DE2705485A1

DE2705485A1 - Gaswaescher mit elastisch verformbarer, statischer gas-, fluessigkeits-, misch- und verformungsvorrichtung

Info

Publication number: DE2705485A1
Application number: DE19772705485
Authority: DE
Inventors: Heinrich Gresch; Heinz Hoelter; Heinrich Igelbuescher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-02-10
Filing date: 1977-02-10
Publication date: 1978-08-17

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Patent- und Hilfs-
gebrauchsmusteranmeldung "Gaswäscher mit elastisch verformbarer, statischer Gas-, Flüssigkeits-, Misch-und Verformungsvorrichtung'.
Bei der Gaswaschung insbesondere in Chemiebetrieben lassen sich Inkrustierungen an den Gas-, Flüssigkeits-, Misch- und Kontaktvorrichtungen nicht vermeiden.
Insbesondere bei der Waschung von Rauchgasen aus Kraftwerken sind Kalciumsulfit- und Kalciumsulfatansätze in den Gaswascheinrichtungen die Ursache zur geringen Verfügbarkeit der Anlagen.
Insbesondere gefährdet sind 1. die Sprühdüseneinbauten und 2. die Misch- und Verwirblereinbauten für die Gasflüssigkeitsphase.
Aus diesem Grunde ist vielfach versucht worden, das Gas unter einem Flüssigkeitsspiegel in einem Behälter ein zu führen und dadurch Kontaktelnbauten zu vermeiden, da Gas und Flüssigkeit hier eine direkte Kontaktierung erfahren sollen.
Nach dieser Einführung von z. B. unter einem Wasserspiegel mit 200 mm Höhe bilden sich Luftblasen, und nur ein prozentualer Anteil der zu waschenden Gase wird so kontaktiert, daß die erforderlichen Reaktionen zwischen Flüssigkeit und Gas ablaufen.
Einbauten in der Flüssigkeitssäule sind durch Inkrustierungen nicht verfahrensgerecht freizuhalten.
Um diese Nachteile zu vermeiden wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Gaswäscher zu benutzen, der eine spezifisch für den Waschprozeß aufbereitete Flüssigkeitssäule beinhaltet.
Diese Flüssigkeitssäule wird erfindungsgemäß mit statischen Einbauten versehen, die einen elastisch verformbaren Charakter aufweisen und eine gute Durchmischung zwischen Gas und Flüssigkejt erzwingen.
In der beiliegenden Zeichnung ist die erfindungsgemäße Ausführung dargestellt: mit 1) das Rohgas mit 2) das Reingas mit 3) der Rohgaseintritt in den Wascher mit 4) die im Wascher vorhandene Flüssigkeitssäule mit 5) die elastisch verformbaren, statischen Mischelemente wie z. B. Gummiseile oder Kunststoffseile bzw. Fäden oder Gummigitter mit 6) der die elastisch verformbaren Einbauten verformende und reinigende Wirkdruckgeber z. B.
Verformungsbesen.
mit 7) der Tropfenabscheider mit 8) eine Austragsschnecke.
Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Ausführung: Das Rohgas 1 welches bei 3 in den Wäscher eintritt, wird durch die elastischen Fäden oder Gitter 5 im Rohgas gleichmäßig mit der Flüssigkeit in Berührung gebracht.
Durch diesen Effekt der Lufteinblasung unter dem Wasserspiegel tritt eine Mammutpumpenaktivierung in dem Flüssig keitsbad ein, das dazu führt, daß die Flüssigkeitssäule einer laufenden Schwankung und Höhenbewegung unterworfen ist und dadurch die elastisch statischen Einbauten ständig einer Bewegung und somit Verformung unterliegen und dadurch starre Inkrustierungen ständig abplatzen und die Mischvorrichtung sauber bleibt.
Zur Unterstützung der Sauberhaltung ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen,eine Verformungseinrichtung, die drehbar nd/oder verfahrbar z. B. in Form eines Besens (6) ist, mit ebenfalls vorzuGsweise erformbarer Bürstenausrüstung, die auch aus einzelnen Kunststoffäden oder elastischen Stahläden bestehen ann, oberhalb oder unterhalb der elastisch verformbaren Mischereinrichtungen vorzusehen.
Dieser Verformungsbesen bewirkt durch Andruck und Eingriff in die einzelnen Fäden oder Seilpaare bzw. elastischen Gitteranordnungen eine Verformung und ein zusätzliches Abreißen von Inkrustierungen.
Die mitgerissenen Tropfen werden oberhalb der elastischen Einbauten durch Tropfenfänger aus dem Reingasstrom abgeschieden.
Abgeplatzte Inkrustierungen und z. B. CaSO3 und CaSO4-Bildungen bei Rauchgasentschwefelungsanlagen werden durch die Austragsschnecke 8 aus dem Wäscher ausgetragen, um einer Oxydation zugeführt zu werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellten und beschriebenen Ausbildungsformen beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, einen Rohgasstrom,der mit schädlichen Gaskomponenten angereichert ist und/oder auch mit Staub, in eine Wäschervorrichtung einzuleiten, in der Form, daß das eingeleitete Rohgas unterhalb der statischen Wassersäule einmündet und die Wassersäule mit statisch eingebauten, jedoch elastisch verformbaren Fäden, Seilen oder Gittern versehen ist, die eine intensive Durchmischung und Kontaktierung des Rohgases mit der Waschflüssigkeit garantieren, wobei die elastischen Einbauten mittels Verformungsgebern verformt und gereinigt werden.
WRatent- und Hilv sqebrauchsmuster-~ ~ ~ ~ ~ = = = = = = = = = = ~ = ~ 2 = = = = = = = = = = = = = ~ ansprüche

Claims

Patent- und Hilfsgebrauchsmusteransprüche Anspruch## .

Gaswäscher dadurch gekennzeichnet, daß er eine Wassersäule beinhaltet, die mit elastisch verformbaren Einbauten versehen ist.

Anspruch II: Gaswäscher nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Einbauten innerhalb der Flüssigkeitssäule aus elastischen Fäden, Seilen oder Gittern bzw. Gewebe bestehen, die vorzugsweise aus hochtemperaturfestem Gummi oder Kunststoff hergestellt sind.

Anspruch III: Gaswäscher nach Anspruch I bis II dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbaren Einbauten in der Flüssigkeitssäule des Gaswäschers mittels Verformungsgebern und/oder unterhalb nach Bedarf kontinuierlich oder diskontinuierlich beaufschlagt und verformt werden.

Anspruch IV: Gaswäscher nach Anspruch I bis III dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Verformungsgeber aus Verformungsbesen bestehen.