DE2703349C3 - Ventilvorrichtung zur Steuerung eines Hubkolbens für die Aufwärtsfahrt einer Fahrstuhlkabine - Google Patents
Ventilvorrichtung zur Steuerung eines Hubkolbens für die Aufwärtsfahrt einer FahrstuhlkabineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilvorrichtung zur Steuerung eines von einer Druckflüssigkeitsquelle
betatigbaren Hubkolbens für die Aufwärtsfahrt einer Fahrstuhlkabine mit einem Gehäuse mit einer ersten
und einer zweiten Trennwand die in Nähe des einen Gehäuseendes eine Zufuhrkamme, bzw. in Nähe des
anderen Gehäuseendes eine Umleitungskammer bilden, und mit einer zwischen den Trennwänden liegenden
Einströmkammer, die mit einer Pumpe in Verbindung steht.
Es ist bekannt, bei hydraulisch gesteuerten Aufzügen
einen Hubkolben mittels einer Druckflüssigkeit zwecks Aufwärtsfahrt der Fahrstuhlkabine zu beaufschlagen,
worauf man die Fahrstuhlkabine sich mittels der Schwerkraft abwärtsbewegen läßt. Hierbei ist es
erwünscht, die Aufwärtsbewegung des Hubkolbens und infolge davon die Aufwärtsfahrt der Fahrstuhlkabine so
schnell auszuführen, wie die Sicherheitsbedingungen dies zulassen. Bei Näherung der Fahrstuhlkabine an eine
Haltestelle ist es notwendig, für eine stufenlose Verzögerung der Aufwärtsfahrt der Fahrstuhlkabine
derart zu sorgen, daß diese im Vergleich zu dem kurzen Hub vor dem Anhalten der Fahrstuhlkabine genau an
der Haltestelle verhältnismäßig schnell vor sich geht
Bei der ventilmäßigen Steuerung der Druckflüssigkeit
durch eine Bedienungsperson gestaltet sich die Einstellung der Ventilvorrichtung häufig als kritischer Faktor.
Wenn lelzere mit gewünschtem Genauigkeitsgrad ausgeführt'Werden soll. Trotz; sorgfältiger Berechnungen
Bei der Fertigung ist es rtiit bekannten Vertülvöfrichtungen
zur Steuerung der Aufwärtsfahrt von Fahrstuhikabinen nicht möglich bei einer Lastveränderung,
insbesondere bei einer Vergrößerung der Last in der Fahrstuhlkabine, eine gleichmäßige Aufwärtsfahrt
zur nächsten Haltestelle zu erzielen. Weiterhin ist der Aufbau derartiger Steuerventüvorrichtungen kompliziert
und letztere erweisen sich nach Einbau für einen Dauerbetrieb wartungsaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilvorrichtung gemäß der eingangs erwähnten Art
derart zu gestalten, daß auch bei Belastungswechsel der Fahrstuhlkabine eine gleichmäßige Aufwärtsfahrt erzielt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Absperrventil in der ersten Trennwand, dessen Ventilelement normalerweise zu einem Ventilsitz
beaufschlagt ist, durch ein Umleitungsventil in der zweiten Trennwand mit einem an einen Ventilsitz
anlegbaren Ventilelement, durch eine von der Pumpe abgehende Versorgungsleitung, die an ein mit dem
Umleitungsventil verbundenes, zur Einstellung eines aufwärts befindlichen Halts dienendes Einstellventil mit
einem Ver.tilelement angeschlossen ist, das normalerweise
in Richtung eines Ventilsitzes beaufschlagt und von einer sich durch das Umleitupgsventil gieitbar
erstreckenden Verlängerung einer am Ventiieiement des Absperrventils angebrachten Ventilkolbenstange
führbar ist, durch eine Ablaßleitung zwischen der Versorgungsleitung und der Umleitungskammer, und
durch ein zweistufiges Elektromagnetventil in der Ablaßleitung, das in eine die Ablaßleitung öffnende
Stellung bei voll geöffnetem Absperrventil zwecks Zulassung einer hydraulischen Strömung und zwecks
