DE2703154A1 - Elektrisches gasspuerelement - Google Patents
Elektrisches gasspuerelementInfo
- Publication number
- DE2703154A1 DE2703154A1 DE19772703154 DE2703154A DE2703154A1 DE 2703154 A1 DE2703154 A1 DE 2703154A1 DE 19772703154 DE19772703154 DE 19772703154 DE 2703154 A DE2703154 A DE 2703154A DE 2703154 A1 DE2703154 A1 DE 2703154A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas detection
- detection element
- gas
- element according
- semiconductor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/12—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a solid body in dependence upon absorption of a fluid; of a solid body in dependence upon reaction with a fluid, for detecting components in the fluid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Fluid Adsorption Or Reactions (AREA)
Description
318-5 18. Januar 1977
JA-PA 51-8784 3 10010 Dr.v.B/E
AT:29.Januar 1976
JA-PA 51-40327
AT: 12.April 1976
AT: 12.April 1976
Nittan Company, Limited 1-11-6, Hatagaya, Shibuya-ku, Tokyo, Japan
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Gasspürelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Elektrische Gasspürelemente, die einen mit zwei Elektroden versehenen Halbleiterkörper enthalten, dessen
elektrischer Widerstand sich mit der Konzentration bestimmter Gase in seiner Umgebung ändert, sind bekannt. Bei den
bekannten Gasspürelementen besteht der Halbleiterkörper im allgemeinen aus einem halbleitenden Metalloxid. Nachteilig
an diesen bekannten Gasspürelementen ist, daß sie feuchtigkeitsempfindlich
sind, was zu einer fehlerhaften Anzeige führen kann, und daß ihre Gasselektivität zu wünschen übrig
läßt.
Durch die vorliegende Erfindung soll dementsprechend ein Gasspürelement angegeben werden, das durch
709831/0703
Feuchtigkeit kaum beeinflußt wird und eine höhere Gasselektivität hat als die bekannten Gasspürelernente.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gasspürelementes gemäß der
Erfindung.
Bei dem elektrischen Gasspürelement gemäß der
Erfindung besteht der Halbleiterkörper also ganz oder teilweise aus einem halbleitenden Salz einer Oxosäure.
Als Oxosäurensalze können für das Gasspürelement gemäß der Erfindung z.B. Silikate, Chromate, Molybdate, WoIframate
und Phosphate verwendet werden. Halbleitende Verbindungen dieser Oxosäurensalze sind nicht nur gasempfindlich
wie die bekannten Metalloxid-Halbleitermaterialien, sondern sind auch auf Grund des Lewis'sehen Säureeffektes gasselektiv.
Außerdem kann die Feuchtigkeitsfestigkeit oder - unempfindlichkeit der Materialien der vorliegenden Gasspürelernente
durch eine hochgradige Sinterbehandlung verbessert werden, was bei den bekannten Metalloxid-Halbleitermaterialien wegen
ihrer Empfindlichkeit nicht möglich ist.
Der Lewis'sehe Säureeffekt besteht in einer
Wechselwirkung zwischen einer Lewid1sehen Base, die ein
Elektronenpaardonator ist, und einer Lewis-Säure, die ein Elektronenpaarakzeptor ist, entsprechend der folgenden Gleichung
:
709831/0703
H F
(Base) (Säure) (Salz)
Auf der Oberfläche eines Oxosäuresalz-Halbleiters befinden wich gebundene Sauerstoffatome oder -moleküle, deren
Anzahl durch die Bestandteile des Halbleitermaterials begrenzt ist und im allgemeinen ein von der Temperatur und dem
Gaspartialdruck abhängiges Gleichgewicht darstellt. Die Adsorptionsreaktion auf der Basis des Lewis'sehen Effekts findet
zwischen diesem Sauerstoff und den Gasen aus der Umgebung statt. Da die HaMeitermaterialien der vorliegenden Gasspürelemente
meistens N-leitend sind, nehmen sie Elektronen von den adsorbierten Gasen auf. Die Anzahl der Elektronen im Halbleiter
nimmt dann zu und der spezifische Widerstand des Halbleiters nimmt entsprechend ab. Wenn die adsorbierten Gasmoleküle
wieder freigesetzt werden, stellt sich wieder der ursprüngliche feste Sauerstoffzustand ein und der spezifische
Widerstand nimmt wieder seinen ursprünglichenVert an.
