DE2703652A1 - Neues chinazolinon und dessen salze, deren herstellungsverfahren und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungen - Google Patents
Neues chinazolinon und dessen salze, deren herstellungsverfahren und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzungenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. As^mann - Dr. R. Koenigsberger
Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
POSTSCHECKKONTO:
MONCHENeIIaQ-BOO1BLZTOOIaOeO
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHAUSER
KTO. NR 397807. BLZ 7ΟΟ30βΟ0
14/90/n
Cas 1721 D
Cas 1721 D
ROUSSEL-UCLAF, Paris/Frankreich
Neues Chinazolinon und dessen Salze, deren Herstellungsverfahren und diese enthaltende
pharmazeutische Zusammensetzungen
Die vorliegende Erfindung betrifft rechtsdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetony1]-4(3H)-chinazolinon
sowie dessen Additionssalze mit Säuren.
Unter diesen Additionssalzen mit Säuren kann man insbesondere
diejenigen nennen, die mit Mineralsäuren, wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure, mit
Carbonsäuren, wie Essigsäure, Benzoesäure, Weinsäure, Fumarsäure oder Maleinsäure, oder mit Sulfonsäuren, wie Methansulfonsäure
oder p-Toluolsulfonsäure, gebildet werden.
Die Erfindung betrifft insbesondere das Hydrobromid des
rechtsdrehenden 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinons.
Das 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
ist eine in seiner racemischen Form bekannte Verbindung. Es kann beispielsweise nach dem in der
FR-PS 1 550 956 angegebenen Verfahren hergestellt werden.
/1034
270365?
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung des rechtsdrehenden
7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinons
sowie von dessen Additionssalzen mit Säuren aufgefunden; dieses Verfahren ist ebenfalls ein Ziel der Erfindung.
Dieses Verfahren besteht darin, ein Säureadditionssalz, beispielsweise
ein Hydrobromid, des dl-trans-l-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons zu spalten, das rechtsdrehende Isomere
abzutrennen und dieses nach einem an sich bekannten Verfahren in das rechtsdrehende 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
überzuführen.
Dieses bekannte Verfahren besteht darin, das Hydrobromid des trans-l-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons in das Hydrobromid
des trans-3-Brom-l-(3-methoxy-2-piperidyl)-2-propanons durch Umsetzung mit Bromwasserstoffsäure gemäß dem in der US-PS
2 775 597 angegebenen Verfahren überzuführen, das Stickstoffatom des Piperidins mit der Allyloxycarbonylgruppe durch
Einwirkung von Allylchlorformiat gemäß dem in J.Org.Chem. 20,
Seite 118 bis 142 (1955) angegebenen Verfahren zu blockieren, um das l-Allylo'xycarbonyl-2-(«-bromacetonyl )-3-methoxypiperidin
zu erhalten, das so erhaltene Produkt mit 6-Chlor-7-brom-3,4-dihydro-4-chinazolinon
nach dem in der FR-PS 1 550 956 angegebenen Verfahren zu kondensieren, um das 7-Brom-6-chlor-3-[ 3- (l-allyloxycarbonyl-S-methoxy^-piperidyl )-acetonyl]-4
(3H)-chinazolinon zu erhalten, das so erhaltene Produkt der Einwirkung von Bromwasserstoffsäure gemäß dem in
der FR-PS 1 550 956 angegebenen Verfahren zu unterziehen, um das Hydrobromid des 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl )-acetonyl]-4
(3H) -chinazolinons zu erhalten, das so erhaltene Produkt durch Einwirkung eines basischen Mittels in das 7-Brom-6Hchlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl
)-acetonyl]-4 (3H) - chinazolinon zu überführen und schließlich gewUnschtenfalls das erhaltene
Produkt in ein Additionssalz mit Säuren gemäß üblichen Verfahren zu überführen.
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-r-
Bei der Verwendung dieses Verfahrens, ausgehend von dem Hydrobromid
des rechtsdrehenden trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons, erhält man rechtsdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das für die Spaltung verwendete Mittel die
linksdrehende 3-Hydroxy-7-methoxy-2,3a,4,5-tetrahydro-(3H)-benz-(e)-inden-l-carbonsäure,
d.h. die der folgenden Formel entsprechende linksdrehende Säure:
Diese Säure ist ein bekanntes Produkt und kann insbesondere gemäß dem in der FR-PS 1 205 651 angegebenen Verfahren hergestellt
werden.
