärfe aufgetragen, während auf den Zeilen (c) und (d) jeweils die Spannungsveränderungen an dem Verbindungspunkt B und an dem Ausgang des Verstärkers AMj gezeigt sind. Wenn
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während des Vorgangs des Fokussierens des Objektivs OL ein Zustand schärfster Einstellung erreicht wird, wird eine vom Addierer AK, addierte Spitzenspannung erzielt und durch die Kombination des Spitzenspannungsdetektors EDC mit dem Vergleicher CC1 in ein auf der Zeile (f) gezeigtes Impulssignal umgesetzt. Dieses Impulssignal wird an die Basis des Transistors Tr angelegt, so daß die Anzeigevorrichtung gespeist wird.
Die Erfindung wurde in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen beschrieben, bei denen die Anzahl der Wandlerelemente zwei, d. h., eine Kombination eines fotoelektrischen Parallel-Wandlers (51; 151; 251) mit einem fotoelektrischen Serien-Wandler (52; 152; 252) ist. Es ist natürlich möglich, einen von diesen wegzulassen. In diesem Fall ist die notwendige Abänderung der elektrischen Schaltung sehr einfach. Beispielsweise wird in Fig. 8 der gewählte fotoelektrische Wandler irgendeiner Art mit dem Eingangsanschluß des Rechenverstärkers OA verbunden, während der Gegenkopplungszweig des Rechenverstärkers OA durch ein geeignetes Schaltungselement wie einen Widerstand ersetzt wird. Im Falle der Schaltung nach Fig. 18 kann zusammen mit dem Addierer AM, der erste Verstärker AM1 oder der zweite Verstärker AM2 weggelassen werden. Obgleich ferner die elektrische Schaltung und die auf das Ausgangssignal der Schaltung ansprechende Anzeigevorrichtung für die Anzeige des Scharfstellzustands des Objektivs als zusammen mit der fotoelektrischen Wandlervorrichtung in einer Einheit in einer gemeinsamen Mattscheibeneinheit zusammengebaut dargestellt sind, können sie von der Wandlervorrichtung getrennt und in dem Kamerakörper CA angebracht sein. Dies ergibt jedoch Nachteile.
Die Erfindung ist nicht auf das ausschließliche Erfassen eines Zustands schärfster Einstellung beschränkt, obgleich alle vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele darauf gerichtet sind, sondern sie kann auch bei einem voll-automatischen Scharf-
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einstellmechanismus mit einem Antriebsmotor für die Verstellung des Objektivs entlang der optischen Achse verwendet werden. Der Aufbau der erfindungsgemäßen Mattscheibeneinheit ist unter Abänderung insbesondere der elektrischen Verschaltung selbst bei Belichtungsmeßvorrichtungen anwendbar.
Mit der Erfindung ist eine Mattscheibeneinheit angegeben/ die zum automatischen Erfassen eines Zustande scharfer Einstellung arbeitet. Diese Einheit weist eine transparente elektrische Wandlervorrichtung auf, die auf einer Mattscheiben-Glasplatte an einem Mittelteil der Bildempfangsoberfläche derselben angeordnet ist und die ein Ausgangssignal erzeugen kann, das ein Maß für den Schärfegrad eines auf ihr mittels eines Objektivs der Kamera ausgebildeten Bilds eines Objekts darstellt, wenn der Schärfegrad des Bilds verändert wird. Mit der Erfindung ist auch eine elektrische Schaltung für die Verarbeitung des Ausgangssignals der Wandlervorrichtung zum Erzeugen eines Ausgangssignals an dem Punkt schärfster Einstellung angegeben. In einem Ausführungsbeispiel ist diese Schaltung in der form eines integrierten Schaltungsbausteins für den gemeinsamen Einbau in die Mattscheibeneinheit zusammen mit einer Anzeigevorrichtung gestaltet, die zur Anzeige eines Scharfstellzustands des Objektivs auf das Ausgangssignal der Schaltung anspricht.
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Claims (13)

  1. B 7957
    yl. Mattscheibeneinheit für eine einäugige Spiegelreflexkamera, mit einem Mattscheibenglas, das eine Bildempfangsfläche für die Aufnahme eines mittels eines axial einstellbaren Aufnahmeobjektivs ausgebildeten Objektbilds hat, gekennzeichnet durch eine transparente fotoelektrische Wandlervorrichtung (5, 51, 52; 51; 151, 152; 251, 252), die im wesentlichen auf der Bildempfangsfläche (1a, 1c; 1'a, 11C) oder wenigstens auf einer zu dieser äquivalenten Fläche (24c) angeordnet ist und die ein elektrisches Ausgangssignal erzeugen kann, das dem Grad der Bildschärfe auf der Bildempfangsfläche entspricht.