Der Ablauf der oben erwähnten Reaktion wird durch die Arrhenius'sehe Reaktionsgeschwindigkeitsgleichung bestimmt
:
k = A exp(Ea/RT) (2)
Cl
wobei k die Reaktionsgeschwindigkeit oder Reaktivität, A ein Häufigkeitsfaktor, E„ die Aktivierungsenergie, R die Gaskonstante
und T die absolute Temperatur bedeuten; A und E_
sind Funktionen der Temperatur.
Da die Aktivierungsenergien E9 der Oxosäuresalz-
Cl
Halbleitermaterialien, die bei dem vorliegenden GasspüreIe-
709831/07 0 3
4
-4-
-4-
ment verwendet werden, viel stärker von der Temperatur abhängen als die bekannten Metalloxid-Halbleiter, kann man
die gewünschten Gase, auf die das Gasspürelement ansprechen soll, bequem durch Wahl der Temperatur des GasSpürelements
wählen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Prinzipansicht eines Ausführungsbeispiels eines Gasspürelementes gemäß der Erfindung;
Fig. 2 bis 5 graphische Darstellungen von Eigenschaften bevorzugter Ausführungsformen des Gasspürelements
gemäß der Erfindung und
Fig. 6 bis 9 graphische Darstellungen, aus denen bestimmte Vorteile von Gasspürelementen gemäß der Erfindung
gegenüber dem Stand der Technik ersichtlich sind.
Die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform eines Gasspürelements gemäß der Erfindung enthält einen gesinterten
Block S eines Oxosäuresalz-Halbleitermaterials, der mit zwei
Elektroen 1 und 2 versehen ist, und ein Heizelement H, das zwei Anschlüsse 3 und 4 aufweist. Der gesinterte Block S ist
mit dem Heizelement H durch ein geeignetes, wäre- bzw. hitzebeständiges Material, wie Glasfritte, verbunden. Das Heizelement
H hat die Aufgabe, den Block S auf eine vorgegebene, feste Temperatur zu erwärmen und besteht vorzugsweise aus
einem Thermistor mit positivem Temperaturkoeffizient und temperaturabhängigem Widerstand.
709831/0703
Im folgenden werden fünf Gruppen von Oxosäuresalz-Halbleitermaterialien,
die für die vorliegenden Gasspürelemente verwendet werden können, und Verfahren zu ihrer
Herstellung beschrieben:
I. Halbleitende Silikate:
Diese Gruppe von halbleitenden Verbindungen enthält Fe3SiO4, ZrSiO4, Be2SiO4, Mg2SiO4, Ni3SiO4, Ba2SiO4,
Ca2SiO4, CaMgSiO4, Cu2Si2O7, Zn3SiO4 und Zn2Si3O7. Bei der
Herstellung dieser halbleitenden Silikatverbindungen werden stöchiometrische Mengen von Siliciumoxid und einem Oxid
oder Carbonat des betreffenden Metalls gemischt und bei 1050 bis llOO 0C erhitzt. Es ist dabei zweckmäßig, Oxide und/oder
Carbonate solcher Metalle wie Sn, Nb, La und In zuzusetzen, die sinterungshemmend wirken und die Korn- oder Teilchenoberfläche
porös machen.
Im Falle von Zn SiO. verwendet man beispielsweise eine Mischung von Materialien entsprechend der Bruttoformel
Zn2-(x+y)SnxNbySiO4
Das Produkt wird halbleitend, wenn χ = 0,2 bis 5,0 Mol% und
y = 0,05 bis 0,1 Mol% betragen.
