DE2704545C3 - Verfahren zur Sulfatentfernung aus einer durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure - Google Patents
Verfahren zur Sulfatentfernung aus einer durch Extraktion gereinigten PhosphorsäureInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Sulfatentfernung aus einer durch Extraktion mit einem
organischen Lösungsmittel gereinigten Phosphorsäure.
Es ist bekannt, daß Phosphorsäure aus dem Naßverfahren, die durch Zersetzung von Phosphatgestein
mit Schwefelsäure hergestellt wird, durch ein organisches Lösungsmittel extrahiert werden kann, das die
Phosphorsäure auflöst und eine geringe Löslichkeit im Wasser besitzt. Beispiele für solche Lösungsmittel sind
verschiedene Alkohole, Ketone, Äther, Phosphorsäureester, Amine und dergl. Anschließend wird die
Phosphorsäure durch Wasser aus der extrahierten Phosphorsäurelösung extrahiert. Dieses Reinigungsverfahren
wird nachstehend als »Extraktionsverfahren« bezeichnet. Die gereinigte Phosphorsäure, die durch weitere
Reinigung einer rohen Phosphorsäure aus dem Naßverfahren (einschließlich einer Säure, die vorbehandelt
worden ist) durch das Extraktionsverfahren hergestellt wurde (einschließlich einer Säure, die anschließend
eingeengt worden ist), werden als »durch Extraktion gereinigte Phosphorsäure« bezeichnet.
Die durch das Naßverfahren hergestellte Phosphorsäure enthält verschiedene Verunreinigungen in Form
von Metallionen, die aus dem Phosphatgestein stammen, und Sulfationen, die aus der Schwefelsäure
stammen. Bei dem Extraktionsverfahren können die Metallionen wirksam entfernt werden, jedoch werden
die Sulfationen nicht in befriedigendem Maße entfernt, und eine große Menge davon verbleibt noch in der
durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure. Die für industrielle Produkte, Arzneimittel und Nahrungsmittel
verwendete Phosphorsäure muß jedoch eine reine Phosphorsäure sein, die im wesentlichen keine Sulfationen
enthält Beispielsweise entspricht ein Gehalt von weniger als 30 Gew.-ppm SO4 dem japanischen Industriestandard.
Um die Konzentration dar Sulfationen ausreichend herabzusetzen, so daß die Phosphorsäure
für industrielle Zwecke verwendet werden kann, ist es notwendig, Sulfationen entweder aus der durch das
Naßverfahren hergestellten Phosphorsäure und/oder der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure zu
entfernen. Es ist bekannt, Sulfationen in Form von Calciumsulfat durch Zugabe einer Caldumverbindung,
beispielsweise Phosphatgestein, Calciumhydroxid oder Calciumcarbonat, aus der Naßverfahrensphosphorsäure
zu entfernen, jedoch hat Calciumsulfat eine relativ hohe Löslichkeit Obwohl ein entsprechend großer Oberschuß
der Calciumverbindung verwendet wird, verbleiben die Sulfationen in einer Konzentration von 1000 bis
2000 Gew.-ppm SO4. Es ist schwierig, die Konzentration der Sulfationen weiter zu erniedrigen. Selbst wenn die
desulfatisierte Naßverfahrensphosphorsäure weiter durch Extraktion gereinigt wird, verbleibt eine Sulfationenkonzentration
von typischerweise wenigstens 500 Gew.-ppm SO4 in der durch Extraktion gereinigten
Phosphorsäure.
Es ist ferner bekannt, Sulfationen unter Verwendung einer Bariumverbindung in Form von Bariumsulfat zu
entfernen, wodurch eine niedrigere Konzentration erzielt wird. Es wird jedoch aus folgenden Gründen
nicht bevorzugt, ein solches Verfahren bei einer Naßverfahrensphosphorsäure anzuwenden:
(a) Der Sulfationengehalt ist höher als bei der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure, wodurch
der Verbrauch der teuren Bariumverbindung hoch ist.
(b) Hexafluorokieselsäure ist auch vorhanden, weshalb die Bariumverbindung für die Bildung von Bariumfluorosilicatkristallen
verbraucht wird.
(c) Der Gehalt an sowohl Siüfationen als auch
Hexafluorokieselsäure variiert in Abhängigkeit von den Schwankungen in der Zusammensetzung des
Phosphat gesteines. Ferner ist die Steuerung der Arbeitsbedingungen kritisch, wodurch die Phosphorsäuri:
wegen einer überschüssigen Zugabe der Bariumverbindung durch Bariumionen verunreinigt
werden kann.
(d) Fluorwasserstoffsäure ist ebenfalls vorhanden. Es ist daher schwierig, ein passendes Material zur
Verwendung für den Filter auszuwählen, der für die Abtrennung des Bariumsulfats erforderlich ist. Es
ist schwierig, rostfreien Stahl zu verwenden.
(e) Die erhaltenen Bariumsulfatkristalle sind sehr fein und kleiner als diejenigen, die aus durch Extraktion
gereinigter Phosphorsäure erhalten werden. Es wird angenommen, daß dies durch die Gegenwart
von organischem Material und Metallverunreinigungen hervorgerufen werden kann. Ferner ist die
Viskosität der Aufschlämmung hoch, selbst wenn die Konzentration der Phosphorsäure niedrig ist
Demgemäß ist die Abtrennung von. Bariumsulfat schwierig.
Aus dem in der DE-AS 20 32 263 referierten Stand der Technik ist die Behandlung von Phosphorsäure mit
Bariumsalzen zur Entfernung von Sulfationen bekannt Da die Bariumfällung in der Praxis wegen der fein
verteilten Form des aus konzentrierten Lösungen ausfallenden Bariumsulfäts erhebliche Schwierigkeiten
verursacht, wird die Phosphorsäure vor der Bariumfällung
zur Verbesserung der Fällungsbedingungen verdünnt, und nach der Fällung wird die niederprozentige
Phosphorsäure eingedampft Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß bei der Fällung aus verdünnter Phosphorsäure
nach dem Einengen wieder eine Trübung auftritt und daß das wegen des Verdünnens nachher notwendige
Einengen erhebliche Kosten verursacht Aus der DE-AS 20 47 26? Bt ein Verfahren zur Entfernung von
Eisen aus Phosphorsäure bekannt, bei dem Bariumionen
im Oberschuß zu einer Sulfat- und Eisenionen enthaltenden Säure hinzugegeben werden, um das Eisen
mitzufällen. Bei diesem Verfahren wird die Säure mit einem wasserlöslichen, organischen Lösungsmittel oder
mit Wasser verdünnt, weshalb anschließend eine Rückkonzentrierung durchgeführt werden muß, die
nachteiligerweise mit erheblichen Kosten verbunden ist Auch dieses Verfahren hat den Nachteil, daß nach der
Einengung wieder eine Trübung auftritt
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur wesentlichen Entfernung von Sul^itionen aus durch
Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel gereinigter Phosphorsäure auf ein Ausmaß, daß.für
Phosphorsäure erforderlich ist, die für industrielle Produkte, Arzneimittel und Nahrungsmittel verwendbar
sein soll, bei dem keine Verdünnung der Säpre notwendig ist, bei dem in der Säure keine superfeinen
Kristalle gebildet werden und ferner keine Trübung bei der Lagerung oder während der Verwendung der Säure
hervorgerufen wird und die Säure zur Verhinderung einer Trübung nach dem Filtriervorgang eine kürzere
Alterungszeit erfordert
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Sulfatentfernung aus einer durch Extraktion mit einem
organischen Lösungsmittel gereinigten Phosphorsäure durch Zugabe einer Bariumverbindung und Abtrennung
des ausgefällten Bariumsulfats von der Phosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man zu einer Phosphorsäure
mit einer über 70 Gewichtsprozent liegenden H3PO«-Konzentration die Bariumverbindung in einer
solchen Menge zugibt, daß wenigstens 5 Gewichts-ppm an gelöstem Sulfat in der Phosphorsäure !Zurückbleiben,
und das ausgefällte Bariumsulfat bei einer Temperatur von unter 8O0C abtrennt. 5-5
Zu weiteren Ausführungsformen gehören die Wiederholung der Zugabe der Bariumverbindung,
gefolgt von einer Messung des verbliebenen gelösten Sulfates in der Phosphorsäure des Verfahrens und das
Inberührungsbringen von Schwefelwasserstoff mit der
Phosphorsäure, die durch die Zugabe der Bariumverbindung hergestellt wird.