Vermeidung letzterer in eine geschlossene Stellung bewegbar ist, wenn das Absperrventil und das
Umleitungsventil teilweise geöffnet sind, wodurch die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des Kolbens
verringerbar ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemä-Ben Venfilvorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung zeichnet sich insbesondere durch einen verhältnismäßig einfachen
Aufbau auf und ist leicht bei gewünschter Genauigkeit und unter Verwendung herkömmlicher
Werkzeuge und Fertigungsweisen herstellbar. Insbesondere der steuerblockartige Einbau der zusammenwirkenden
Ventile in axialer Ausrichtung in einem Gehäuse erleichtert eine genaue Fertigung, was eine
Senkung der Herstellungskosten mit sich bringt. Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung arbeitet zuverlässig
und unabhängig von Belastungswechseln gleichmäßig, so daß eine gleichmäßige Aufwärtsfahrt sowie ein
genaues Anhalten an einer Hallestelle gewährleistet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilvorrichtung wird nunmehr an Hand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht eines Längsschnitts einer Ventilvorrichtung
gemäß der Erfindung zur Steuerung eines Hubkolbens für die Aufwärtsfahrt einer Fahrstuhlkabine,
wobei Teile in einer Ruhestellung gezeigt und andere Teile eines Flüssigkeitskreislaufes schernatisch dargestellt sind;
Fig,2 die Ansicht eines Längsschnittes ähnlich der
Fig. 1, wobei jedoch Teile in einer Stellung für eine
«Aufwärtsfahrt gezeigt sind; Und
Fig»3 die Ansicht eines Längsschnittes ähnlich den
Fig. 1 und 2, die die Stellung von Teilen an einer aufwärlsbefindlicheii Haltestelle zeigt.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, weist eine Ausführungsföfiti
der Ventilvorrichtung ein Gehäuse 10 mit einem zylindrischen Inneren auf, das sich aus einer Zufuhrkammer
11 für die Aufwärtsbewegung an einem Ende, einer Umleitungskammer 12 am anderen Ende und einer
Einströmkammer 13 zusammensetzt. Eine erste Trennwand 14 trennt die Zufuhrkammer 11 von der
Einströmkammer 13 und eine zweite Trennwand 15 trennt die Einströmkammer 13 von der Umleitungskammer
12. Rechter Hand des Gehäuses 10 ist schematisch ein Vorratsbehälter 16 gezeigt, aus dem eine von einem
Motor 18 betätigte Pumpe 17 die Druckflüssigkeit abzieht und unter Druck durch eine Versorgungsleitung
19 zu der Einströmkammer 13 pumpt Eine zweite Versorgungsleitung 20 führt von der Pumpe zu einer
Abdeckung 21 am unteren Ende des Gehäuses 10, wie in F i g. 1 gezeigt ist Die Abdeckung 21 ist an dem
Gehäuse 10 mittels Bolzen 22 befestigt Eine ähnliche Abdeckung 23 ist am entgegengesetzten Ende des
Gehäuses mittels Bolzen 24 befestigt
Die erfindungsgemäße Ventilvorrichtung dient zur Versorgung eines hydraulischen Zylinders 25, der von
herkömmlicher Art ist und üblichen, -.se zum Auf- und
Abfahren der Fahrstuhikabine eines hydraulischen Aufzuges verwendet wird. Herkömmlicherweise nimmt
eine zylindrische Kammer 26 Druckflüssigkeit von einer Leitung 27 für die Aufwärtsfahrt auf, die auf einen an
einer K· Ibenstange 29 befestigten Kolben 28 einwirkt. Ist die Kolbenstange 29 einmal angehoben, wird letztere
für eine Abwärtsbewegung durch die Wirkung eines zweistufigen Elektromagnetventils 30 gesteuert, das,
wenn es wie in Fi g. 1 von rechts nach hnks verschoben
ist, ein Rückströmen der Druckflüssigkeit durch eine Rückführleitung 31 zu dem Vorratsbehälter 16 gewährleistet.
