DE2703218C3 - Im Freien montierbare Wangentreppe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine im Freien montierbare Wangentreppe, mit an den Außenseiten glatten Wangen und mit einem die Wangen aufnehmenden Fundament aus Stahlbeton an jedem Wangenende.

Die Herstellung im Freien befindlicher Treppen stellt ein seit langem nicht befriedigend gelöstes Problem dar, da bei derartigen Trcnpen keine anderen Bauteile wie Treppenpodeste bei bekannten Innentreppen (CH-PS 4 85 931; »Betonsteki-Zeitung« Dez.5'i, S. 286 ff.) zur Abstützung bzw. Fundamentierunp der Wangen zur Verfügung stehen und bei Ausbildung d«.r Fundamente in Ortbeton ein unverhältnismäßig großer Aufwand hinsichtlich frostfreier Fundamentierung erforderlich ist, insbesondere dann, wenn am Ort der Aufstellung kein gewachsener Boden vorhanden ist, wie dies bei Böschungsaufschüttungen der Fall ist, da dann die Fundamente besonders tief und voluminös dimensioniert werden müssen. Gerade bei Böschungsaufschüttungen müssen nun sehr häufig in der Nähe von Brückenbauwerken Fußgängertreppen errichtet werden.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Lösung, welche an die besonderen Bedingungen der Fundamentierung einer Treppe im Freien, vor allem bei nicht gewachsenem Untergrund, angepaßt ist.

Bei einer Wangentreppe der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Fundament U-förmig ausgebildet und quer zu den Wangen angeordnet ist und daß jedes Wangenende mit einem nach oben vorstehenden Schenkel des Fundaments verschraubt ist.

Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich unabhängig von evtl. unregelmäßigen Absenkungen des Untergrundes im Bereich jedes Treppenendes ein weitgehender Ausgleich infolge der Verbundfundamentierung der jeweiligen Treppenwangenenden, so daß man unterhalb der U-förmigen Fundamente mit relativ geringen Schüttbeton-Auflagern auskommen kann. Selbst bei geringfügigen Schiefstellungen des gesamten U-förmigen Fundamentes treten keine wesentlichen Beeinträchtigungen für die auf den Wangen aufliegenden Treppenstufen ein, zumal, wenn man diese, wie bekannt, auf nach innen gerichteten unteren Schenkeln der Wangen auflagert.

In den U-förmigcn Fundamenten kann man zur Anpassung an verschiedene Neigungen der Wangen für jede an dem betreffenden U-förmigen Fundament zu befestigende Seitenwange mehrere, vorzugsweise auf einem Kreisbogen angeordnete Befestigungsöffnungen ausbilden, wie dies grundsätzlich bei Stahltreppen bereits bekannt ist (US-PS 32 99 590).

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine Wangentreppe gemäß der Erfindung in teilweise weggebrochen wiedergegebener Darstellung und in

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Wangentreppe gemäß F ig. 1.
Auf Schüttbeton 1 sind U-förmige, als Stahlbeton-Fertigteile ausgebildete Fundamente 2 gelagert, ggf. durch nicht näher dargestellte Befestigungsmittel zusätzlich verankert.

In den aufrecht stehenden Schenkeln der Fundamente 2 sind durchgehende horizontale Befestigungsöffnungen

3 ausgebildet, die mit entsprechenden Befestigungsöffnungen 4 ausfluchtbar sind, die sich ebenfalls horizontal durch seitliche Wangen 5, und zwar jeweils durch einen unteren, nach innen gerichteten Schenkel 6 derselben erstrecken, derart, daß durch die ausgefluchteten

öffnungen 3 und 4 jeweils ein Befestigungsbolzen einsetzbar und mittels ?iner auf ein Gewindeende aufschraubbaren Mutter festschraubbar ist.

Auf der Oberseite jedes nach innen gerichteten Schenkels 6 sind mit relativ geringem Abstand

jo voneinander horizontal gerichtete rinnenförmige Ausnehmungen 7 ausgebildet, derart, daß in diese entweder eine winkelförmige Treppenstufe 8 unmittelbar mit einer Eckkante einsetzbar ist, oder aber etwas Zementmörtel 9 im Auflagerbereich der betreffenden Treppenstufe aufgebracht werden kann, der durch Eingreifen in die Ausnehmungen 7 eine derart gute Verzahnung gewährleistet, daß ein Abrutschen der Treppenstufen 8 zuverlässig verhindert is*.

Wie in dem in F i g. 2 rechten Fundament gestrichelt angedeutet ist, können in den aufrecht stehenden Schenkeln desselben für jede an dem betreffenden Fundament zu befestigende Wange mehrere, vorzugsweise auf einem Kreisbogen angeordnete Befestigungsöffnungen 3 ausgebildet sein, derart, daß eine Anpas- sung an verschiedene Neigungen der Wangen möglich ist, wobei dann lediglich winkelförmige Treppenstufen 8 mit entsprechend bemessenen Vertikal- und Horizontalschenkeln Verwendung finden müssen.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Weise abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können beispielsweise in den aufrecht stehenden Schenkeln der Wangen im Bereich ihrer oberen Enden noch zusätzliche Befestigungsmittel zur direkten Verbindung der Wangen miteinander in diesem Bereich vorgesehen sein, beispielsweise ein in eine vertikale Stirnfläche einer Wange eingelassener Bolzen, der in eine entsprechende Ausnehmung in der gegenüberliegenden Stirnfläche der benachbarten Wange eingreift. Letzteres kann sich

wi insbesondere dann empfehlen, wenn mail die Wangen, wie grundsätzlich ebenfalls möglich, derart hoch ausbildet, daß diese gleichzeitig als Treppengeländer dienen können.

Natürlich kann man auch in den nach oben

hi gerichteten Stirnseiten der aufrecht stehenden Schenkel der Wangen Befestigungsöffnungen oder andere Befestigungsmittel, wie eingelassene Bolzen od. dgl. zur Anbringung von Geländerpfosten vorsehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Im Freien montierbare Wangentreppe, mit an den Außenseiten glatten Wangen und n.it einem die Wangen aufnehmenden Fundament aus Stahlbeton an jedem Wangenende, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament (2) U-förmig ausgebildet und quer zu den Wangen (5) angeordnet ist und daß jedes Wangenende mit einem nach oben vorstehenden Schenkel des Fundamentes (2) verschraubt ist.

2. Wangentreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den U-förmigen Fundamenten (2) zur Anpassung an verschiedene Neigungen der Wangen (5) für jede an dem betreffenden U-förmigen Fundament zu befestigende Wange mehrere, vorzugsweise auf einem Kreisbogen angeordnete Befestigungsöffnungen (3) ausgebildet sind.