Die Erfinder haben verschiedene Verfahren zur wesentlichen Entfernung von Sulfationen in Form von
Bariumsulfat aus durch Extraktion gereinigter Phos- es
phorsäure untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden, daß durch die Reaktion von Bariumsulfationen mit den
Bariumionen superfeine Kristalle von Bariumsulfat, die erheblich kleiner als die feinen Kristalle sind, gebildet
werden.
Ferner wird durch lange Lagerung nach der Abtrennung von Bariumsulfat oder bei der Herstellung
von kondensierten Phosphorsäuren eine Trübung hervorgerufen. Es wurde ferner beobachtet, daß diese
Erscheinungen nicht vorkommen, wenn keine Behandlung mit einer Bariumverbindung angewendet wird.
Außerdem wurde festgestellt, daß die Erscheinungen durch die Auflösung von Bariumionen in der Phosphorsäure
verursacht werden.
Es ist seit langem bekannt, daß Bariumsulfat ein unlösliches Salz ist Sein Lösliclikeitsprodukt im Wasser
liegt im Bereich von 8,7XlO-11 bis 2,8xlO-'c. V/ird
jeäoch das Löslichkeitsprodukt von Bariumsulfat in
reiner Phosphorsäure bestimm'!, so liegt dieser Wert im Bereich von 1 χ 10~6 bis 2 χ ICl-9 in Abhängigkeit von
der Konzentration der Phosphorsäure und der Temperatur. Es ist somit klar, daß Bariumsulfat kaum löslich ist
daß es jedoch im Vergleich mit seiner Löslichkeit im Wasser in Phosphorsäure relativ gut löslich ist Die
Erfindung basiert auf den vorstehend erwähnten Feststellungen unter Berücksichtigung der aufgezeigten
technischen Probleme.
(1) Menge der zu verwendenden Bariumverbindung
Die Menge der zugesetzten Bariumverbindung sollte geringer als das stöehiometrische Äquivalent des
SO4-Gehaltes sein. Wenigstens 5Gew.-ppm SO4 des
gelösten Sulfates sollten in der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure verbleiben. Wenn die
Menge außerhalb dieses Bereiches liegt, werden sehr feine Kristalle gebildet, oder die resultierende Phosphorsäure
wird während ihrer Lagerung oder Verwendung trüb.
(2) Anzahl der Zugaben der Bariumverbindung
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es notwendig, wenigstens 5 Gew.-ppm JOi des gelösten
Sulfates in der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure zu belassen. Andererseits sollte die industriell
verwendete Phosphorsäure im wesentlichen kein Sulfat enthalten (weniger als 30 Gew.-ppm SO4 entspricht dem
japanischen Industriestandard).
Dementsprechend sollte die Menge der verwendeten Bariumverbindung so ausgewählt werden, daß
5—30 Gew.-ppm SO4 des gelösten Sulfates in der Phosphorsäure zurückbleiben. Wenn jedoch die durch
Extraktion gereinigte Phosphorsäure auf einen höheren H3PO4-Gehalt als 70% eingeengt wird, sind
500—10 000 Gew.-ppm SO4 vorhanden. Es ist vom
Standpunkt der Genauigkeit der Analyse von SO4, des
Reinheitsgrades der Bariumveirbindung, der Wiegegenauigkeit usw. aus schwierig, den SO4-Gehalt durch eine
Einstufenzugabe der Bariumverbindung von 500 bis 10 000 Gew.-ppm auf 5—30 Gew.-ppm herabzusetzen.
Dementsprechend wird es bevorzugt, einen großen Anteil der Bariumverbindung hinzuzusetzen, das verbleibende
gelöste Sulfat zu messen und danach die Zugabe der Bariumverbindun|[ und die Messung des
gelösten Sulfates einige Male zu wiederholen. Beispielsweise kann beim ersten Mal eine zur Umsetzung von
80-95% des gelösten Sulfate« in der Phosphorsäure ausreichende Menge der Bariumverbindung hinzugesetzt
werden. Danach kann die Bariumverbindung weiter hinzugefügt werden, so daß nach der zweiten
Zugabe nur 5—30 Gew.-ppm des gelösten Sulfates übrigbleiben. Auf diese Weise ist es leicht, die
Schwierigkeiten, die durch eine überschüssige Zugabe der' Bariumverbindung verursacht werden, zu verhindern,
und vor allem kann die Zahl der für ein befriedigendes Produkt erforderlichen Zugaben vermindert
werden.
(3) Verwendbare Bariumverbindungen Geeignete Bariumverbindungen zur Verwendung in
dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Bariumhydroxid.
Bariumcarbonat, Bariumphosphat, Bariumsulfid,
Bariumnitrat, Bariumchlorid usw. Wenn die Verunreinigung durch das Anion verhindert werden muß, wird die
Verwendung von Bariumhydroxid, Bariumcarbonat oder Bariumphosphat bevorzugt Die Bariumverbindung
kann in Form eines Feststoffes, einer wäßrigen Lösung oder einer Phosphorsäurelösung hinzugesetzt
werden. Wenn eine Phosphorsäurelösung der Bariumverbindung
mit einer Konzentration von weniger als 10Gew.-°/o Ba verwendet wird, können Bariumsulfatkristalle
mit ausgezeichneter Filtrierbarkeit gebildet werden. Wenn eine Phosphorsäurelösung der Bariumverbindung
mit einer H3PO4-Konzentraiion von 10 bis
65Gew.-%, die durch Auflösen von Bariumhydroxid
und/oder Bariumcarbonat in Phosphorsäure hergestellt wird, verwendet wird, wird die nach Entfernung des
Sulfates hergestellte Phosphorsäure nicht durch anionische Verunreinigungen verunreinigt, so daß die
Auswahl des Materials für die nach der Abtrennung des Sulfates verwendete Vorrichtung nicht entscheidend ist
Wenn eine durch Auflösen von Bariumhydroxid oder -carbonat oder einer anderen Bariumverbindung in
reiner, durch Entfernung von Sulfat gewonnener Phosphorsäure hergestellte Phosphorsäurelösung d=r
Bariumverbindung verwendet wird, wird neben den vorstehend erwähnten erwünschten Effekten die Konzentration
der Phosphorsäure, aus der das Sulfat entfernt werden soll, nicht herabgesetzt. Demgemäß ist
die Einengung der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure auf einen höheren Wert, als der
gewünschten Konzentration entspricht, unnötig.