Das Elektromagnetventil 30 ist nur zur Verdeutlichung schematisch dargestellt und ist nicht
Bestandteil der Erfindung.
Die Ventilvorrichtung leitet zunächst die Aufwärtsbewegung
eines Kolbens 49 ein und verzögert die Aufwärtsbewegung, wenn der Kolben einen bestimmten
Hub ausgeführt hat, wobei auch Einrichiungei. zum genauen Anhalten an einer aufwärtsbefindlichen Haltestelle
vorgesehen sind
l.i der ersten Trennwand 14 ist ein Absperrventil 34
mit einem Ventilsitz 36 vorgesehen, an dem ein Ventilelement 37 zum Anliegen kommen kann, das mit
einem Ventilkegel 38 des Absperrventils einstückig ausgebildet ist. Der Ventilkegel 38 ist normalerweise
durch die Wirkung einer Feder 39, die in einer Halteraussparung zentriert ist. in die geschlossene
Stellung beaufschlagt und gleitbai in axialer Achsrichtung durch eine Stange 89 in einer Führungsbohrung 90
geführt.
In der /weiten Trennwand 15 ist ein Umleitungsventil
42 mit einem Ventilsitz· 43 vorgesehen, an dem ein VeiipUcment 44 in geeigneter Weise anliegen kann.
Wie F i g. 1 zeigt, ist in der Abdeckung 21 am unteren
Ende eine zylindrische Führung 46 vorgesehen, die eine ringförmige Dichtung 47 an einem Flansch 48 eines
Kolbens 49 aufnimmt, auf dem das Ventilelement 44 angeordnet ist. Wenn, wie Fig. 1 zeigt, das Ventilelement
44 sich in der Offenstellung befindet, kann von der Pumpe aus der Versorgungsleitung 19 geförderte
Druckflüssigkeit durch eine Einströmöffnung 5(K in die EinströrrikämmeP 13* dann durch das Ümieiturigsventil
42 in die Ümlekungskammer 12 und von dort durch eine
Rückführöffnung 51 und durch eine Rückführleitung 52 zu dem Vorratsbehälter 16 strömen.
Eine Ventilkolbenstange 55, die mit dem Ventilkegel 38 des Absperrventils 34 einstückig ausgebildet ist,
erstreckt sich in axialer Ausrichtung mit dem Kolben 49
nach unten und läuft gleitend durch eine Bohrung 56, die
auf der axialen Mittellinie des Kolbens 49 angeordnet ist. Die Ventilkolbenstange 55 ist so lang, daß ihr Unteres
Ende sich in eine laschenförmige Aussparung 57
erstreckt. Eine Verlängerung 58 der Ventilköibehstange
55 erstreckt sich durch eine Aussparung 74. Wegen
dieser Anordnung kann der Kolben 49 sich vollkommen unabhängig von der Ventilkolbenstaiige 55 und infolge
davon unabhängig von der Stellung des Ventilelemerifs
3Z des Absperrventils 34 bewegen.
Die Abgleichung der Aufwärlsfahft wird teilweise
durch Bedienung eines Einstellventils 60 zur Einstellung eines aufwärtsbefindlichen Halts eingestellt. Zur Betätigung
dieser Ventilvorrichlung 60 strömt Druckflüssigkeit von der Versorgungsleitung 20 nach Durchströmen
eines zweistufigen Elektromagnetventils 61 und einer einstellbaren Drossel 62 durch eine ringförmige,
zylindrische Kammer 63 zu dem Einstellventil 60.