Das geglühte Produkt wird dann mit einem Oxid des Platins, Palladiums, Rhodiums, Rutheniums oder Indiums
als Katalysator versetzt, um die Gasselektivität und -empfindlichkeit zu erhöhen, in eine gewünschte Form gepreßt und
bei 1250 bis 1350 0C gesintert. Im Falle von halbleitendem
709831/0703
Zinksilikat kann man als Katalysator eine geringe Menge von Palladiumoxid verwenden, um die Empfindlichkeit für Wasserstoff
zu erhöhen, während man zur Verbesserung der Empfindlichkeit gegen Propan etwas Rhodiumoxid oder Rutheniumoxid
zusetzen kann. Während der Sinterung wird in bekannter Weise eine Valenzsteuerung durchgeführt und die Bildung von einer
nicht stöchiometrischen Verbindung und Gitterdefekten bewirkt.
Fig. 2 zeigt die Abhängigkeit des elektrischen Widerstandes eines Gasspürelements des in Fig. 1 dargestellten
Typs von der Wasserstoffkonzentration in der Umgebungsluft. Es enthielt einen Halbleiter aus dem oben erwähnten
Zinksilikat und wurde durch das Heizelement erhitzt.
Fig. 3 zeigt die Widerstandsänderung des Gasspürelements in Abhängigkeit von der Temperatur bei einer
Gaskonzentration von 1 %, wobei die Kurve A für Wasserstoff, die Kurve B für Kohlenmonoxid und die Kurve C für n-Butan
gelten. Aus diesem Diagramm ist ersichtlich, daß das Gasspürelement bei etwa 100 0C besonders empfindlich für Wasserstoff
ist und bei etwa 300 0C ein Empfindlichkeitsminimum
für Butan hat, so daß also die Gasselektivität durch Wahl der Betriebstemperatur des Halbleiterkörpers eingestellt
werden kann.
II. Halbleitende Chromate:
Diese Gruppe von Halbleitermaterialien enthält BaCrO4, K3CrO4, PbCrO4 und Sr3(CrO4J2. Die Herstellung dieser
Halbleiter entspricht im wesentlichen der der halbleitenden Silikatverbindungen mit der Ausnahme, daß man Chromoxid anstelle
von Siliciumoxid verwendet.
709831/0703
S
-1-
-1-
III. Halbleitende Molybdate:
Diese Gruppe von Halbleitermaterialien enthält Li2MoO4, La2MoO4, Na2Mo3O7, CaMoO4, PbMoO4, Ba2CaMoOg und
Ca2MgMoOg. Bei der Herstellung dieser halbleitenden Molybdate
werden stöchiometrische Mengen von Molybdänoxid und Carbonaten der betreffenden Erdalkalimetalle gemischt und unter
denselben Bedingungen geglüht wie bei den Silikaten. Das geglühte Produkt wird mit einem oder mehreren Oxiden des Palladiums,
Platins, Silbers, Rutheniums oder Rhodiums als Katalysator versetzt, falls dies wünschenswert oder notwendig ist,
dann in die gewünschte Form gepreßt und 2 bis 13 Stunden bei 1300 bis 1400 0C gesintert. Die halbleitenden Eigenschaften
werden wie bei den halbleitenden Silikaten erzeugt.
IV. Halbleitende Wolframate:
Diese Gruppe von Halbleitern enthält Li9WO4, Ba0CaW,;
Ba2MgWO6, BaSrMgWOg1. Ba3WOg, Sr3WO5, Ca3MgWOg, CaWO4, MgWO4,
PbWO4, FeWO4, MnWO4 und BaSrWOg. Zur Herstellung dieser Halbleiter
werden stöchiometrische Mengen von Wolframoxid (WO3)
und von Oxiden oder Carbonaten des betreffenden Metalls gemischt und wie bei den Silikaten geglüht. Nach einem eventuellen
Zusatz eines Oxides des Pt, Pd, Rh oder In zur Verbesserung der Gasselektivität wird das geglühte Produkt in
die gewünschte Form gepreßt und dann in Abhängigkeit von den verwendeten Metallbestandteilen 2 bis 15 Stunden bei einer
Temperatur von 1300 bis 1400 0C geglüht. Das weitere Vorgehen
entspricht dem bei den halbleitenden Silikaten.
709831/0703
V. Halbleitende Phosphate:
Diese Gruppe halbleitender Verbindungen enthält beispielsweise Ba^95La0 Q5 (PO4) 2 und Sr^ 95In005 (PO4) 2 .