(4) Phosphorsäurekonzentration für die Behandlung zur Entfernung von SO4
Es ist notwendig, die Bariumverbindung hinzuzusetzen, während die I-hPCVKonzentration der Phosphorsäurelösung
auf einem höheren Wert als 70Gew.-% gehalten wird. Wie festgestellt v/urde, hat die Löslichkeit
des Bariumsulfates in der Phosphorsäurelösung ein Maximum bei einer Konzentration von 35 Gew.-%
H3PO4. Die Löslichkeit des Bariumsulfates wird im Bereich von 35—70Gew.-% H3PO4 erheblich herabgesetzt
und bei höheren Werten als 70Gew.-% H3PO4 weiter allmählich herabgesetzt. Es ist daher, um die
Menge des gelösten Sulfates wirksam herabzusetzen, notwendig, die Bariumverbindung bei einer höheren
Konzentration als 70Gew.-% H3PO4 hinzuzusetzen.
Um Phosphorsäure mit einer geeigneten Konzentration zur Verwendung in Handelsprodukten herzustellen, ist
zu Zugabe der Bariumverbindung bei einer Konzentration von 85—95 Gew.-% H3PO4 bevorzugt. Die durch
Extraktion gereinigten Phosphorsäurelösungen besitzen im allgemeinen eine Konzentration von
20—40 Gew.-% H3PO3. Wenn die Bariumverbindung zu einer solchen Verdünnten Phosphorsäurelösung hinzugefügt
wird, verläuft der Filtriervorgang zur Abtrennung des resultierenden Bariumsulfates wegen der
niedrigen Viskosität der Mischung einfach. Wenn jedoch die gefiltert.· Phosphorsäurelösung auf einen
Wert eingeengt wird, der für Phosphorsäure mit Industriequalität mit einer Konzentration von
75 Gew.-% H3PO4 geeignet ist, wird durch weitere
Einengung oder Lagerung eine Trübung, die durch Filtrieren schwierig zu entfernen ist, verursacht
(5) Umsetzung der Bariumverbindung mit Sulfat
Die Umsetzung unter den vorstehend erwähnten Bedingungen kann entweder chargenweise oder kontinuierlich
durchgeführt werden. Durch das erfindungsgemäße Verfahren sollen die Bariumsulfatkristalle, die bei
der Abtrennung von Sulfationen aus der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure gebildet werden,
leicht abgetrennt und entfernt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die durch Extraktion gereinigte
Phosphorsäure und die Bariumverbindung vorzugsweise kontinuierlich zusammengegeben, und zwar in einer
solchen Menge, daß die dadurch erhaltene Phosphorsäure einen Gehalt an gelöstem Sulfat zwischen 50 und
300 Gew.-ppm SO4 hat (1. Stufe). Wenn eine Bariumverbindung
danach zu dieser durch die erste Stufe hergestellten Aufschlämmung :.<nzugefügt wird (2.
Stufe), kann das gelöste Sulfat weitet entfernt werden, wobei die Konzentration ohne Herabsetzung der
Filtrierbarkeit der Kristalle erniedrigt wird. Wenn die in der zweiten Stufe hergestellten Kristalle zu der ersten
Stufe im Kreislauf zurückgeführt werden, kann die Filtrierbarkeit der Kristalle weiter verbessert werden.
Für ein solches kontinuierliches Verfahren ist die Reaktionsdurchführung einfach, die Stufenserien können
kontinuierlich durchgeführt werden, und der Reaktor und die Filtriereinrichtung können vereinfacht
und verkleinert werden.
Wie allgemein bekannt ist, ist das Kristallwachstum
Wie allgemein bekannt ist, ist das Kristallwachstum
von Bariumsulfat wegen des niedrigen Obersättigungsgrades von Bariumsulfat relativ langsam. Die Bariumsulfatkristalle,
die in einer Phosphorsäure mit 50 bis 300 Gew.-ppm SO4 an gelöstem Bariumsulfat kristallisieren,
besitzen eine bemerkenswert hohe Filtrierbarkeit verglichen mit solchen Kristallen, die unttr anderen
Bedingungen kristallisieren, und können durch herkömmliche Filter leicht filtriert werden. Es wird
angenommen, daß es, wenn die Konzentration des gelösten Sulfates mehr als 300 Gew.-ppm beträgt,
wegen der hohen Reaktionsgeschwindigkeit des gelösten Sulfates mit der Bariumverbitidung eine merkliche
Bildung von Kristallkeimen gibt. Wenn andererseits die Konzentration geringer als 50 Gew.-ppm ist, ist der
Übersättigungsgrad des Bariumsulfates sehr niedrig und
instabil, wodurch leicht feine Kristalle gebildet werden.
Bei einer Ausführungsform der ersten Stufe wird das gelöste Sulfat rater Bildung eines Bariumsulfats, das
leicht filtriert werden kann, umgesetzt. Die erste Stufe wird notwendigerweise kontinuierlich durchgeführt. Die
5J durch Extraktion gereinigte Phosphorsäure enthält im
allgemeinen gelöstes Sulfat in einer Konzentration von etwa 500 bis 10 000 Gew.-ppm SO4, selbst wenn sie
durch Behandlung einer rohen Phosphorsäure mit einer Calciumverbindung und Extraktion hergestellt wird.
Daher wird hei einem Chargensystem, d. h. einer einfachen Zugabe der Bariumverbindung zu der durch
Extraktion gefeinigten Phosphorsäure, die Umsetzung bei einer Konzentration des gelösten Sulfates von mehr
als 300 ppm durchgeführt, wodurch die Menge der
Kristalle mit schlechter Filtrierbarkeit erhöht wird. Ferner werden bei einem Chargensystem, bei dessen
Verfahrensweise die Bariumverbindung nur einmal hinzugesetzt wird, Kristalle mit schlechter Filtrierbar-
keit gebildet, und eine lange Alterungsdauer ist erforderlich. Falls andererseits die Bariumverbindung
allmählich hinzugesetzt wird, ist eine lange Zeitspanne für eine vollständige Zugabe notwendig. Die Alterungszeit kann verkürzt werden, jedoch dauert die gesamte
Verfahrensweise noch eine relativ lange Zeit. Im Gegensatz dazu kann die Verweilzeit in der ersten Stufe
des kontinuierlichen Verfahrens relativ kurz sein. Sie kann auf wenigstens 1A der Zeit verkürzt werden, die
bei einem Chargensystem erforderlich ist Die erwünschte Verweilzeit kann ausgewählt werden, indem
man die Zugabegeschwindigkeit der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure und der Bariumverbindung
auswählt.
Die Temperatur in der ersten Stufe sollte zwischen Zimmertemperatur und 1000C, vorzugsweise zwischen
500C und 80° C, liegen.