Das hinstellventil 60 wird von einer Hülse 64
getragen, die einen zylindrischen verjüngten Teil 65 aufweist, der sich durch die ringförmige, zylindrische
Kammer 63 erstreckt und in einem ein Gewinde aufweisenden Ende 66 endigt, das zur lösbaren
Befestigung der Hülse in Betriebsstellung dient. Die Hülse 64 erstreckt sich ferner axial nach unten durch die
Abdeckung 21 und weist eine ringförmige Dichtung 85 auf. um zu verhindern, daß Druckflüssigkeit in der
ringförmigen, zylindrischen Kammer 63 zur Außenatmosphäre durchsickert.
In der Hülse 64 ist ein Ventilsitz 67 des Einstellventils 60 vorgesehen, der kegelstumpfförmig ausgebildet ist
und in dem ein Ventilelement 69 geeigneter Form zur Anlage kommen kann. Eine Feder 68 beaufschlagt
normalerweise das Ventilelement 69 in Richtung der Anlage, und es ist eine Einstellschraube 70 mit einer
außenbefindlichen Maulschlüsselhalterung 71 vorgesehen. Die Druckflüssigkeit in der zylindrischen Kammer
63 strömt durch Kanäle 72 in einen Raum 73 nahe des Ventilsitzes 67 und dann am Ventilsitz vorbei in die
Aussparung 74 und von da in die taschenförmige Aussparung 57.
18 im wesentlichen konstanter Drehzahl gewählt, der
von einer geeigneten Reihe von Relais und Schaltern,
die nicht dargestellt sind, betätigt wird: Die Rotations^
energie wird von irgendeiner herkömmlichen Einriclv
Hing auf die Pumpe 17 übertragen, die die Flüssigkeit in
den Versorgungsleitungen 19 und 20 entsprechend
unter Druck setztj der größer als der atmosphärische
Druck ist,
Gleichzeitig mit der Erregung des Elektromotors 18
ίο werden die elektrischen Einrichtungen, wie das
Elektromagnetventil 61 des Schneiläblasses und das Elektromagnetventil /6 zur Ausgleichung an einen
aufwärtsbefindlichen Halt veranlaßt, sich aus ihren in Fig. 1 gezeigten geschlossenen Stellungen in ihre in
F ί g. 2 gezeigte geöffnete Stellungen zu bewegen, wodurch eine Verbindung zwischen der Versorgungsleitung
20 und der Verlängerung der taschenartigen Aussparung 57 möglich wird, die das Innere einer
zylindrischen Führung 46 bildet. Diese Verbindung wird durch eine parallele Schaltung einer Anzahl von
Kanälen bewirkt. Ein Kreislauf setzt sich aus der ringförmigen, zylindrischen Kammer 63, Kanälen 72,
einem Raum 73, einem Ventilsitz 67 und einer Aussparung 74 zusammen. Der andere Kreislauf besteht
aus der mit der ringförmigen, zylindrischen Kammer in Verbindung stehenden Ablaßleitung 75, dem Elektromagnefentil
76 und der Zweigleitung 77 sowie dem Inneren der zylindrischen Führung, die eine Verlängerung
der »aschenartigen Aussparung 57 darstellt Die Zweigleitung 78 weist eine einstellbare Drossel 79 und
die Versorgungsleitung 20 eine einstellbare Drossel 62 auf, wobei die beiden Drosseln geeignet dimensioniert
sind. Auf diese Weise wird die einen hohen Druck aufweisende Druckflüssigkeit in der Versorgungsleitung
20 in geeigneter Weise derart moduliert, daß beim Erreichen des Inneren der zylindrischen Führung 46 das
hohe Energieniveau auf die untere Fläche 80 des Kolbens 49 zur Einwirkung kommt, wodurch auf
letzteren eine aufwärtsgerichtete Kraft ausgeübt wird, die proportional entgegengesetzt zu der auf den Kolben
49 von der Druckflüssigkeit hoher Energie ausgeübten Kraft ist, die in der Einströmkammer 13 auf das obere
befindet und die Ventilvorrichtung dadurch verschließt, strömt die umgeleitete Druckflüssigkeit durch eine
Ablaßleitung 75 zu einem zweistufigen Elektromagnetventil 76. das bei Öffnung die Flüssigkeit zu entsprechenden
Zweigleitungen 77 und 78 strömen läßt In der Zweigleitung 78 ist eine einstellbare Drossel 79
vorgesehen.