  2. 2. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine elektrische Schaltungseinrichtung (6; 6'; 6") zur Erzeugung eines dem Fokussierzustand des Aufnahmeobjektivs (OL) entsprechenden elektrischen Signals aufgrund des elektrischen Ausgangssignals der fotoelektrischen Wandlervorrichtung, wobei die elektrische Schaltungseinrichtung zusammen mit dem Mattscheibenglas (1; 11) von einer Rahmenvorrichtung (3; 31) gehalten ist, über Leiterbahnen (9a bis 9d), die auf der Bildempfangsfläche des Mattscheibenglases mit einer möglichst hohen Durchlässigkeit ausgebildet sind, mit der fotoelektrischen Wandlervorrichtung verbunden ist und Anschlußvorrichtungen (61a, 61b) für die elektrische Verbindung mit einem Kamerakörper (CA) hat.
  3. 3. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltungsvorrichtung zu einem möglichst hohen Grad integriert ist und luftdicht in einer Packungseinheit geschirmt ist, die fest an der Rahmenvorrichtung angebracht ist.
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  4. 4. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (7) zum Anzeigen des Fokussierzustands des Aufnahmeobjektivs (OL), die elektrisch an die elektrische Schaltungseinrichtung angeschlossen ist und bei Auftreten eines Ausgangssignals aus der Schaltungseinrichtung betätigt wird.
  5. 5. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine optische Zusatzeinrichtung (8, 8a; 2'a), die die von der Anzeigevorrichtung erzeugte Anzeigeinformation zu einer optischen Suchervorrichtung (21, 22) der Kamera führt.
  6. 6. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (7) für die Anzeige des Fokussierzustands des Aufnahmeobjektivs (OL) aufgrund des elektrischen Ausgangssignals der fotoelektrischen Wandlervorrichtung und eine optische Zusatzeinrichtung (8, 8a; 2'a), die die von der Anzeigevorrichtung erzeugte Anzeigeinformation zu einer optischen Suchereinrichtung (21, 22) der Kamera führt.
  7. 7. Mattscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fotoelektrische Wandlervorrichtung einen ersten (51; 151; 251) und einen zweiten (52; 152; 252) transparenten fotoelektrischen Wandler aufweist, die voneinander elektrisch isoliert sind.
  8. 8. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite fotoelektrische Wandler bei der Erzeugung ihrer jeweiligen Ausgangssignale während der Veränderung der Bildschärfe zueinander gegensinniges Verhalten zeigen.
  9. 9. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste fotoelektrische Wandler (51; 151; 251) aus einer streifenförmigen transparenten foto- ' empfindlichen Schicht (51a; 151a; 251a) gebildet ist, die entlang ihren längeren Seiten mit einem Paar transparenter Elektroden (51b, 51b1; 151b, 151b1; iJ1b, 251b1) Kontakt hat, während der
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    zweite fotoelektrische Wandler (52; 152; 252) aus einer streifenförmigen transparenten fotoempfindlichen Schicht (52a; 152a; 252a) gebildet ist, die an ihren kürzeren Seiten mit einem Paar transparenter Elektroden (52b,52b1; 152b, 152b1, 252b, 252b1) Kontakt hat.
  10. 10. Mattscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 7 bis
    9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der Wandler direkt auf der Bildempfangsfläche des Mattscheibenglases ausgebildet ist.
  11. 11. Mattscheibeneinheit nach einem der Ansprüche 7 bis
    10, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ersten Wandler (51) das Paar von Elektroden (51b, 51b1) zu einer doppelgängigen Spirale geformt ist, während bei dem zweiten Wandler (52) die fotoempfindliche Schicht (52a) auf gleiche Weise zu einer doppelgängigen Spirale geformt ist.
  12. 12. Mattscheibeneinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Wandler (51, 52) unter gegenseitiger Uberdeckung über eine sehr dünne transparente Isolierplatte (53) angeordnet sind.
  13. 13. Mattscheibeneinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibeneinheit in der Form einer austauschbaren Mattscheibeneinheit . (U1; Uj; U-j) aufgebaut ist, die auf den Kamerakörper (CA) aufsetzbar und von diesem abnehmbar ist.
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