Es wurde ferner gefunden, daß, wenn mehr BariumvcrbmdüMg zu einer ,A,Lif;ch!ä~rr.i;r.g von Phosphorsäure mit 300 bis 50 Gew.-ppm SO4 des gelösten Sulfates
hinzugesetzt wird, die in der ersten Stufe hergestellt wird, die Filtrierbarkeit der Aufschlämmung im
wesentlichen die gleiche wie bei der ersten Stufe ist. Im allgemeinen enthält die in der ersten Stufe erzeugte
Aufschlämmung 300 bis 50 Gew.-ppm SO« des gelösten Sulfates. Wenn somit in der zweiten Stufe die
Bariumverbindung zugesetzt und ihre Gegenwart zur Alterung und zur Herabsetzung des Gehaltes an
gelöstem Sulfat beibehalten wird, kann die Konzentration des gelösten Sulfates ohne Abnahme der Filtrierbarkeit auf weniger als 30 Gew.-ppm herabgesetzt
werden. Der Grund dafür, daß die Filtrierbarkeit der Kristalle in der zweiten Stufe nicht herabgesetzt wird,
ist nicht ganz klar. Es wird jedoch angenommen, daß dies an einem synergistischen Effekt zwischen den in der
ersten Stufe gebildeten Kristallen und den in der zweiten Stufe gebildeten kristallen liegt.
Es wurde gefunden, daß, wenn die Bariumverbindung zur Erzeugung einer Konzentration von weniger als
5 Gew.-ppm SO« des gelösten Sulfates hinzugesetzt wird, die Filtration sogar nach dem Altern schwierig
wird, sehr feine Kristalle gebildet werden und während der Lagerung oder während der Herstellung von
eingeengter Phosphorsäure nach der Filtration eine Trübung vorkommt. Deshalb ist es notwendig, wenigstens 5 Gew.-ppm SO« des gelösten Sulfates in der
zweiten Stufe beizubehalten. Die zweite Stufe kann entweder kontinuierlich oder chargenweise durchgeführt werden. Die Alterungsdauer (Verweilzeit in einem
kontinuierlichen Verfahren), kann ziemlich kurz sein,
beispielsweise 1 bis *j Stunden. Bei dieser Ausführungsform können die Verweilzeit in der ersten Stufe und die
Alterungsdauer (Verweilzeit) in der zweiten Stufe insgesamt ebenfalls relativ kurz sein, beispielsweise
kürzer als 10 Stunden.
Wie vorstehend bemerkt wurde, ist die Einstellung
der Konzentration von Sulfat auf 30 bis 5 Gew.-ppm SO« bei der Herstellung von industriell verwendeter
Phosphorsäure notwendig. Die Einstellung der Sulfatkonzentration in der Phosphorsäure auf diesen engen
Bereich durch einfache Zugabe einer Bariumverbindung zu der Säure ist beispielsweise wegen der Meßfehler
nicht einfach. Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird jedoch die Konzentration des
gelösten Sulfates in der ersten Stufe auf 300 bis 50 Gew.-ppm herabgesetzt Demgemäß ist es leicht, die
Konzentration in der zweiten Stufe auf 30 bis 5 Gew.-ppm herabzusetzen. Wenn die Kristalle der
zweiten Stufe nach dem Altern gebildet und zu der ersten Stufe im Kreislauf zurückgeführt werden, wirken
sie als Impfkristalle, die zur Bildung von Kristallen mit höherer Filtrierbarkeit in der ersten Stufe und ferner in
der zweiten Stufe führen. Die im Kreislauf zurückgeführten Kristalle können ebenso einen Teil der
Aufschlämmung in der zweiten Stufe bilden. Dies ist im Hinblick auf die Beförderung vorteilhaft Ferner ist die
Kreislaufführung eines Teiles der Kristalle, die durch
Filtration der Aufschlämmung erhalten wurden, möglich. Die Menge der im Kreislauf zurückgeführten
Kristalle sollte im Bereich von 2 bis 20%, vorzugsweise 5 bis 10%, der in der zweiten Stufe insgesamt
vorhandenen Kristalle liegen.
(6) Behandlung mit Schwefelwasserstoff
Selbst wenn nach Filtration von Bariumsulfat eine klare Phosphorsäure erhalten wird, wird bei langzeitiger
Lsosrü!io eine Trübun° heryorCTcrufcn. Zur V?rhind?-
rung dieses Problems ist es notwendig, die Aufschlämmung eine lange Zeitspanne, beispielsweise einen bis
mehrere Tage lang, altern zu lassen. Bei einem Versuch zur Verkürzung der Alterungszeit wurde gefunden, daß
die Alterungszeit merklich herabgesetzt werden kann,
indem man die Aufschlämmung, die durch Zugabe der
Bariumverbindung zu der Phosphorsäure hergestellt wird, mit Schwefelwasserstoff in Berührung bringt Eine
lange AL'fnjngszeit kann beispielsweise erforderlich
sein, weil der Übersättigungszustand merklich stabil
sein kann. Wenn jedoch ein Inberührungbringen mit
Schwefelwasserstoff angewendet wird, wird die Übersättigung durch die Auflösung des Schwefelwasserstoffs
in der Phosphorsäure auf leichte Weise verhindert, und die für die Kristallbildung erforderte Alterungsdauer
kann erheblich verkürzt werden. Die benötigte Alterungsdauer für die Aufschlämmung nach Inberührungbringen mit dem Schwefelwasserstoff kann kurz sein,
z. B. nur 0,5 bis 6 Stunden betragen. Das Verhältnis von
Schwefelwasserstoff zu Phosphorsäure liegt im allge
meinen über 0,05 kg H2S, vorzugsweise über 0,1 kg H2S,
pro t P2O5.
(7) Temperatur der Aufschlämmung für die
Abtrennung von Bariumsulfat
<5 Es ist notwendig, Bariumsulfat bei einer niedrigeren
Temperatur als 8O0C von der Aufschlämmung abzutrennen. Wenn die Temperatur höher als 8O0C ist, nimmt die
Löslichkeit von Bariumsulfat in der Phosphorsäure stark zu. Es ist daher unmöglich, den SO«-GehaIt dadurch auf
so den vorstehend erwähnten, für industrielle Zwecke
erforderlichen Bereich herabzusetzen, daß man c.ne Bariumverbindung in einer geringeren Menge, als dem
stöchiometrischen Äquivalent entspricht, zu SO« hinzusetzt Die Umsetzung der Bariumverbindung mit SO«
kann bei einer höheren Temperatur als 8O0C durchgeführt werden. In diesem Fall sollte jedoch das
Bariumsulfat nach Abkühlung der resultierenden Aufschlämmung unter 8O0C abgetrennt werden. Zur
Bildung von Bariumsulfatkristallen mit einer hohen
Filtrierbarkeit ist es bevoreugt, die Kristalle bei einer
Reaktionstemperatur von etwa 8O0C zu bilden, die Aufschlämmung während der Alterung auf 200C bis
60°C abzukühlen und die Kristalle bei einer ähnlichen Temperatur abzutrennen. Wenn eine Schwefelwasser-
Stoffbehandlung angewendet wird, ist es möglich, den
Schwefelwasserstoff mit der Aufschlämmung bei einer relativ niedrigen Temperatur in Berührung zu bringen,
so daß die Löslichkeit von Schwefelwasserstoff in der
Phosphorsäure erhöht wird. Die behandelte Aufschlämmung wird danach altern gelassen.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Entfernung von
Sulfat aus Phosphorsäure keine feinen Kristalle gebildet werden, daß in der Phosphorsäure während der
Lagerung keine Trübung vorkommt und eine Phosphorsäure
erhalten wird, die SO4 in einer niedrigeren (C'rizentralion enthält als für industrielle und medizinische
Anwendungen und für die Verwendung in Nahrungsmitteln erforderlich ist. Wenn ferner eine
Schwefelwasserstoffbehandlung angewendet wird, können
ebenso irgendwelche arsenhaltigen Verunreinigungen wirksam entfernt werden, ohne Rücksicht auf den
begleitenden Gehalt an organischem Material. Wenn sowohl gelöste Sulfat als auch Arsenverbindungen
durch das erfindungsgemäße Verfahren entfernt werden, sind die Filtriereigenschaften der erzeugten festen
Materialien besser als diejenigen der bei der Behandlung eines gelösten Sulfates mit der Bariumverbindung
oder einer gelösten Arsenverbindung mit Schwefelwasserstoff erzeugten Materialien. Die Schwierigkeiten
beim Filtriervorgang, die durch feine Niederschläge von Sulfid und durch Oxidation von Schwefelwasserstoff
gebildeten Schwefel verursacht werden, waren bei bekannten Verfahren beträchtlich. Jedoch ist mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens der Arbeitsgang des Filtrierens einfach, und eine klare Phosphorsäure kann
erhalten werden.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert. Die Angaben von »Prozent« und »ppm«
si..d auf das Gewicht bezogen, R bedeutet Metallelemente, und die Durchlässigkeit wird unter Verwendung
von Wasser als Blindprobe bestimmt.