Im Betrieb sollen sich die Kolbenstange 29 in Ruhestellung und das Steuerventil zur Angleichung an
einer aufwärts befindlichen Haltestelle in den in F i g. 1 dargestellten Stellungen befinden. Bei dieser Anordnung
ist die Druckflüssigkeit in der zylindrischen Kammer 26 eingeschlossen und die Kolbenstange 29
verbleibt ortsfest
Obgleich die Verlängerung 58 der Ventilkolbenstange 55 als ein einziger, durchgehender Teil dargestellt ist,
kann er in zwei oder mehrere Abschnitte aufgetrennt werden, wobei die Abschnitte sich in axialer Ausrichtung
befinden und der obere an dem Ventilelement 37 des Absperrventils 34 und der untere sich gleitend durch
das Ventilelement des Umleitungsventils 42 erstreckt Auch kann die an dem Ventilelement 69 befestigte
Verlängerung 58 vom unteren Abschnitt getrennt oder, wie dargestellt, an diesem befestigt sein.
Für eine Aufwärtsbewegung wird ein Elektromotor den entgegengesetzten Flächen aufgebracht wird.
Dieser Vorgang spielt sich trotz der Vorspannung der Feder 45 ab, so daß der Kolben 49 aufwärts mit einer
Geschwindigkeit bewegt wird, die durch die geeignet dimensionierten Drosseln 62 und 79 bestimmt wird, bis
das Ventilelement 44 eng an dem Ventilsitz 43 des Umleitungsventils 42 anliegt Hierdurch wird das
Umleitungsventil 42 wirksam geschlossen, was einen Druckanstieg im Absperrventil 34 bewirkt so daß die
kombinierten Kräfte der Feder 39 und des Drucks der Anordnung in der Leitung 27 auf die obere Fläche des
Ventilkegels 38 zur Einwirkung kommen und eine Aufwärtsbewegung des Ventilkegels 38 nach oben
ermöglichen. Diese Aufwärtsbewegung bewirkt eine Abheben des Ventilelements 37, des Absperrventils 34
aus seiner engen Anlage an dem Ventilsitz 35, wodurch eine Verbindung über die gesamte Fläche zwischen der
Einströmkammer 13 und der Versorgungsöffnung 41 für eine Aufwärtsbewegung hergestellt wird.
Eine weitere Folge obiger Maßnahmen ist die axiale Aufwärtsverschiebung der Ventilkolbenstange 55 und
ihrer Verlängerung 58, die mit dem Ventilelement 69 verbunden ist das unter der Feder 68 mit der
Verlängerung in engen Kontakt gebracht wird. Dieser Vorgang setzt sich fort bis das Ventilelement 69 in
seiner Aufwärlsbcwegung am Ventilsitz 67 angehalten
wird, wodurch die Verbindung zwischen der ringförmigen, zylindrischen Kammer 63 und der taschenartigen
Aussparung 5'/ wirksam unterbrochen wird. Infolge davon wird die Df liefe Flüssigkeit über die AbtuDiditung i
75v das zweistufige Elektfomaghetvenii! 76 Und die
Zweigleitung 77 in den inhenraum der zylindrischen FüiiTung 46 umgeleitet, die eine Verlängerung der
taschenartigen Aussparung 57 bildet.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Kolbehsiangd bei κι
höchster Geschwindigkeit ausgefahren, die durch seine
Fläche und die Fördermenge der Pumpe 17 bestimmt wird. An einigen geeigneten Punkten seiner Dewc
gungsbahn bewirken geeignete, herkömmliche mechanische