Die als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgetqäße Verfahren
verwendeten Produkte sind bekannte Produkte, und sie können beispielsweise gemäß dem in J.Org.Chem. 2J£, Seite 118 bis
142 (1955) angegebenen Verfahren hergestellt werden.
Die Erfindung betrifft ebenfalls als neues Zwischenprodukt das Hydrobromid des rechtsdrehenden trans-(3-Methoxy-2-piperidyD-2-propanons.
Das racemische 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyD-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
und dessen Additionssalze mit Säuren sind auf Grund ihrer sehr interessanten Anti-Kokzidien-Aktivität
bekannte Produkte. Es wurde nun gefunden, daß das rechtsdrehende 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
und dessen Additionssalze mit Säuren noch interessantere Eigenschaften besitzen: beispielsweise
besitzt das Hydrobromid des rechtsdrehenden 7-Brom-6-chlor-
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3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinons
eine Anti-Kokzidien-Aktivität, die dreimal so stark ist wie
diejenige der entsprechenden racemischeh Verbindung, wobei sie gleichzeitig lediglich 1,8 mal toxischer ist, was durch
die im experimentellen Teil nachfolgend verzeichneten Testergebnisse veranschaulicht wird.
Hätte man erwartet, daß die Toxizität mit der Anti-Kokzidien-Aktivität
zunimmt, so ist es überraschend, daß diese Aktivität rascher zunimmt als die Toxizität. Dies ist wahrscheinlich auf
eine Inhibierung des aktiven Isomeren durch das inaktive Isomere zurückzuführen. So können das rechtsdrehende 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
und dessen Additionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren als veterinärmedizinische Arzneimittel verwendet werden.
Insbesondere kann das Hydrobromid des rechtsdrehenden 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinons
als veterinärmedizinisches Arzneimittel verwendet . werden.
Diese Arzneimittel können insbesondere bei Geflügel, Schafen
und Rindern zur Bekämpfung der Kokzidiose verwendet werden.
Die Erfindung betrifft auch veterinärmedizinische pharmazeutische Zusammensetzungen, die als Wirkstoff das genannte
rechtsdrehende Chinazolinon oder zumindest eines seiner Additionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren enthalten.
Diese Zusammensetzungen werden vorzugsweise durch orale Verabreichung
verwendet; sie können in Form von Pulvern, Tabletten, umhüllten Tabletten, Oblaten, Kapseln, Granulaten, Emulsionen
oder Sirupen vorliegen.
Der oder die Wirkstoffe können in Excipienten eingebracht werden, die üblicherweise in diesen Zusammensetzungen verwendet
werden, wie Talk, Gummi arabicum, Lactose, Stärke, Magnesiums tear at, wäßrige oder nicht-wäßrige Träger, Fettkörper
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tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, Paraffinderivate,
Glykole, verschiedene Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel und Konservierungsmittel.
Glykole, verschiedene Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel und Konservierungsmittel.
Die geeignete Dosierung liegt üblicherweise zwischen 0,5 und 10 Teilen Wirkstoff je Million der von dem Tier zu sich genommenen
Nahrungsmittelmenge. Die Dosierung liegt somit beispielsweise zwischen 20 und 100 γ Wirkstoff bei einem Küken,
das täglich zwischen 40 und 200 g Nahrung zu sich nimmt.
Das erfindungsgemäße rechtsdrehende Chinazolinon sowie dessen Additionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren werden
sehr häufig in Nahrungsmittelzusammensetzungen eingebracht,
die dann zumindest eines der vorstehend definierten Produkte gemeinsam mit einem für die tierische Ernähung geeigneten Nahrungsmittelgemisch enthalten. Das Nahrungsmittelgemisch kann gemäß der tierischen Species variieren: es kann Soja, Fleischmehl, Proteinhydrolysate, Kopra- oder Erdnußkuchen, Melasse, Kleie, Mineralsalze etc. enthalten.
sehr häufig in Nahrungsmittelzusammensetzungen eingebracht,
die dann zumindest eines der vorstehend definierten Produkte gemeinsam mit einem für die tierische Ernähung geeigneten Nahrungsmittelgemisch enthalten. Das Nahrungsmittelgemisch kann gemäß der tierischen Species variieren: es kann Soja, Fleischmehl, Proteinhydrolysate, Kopra- oder Erdnußkuchen, Melasse, Kleie, Mineralsalze etc. enthalten.