Rohe Naßverfahrensphosphorsäure (H3PO4 — 47.6%: SO4 - 0,92%), die durch Behandlung von
Phosphatgestein (Marokko) mit Schwefelsäure hergestellt wurde, wurde mit n-Butanol in einer vielstufigen
Gegenstromextraktionsanlage in Kontakt gebracht. Die extrahierte Lösung der Phosphorsäure wurde mit
Wasser zurückextrahiert, so daß die folgende durch Extraktion gereinigte, wäßrige Phosphorsäurelösung
erhalten wurde:
H3PO4 | 33.0% |
SO4 | 0320% |
R2O3 | 0,0005% |
Diese wäßrige Phosphorsäurelösung wurde bei einem Unterdruck von 866 mbar unter Erzielung der folgenden
SO4-haItigen Phosphorsäure eingeengt.
H3PO4 | 75,4% |
SO4 | 0,732% |
R2O3 | 0.001% |
28 g gepulvertes Bariumcarbonat wurden langsam zu 2000 g der SO4-haltigen Phosphorsäure bei 800C unter
Rühren eine Stunde lang hinzugesetzt. Nach der Zugabe wurde die Mischung allmählich abgekühlt und 40
Stunden lang unter Erzielung der folgenden Aufschlämmung bei Raumtemperatur gealtert.
H3PO4
gelöstes SO4
R2O3
BaSO4-Krista!!e
gelöstes SO4
R2O3
BaSO4-Krista!!e
8O0C erhitzt, und 300 mg gepulvertes Bariumcarbonat
wurden für die Umsetzung hinzugegeben. Die Mischung wurde allmählich auf Raumtemperatur abgekühlt, 40
Stunden lang bei Raumtemperatur gehalten und danach bei Raumtemperatur durch einen Glasfilter G-5 filtriert,
wobei eine reine Phosphorsäure mit der folgenden Zusammensetzung und Durchlässigkeit erhalten wurde.
H3PO4 | 75,5% |
SO4 | 21,0 ppm |
RjO3 | 10 ppm |
Durchlässigkeit | 101% |
Wenn die reine Phosphorsäure einen Monat lang bei Zimmertemperatur gelagert wurde, wurde keine Änderung
festgestellt.
Vergleichsbeispiel 1
300 mg gepulvertes Bariumcarbonat wurden zu 300 g der Aufschlämmung von Beispiel 1 bei 100° C hinzuge-
jo setzt. Die Mischung wurde 40 Stunden lang bei 100°C
gehalten und bei etwa 95°C durch einen Glasfilter G-5 filtriert, wobei eine klare Phosphorsäure erzielt wurde.
Wenn jedoch die Phosphorsäure einen Monat lang bei Zimmertemperatur gelagert wurde, nahm die Durchlässigkeit
der Phosphorsäure auf 98% ab, und es wurde eine Trübung beobachtet.
Vergleichsbeispiel 2
Eine 300 g-Probe der Aufschlämmung von Beispiel 1 wurde mit Wasser auf 60% H3PO4 verdünnt, und 300 mg
gepulvertes Bariumcarbonat wurden zu der verdünnten Lösung bei 8O0C hinzugesetzt. Die Mischung wurde
allmählich auf Zimmertemperatur abgekühlt, 40 Stunden lang bei Zimmertemperatur gehalten und danach
zur Erzielung einer klaren Phosphorsäurelösung durch einen G-5 Glasfilter filtriert. Die Lösung wurde
eingeengt, wobei eine Phosphorsäure mit der folgenden Zusammensetzung und Durchlässigkeit erhalten wurde.
H3PO4 | 75,8% |
SO4 | 30,3 ppm |
R2O3 | 10 ppm |
Durchlässigkeit | 96% |
Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang bei Zimmertemperatur gelagert wurde, wurde eine Trübung
beobachtet, und die Durchlässigkeit nahm auf 77% ab.
Vergleichsbeispiel 3
Entsprechend dem Verfahren von Beispiel 1, wobei jedoch 320 mg gepulvertes Bariumcarbonat zu 300 g der
Aufschlämmung hinzugesetzt wurden, wurde eine Phosphorsäure mit der folgenden Zusammensetzung
und Durchlässigkeit erhalten.
H3PO4 | 75,4 |
SO4 | 2,7 ppm |
R2O3 | 10 ppm |
Durchlässigkeit | 89% |
GO Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang bei Zimmertemperatur gelagert wurde, nahm die Durchlässigkeit
auf 76% ab.
65 Rohe Naßverfahrensphosphorsäure (H3PO4 —
483%; SO4 - 5,1%), die durch Behandlung von
.Phosphatgestein (Florida) mit Schwefelsäure hergestellt
300 g der resultierenden Aufschlämmung wurden auf wurde, wurde mit Calciumhydroxid, das in Bezug auf die
508 ppm
10 ppm
1,65%
äquivalente Menge in einer 1,2-fachen Menge eingesetzt wurde, vermischt. Das resultierende Calciumsulfat
wurde zur Erzielung der folgenden Naßverfahrensphosphorsäurelösung
abgetrennt.
46,1%
H3PO4
SO«
R2O3
0,26% 2,0%
H3PO4 | 91,6% |
QQ. | CA "ϊ ηηΗ, Π4.1 ΠΠιΤΙ |
R2O3 | 14 ppm |
Die Phosphorsäurelösung wurde mit Tributylphosphat in einer Vielstufengegenstromextraktionsanlage in
Kontakt gebracht, und die Extraktionslösung der Phosphorsäure wurde mit Wasser zur Erzielung einer
durch Extraktion gereinigten, wäßrigen Phosphorsäurelösung zurückextrahiert (ein Teil dieser Phosphorsäurelösung
wird in Vergleichsbeispiel 4 verwendet). Diese wäßrige Phosphorsäurelösung wurde eingeengt, wobei
die folgende Phosphorsäure erhalten wurde.