und elektrische Vorrichtungen eine Entregung ii des zweistufigen Elektromagnetventils 76 und seine
Bewegung nach rechts, gesehen in F i g. 3. Infolge hiervon wird die Verbindung zsvischen der AblaQleiUing
/j üPiu ucT Verlängerung d€T taSCnCriariigCn Aü^ipni'ung
57 wirksam unterbrochen, wodurch eine unbeauf· >n
schlagte Verbindung zwischen dem Inneren der zylindrischen Führung 46 und der Rückführöffnung 51
durch die einstellbare Drossel 79 zurückbleibt, welche unbeaufschlagte Verbindung einen Druckabfall in der
taschenartigen Aussparung 57 bewirkt. r>
Infolge des Druckabfalls wird der Kolben 49 nicht langer nach aufwärts, sondern hingegen durch die
kombinierten Kräfte der Feder 45 und der Druckflüssigkeit hoher Energie in der Einströmkammer 13. die auf
die obere konische Fläche des Kolbens 49 einwirkt, nach jo
ur;en gedrängt. Diese nach unten gerichtete Beaufschlagung bewirkt eine axiale Abwärtsbewegung des
Kolbens 49 mit einer Geschwindigkeit, die durch die Einstellung der einstellbaren Drossel 79 bestimmt wird.
Das Umleitungsventil 42 wird dann stufenweise Ji geöffnet, um Druckflüssigkeit hoher Energie aufzunehmen,
wodurch die Umleitung eines Teils der Flüssigkeit in den Vorratsbehälter 16 über die Rückführöffnung 51
und die Rückführleitung 52 im wesentlichen bei atmosphärischen Druck bewirkt wird. Die Umleitung ao
bewirkt eine Verminderung der Fördermenge der Druckflüssigkeit hoher Energie durch das Absperrventil
34 in Verbindung mit einer Verminderung der Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des Kolbens
49 und infolge davon eine Verminderung des Druckes in der Einströmkammer 13 auf ein Ausmaß, daß die Kraft
der Feder 39 gegenüber dem Ventilkegel 38 dominiert und letzteren in dem Absperrventil 34 nach unten
drängt, wobei die Ventilkolbenstange 55 und ihre Verlängerung 58 mitgenommen werden. Dieser Vor- so
gang setzt sich fort, bis die Verlängerung in engen Eingriff mit dem Ventilelement 69 kommt, was ein
Absetzen des letzteren von dem Ventilsitz 67 bewirkt.
Die Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 20 und der taschenartigen Aussparung 57 wird wieder
hergestellt, wodurch eine erneute Zuführung von Druckflüssigkeit hoher Energie in die taschenartige
Aussparung 57 erfolgt. Abermals wird die Druckflüssigkeit hoher Energie auf die untere Fläche 80 des Kolbens
49 zur Einwirkung gebracht, wodurch die proportional e>o entgegengesetzten Kräfte hervorgerufen werden. Hierdurch
wird eine Einstellung der Abwärtsbewegung des Kolbens 49 in Verbindung (tiit der Abwärtsbewegung
des Ventilkegel 38 bewirkt. Ein Kräftcausglcich wird
zwischen der Feder 39 und ddm Druckdiffercntial
hergestellt) das dann zwischen dem Absperrventil 34
und der Versorgungsöffnung 41 für eine Aufwärisbewegufig
besieht.
An diesem Punkt wird die Geschwindigkeit der
Aufwärtsbcwegung der Kolbenslange 29 wesentlich
reduziert und der Ausgleich der Kräfte hergestellt.- so
daß die Geschwindigkeit der Bewegung der Kolbenstange
29 konstant Bleibt.