Die vorstehend definierten Nahrungsmittelzusammensetzungen
enthalten beispielsweise 5 bis 50 Teile je Million bzw. ppm
der vorstehend definierten Produkte.
enthalten beispielsweise 5 bis 50 Teile je Million bzw. ppm
der vorstehend definierten Produkte.
Die Erfindung betrifft somit auch die vorstehend definierten Nahrungsmittelzusammensetzungen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
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Herstellung des rechtsdrehenden 7-Brom-6-chlor-3-r3-(3-hydroxy-2-piperidy1)-acetony1]-4(3H)-chinazolinons
Stufe A: Herstellung des Hydrobromids des rechtsdrehenden trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons
Stufe A1 ; Herstellung des trans-(3-Methoxv-2-piperidyl)-2-propanons
Man bringt 500 g trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanonhydrobromid
in 500 cm Eiswasser ein. Man fügt zu der so erhaltenen Lösung 250 g Kaliumhydroxyd. Man extrahiert mit Methylenchlorid,
vereinigt die organischen Phasen und trocknet sie. Man fügt 25 g Aktivkohle hinzu und filtriert. Man konzentriert
unter vermindertem Druck und erhält 338,5 g trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanon
in Form eines Öls, das man als solches bei der folgenden Stufe verwendet.
Stufe Aq! Additionssalz der linksdrehenden 3-Hydroxy-7-methoxy-2,3a,415-tetrahydro-(3H)-benz-(e)-inden-!-carbonsäure und des trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons
Man bringt 240 g linksdrehendes lß-Hydroxy-S-carboxy-G-methoxy-9aß-methyl-l,
2, 3a, 8,9, 9a-hexahydro-^ - -benz- (e )-inden
in 10,5 1 wasserfreies Aceton ein. Man fügt zu der erhaltenen Suspension 150 g des in Stufe A1 hergestellten Produkts. Man
beläßt die so erhaltene Lösung während 19 Stunden unter Rühren. Man saugt ab, wäscht und trocknet das erhaltene Produkt. Man
erhält auf diese Weise nach der Reinigung 121,7 g des Säureadditionssalzes der linksdrehenden 3-Hydroxy-7-methoxy-2,3a,4,5-tetrahydro-3H-benz-(e)-inden-l-carbonsäure
und des trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons mit einem Schmelzpunkt von ca. 160 C.
Stufe AoI Herstellung des rechtsdrehenden trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons
Man bringt 100 g des in der vorstehenden Stufe (A0) hergestell-
3
ten Produkts in 200 cm entmineralisiertes Wasser ein. Man
ten Produkts in 200 cm entmineralisiertes Wasser ein. Man
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bringt darauf bei O0C 50 g Kaliumhydroxydplätzeben ein. Man
extrahiert mit Methylen chlorid, vereinigt die Methylenchloridphasen
und trocknet sie. Man filtriert. Man erhält eine klare Losung, die man unter vermindertem Druck zur Trockne einengt.
Man erhält auf diese Weise 38,7 g rechtsdrehendes trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanon.
Stufe A 1 ^; Herstellung des Hydrobromids des rechtsdrehenden
trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons
Man bringt 38,7 g des in Stufe A, hergestellten Produkts in
3
160 cm einer Isopropanol-Lösung von Bromwasserstoffsäure mit einem Titer von 15,5 g Bromwasserstoffsäure je 1OO cm ein. Man kühlt auf 2O°C ab und beläßt 30 Minuten bei 2O°C. Man saugt ab und wäscht mit Isopropanol und trocknet bei 400C· Man erhält 50,4 g Hydrobromid des rechtsdrehenden trans-
160 cm einer Isopropanol-Lösung von Bromwasserstoffsäure mit einem Titer von 15,5 g Bromwasserstoffsäure je 1OO cm ein. Man kühlt auf 2O°C ab und beläßt 30 Minuten bei 2O°C. Man saugt ab und wäscht mit Isopropanol und trocknet bei 400C· Man erhält 50,4 g Hydrobromid des rechtsdrehenden trans-
|2C 1D
(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons vom P » 196°C, [α].20
(1 % Methanol) »+41° ί 1°,
Stufe B; Hydrobromid des rechtsdrehenden trans-3-Brom-l-(3-methoxy-2-piperidyl)-2-propanons
Man arbeitet, wie es in der US-PS 2 775 597 angegeben ist.