20
Eine 4,53g-Probe einer Bariumsalz-Phosphorsäuremischung
(H3PO4 — 50%; Ba - 6,0%), die durch Auflösung von Bariumcarbonat in Phosphorsäure
hergestellt wurde, wurde für die Umsetzung zu 300 g der Phosphorsäure hinzugefügt. Die Mischung wurde 40
Stunden lang gealtert und durch einen G-5 Glasfilter filtriert, wobei eine klare Phosphorsäure mit der
folgenden Zusammensetzung und Durchlässigkeit erhalten wurde. Die Umsetzung, die Alterung und die
Filtration wurden bei 30° C durchgeführt.
35
H3PO4 | 90,6% |
SO4 | 7,9 ppm |
R2O3 | 13 ppm |
Durchlässigkeit | 103% |
Rohe Naßverfahrensphosphorsäure (H3PO4 — 47,6%; SO4 — 0,92%), die durch Behandlung von
Phosphatgestein (Marokko) mit Schwefelsäure hergestellt wurde, wurde mit n-Butanol in einer vielstufigen
Gegenstromextraktionsanlage in Kontakt gebracht, und die extrahierte Phosphorlösung wurde mit Wasser zu
Erzielung der folgenden, durch Extraktion gereinigten, wäßrigen Phosphorsäurelösung zurückextrahiert.
H3PO4 | 47,0% |
SO4 | 34,1 ppm |
R2O3 | 7 ppm |
Durchlässigkeit | 102% |
H3PO4
SO4
SO4
33,0% 0,320%
Diese wäßrige Phosphorsäurelösung wurde unter einem reduzierten Druck zur Erzielung der folgenden
SO4-haltigen Phosphorsäure eingeengt.
H3PO4
SO4
SO4
75,4% 0,732%
Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang bei Zimmertemperatur gelagert wurde, wurde die Durchlässigkeit
nicht verändert.
Vergleichsbeispiel 4
Die durch Extraktion gereinigte, wäßrige Phosphorsäurelösung von Beispiel 2 wurde zur Erzielung einer
Phosphorsäurelösung mit der folgenden Zusammensetzung und Durchlässigkeit eingeengt.
H3PO4 463%
SO4 325 ppm
R2O3 7 ppm
Durchlässigkeit 101%
Eine 2,2 g-Probe der Bariumsalz-Phosphorsäurelösung von Beispiel 2 wurde zu 300 g der Phosphorsäurelösung
hinzugesetzt Die Mischung wurde 40 Stunden lang gealtert und zur Erzielung einer Phosphorsäurelösung
mit der folgenden Zusammensetzung und Durchlässigkeit durch einen G-5 Glasfilter filtriert Die
Reaktion, die Alterung und die Filtration wurden bei 300C durchgeführt
60
Wenn ein Teil der Phosphorsäurelösung eingeengt wurde* wurde eine Trübung bei einer Konzentration von es
70% H3PO4 gefunden. Wenn der Rest einen Monai lang
bei Zimmertemperatur gelagert wurde, ir-shm die
Trübung auf 92% ab.
Eine Probe von gcpulvci iem Bariumcarbonat (42,0 g)
wurde unter Rühren bei 8O0C während etwa einer Stunde zu 3000 g der Phosphorsäure hinzugefügt. Die
Mischung wurde allmählich abgekühlt und 40 Stunden lang zur Erzielung der folgenden Aufschlämmung bei
Zimmertemperatur stehengelassen.
H3PO4 75,2%
gelöstes SO4 508 ppm
Feststoffkomporiente 1,65%
Eine Probe von gepulvertem Bariumcarbonat (300 mg) wurde zu 300 g der Aufschlämmung bei 8O0C
hinzugefügt, und die Mischung wurde allmählich auf Zimmertemperatur gekühlt. 0,2 g Schwefelwasserstoff
wurden in die Mischung eingeblasen. Die Mischung wurde 5 Stunden lang stehengelassen und zur Erzielung
der folgenden reinen Phosphorsäure filtriert.
H3PO4 | 75,5% |
SO4 | 21,3 ppm |
Durchlässigkeit | 103% |
Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang gelagert wurde, wurde keine Änderung festgr stellt. Bei
der Filtrationsverfahrensweise von Beispiel 3 und den folgenden Beispielen wurde ein G-2 Glasfilter, das mit
einem Hilfsmaterial in einer Stärke von 3 mm vorbeschichtet worden war, unter einem Unterdruck
von 902 mbar verwendet.
Vergleichsbeispiel 5
Eine Probe von gepulvertem Bariumcarbonat (300 mg) wurde zu 300 g der Aufschlämmung von
Beispiel 3 bei 1000C hinzugesetzt. 0,2 g Schwefelwasserstoff
wurden in die Mischung bei 100° C eingeblasen, und die Mischung wurde etwa 5 Stunden lang stehengelassen.
Sie wurde bei etwa 95° C abfiltriert, wobei eine klare Phosphorsäure erhalten wurde. Wenn die Phosphorsäure
einen Monat lang gelagert wurde, wurde eine Trübung beobachtet und die Durchlässigkeit nahm auf
89% ab.
Vergleichsbeispiel 6
Eine Probe der Aufschlämmung von Beispiel 3 (300 g) wurde mit Wasser auf 60% verdünnt, und 300 mg
gepulvertes Bariumcarbonat wurden zu der verdünnten Lösung bei 8O0C hinzugesetzt. Die Mischung wurde
allmählich auf Zimmertemperatur gekühlt und 0,2 g Schwefelwasserstoff wurden in die Mischung eingeblasen.
Die behandelte Mischung wurde 5 Stunden lang
steiiengelassen und bei Zimmertemperatur zur Erzielung
eines klaren Filtrates filtriert. Das Filtrat wurde unter einem verminderten Druck eingeengt, wobei die
folgende Phosphorsäure erhalten wurde.
H3PO4 | 75,7% |
SO4 | 30,1 ppm |
Durchlässigkeit | 96% |
Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang gelagert wurde, nahm die Trübung um 79% ab.
Rohe Naßverfahrensphosphorsäure (Η3ΡΟ4-48,9%;
SO4-5,1%), die durch Behandlung von Phosphatgestein
(Florida) mit Schwefelsäure hergestellt wurde, wurde mit Calciumhydroxid in der in Bezug auf die
äquivalente Menge 1,2-fachen Menge vermischt. Das resultierende Calciumsulfat wurde zur Erzielung der
folgenden Naßverfahrensphosphorsäurelösung abgetrennt.
HjPO4
SO4
As
46,1%
0,26%
19 ppm
0,26%
19 ppm
HjPO4 | 91,6% |
SO4 | 643 ppm |
As | 35 ppm |
Eine Bariumsalz-Phosphorsäurelösung (HjPO4
— 50%; Ba- 6.0%) wurde durch Auflösen von Bariumcarbonat in Phosphorsäure hergestellt. 4,53 g der
Bariumsulfat-Phosphorsäurelösung wurden zu 300 g der durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure hinzugesetzt,
und etwa 0,5 g Schwefelwasserstoff wurden in die Mischung eingeblasen. Die Mischung wurde 2 Stunden
lang gealtert und danach filtriert. Die Behandlungen mit dem Bariumsalz und dem Schwefelwasserstoff wurden
bei 30° C durchgeführt. Die Filtriergeschwindigkeit beim Arbeitsgang des Filtrierens betrug 0,89 m3/(m2 ■ h), und
die folgende Phosphorsäure wurde erhalten.