Bei der Herstellung solcher halbleitender Phosphatverbindungen werden eines oder mehrere der Phosphate Li(Fe, Mn)(PO4),
NaMn(PO4), Sr3(PO4J2, Ca3(PO4J3, Ba3(PO4J2, YPO4, CePO4, ThPO4,
AlPO4, InPO4, TlPO4, LaPO4* F^(po 4)2' Ag3PO4 AgPO3, GaPO4,
RbPO3, ScPO4 und BPO4 sowie Pyrophosphate ZrP3O7, SiP3O7,
TiP3O7, HfP3O7, SnP3O7 und UP3O7 mit Oxiden des oder der erforderlichen
Metalle der Verbindung gemischt und geglüht oder getrocknet. Nachdem erforderlichenfalls ein oder mehrere der
oben erwähnten Katalysatoren zugesetzt worden sind, wird das Produkt in die gewünschte Form gebracht und gesindert. Im Verlaufe
des Sinterns werden die üblichen Maßnahmen getroffen, um dem Produkt halbleitende Eigenschaften zu verleihen.
Beispielsweise werden entsprechende Mengen von Indiumphosphat InPO4 oder Thalliumphosphat TlPO4 mit Stronthiumphosphat
Sr3(PO4)- und gegebenenfalls einem oder mehreren
weiteren Phosphaten gemischt und eines oder mehrere Oxide der Elemente Pt, Pd, Rh, Ru, Ag, Au und Zr werden als
Katalysator zur Erhöhung der Empfindlichkeit zugesetzt. Die Mischung wird in einer Kugelmühle gemahlen und das erhaltene
Pulver wird getrocknet. Das Pulver wird dann in die gewünschte Form gepreßt und in einem Elektroofen bei einer Temperatur
von etwa 1200 0C gesintert, so daß man einen Phosphatanhydridhalbleiter
erhält.
Die vorliegenden Gasspürelemente mit dem gesinterten Oxosäurehalbleiter sind zwar, wie noch ausgeführt
werden wird, weitgehend feuchtigkeitsunempfindlich, ihr Widerstand
kann bei geeigneten Abmessungen jedoch Werte von 10
709831/0703
44
-*-
bis 10 Ohm annehmen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, was den Nachteil hat, daß die zugehörigen Detektorschaltungen
unerwünscht kompliziert und teuer werden. Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung läßt sich jedoch
der Widerstand des Halbleiterelements erheblich herabsetzen, indem man dem Halbleitermaterial Kohle zusetzt.
Gepulverte Aktivholzkohle mit einer Teilchengröße entsprechend einem Tyler-Normsieb von 4OO bis 500
Maschen wird mit Alkohol und Wasser gewaschen und bei 120 0C
ausreichend getrocknet. Anschließend wird sie mit einer Lösung von einem oder mehreren Metallsalzen, wie Pd-, Rh-, Ru-,
Au-, Ni-, Co-, Cr-, Mn- und Ag-Salzen, die einen Gasspürkatalysatoreffekt
ergeben, behandelt. Um einen wirksamen Metallsalzniederschlag zu errejcnen, kann die Lösung erforderlichenfalls
durch pH-Steuerung gelatiniert werden. Nach dem Waschen mit Wasser und Trocknen wird das Produkt erforderlichenfalls
mit einer verdünnten Phosphatlösung gespült und behandelt, um die Hitzebeständigkeit und die Halbleiteraffinität der
Kohleteilchen zu verbessern. Die Kohle soll sp hart wie möglich sein, um stabile Leitfähigkeitsverhältnisse und gleichmäßige
Gasspürelernente zu erhalten.
Zn2SiO4 mit hohem spezifischen Widerstand, z.B.