Sollte die Geschwindigkeit für eine Angleichung an eine aufwärts befindliche Höhenlage /u groß oder /u
gering sein, so wird eine Bedienung des F.inslellventils
60 mittels einer Einstellschraube 70 den Ventilsitz 67 so einstellen, daß eine Rückstellung der verschiedenen,
zuvor beschriebenen Teile möglich wird, um den notwendigen Ausgleich der Kräfte wiederherzustellen.
uiiuiL L.iiiaiv.iiUiig Wiiü ii.ii.iii Viii! üüüL ι ίίϋίϋ Uv.T, ΤίίΓιΗΓι
ausgeführt. Weiterhin ist die Zahl der Teile begrenzt und ihr einfacher Aufbau ermöglicht zugleich eine
relative leichte, genaue Einstellung.
Wenn die Bewegung der Kolbenstange mit einer feststehenden verringerten Geschwindigkeit erfolgt,
muß eine Einrichtung verwendet werden, um die Aufwärtsbcwegung zufriedenstellend anzuhalten. Weiterhin
werden wiederum geeignete, herkömmliche mechanische und elektrische Vorrichtungen zum Entregen
des Elektromagnetventils 61 für den Schnellablaß an einem vorbestimmten Punkt der Bewegungsbahn
vorgesehen, um seine Bewegung nach rechts, gesehen in
Fig. 1. zu bewirken. Hierdurch wird jede Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 20 und der taschenartigen
Aussparung 57 wirksam unterbrochen. Abermals besteht eine unbeaufschlagte Verbindung zwischen der
taschenartigen Aussparung 57 und der Rückführöffnung 51 über die einstellbare Drossel 79.
Die unbeaufschlagte Verbindung bewirkt eine Reihe von zuvor beschriebenen Vorgängen, um anzuzeigen,
daß die volle Fördermenge der Pumpe 17 durch das Umleitungsventil 42 zu dem Vorratsbchäler 16 zurücK-geführt
worden ist. Hierdurch wird wirksam eine Druckverminderung in der Einströmkammer 13 unter
den notwendigen Druck bewirkt, um ein Gleichgewicht bezüglich der Federkraft aufrechtzuerhalten. Die Feder
39 treibt in dieser Arbeitsstufe den Ventilkegel 38 nach unten, bis das Ventilelement 37 des Absperrventils 34
eng an dem Ventilsitz 36 anliegt. Eine vollständige Unregelmäßigkeit der Verbindung zwischen der Einströmkammer
13 und der Versorgungsöffnung 41 für eine Aufwärtsbewegung ist die Folge und bewirkt
schließlich ein Anhalten der Aufwärtsbewegung der Kolbenslange 29 und ein Halten letzterer in ihrer
gegebenen Stellung.
Die Vorrichtung ist nun wieder zurückgestellt und für die nächste Aufwärtsbewegung bereit, die an einer
notwendigen Abwärtsbewegung der Kolbenstange 29 keinen Anteil hat. da diese Abwärtsbewegung durch den
Betrieb des zweistufigen Elektromagnetventils 30 für die Abwärtsbewegung ausgeführt wird, wie aus Fig. 1
in allgemeinerweise hervorgeht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Ventilvorrichtung zur Steuerung eines von einer Druckflüssigkeitsquelle betatigbaren Hubkolbens
für die Aufwärtsfahrt einer Fahrstuhlkabine mit einem Gehäuse mit einer ersten und einer zweiten
Trennwand, die in Nähe des einen Gehäuseendes eine Zufuhrkammer bzw. in Nähe des anderen
Gehäuseendes eine Umleitungskammer bilden, und mit einer zwischen den Trennwänden liegenden
Einströmkammer, die mit einer Pumpe in Verbindung steht, gekennzeichnet durch ein
Absperrventil (34) in der ersten Trennwand (14) dessen Ventilelement (37) normalerweise zu einem
Ventilsitz (36) beaufschlagt ist, durch ein Umleitungsventil (42) in der zweiten Trennwand (15) mit
einem an einen Ventilsitz (43) anlegbaren Ventilelement (44), durch eine von der Pumpe (17) abgehende
Versorgungsleitung (20), die an ein mit dem Umleitungsventil (42) verbundenes zur Einstellung
eines aufwäi fs befindlichen Halts dienendes Einstellvm»*«!