H3PO4 | 90.5% |
SO4 | 8,1 ppm |
As | 0,01 ppm |
Durchlässigkeit | 103% |
tion gereinigten Phosphorsäure (H3PO4 — 82,6%;
SO4-0,802%) eingeengt. Die Phosphorsäure wurde
einem 1-Liter-Reaktor mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 500 g/h zugeführt, und ferner wurde gepulvertes Bariumcarbonat mit der in der Tabelle 1
gezeigten Geschwindigkeit kontinuierlich zugeführt. Die Reaktion wurde kontinuierlich durchgeführt. Die
Verweilzeit in dem Reaktor betrug 33 Stunden. Die Verfahrensweise wurde 48 Stunden lang durchgeführt,
wobei eine Aufschlämmung mit den in der Tabe'le
gezeigten Bestandteilen erhalten wurde (ein Teil dieser Aufschlämmung wurde im Beispiel 6 verwendet). Ein
Teil dieser Aufschlämmung wurde filtriert, und die Bestandteile der Aufschlämmung und die Filtriergeis
schwindigkeit wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
Die Phosphorsäurelösung wurde mit Tributylphosphat in einer vielstufigen Gegenstromextraktionsanlage
in Kontakt gebracht, und die extrahierte Phosphorsäurelösung wurde mit Wasser rückextrahiert. Die
durch Extraktion gereinigte, wäßrige Phosphorsäurelösung wurde zur Erzielung der folgenden Phosphorsäure
eingeengt.
Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang bei Zimmertemperatur gelagert wurde, wurde die Durchlässigkeit
nicht ve; ändert.
Ein Phosphatgestein (Marokko) wurde mit Schwefelsäure zur Erzielung einer rohen Naßverfahrensphosphorsäure
(H3PO4-47,6%; SO4-0,92%) behandelt. Die
rohe Naßverfahrensphosphorsäure wurde mit n-Butanol in einer vielstufigen Gegenstromextraktionsanlage
in Kontakt gebracht, und die extrahierte Phosphorsäurelösung
wurde mit Wasser zur Erzielung einer durch Extraktion gereinigten, wäßrigen Phosphorsäurelösung
(H3PO4-33,0%; SO4-0320%) zurückextrahiert. Diese
wäßrige Phosphorsäurelösung wurde unter einem verminderten Druck zur Erzielung einer durch Extrak-
Beispiel 5 | |
Zufuhrgeschwindigkeit von Barium | |
carbonat (g/h) | 8,00 |
Zusammensetzung der Aufschlämmung | |
H3PO4 (%) | 81,7 |
gelöstes SO4 (ppm) | 218 |
8aSO4-Kristalle(%) | 1,87 |
Filtriergeschwindigkeit fm^m7 · h)] | 0,61 |
Zustand des Filtrats | klar |
H3PO4 | 81,3% |
SO4 | 17 ppm |
Filtriergeschwindigkeit | 0,62 mV(m* |
Eine Probe von gepulvertem Bariumcarbonat (205 mg) wurde zu 500 g der Aufschlämmung von
Beispiel 5 bei 600C hinzugesetzt. Die Mischung wurde allmählich abgekühlt und bei 45° C 6 Stunden lang
gealtert. Die Aufschlämmung wurde filtriert. Das Filtrat war klar, und die Zusammensetzung und die Filtriergeschwindigkeit
waren wie folgt:
SO4 17 ppm
h)
Das Filtrat wurde einen Monat lang gealtert, und es wurde keine Trübung gefunden.
Calciumhydroxid wurde zu einer rohen Naßverfahrensphosphorsäure (H3PO4-48,9%; SO4-5,1%), die
durch Behandlung von Phosphatgestein (Florida) mit Schwefelsäure hergestellt wurde, in der 1,2-fachen
Menge des in bezug auf SO4 stöchiometrischei-.
Äquivalentes hinzugesetzt. Das resultierende Calciumsulfat wurde zur Erzielung einer Phosphorsäurelösung
(HiPO4-46,1%; SO4 -0,26%) abgetrennt. Die Phosphorsäurelösung
wurde mit Tributylphosphat in einer vielstufigen Gegenstromextraktionsanlage in Kontakt
gebracht. Die extrahierte Phosphorsäurelösung wurde mit Wasser zurückextrahiert und zur Erzielung einer
durch Extraktion gereinigten Phosphorsäure (H3PO4-91,6%; SO4-643ppm) eingeengt Eine Bariumsalz-Phosphorsäure-Mischung
(H3PO4-50%:
Ba-6,00%) wurde durch Auflösen von Bariumhydroxid
in Phosphorsäure hergestellt. Die durch Extraktion gereinigte Phosphorsäure wurde mit 5000 g/h. die
Bariumsalz-Phosphorsäuremischung wurde mit 60,0 g/h und die aus dem folgenden zweiten Reaktor entleerte
Aufschlämmung wurde mit 250 g/h in einen ersten, auf 800C erhitzten 5 Liter-Reaktor eingespeist. Die aus dem
ersten Reaktor entleerte Aufschlämmung Vfurde zusammen
mit 15,0 g/h der Bariumsalz-Phosphorsäuremischung in den auf 45° C erhitzten zweiten 10-Liter-Reaktor
eingespeist Der Versuch wurde etwa 72 Stunden lang unter ciesen Bedingungen fortgesetzt Die
Verweilzeit betrag in dem ersten Reaktor etwa 1,7 Stunden und im zweiten Reaktor 33 Stunden. Die aus
dem zweiten Reaktor entleerte Aufschlämmung wurde filtriert Die Filtriergeschwindigkeit betrug 3,70 m3/
(m2 - h), das Filtrat war klar und enthielt die folgenden
Bestandteile.
H3PO, 90,7%
SO4 12,8 ppm
Die Konzentration des gelösten Sulfates in der aus dem ersten Reaktor entleerten Aufschlämmung betrug
138 ppm SO4-
Eine rohe Naßverfahrensphosphorsäure
(H3PO4-47,6%^ SO4-0^2%), die durch Beharrung
von Phosphatgestein (Marokko) mit Schwefelsäure hergestellt wurde, wurde mit n-ButanoI in einer
vielstufigen Gegenstromextraktionsanlage in Kontakt gebracht und die extrahierte Phosphorsäurelösung
wurde mit Wasser rückextrahiert, wobei die folgende durch Extraktion gereinigte, wäßrige Phosphorsäurelösung
erhalten wurde.
H3PO4
SO4
SO4
33,0%
0320%
0320%
Diese wäßrige Phosphorsäurelösung wurde unter vermindertem Druck zur Erzielung der folgenden
SO4-haltigen Phosphorsäure eingeengt.
H3PO4
SO4
SO4
92,6%
0,888%
0,888%
Bariumcarbonat wurde in einer reinen Phosphorsäure zur Herstellung einer Bariumsalz-Phosphorsäuremischung
gelöst (H3PO4 -50%; Ba-6,00%). 205 g der
Bariumsalz-Phosphorsäuremischung wurden allmählich unter Rühren bei 80cC innerhalb etwa einer Stunde zu
1000 g der Phosphorsäure hinzugesetzt, und die Mischung wurde zur Alterung 6 Stunden lang bei 800C
gehalten, wobei eine Aufschlämmung mit einem Gehalt von 216 ppm gelöstem SO4 erhalten wurde.