1016 Ohm und darüber, wird mit jeweils 0,05 bis 0, 1 Mol% La2O- und TiO2 sowie mit 0,1 bis 0,2 Mol% SnO2 gemischt und
dann zwei Stunden bei 1100 bis 1300 0C gesintert und halbleitend
gemacht. Der resultierende Zinksilikathalbleiter, der einen spezifischen Widerstand von 10 bis 10 Ohm hat,
wird bis zu einer Teilchengröße unter etwa 0,50 μιη( 3QO Mesh)
zerkleinert und dann in einer Kugelmühle mit den oben angegebenen Kohleteilchen gemischt. Das Mischungsverhältnis von
709831/0703
il
Kohle zu Zinksilikat beträgt vorzugsweise 1:10 bis 1:2 Gewichtsteile.
Die Pulvermischung wird dann in die gewünschte Form gebracht und für 2 bis 3 Stunden bei 600 bis 10000C gesintert.
Bei dem in der oben beschriebenen Weise hergestellten Gasspürelement ändert sich der spezifische Widerstand
in Abhängigkeit von der Gaskonzentration in der in den Diagrammen der Fig. 4 und 5 dargestellten Art. Fig. 4
wurde in einer butanhaltigen Atmosphäre gemessen, während sich das Gasspürelement auf Raumtemperatur befand, während
das Diagramm in Fig. 5 mit demselben Element, das sich auf einer Temperatur von 80 0C befand, in einer wasserstoffhaltigen
Atmosphäre erhalten wurde. In beiden Diagrammen ent-
von sprechen die Kurven A und B Feuchten/jeweils 30 bzw. 60 %.
Wie aus den Diagrammen ersichtlich ist, hat das kohlenstoffhaltige Gasspürelernent bei Raumtemperatur einen verhältnismäßig
niedrigen Widerstand, der in der Größenordnung von 10 0hm liegt, und spricht daher selbst bei Raumtemperatur
auf Butan an, für das das Element verhältnismäßig unempfindlich ist. Ferner wird die Empfindlichkeit dieses
Elementes schon durch geringfügiges Erwärmen beträchtlich verbessert. Die Kurven A und B zeigen wie wenig empfindlich
das vorliegende Gasspürelernent gegen Feuchtigkeit
ist.
Ähnliche Resultate wurden mit einfacher Holzkohle und Koks anstelle von Aktivkohle erzielt.
Zur Bestätigung des durch die Erfindung erzielten Fortschritts wurden Vergleichsversuche mit einem Zinksilikathalbleiter-Gasspürelement
gemäß der Erfindung und einem handelsüblichen Metalloxidhalbleiter-Gasspürelement
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den Figuren 6 bis 9
709831/0703
27Π315Α
dargestellt.
Fig. 6 zeigt die Empfindlichkeiten des Gasspürelementes
gemäß der Erfindung für die Gase HL, CO, C3H5OH
und CH4. Die Empfindlichkeiten des bekannten Gaspürelernents
für die gleichen Gase sind in Fig. 7 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Empfindlichkeit des vorliegenden Gasspürelements
für organische Gase, wie Methan und Alkohol, sehr gering, für anorganische Gase, wie Wasserstoff und Kohlenmonoxid
jedoch sehr hoch ist. Bei dem bekannten Gasspürelement ist dieser Empfindlichkeitsunterschied dagegen sehr
klein. Das vorliegende Gasspürelement zeichnet sich also durch eine spezielle Gasselektivität aus.
Trotzdem die Empfindlichkeit, d.h. die Widerstandsänderung
in Abhängigkeit von der Konzentrationsänderung, des vorliegenden Gasspürelements für Wasserstoff höher
ist als die des bekannten Gasspürelements haben Umgebungseinflüsse eine geringere Wirkung. In den Figuren 8 und 9
sind die relativen Widerstandsänderungen (Verhältnis des jeweiligen Widerstandes R zum Anfangswiderstand R0) eines Gasspürelements
gemäß der Erfindung und eines bekannten Gasspürelementes bei einer bestimmten Wasserstoffkonzentration in
Abhängigkeit von der relativen Feuchte (Fig. 9) bzw. Umgebungstemperatur (Fig. 9) dargestellt. Bei Fig. 8 betrugt die
Umgebungstemperatur 40 0C, während bei Fig. 9 die relative
Feuchte auf 50% gehalten wurde. In beiden Diagrammen zeigt jeweils die Kurve P das Verhalten des bekannten Gasspürelements,
während die Kurvei A und B das Verhalten des Gasspürelements
gemäß der Erfindung zeigen, daß bei der Messung der Kurve A eine Temperatur von 160 0C und bei der
Messung der Kurve B eine Temperatur von 120 0C hatte.