Man setzt das trans-l-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanonhydrobromid
mit einer 15%-igen Bromwasserstoffsäure-Losung
in Essigsäure während 2 Stunden bei Raumtemperatur um. Nach dem Eindampfen zur Trockne unter Vakuum erhält man das Hydrobromid
des rechtsdrehenden trans-3-Brom-l-(3-methoxy-2-piperidyl)-2-propanons
vom P - 143°C. [α]20 (1 % Methanol) »
+25°.
Stufe C: Linksdrehendes l-Allyloxycarbonyl-2-(
μ
-bromacetonyl)-3-methoxypiperidin
Man arbeitet wie in J.Org.Chera. 20 (1955), Seite 118 ff. angegeben:
man lost das in Stufe B erhaltene Produkt in Chloroform. Man kühlt die Lösung mit Hilfe eines Eisbades ab und neutralisiert
mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung. Man fügt
Alkylchlorformiat zu. Man beläßt die Lösung in dem Eisbad
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während 1 l/2 Stunden unter Rühren. Die Chloroformphase wird mit ln-Salzsäure gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft. Man erhält so linksdrehendes l-Allyloxycarbonyl-2-(w -bromacetonyl)-3-methoxypiperidin.
[a]£° (1 % Methanol) = -41°.
Stufe D; Linksdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-f 3-(l-allyloxycarbonyl-3-methoxy-2-piperidyl)-acetonyl1-4(3H)-chinazolinon
Man arbeitet wie in der FR-PS 1 550 956 angegeben. Man löst das in Stufe C erhaltene Produkt in 1,In-Natriummethylat. Man
fügt 6-Chlor-7-brom-3,4-dihydro-4-chinazolinon, gelöst in Methanol, zu. Man rührt das so erhaltene Gemisch während 4 Stunden
bei Raumtemperatur. Man dampft das Lösungsmittel ab, nimmt in Wasser auf und extrahiert mit Chloroform. Man trocknet,
dampft die Chloroformphasen ein und erhält linksdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-[ 3- (l-allyloxycarbonyl-S-methoxy^-piperidyl )-acetonyl]-4(3H)-chinazoiinon
vom F = 112°C. [a]ß (1 % Methanol)
= -12°.
Stufe E: Hydrobromid des rechtsdrehenden 7-Brom-6-chlor-3-r3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinons
Man arbeitet wie in der FR-PS 1 550 956 angegeben. Man löst in einer 48%-igen wäßrigen Bromwasserstoffsäure-Lösung das in
Stufe D erhaltene Produkt. Man erwärmt während einer Stunde zum Rückfluß. Man dampft die erhaltene Lösung zur Trockne ein·
Man erwärmt den Rückstand während 30 Minuten in Äthanol zum Rückfluß. Man filtriert und erhält so das 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon-hydrobromid.
[a]£° (1 % Methanol mit 50 % Wasser) = +6° ί 1°.
Stufe F; Rechtsdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-r3-(3-hvdroxy-2-piperidyl)-acetonyl1-4(3h)-chinazolinon
Man bringt das in Stufe E hergestellte Produkt in Methanol ein und fügt zu der so erhaltenen Suspension eine methanolische
Lösung von Kaliumhydroxyd (mit 10 g Kaliumhydroxyd je 1OO cm )·
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Man behält das Ruhren während 30 Minuten bei 2O°C bei, wäscht
mit Methanol, mit Wasser und trocknet. Man erhält so das rechtsdrehende 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon vom F - 2O5°C. [a]p° (1 % Dimethylformamid) = +7,5°,
quantum satis für IOOO g
Diese Zusammensetzung ist in einer Menge von 5OO g je t fertiges Nahrungsmittel einzubringen.
Die kokzidiostatische Aktivität des Produkts von Beispiel 1, Stufe E (Produkt A) wurde im Vergleich mit derjenigen von
7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon (Produkt A-B) in der folgenden Weise untersucht.