530 g der Bariumsalz-Phosphorsäurelösung wurden zu der Aufschlämmung hinzugesetzt, um sie bei 80°C
umzusetzen. Die Mischung wurde allmählich abgekühlt, um sie zur Alterung 40 Stunden lang bei Zimmertemperatur
zu halten, wobei die folgende Aufschlämmung erzielt wurde.
H3PO4 | 85,1% |
gelöstes SO4 | 24,7 ppm |
BaSO4-Kristalle | 1,77% |
Ein Teil der Aufschlämmung wurde filtriert. Die Filtriergeschwindigkeit bei dem Filtrierverfahren betrüg
0,53 m3/(m2 · h), und die Folgende Phosphorsäure
wurde erzielt.
H3PO4 | 85,2% |
SO4 | 243 ppm |
Durchlässigkeit | 103% |
Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang bei Raumtemperatur gelagert wurde, wurde die Durchlässigkeit
nicht verändert.
Vergleichsbeispiel 7
Ein Teil der -durch Extraktion gereinigten, wäßrigen
Phosphorsäurelösung von Beispiel 8 wurde unter vermindertem Druck zur Erzielung der folgenden
SO4-haltigen Phosphorsäure eingeengt.
H3PO4
SO4
SO4
59,8%
0,580%
0,580%
132 g der Bariumsalz-Phosphorsäurelosung von Beispiel
8 wurden allmählich unter Rühren bei 800C während etwa einer Stunde zu 1000 g der Phosphorsäure
hinzugesetzt Die Mischung wurde zur Alterung 6 Stunden lang bei 80° C gehalten, wobei eine Aufschlämmung
mit 265 ppm gelöstem SO4 erhalten wurde. 6,50 g
der Bariumsalz-Phosphorsäurelösung wurden zu der
Aufschlämmung hinzugesetzt um sie bei 80° C umzusetzen.
Die Mischung wurde allmählich abgekühlt, um sie 40 Stunden lang zur Alterung bei Zimmertemperatur zu
halten, wobei eine Aufschlämmung erzielt wurde. Die Aufschlämmung wurde zur Erzielung eines klaren
Filtrates filtriert Ein Teil des Filtrates wurde unter reduziertem Druck zur Erzielung der folgenden Lösung
eingeengt
H3PO4 85.6%
SO4 27.4 ppm
Durchlässigkeit 96%
Wenn der verbleibende Teil des Filtrats einen Monat lang gelagert wurde, nahm die Durchlässigkeit auf 86%
ab.
Eine rohe Naßverfahrensphosphorsäure
(H3PO4 -483%; SO4 - 5,1 %), die durch Behandlung von
Phosphatgestein (Florida) mit Schwefelsäure hergestellt wurde, wurde mit Calciumhydroxid in der in Bezug auf
die äquivalente Menge 1,2-fachen Menge vermischt. Das resultierende Calciumsulfat wurde zur Erzielung
der folgenden Naßverfahrensphosphorsäurelösung abgetrennt
H3PO4
SO4
SO4
46,1%
0,26%
0,26%
Die Phosphorsäurelösung wurde mit Tributylphosphat in einer vielstufigen Gegenstromextraktionsanlage
in Kontakt gebracht, und die extrahierte Phosphorsäurelösung wurde mit Wasser zurückextrahiert. Die durch
das Zurückextrahieren erhaltene, wäßrige Phosphorsäurelösung
wurde zur Erzielung der folgenden Phosphorsäurelösung eingeengt.
H3PO4
SO4
SO4
76,6%
550 ppm
550 ppm
Eine Bariumsalz-Phosphorsäurelösung (H3PO4-30%;
Ba-5,0%) wurde durch Auflösen von Bariumcarbonat in Phosphorsäure hergestellt. Die Phosphorsäurelösung
wurde mit 1000 g/h und die Bariumsalz-Phosphorsäuremischung wurde mit 12,8 g/h kontinuierlich in
einen 2-Liter-Reaktor eingeführt, um sie bei 50°C umzusetzen. Das Verfahren wurde etwa 72 Stunden
lang fortgesetzt, wobei die folgende Aufschlämmung erzielt wurde.
H3PO4 | 76.2% |
gelöstes SO4 | 98,6 ppm |
BaSO4-Kristalle | 0,11% |
23 g der Bariumsalz-Phosphorsäuremischung wurden
bei 60° C tropfenweise zu 1000 g der Aufschlämmung hinzugesetzt, um sie umzusetzen. Die Mischung wurde
allmählich gekühlt, 6 Stunden lang zur Alterung bei
45° C gehalten und danach filtriert. Die Filtriergeschwindigkeit
bei dem Filtrierverfahren betrug 3,72 m3/ (m2 - h), wobei das folgende Filtrat erzielt wurde.
H3PO4 | 753% |
SO4 | 163 ppm |
Durchlässigkeit | 105% |
Wenn die Phosphorsäure einen Monat lang bei Raumtemperatur gelagert wurde, änderte sich die
Durchlässigkeit nicht
Bariumcarbonat wurde zur Herstellung einer Bariumsalz-Phosphorsäuremischung (H3PO4—35%;
Ba-12,0%) in einer reinen Phosphorsäure aufgelöst
Gemäß dem Verfahren von Beispiel 8, wobei jedoch jeweils die Menge von Beispiel 8 verwendet wurde,
wurde das Sulfat entfernt Als Ergebnis erhielt man bei dem Filtrierverfahren eine Filtriergeschwindigkeit von
0,21 m3/(m2 · h) [0,53 m3/(m2 · h) im Beispiel 8} Mit
Ausnahme der Filtriergeschwindigkeit wurden im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erzielt
Claims (6)
1. Verfahren zur Sulfatentfernung aus einer durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel
gereinigten Phosphorsäure durch Zugabe einer Bariumverbindung und Abtrennung des ausgefällten
Bariumsulfats von der Phosphorsäure, dadurch
gekennzeichnet, daß man zu einer Phosphorsäure mit einer Ober 70 Gewichtsprozent liegenden
H3PO4-Konzentration die Bariumverbindung in
einer solchen Menge zugibt, daß wenigstens 5 Gewichts-ppm an gelöstem Sulfat in der Phosphorsäure
zurückbleiben, und das ausgefällte Bariumsulfat bei einer Temperatur von unter 80° C abtrennt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Bariumverbindung wiederholt zugibt und nach jeder Zugabe die verbliebene
Menge an gelöstem Sulfat mißt
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der letzten Zugabe
der Bariumverbindung Schwefelwasserstoff zusetzt
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der letzten Zugabe der
Bariumverbindung und nach der Schwefelwasserstoffzusetzung die Konzentration des verbliebenen,
gelösten Sulfats im Bereich von 5 bis 30 Gewichts-ppm liegt
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bariumverbindung und
die Phosphorsäure kontinuierlich zusammengibt, wobei man die Konzentration des gelösten Sulfates
in der dadurch erhaltenen Aufschlämmung zwischen 50 und 300 Gew.-ppm hält, und die Aufschlämmung
kontinuierlich abläßt, worauf man zu der abgelassenen Aufschlämmung eine weitere Menge der
Bariumverbindung hinzusetzt, so daß in der Aufschlämmung gelöstes Sulfat in einer Menge von
wenigstens 5 Gew.-ppm zurückbleibt, und das ausgefällte Bariumsulfat von der Aufschlämmung
abtrennt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bariumverbindung in
Phosphorsäure gelöst zugibt.
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