Wie aus den in Fig. 8 und 9 dargestellten Dia-709831/0703
if «I
grammen deutlich ersichtlich ist, wird das Gasspürelement gemäß der Erfindung durch die Umgebung wesentlich weniger
beeinflußt wie das bekannte Gasspürelement.
709831/0703
Leerseite
Claims (7)
- Pa tentansprüche( IJ Gasspürelernent mit einem zwei Elektroden aufweisenden Halbleiterkörper, dessen elektrischer Widerstand von der Konzentration eines Gases in seiner Umgebung abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper (S) ein Sinterkörper ist, welcher ein Oxosäuresalz-Verbindungshalbleitermaterial enthält.
- 2. Gasspürelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxosäuresalz mindestens ein Silikat, Chromat, Molybdat, WoIframat und/oder Phosphat enthält.
- 3. Gasspürelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxosäuresalz-Verbindungshalbleiter midnestens eines der Elemente Sn, Nb, La und In enthält.
- 4. Gasspürelement nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterkörper mindestens eines der Elemente Pt, Pd, Rh, Ru, Au, Ag, Zr, In, Ni, Co, Cr und Mn enthält.
- 5. Gasspürelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sinterkörper Kohle enthält.
- 6. Gasspürelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper mit einem Heizelement (H) verbunden ist.709831/0703INSPECTED
- 7. Gasspürelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (H) ein Thermistor mit positiven Temperaturkoeffizienten ist.709831/0703
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP878476A JPS5292592A (en) | 1976-01-29 | 1976-01-29 | Gas sensing element |
JP4032776A JPS5846699B2 (ja) | 1976-04-12 | 1976-04-12 | ガス感知素子 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2703154A1 true DE2703154A1 (de) | 1977-08-04 |
Family
ID=26343376
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772703154 Ceased DE2703154A1 (de) | 1976-01-29 | 1977-01-26 | Elektrisches gasspuerelement |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4067695A (de) |
CA (1) | CA1056956A (de) |
DE (1) | DE2703154A1 (de) |
FR (1) | FR2339859A1 (de) |
GB (1) | GB1518470A (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4199425A (en) * | 1978-11-30 | 1980-04-22 | General Motors Corporation | Solid electrolyte exhaust gas sensor with increased NOx sensitivity |
US4419021A (en) * | 1980-02-04 | 1983-12-06 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Multi-functional sensing or measuring system |
US4423407A (en) * | 1981-02-27 | 1983-12-27 | Dart Industries Inc. | Apparatus and method for measuring the concentration of gases |
US4502321A (en) * | 1981-02-27 | 1985-03-05 | Capital Controls | Apparatus and method for measuring the concentration of gases |
EP0095844A3 (de) * | 1982-05-27 | 1984-09-19 | Honeywell Inc. | Gasfühler |
GB8329002D0 (en) * | 1983-10-31 | 1983-11-30 | Atomic Energy Authority Uk | Sensors |
GB2165948B (en) * | 1984-10-23 | 1988-12-07 | Health Lab Service Board | Formaldehyde monitor |
US5047214A (en) * | 1989-03-08 | 1991-09-10 | New Cosmos Electric Co., Ltd. | Smell sensing element and smell sensing device |
GB2234074A (en) * | 1989-07-22 | 1991-01-23 | Atomic Energy Authority Uk | Gas sensor |
US5670115A (en) * | 1995-10-16 | 1997-09-23 | General Motors Corporation | Hydrogen sensor |
GB9820745D0 (en) * | 1998-09-23 | 1998-11-18 | Capteur Sensors & Analysers | Solid state gas sensors and compounds therefor |
AU2001255348A1 (en) * | 2000-04-13 | 2001-10-30 | Patrick T. Moseley | Sensors for oxidizing gases |