Man zieht während 14 Tagen Küken auf. Am 14. Tag wiegt man sie und verteilt sie auf 3 Gruppen von 13 Tieren. Man gibt ihnen
eine Nahrungsmittelmenge, die A (1 ppm) enthält, oder eine Nahrungsmittelmenge, die A-B (3 ppm) enthält,
oder eine Nahrungsmittelmenge, die kein Additiv enthält.
Am 15. Tag infiziert man die Küken mit Kokzidien Eimer!a
tenella.
Man entnimmt die Blinddärme und stellt die caecalen Verletzungen fest.
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1) den Gewichtszuwachs (oder den Gewichtsverlust) der Tiere im Vergleich zu den Tieren, die das Produkt A-B erhalten
haben j
2) den Verbrauchsindex, d.h. die Menge an verbrauchtem Nahrungsmittel
in Bezug auf die Gewichtszunahme; dieser Index ist um so höher, je stärker die Tiere erkrankt sindj
3) die abgeschätzte Intensität der Verletzungen nach einem Maßstab, der sich von 1 bis 6 erstreckt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
Tiere, die 1 ppm A er halten haben |
Tiere, die 3 ppm A-B erhalten haben |
Infizierte Vergleichs tiere |
|
Gewichtszu wachs in g |
103,07 +14,14 % |
90,30 0* |
43,07 -52,30 # |
Verbrauchs index |
1,807 | 2,018 | 3,791 |
Verletzungen | 1,65 | 2,38 | 4,84 |
Schlußfolgerung; Das Produkt A besitzt eine kokzidiostatische
Aktivität, die ca. dreimal so stark ist wie diejenige des racemischen A-B.
Die akute Toxizität bei oraler Verabreichung der Produkte A und A-B wurde an weiblichen Mäusen Swiss gemäß der Methode von
Finney bestimmt.
Die in DL50 ausgedrückten Ergebnisse (die DL50 ist diejenige
Dosis, die eine Mortalität von 50 % bei den Tieren hervorruft) sind die folgenden:
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Produkt A Produkt A-B
DL1.-. = 3,7 mg/kg
J50
J50
DLCA =6,8 rag/kg
Schlußfolqerunq: Die akute Toxizität des Produkts A ist ca·
1,8 mal höher als diejenige des Produkts A-B.
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(Einzufügen nach Seite 11)
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Be stimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz,
beschränkt sein.
■/
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Claims (10)
1. Rechtsdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-{3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
sowie dessen Additionssalze mit
Säuren.
2. Hydrobromid des rechtsdrehenden 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinons.
3. Verfahren zur Herstellung der in Anspruch 1 oder 2 definierten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Hydrobromid
des dl-trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons spaltet, das rechtsdrehende Isomere abtrennt und dieses
letztere in das rechtsdrehende 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
oder in eines seiner Additionssalze mit Säuren gemäß einem an sich bekannten Verfahren überführt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel für die Spaltung die linksdrehende 3-Hydroxy-7-meth~
oxy-2,3a,4,5-tetrahydro-(3H)-benz-(e)-inden-l-carbonsäure ist.
5. Veterinärmedizinische pharmazeutische Zusammensetzungen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff rechtsdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
oder zumindest eines seiner Additionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren enthalten.
6. Zusammensetzungen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkstoff das Produkt von Anspruch 2 ist.
7. Nahrungsmittelzusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie rechtsdrehendes 7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
oder zumindest eines seiner Additionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren Säuren gemeinsam
mit einem für die tierische Ernährung geeigneten Nahrungsmittelgemisch enthalten.
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8. Nahrungsmittelzusammensetzungen gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie die in Anspruch 2 definierte Verbindung
zusammen mit einem für die tierische Ernährung geeigneten Nahrungsmittelgemisch enthalten.
9. Nahrungsmittelzusammensetzungen gemäß Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis 50 ppm■rechtsdrehendes
7-Brom-6-chlor-3-[3-(3-hydroxy-2-piperidyl)-acetonyl]-4(3H)-chinazolinon
oder zumindest eines seiner Additionssalze mit pharmazeutisch annehmbaren Salzen, wie
das Hydrobromid, enthalten.
10. Das Hydrobromid des rechtsdrehenden trans-(3-Methoxy-2-piperidyl)-2-propanons.
709831/1034
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