/CA\ m,» ainam \/ anfilal amnr** /£O\ r\ nonpnUlnr
Ventil ^uuj mit v.iiiv.111 » t.iiwii.i\,iift„UL \*J^j aitg\.3t.itl(-ra*
sen ist, das normalerweise in Richtung eines Ventilsitzes (67) beaufschlagt und von einer sich
durch das Umleitungsventil (42) gleitbar erstreckenden Verlängerung (58) einer am Ventilelement (37)
des Absperrventils (34) angebrachten Ventilkolbenstange (55) führbar ist, durch eine Ablaßleitung (75)
zwischen der Versorgungsleitung (20) und der Umleitungskammer (12), und durch ein zweistufiges
Elektromagnetventil (76) in der Ablaßleitung (75), das in eine r!;e Ablaßleitung (75) öffnende Stellung
bei voll geöffnetem Absperrventil (34) zwecks Zulassung einer hyarauliscnen Strömung und
zwecks Vermeidung letzte/er in eine geschlossene Stellung bewegbar ist, wenn da.. Absperrventil (34)
und das Umleitungsventil (42) teilweise geöffnet sind, wodurch die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung
des Kolbens (49) verringerbar ist.
2. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sich das Ventilelement (69) in
axialer Ausrichtung mit der Verlängerung (58) der Ventilkolbenstange (55) des Ventilelementes (37)de«-
Absperrventils (34) befindet.
3. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (67) des Einstellventils
(60) von einer Hülse (64) getragen ist, und daß die Hülse (64) axial relativ /um Gehäuse (10)
einstellbar ist.
4. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß eine zylindrische Führung (35)
in der ersten Trennwand (14) für das Ventilelement (37) des Absperrventils (34) für cmc zylindrische
Führung (46) in der zweiten Trennwand (15) für das Ventilelcmeni (44) des t Imleitungsventils (42)
vorgesehen sind.
5. Ventilvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verlängerung (58) der
Ventilkolbenstange (55) des Absperrventils (34) durch das Ventilelement (44) des Umleitungsventils
(42) erstreckt, und daß ein lösbarer Fingriff zwischen
der Verlängerung (58) und dem Ventilelement (69)
lies Einstellventils bei geschlossenem Absperrventil
'(34) besteht.
6. Ventilvorrichtung nach einem der Vorhergehenden
Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet
daß eine zylindrische Führung (46) am unteren Ende des Gehäuses (10) für das Ventilelement (44) des
Umleitungsventils (42) eine ringförmige Dichtung (47) zwischen der zylindrischen Führung (46) und
dem Ventilelement (44) und eine taschenartige Aussparung (57) in der Führung (46) unterhalb des
Ventilelementes (44) vorgesehen sind, die mit dem Ventilsitz (67) des Einstellventils (60) und der
Ablaßleitung (75) in Verbindung steht.
7. Ventilvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zweigleitung (78) der
Ablaßleitung (75) vorgesehen ist, die eine Verbindung mit der Umleitungskammer (12) und einer
einstellbaren Drossel (62) in der Zweigleitung (78) der Ablaßleitung (75) herstellt
8. Ventilvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schnellablaßeinrichtung mit einem zweistufigen Elektromagnetventil (61) in der Versorgungsleitung
(20) des Einstellventils vorgesehen ist, die in geöffneter Stellung Druckflüssigkeit für die Aufwärtsbewegung
des Kolbens (49) zu dem Ventilelement (44) des Umleitungsventils (42) leitet, wodurch
letzteres in die Schließstellung und das Vemiielement
(37) des Absperrventils (34) in die geöffnete Stellung bewegbar sind.
9. Ventilvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine einstellbare Drossel (79) in
der Versorgungsleitung (20) deE Einstellventils vorgesehen ist, Jie das Ausmaß der Schließbewegung
des Ventilelementes (44) des Umleitungsventils (42) einstellt.
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