US8646311B1 (en) | 2007-11-09 | 2014-02-11 | Atmospheric Sensors Ltd. | Sensors for hydrogen, ammonia |
CN103630516B (zh) * | 2012-08-24 | 2016-01-13 | 北京瑞利分析仪器有限公司 | 用于原子荧光低温点火原子化器的加热装置 |
JP6614563B2 (ja) * | 2017-03-10 | 2019-12-04 | 株式会社遊心 | ケイ酸塩混合物と、これを用いた燃焼促進材 |
EP3602025A4 (de) * | 2017-03-31 | 2020-12-16 | Innoscentia AB | Sensormaterialien, verfahren zur herstellung von funktionsvorrichtungen und anwendungen davon |
CN112067666B (zh) * | 2020-08-13 | 2024-03-29 | 东北电力大学 | 掺杂磷酸银的二氧化锡气体传感器气敏材料的制备方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3255324A (en) * | 1962-05-28 | 1966-06-07 | Energy Conversion Devices Inc | Moisture responsive resistance device |
US3900815A (en) * | 1971-07-26 | 1975-08-19 | Naoyoshi Taguchi | Element for detection of combustible gases and smoke |
-
1977
- 1977-01-18 GB GB1976/77A patent/GB1518470A/en not_active Expired
- 1977-01-19 US US05/760,529 patent/US4067695A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-01-21 FR FR7701677A patent/FR2339859A1/fr active Granted
- 1977-01-26 DE DE19772703154 patent/DE2703154A1/de not_active Ceased
- 1977-01-27 CA CA270,557A patent/CA1056956A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2339859A1 (fr) | 1977-08-26 |
US4067695A (en) | 1978-01-10 |
GB1518470A (en) | 1978-07-19 |
CA1056956A (en) | 1979-06-19 |
FR2339859B1 (de) | 1981-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2703154A1 (de) | Elektrisches gasspuerelement | |
DE3643332C2 (de) | ||
DE2005497B2 (de) | Gasspürelement und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3832268C2 (de) | Aus Metallverbindungen bestehender Träger mit auf dem Träger immobilisierten ultrafeinen Goldteilchen, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE19827927C2 (de) | Gassensor | |
EP0008430B1 (de) | Mischoxyde für die Elektroden elektrochemischer Hochtemperaturzellen mit Festelektrolyten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3122786A1 (de) | "legierter edelmetallkatalysator fuer die katalytische redutkion von sauerstoff" | |
DE1942379C3 (de) | Elektrode zur potentiometrischen Bestimmung von Ionenaktivitäten in Lösung und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2526453C3 (de) | Gassensor | |
DE2558560A1 (de) | Feuchtigkeitssensor | |
DE2437604A1 (de) | Sauerstoff-sensor | |
DE2328050B2 (de) | Katalysator fuer brennstoffelektroden von brennstoffelementen | |
EP2379782B1 (de) | Elektrochemisches verfahren zur reduktion molekularen sauerstoffs | |
DE3490037C2 (de) | Elektrode für einen Festelektrolyt-Sauerstoff(meß)fühler, Verfahren zu seiner Herstellung und mindestens eine derartige Elektrode enthaltender Sauerstoff(meß)fühler | |
DE2603785C2 (de) | Sensor für Kohlenmonoxid und/oder Kohlenwasserstoffe in Abgasen | |
DE2648373A1 (de) | Halbleiter fuer sensoren zur bestimmung des gehaltes an sauerstoff und/oder oxydierbaren bestandteilen in abgasen | |
DE4041143C2 (de) | Elektrochemischer Gassensor | |
WO1992013270A1 (de) | Sensor für die bestimmung von kohlenmonoxid | |
DE2142796C2 (de) | Gaserfassungsgerät und dessen Verwendung | |
DE2942516C2 (de) | Gasspürelement zum Nachweis von Schwefelwasserstoff | |
DE2900298C2 (de) | ||
EP0393563B1 (de) | Nadelförmige, kobaltmodifizierte Eisenoxide und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE112020004494T5 (de) | Gassensor und Verfahren zur Herstellung von Erdalkaliferrit | |
DE2518865C3 (de) | Heißleiter für hohe Temperaturen | |
DE19503783C2 (de) | CO¶2¶ - Sensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |