DE2702618A1 - Armschutz fuer flugzeugschleudersitze - Google Patents

Armschutz fuer flugzeugschleudersitze

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DE2702618A1
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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
    • B64D25/02Supports or holding means for living bodies

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Description

(am Rathausmarkt) Telefon (040) 33 80 85
S-581 88 Linköping/Scbweden Armschutz für Flugzeugsohleudersitse
Sie Erfindung betrifft einen Armeehüte für Flugzeugsohleudersitze und insbesondere eine Armandrückvorrichtung, mit der die Arne eines im Schleudersitz befindlichen Piloten beim Hotausstieg eo bewegt und gehalten werden, daß der Pilot sioh an keinen Teilen des Flugzeuges Terletsen kann und daß die Arme nach dem Verlassen des Flugzeuges nicht la Luftstrom unkontrolliert herumgeechleudert werden können.
Bei der Betätigung eines Schleudersitzes, d. h. bein Herauskatapultieren Ton Sitz und Pilot aus einen Flugzeug, in den der Pilotensitz normalerweise gelagert ist, sollten eich die Arne dee Piloten in solcher Lage befinden, daß sie nicht gegen irgendwelche Plugzeugteile schlagen können und dabei so eicher in ihrer Lage gehalten werden, daß sie den großen Kräften widerstehen können, welche die starke Luftströmung nach dem Verlassen des Plugzeuges auf den Piloten ausübt. Es let sehr unrealistisch zu erwarten, daß dar Pilot Ib Schleudersitz τοη sich aus eine rorgesohriebene Aua-
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stlegsstellung einnimmt, denn es ist durchaus denkbar, daß der Pilot verletzt ist oder daß er von so starken äußeren Kräften beansprucht wird, daß er von sich aus nicht eine bestimmte Sloherheitsstellung einnehmen oder aufrechterhalten kann.
Zur sicheren Positionierung der Arme eines im Schleudersitz befindlichen Piloten beim Notausstieg sind bereits zahlreiche Vorrichtungen vorgeschlagen worden.
So offenbart zunächst einmal die DT-PS 1 162 697 eine geachirrartlge Anordnung von Leinen, die mit den Armen des Piloten verbunden werden, wenn er seinen Platz im Schleudersitz einnimmt. Diese Leinen sind auch mit festen Bauteilen des Flugzeuges derart verbunden, daß bei der anfanglichen Bewegung des Schleudersitzes beim Sitzauswurf die Arme des Piloten in eine Sicherbeitsstellung nahe am Körper gezogen werden. In dieser Stellung bleiben die Arme des Piloten bis er ausreichend weit vom Flugzeug entfernt ist und sich vom Sitz löst. Obwohl eine solche Sicherheitsvorrichtung zufriedenstellend arbeitet, erweist es sioh als nachteilig, daß der Pilot bei Einnahme des Sitzes sich in unbequemer Weise anschnallen muß. ferner ist es für diese Vorrichtung auch erforderlich, daß der Pilot eine Spezial-Fliegerkombination trägt, die sich mit dieser Ansohnallvorriohtung verbinden läßt.
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Sea weiteren offenbart die DT-PS 2 931 554 eine Anordnung Ton aufblasbaren Kiesen, welche eich in der Ruhestellung im zusammengefalteten Zustand beidseitig des Schleudersitzes in Ausbuchtungen der Flugseugkabine befinden. Diese Kissen werden unmittelbar vor Beginn des Schleudersitzausstieges afcr schnell aufgeblasen, um durch den Aufblae-▼organg die Hände und Arme des Piloten aus dem Ausbuchtungsraum der Flugzeugkabine unterhalb der vorspringenden Kabinendecken teile herauszudrücken. Diese aufblasbaren Sicherheitsvorrichtungen verhinderten wirkungsvoll, daß der Pilot sich beim Notausstieg an irgendwelchen Flugzeugteilen verletzen kqnn. Diese aufblasbaren Kissen verbleiben jedoch im Flugzeug, so daß sie nicht mehr in der Lage sind, daß unkontrollierte Herumschleudern der Arme des Piloten zu verhindern, wenn dieser die Flugzeugkabine verlassen hat und sich in der äußeren Luftströmung befindet.
Die Uü-Pb 3 214 117 offenbart eine weitere Sicherheitsvorrichtung, mit der die Arme eines im Schleudersitz befindlichen Piloten festgehalten werden sollen. Es handelt sich hler um zwei Netze an den beiden Seiten des Schleudersitzes. Normalerweise sind diese Netze längs der Sitzkante zusammengelegt. Diese Netze werden während der Anfangsphaee dee Schleudervorgangeβ ausgespannt und verbleiben auch am Sitz, wenn der Letztere das Flugzeug verlädt. Falls der Pilot bei
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Auslösung dee Schleudervorganges sein· Arme in des Raum hat, den die beiden Hetze umgrenzen, arbeitet diese Sicherheitsvorrichtung einwandfrei und ee werden dann auch die Arme eicher an einer nach außen gerichteten Bewegung gehindert. Sofern aber ein Unterarm des Piloten in seitlicher Richtung nach außen ragt, wenn das Nest ausgespannt wird, kann sich das Fete swisohen Arm und Oberkörper legen und hierdurch dann verhindern, daß man den Arm wieder in den vom Nets umgrenzten Raum zurückzieht. So können mit dieser Sicherheitsvorrichtung gerade die Unfälle, die es su verhindern gilt, hervorgerufen oder verschlimmert werden·
Ausgehend vom vorstehend geschilderten Stand der Technik bezweckt die vorliegende .Erfindung die Schaffung einer SchutBvorrichtung für die in einem Plugzeugechleudersitz sitzenden Piloten, welche die Arme der Piloten su Beginn des Schleudervorganges nachdrücklich, jedoch nicht abrupt, in slcherheitsstelluniTen bringt und die Arme in diesen Stellungen hält, während der Schleudersitz das Plugseug verläßt und auch während sich der Schleudersitz anschließend la Luftstrom befindet, so daß die Sicherheitsvorrichtung nicht nur den Piloten an Verletzungen beim Herauskatapultieren aus dem Plugseug schützt, sondern auch noch dessen Arme daran hindert, unkontrolliert vom Luftstrom herumgeschlendert BU werden, nachdem der Schleudersitz das Plugseug verlai hat.
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Zur Lösung dieser Aufgabe 1st daher ein Armschutz für Flugzeugschieudereitze, bestehend aus beidseitig des Sitzes zusammengefaltet gelagerten dreieckigen Armrückhaltenetzen, die bei Beginn des Auswurfvorganges so entfaltet werden, daß sie den Selten des Sitzes eng benachbart liegen und sich etwa über die Fläche zwischen Vorderkante des Sitzpolsters, Übergangsstelle zwischen Sitzpolster und Rückenlehne und oberem Ende der Rückenlehne erstrecken, um seitlich gerichtete Bewegungen der Arme des Piloten zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengefalteten AmrUckhaltenetze In einem leicht zu öffnenden Verpackungssack In SchulterhOhe des Piloten seitlich zwischen der Sit!rückenlehne und äußerer Kabinenwand verstaut sind, daß von den drei Ecken der Amrückhaltenetze Jeweils die vordere untere Ecke mit einem ersten Zugelement, welches sich in der Ruhestellung entlang der Kabinenwand nach vorn erstreckt, die hintere untere Ecke mit einem zweiten Zugelement, welches sich in der Ruhestellung entlang der Seite der SltzrUckenlehne im wesentlichen nach unten erstreckt, und die obere Ecke mit dem oberen Ende der SitzrUckenlehne verbunden sind, und daß die Zugelemente bei Einleitung des Auswurfvorganges so gespannt werden, daß die ArmrUckhaltenetze aus den Verpackungsslcken mit einer nach vorn, nach unten und seitlich nach innen gerichteten Komponente herausgezogen werden.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer
Flugseugkabine mit Schleudersitz und erfindungsgemäßer Sicherheitsvorrichtung, wobei das Äußere des Flugzeuges ntehr oder weniger □chematisch angedeutet 1st und sich die Sicherheitsvorrichtung in der Ruhestellung vor dem Schleudervorgang befindet,
i:ig. 2 eine geschnittene Teilansicht gemäß der Schnittlinie II-II der Pig. 1,
Fig. 3 eine geschnittene Teilaneicht gemäß der Schnittlinie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine geschnittene Teilaneicht gemäß der Schnittlinie IV-IV der Flg. 1 und
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5 eine der Fig, 1 ähnliche perspektivische Ansicht, in der der Schleudereitβ eich in der Anfangsphase des Sohleuderrorgangee befindet, die erfindungsgemäfie Sicherheitsvorrichtung jedoch schon volletändig auagefahren ist.
In der» in den Zeichnungen scbenatisch angedeuteten Flugseugkablne 1 befindet eich ein Schleudersitz 2· Zu diesen Schleudersitz gehört ein im wesentlichen horizontal gerichteter Sitzteil 2a und ein aufrechter Rückenteil 2b, welcher an das Hinterende des Sitzteiles 2a anschließt· Wenn der Pilot 3 ltn Schleudersitz 2 einen Notausstieg aue den Flugzeug einleiten will, betätigt er einen der beiden Auslösehandgriffe 4, die an gegenüberliegenden Seiten des Sltsteiles 2a in der Nähe dor Sitzvorderkante vorgesehen sind· Auf diese v/eise wird die Abwurfvorrichtung für die Haube 5 über den Schleudersitz ausgelöst, die nachfolgend noch su beschreibende Arnandrückvorrichtung betätigt und der Sits nach oben beschleunigt, nachdem die abgeworfene Haube 5 wait genug voa Auswurf pfad des Schleudersitzes entfernt let·
Beidseitig des Sitzes erstreckt sich entlang der Kabinenwand •ine bordartice Auflage 7, auf der eich verschiedene Steuerhebel, Schalter und dergleichen befinden, die tor
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Pilot bei» nomalen mug su betätigen bat· Von diesen Bedieauagaaittela let lediglich der Sohubregler $ dargestellt. Oberhalb der Auflagen 7 konvergieren die Xabinenwaade und enden an ewei !Angeschienen 11«· welobe in SohulterhSbe dea Piloten verlaufen und die HaubenOffnung begranaen· Auf dieee Vela* entataht swlsehen dea nach innen Torragenden Teil der Kabinenwand und der Auflage 7 auf jeder Seite der Kabine eine aeitliehe Auebuehttmg·
Bei der Betätigung des Schubregiere 6 ist der linke Arn dea Piloten seitlich nach vorn auegeetreckt, eo daß nindeetena die Hand und der Unterem des linken Arnes in einer der vorerwähnten Auebuchtungen außerhalb des linken Randes dea Schleudersitses 2 liegen. Ss ist somit denkbar, daß in der Anfangephase des Schleudexvorgangee aJLndeatena eine Band des Piloten über die Auflag« 7 hinausragt und der Pilot dann nicht mehr auereichend Zeit hat oder nicht stark genug ist» üb den Ära willentlich in eine alchere Stellung «urttokausieben, in der eine Verletzung an der vorragenden Schiene 11 ausgeschlossen ist.
Sie erf lndungsgemäSen ArnrttokhalteTorrlehtungen aind ao ausgebildet 9 daß ale jeweils eine Ausbuchtung swiecben ftohleaai 11 und Auflage 7 überatreichen und dabei - aofern Torhajidesi — den Am des Piloten einfangen und in eine Slchcrheitastoi T Sf
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bringen. Die Arne des Piloten werden dann solange in dieaer Sicherheiteetellung gebalten, bis eich der Pilot nach der Entfaltung eines (nicht dargestellten) vorn Site getragenen Fallschirmes von Sitz gelöst hat. Diese Armrückhaltevorrichtungen bestehen aus zwei im wesentlichen dreieckigen Hetzteilen 12 an den beiden Seiten des Sitzes (vergl. Fig. 5). Diese Netzteile sind normalerweise gefaltet oder zusammengelegt verstaut, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Entfaltung der Hetzteile mit einer nach vorn, nach innen und auch nach unten gerichteten Bewegungskomponente erfolgt.
Zum 2eil ergibt sich die vorbeschriebene überstreichende Eewegung der Netzteile durch deren räumlich? Anordnung im verstauten Zustand und zum Teil durch die besonderen Mittel, nit denen die Hetzteile in die Arbeitsstellungen entfaltet werden. Dies ergibt sich noch deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung.
Da die Netzteile 12 und deren Betätigungsvorrichtungen an gegenüberliegenden Selten des Sitzes, d. h. also doppelt vorhanden sind, beschränkt sich die nachfolgende Beschreibung auf die links liegende Rückhaltevorrichtung und deren Betätigungsvorrichtung. Verständlicherweise ist diese nachfolgende Beschreibung auch in allen Einzelheiten anwendbar bezüglich der Rückhaltevorrichtung, die auf der rechten Seite des Sitsea vorgesehen 1st.
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Jeder Netzteil 12 besteht aus festem Material, welches einerseits geschmeidig und stark und andererseits auch luftdurchlässig ist. Da der ^etζteil 12 im wesentlichen dreieckig auegentaltet ist, weist er drei Lckteile auf, nämlich ein oberer Eckenteil (mit einer etwas abgestumpften Spitze) welcher über ein Seil 42 mit einem nach oben ragenden Bügel 43 aeroberen Ende des Sitzrüekenteilea 2b verbunden ist; ein vorderer Eckenteil, welcher bei entfaltetem Nets nahe der Vorderkante des Sitzteiles 2a liegt; und ein unterer Eckenteil, welcher bei entfaltetem Hetz in der Nähe der Übergangsstelle zwischen Sitzteil und Rückenteil des Schleudersitzes liegt.
Im susanmengelegten Zustand befindet sich der Netzteil in einen länglichen Verpackungssack 9, dessen sich gegenüberliegende Längsränder leicht voneinander getrennt werden können, wozu man beispielsweise den in Fig. 4 erkennbaren seitab— öffnenden Reißverschluß 10 verwenden kann. Pur den Fachmann liegt es auf der Hand, auch andere leicht zu öffnende Verpackungsbehälter zu verwenden. Der bier dargestellte Verpackungssack 9 bat den Vorteil, daß er das zusammengefaltete Rückhaltenetz sehr gut schützt und trotzdem eine schelle, leichte und glatte Entfaltung ermöglicht.
Der eine Endteil eines jeden Verpackungssackes 9 ist Id der fiähe des oberen Endes am Rückenteil 2b dee Sitzes befestigt,
ist
selbstverständlich, an jeder Seite dee Sitzes ein Yerpackunge-
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sack. Die Verpeckungssäcke mit dem darin enthaltenen zusammengefalteten RUclchaltenetz erstrecken sich vom Rückenteil 2b des Sitzes seitlieh nach außen in Richtung zur Kabinenwand und von dort entlang der Schiene 11» vorzugsweise unmittelbar unter der Schiene nach vorn, so daß das Torderende des ',Verpackungssaokea etwa auf den Niveau der Sohultern dea Piloten oder etwas darunter seitlich außerhalb des Sitzes liegt. Somit liegen die zusammengefalteten Rückhaltenetze praktisch derart, daß sie die Schultern des Piloten mit seitlichem Abstand umfassen.
Von den Verankerungen des Verpackungssackes 9 befindet sich die eine in der Nähe des oberen Endes des Sitzrückenteiles 2b und eine weitere Verankerungestelle 44 an der Kabinenwand seitlich gegenüber dem Sitzrückenteil. Von diesen Verankerungsstellen kann die eine oder auch beide beim Sitzauswurf leicht zerstört werden.
Beim Ditzauswurf wird jedes Rückhaltenetz 12 in die Arbeitsstellung bewegt· Hierzu dienen zwei langgestreckte Zugeleaente, nämlich ein Zugseil 13 » welches mit dem vorderen Eckenteil des Rückhaltenetzes verbunden 1st und ein Zugband 31» welches mit dem unteren Eckenteil des Rückhaltenetzea in Verbindung steht· Das Zugseil 13 hat die Aufgabe» das
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Rückbaltenetz nach vorn und seitlich nach Innen zu ziehen. Vorzugsweise wird des Zugseil 13 zunächst geatrafft, bevor der Sitz mit seiner Auewurfbewegung gegenüber der Flugzeugzelle beginnt, um dann anschließend bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Üitzes das Rückhaltenotz nach vorn auszuspannen. Das Zugband 31 sieht das Rückhaltenetz nach unten. Wirksam wird das Zugband 31 durch die relativbewegung zwischen Site und Flugzeugzelle, Dieses Band 31 vervollständigt jedoch die nach unten gerichtete Ausspannbewegung de:^ RUckhaltenetzes, bevor der Uitz über einen erheblichen Veg das Flugzeug verlassen hat·
Des Zugseil 13 kann ein Textil-Leil sein, welches von rufiehörigen Riickhaltenetz ia Verpackungssack 9 zu einem ^cischlitEten Plastikrohr 14 führt. Das Zugseil liegt normalerweise innerhalb des geschlitzten Rohres 14, läßt sich aber aus diesem (Jig. 3) seitlich herausziehen, da das geschlitzte Rohr in radialer Richtung aufbiegbar ist. Vorständlicherweise läßt sich das Zugseil 13 auch in anderer geeigneter Weise herauslösbar in einer Ruhestellung halten« Die Verwendung eines geschlitzten Rohres 14 ist jedoch besonders günstig, da hierdurch verhindert wird, daß das Zugseil 13 an irgendwelchen Steuerschaltern oder dergleichen. hängen bleibt, die in diesem Teil der Flugzeugkabine untergebracht sind. Die geschlitzten Rohre 14 führen von vorderen Ende des benachbarten Verpackungssackes 9 nach vorn entlang der Kabinenwand (s. B. unmittelbar unterhalb und entlang dar
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Schiene 11) zu einem Punkt der etwa seitlich der Torderkante des Sitzteiles 2a gegenüberliegt. Von dort führen die geschlitzter. Rohre entlang der Kabinenwand nach unten und dann seitlich nach innen entlang der Auflage 7, um dann kurz Tor dem Sitz zu enden. Das Zugseil 13 liegt normalerweise in Längsrichtung innerhalb des geschlitzten Rohres, um dann am Ende des Rohres durch eine öse 15 hindurchzulaufen, die neben dem Sitzteil 2a an dessen Vorder» ende befestigt 1st. Von der Öse 15 verläuft das Zugseil schräg nach hinten und unten über eine Sperrvorrichtung 16, die mit der Seitenwand des Sitzes fest verbunden ist und einen Durchlauf des Seiles nach unten, d. h. in seilspannender Richtung ermöglicht, aber eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung verhindert. Das Zugseil 13 verläuft dann weiter In der schräg nach unten und hinten gerichteten Richtung, um dann kurz unter der Sperrvorrichtung 16 eine iiolle oder einen iMihrungsstlft 17 zu erreichen, der von der Seitenwand dee Pitzee nach außen ragt. Das Zugseil umschlingt zun Teil diesen ütift 17 und verläuft dann vertikal nach unten zu einer führungsrolle 19, welche am Boden 18 der j'lugseugkabine befestigt ist. Unter der Rollo 19 hindurch erstreckt eich das Zugseil 13 nach hinten und endet dann dort an einer ■it zwei verschiedenen Durchmessern ausgebildeten Aufwickelepule 20, die freidrehbar um eine eich in Querrichtung erstreckende Aobse auf dem Boden der Kabine gelagert 1st. Das Zugseil 13 let alt der alt größere« Durohaeeser auegebildeten Spule verbunden. Diese Spule entbKlt einige
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Windungen des Zugseils, um sicherzustellen, daß diese Spule durch Drehung das beil auob aufnehmen kann.
v/enn der Siteauswurf eingeleitet wird, könnt es zu einer Drehung der Doppelspule 20 aufgrund des Seiles 21, welches nornalerweise aul" den Spulenteil ron kleineren Durchmessern aufgewickelt ist und dann abgezogen wird. Dieses Abziehen des Seiles 21 erfolgt über eine Kolbenzylinderanordnung »it einem Kolben 22 , welcher in einem Ctaezyl Inder 23 verechieblich ist. Das Seil 21 ist mit einer erheblichen .'inciuOi/Bzahl auf die Doppelspule 20 aufgewickelt. Das freie fcncie des seiles 21 führt in rückwärtiger ftichtun^; zu einer feeten Verankerung 25 an einem Widerlager oder einep s.,nttt(jen itabinenbauteil hinter den ^itz. Auf diesen Weg ZUD ..iderlaßer ?3 läuft dau ~eil 21 über eine itolle, die ar.i freien ^.nde des Kolbens 22 angeordnet ist. Verstandllcher-Int dna iei1 21 bezüglich des Seiles 13 in ent^efen-
Kichtunn aufgewickelt, so dal: beim Abziehen des beilee 21 dan L-eil 13 aufgewickelt wird.
*.'ie schon zuvor erwähnt, erfolgt bei einer Betixtirung einer der Auawurfhandgriffe 4 ein Abwurf der Haube 5 noch bevor sich der Llohleudersitz gegenüber dem Plugzeug bewegt, während dieses kurzen Intervalles , in welchem die Haube abgeworfen wird, kann das Zugseil 13 derart vorgespannt werden, daß es seitlich aus dem geschlitzten Rohr H herausgezogen wird, um den Yerpackungeeack 9 au Öffnen und die Vor-
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wlrtsswanng dee Rttckhaltenetzes 12 einzuleiten. Die Kolbsnsyllnderanordmmg 22/23 dient dieaer einleitenden Spannung dee Zugseiles 13.
Der Zylinder 23 eretreokt sich im wesentlichen In vertikaler Riohtvmg und 1st an seines oberen Ende an einem Bügel 26 Bobwenicbar gelagert. Der Bügel 26 ist hinter dem Schleuderelta an einen festen Bauteil des Flugzeuges befestigt. Der Kolben 22 erstreckt sich vom Zylinder aus nach unten und kann - wie ein Vergleich der Fig. 1 und 5 zeigt - in dem Zylinder nach oben bewegt werden. Durch eine Betätigung des Auswurfhandgriffes 4 kommt es zur Zündung einer Sprengkapsel 27t die mit dem Zylinder 23 über eine Leitung 28 verbunden ist. Das unter hohem Druck stehende Gas aus der Patrone 28 tritt in den Zylinder unterhalb des Kolbenkopfes ein, so daß der Kolben nach oben gedrückt und das Seil 21 ▼on der Ioppelspule 20 abgesogen wird, un das Zugseil 13 aufzuwickeln. Sie Doppelspule 1st vorgesehen, da der Kolben 22 sehr schnell und kräftig über einen kurzen Hub nach oben geführt wird. Durch das Aufwickeln des Zugseiles 13 auf den Spulenteil mit größerem Durchmesser kommt es zu einer weniger abrupten Längsbewegung des Zugseiles 13 mit gröflerer Kraft.
Se let erkennbar, daß bei der Spannung des Zugseiles 13 dieses zunächst aus dem geschlitzten Plaatikrohr 14 austritt, ob dann bei einer weiteren Verkürzung das zusammengelegte fiuekneltenets unter Spannung zu setsen. Dabei verläuft jetst
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dee Zugseil 13 geradlinig τοη der Verpaokungasaokverankerung 44 rar öee 15 an Vordereade dee Sitzes. Duroh ein weiterea Anziehen des Zugeellee 13 wird dee RUokhaltenetz vorn aus dem Verpaokungaaaek 9 herausgezogen. Das Rückhaltenetz folgt veratändlioberwelee dem Lauf de« Seilee und bewegt elob nach rom, unten aad eeltllob naob innen in Richtung but öse 15.
Da sowohl die Führungsrolle 19 ale auch die Doppelspule 20 am Boden der Flugzeugkabine befestigt sind, kommt es zu einer weiteren Spannung dee Zugeeilee 13» wenn der Site 2 mit seiner relativen Aufwärtebewegtmg gegenüber der Flug-Beugkabine beginnt. Somit kann die Abeohlu0phaee der naoh ▼orn und innen gerichteten Entfaltung der beiden Rückhaltenetze während der Anfangephase der Auewurfbewegung dee Sltsee beginnen (der selbstverständlich vorgeeebene Auswurf antrieb» welcher den Schleudersitz aus dem Flugzeug bexauetrelbt» let in der Zeichnung nicht dargestellt).
Zwischen der Sperrvorrichtung 16 am Site und einer Ti ankerung 18 am Kabinenboden befindet eloh elm normalerwelae ungespanntes Absohneidseil 29· Sobald der Site innerhalb der Plugzeugkabine mit seiner Aufwttrtebewegung beginnt, epaamt eich das Abechneldeell 29» bis eine an eeineei oben« Bade (Flg. 5) angeordnete öse 30 aus der Sperrvorrichtung 16 herausgezogen wird. Das Zugseil 13 1st dmroh die One 30 an einer Stelle unterhalb der elgentllobea Selli
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hindurchgeführt, βο daß ein Heraueslehen der öee 30 aus der Sperrvorrichtung eur Folge hat, daß das ^ugseil 13 durchgeschnitten wird, wenn der Schleudersitz bei seiner aufwärtigen Bewegung eine beetlmmte Lage erreicht hat. Auf diese Weise kann jetit das Zugseil nicht mehr weiter aufgewickelt werden. Sie Sperrvorrichtung 16 verhindert jedoch eine Entspannung des Zugseiles 13 und hält die einmal erzeugte Zugspannung aufrecht. Hierdurch ist sichergestellt, daß das RUckhaltenets 12 mit seinem vorderen Eckenteil fest in der Hähe der Öse 15 gehalten wird.
Wenn das Rüokhaltenetz 12 den Arm des Piloten aus der Ausbuchtung oberhalb der Auflag· 7 herausbewegt, gelangt der Arn auf den Schoß des Piloten oder, wenn der Arm nicht im Ellbogengelenk eingeknickt ist, mit dem Unterarm gegen die Seitenfläche des Sitses. In beiden Fällen sind die Arme wirkungsvoll gegen Flatterbewegungen geschützt, die sonst unter dem Einfluß der äußeren Luftströmung auftreten würden. Außerdem befinden sich die Arne in einer Lage, in der sie frei an den Schienen 11 vorbeigefUhrt werden, welohe beidseitig die Haubenöffnung begrenzen.
Bein Zugband 31 handelt es «loh na «in Textll-Band, weich·· am oberen Ende alt dem unteren Eckente11 dee RUokbaltenetse· 12 verbunden 1st. Die··· Zugband führt tob RUckhaltenete nach unten, durchquert eine Sperrvorrichtung 32a, die an der
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Seite dee Sitateiles 2a in der Hähe des Rückenteil·· , befestigt ist, und gelangt dann au einer Führungsrolle 331 die an Kabinenboden angebracht ist. Unter dieser Führungsrolle 33 hinduroh verläuft das Zugband au einer Rolle 34 an der Seite des Sitzes unmittelbar vor der Sperrvorrichtung 32a. Des Zugband 31 umschlingt dann diese Führungsrolle 34 und verläuft dann nach unten zu einer weiteren Führungarolle 35t 6ie am Kabinenboden unmittelbar vor der ersten Führungsrolle 33 angeordnet ist. Von dieser Führungsrolle 35 führt das Zugband au einer T-föruigen Band schlagvorrichtung 36. Ein gewisser Abschnitt des Zugbandes 31 ragt noch über die Schiitavorrichtung 36 weiter nach vorn und kann dort aiokaaok-förmig gefaltet und gelagert werden, wie es dl» Fig. 1 aeigt.
Die Bandschiitavorrichtung ist so ausgebildet, wie es die DT-PS 1 269503 aeigt. Es handelt sich hier um einen am Kabinenboden befestigten T-förmigen Körper. Der Schaftteil dieses T-förmigen Körpers ragt durch einen kureen Längsechlitz des Bandes hindurch, welches im übrigen in Querrichtung vom Stegteil des T-förmigen Körper· Überdeckt wird. Wenn man das Band 31 in Längsriohtung mit ausreichend großer Kraft entgegen der Flugrichtung heraussieht, wird das Zug* band in Längsrichtung durch den stumpfen Schaftteil der Sohlitavorriohtung aufgespalten. Diesem ZerreiJton des Bande· •teilt sioh ein auvor festgelegter Widerstand entgegen, duroh
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den la Zugband ·1η· konstant« Spannung aufrechterhalten wird, während eich der Sohleuderalts Innerhalb der ilugseugkabine naoh oben bewegt.
Der Teil dea Zugbandee 31vder eich normalerweise oberhalb der Sperrvorrichtung 32a erstreckt^ ruht langsrereohiebliob In einen in Längerichtung geeohlitsten Bohr 32, welche» aich entlang der Seiten dea Rückenteiles 2b dea Sitses Über den größten Teil der Sitehöhe erstreckt (vergl. Fig. 2 und 5). Entlang dee gesohlitsten Rohres 32 erstreckt sich ein langgestreckter TUhrungskurper 37 mit einem schwalbenaohwansformigen Soblits 38. Innerhalb des Schlitzes 38 befindet sieh eine größere Ansahl von TUhrungskUgelchen 39, die jeweils Über kurse Bandabachnitte miteinander verbunden sind, welches mit einem Verstärkungsband 41 in Verbindung stehen, das sich entlang der Hinterkante des RUckbaltenetsee 12 erstreckt. Sie kurzen Bandabeohnitte 40 sind in regelmäßigen Abstanden mit dem Verstärkungsband 41 verbunden, wie es In der Pig. 5 dargestellt ist.
Ee ist offenaiohtlioh, daß bei der i-uTwürtsbewegung des Sohleudersltses 2 in der Flugsaugkabine das Zugband 31 gegenüber dem Site naoh unten gesogen wird, so daß dieses Band die Hinterkante des Rüokhaltenetses 12 ebenfalls naoh unten sieht. Diese naoh unten erfolgend· Entfaltung das leises erfolgt im wesentliohen gleichseitig mit der naoh rom
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gerichteten Entfaltung des Hstsee duroh da· Zugseil 13· Wenn das Rüokhaltanets aloh naoh unten hin entfaltet, sorgen die CUgelohen 39 in Verbindung «it der Führung 37 dafür, dafi die Hinterkante des RUokhaltenetses sieh korrekt naoh unten bewegt und das Verstarkungeband 41 Ober die gesaarte Läng· festgehalten wird, wenn das Zugseil 15 naoh Torn eine Zugkraft ausübt·
Wenn der Sohleudersits sieh beia Votausstieg weiter naoh oben bewegt, wird daa Zugband 31 bis su seines freien Snde hin aufgeriesen, wie ee die Fig. 5 seigt· Xuait kann sioh das Zugband 31 susaaaen «it dem sits rom flugseug entfernen· Bas Yerstlrkungsband 41 entlang der Hinterkante des Bfiokhalte· netses bleibt in Llngsriohtung unter Spannung, selbst, naehden das Zugband die Sohlitsrorrlohtung 36 verlassen hat, weil aa Zugband 31 noch weiterhin die Sperrvorrichtung 52« angreift·
Die RUokhaltenetse 12 bleiben soait auoh, nachdem der 81t« das Flugseug verlaesen bat, in den vollständig ausgespannte· Stellungen. Ba die Sperrvorriohtungen 16 und 32a die Wekhaltenetse la wesentlichen parallel su den seitlichen Bsgrensungen des Sitsee halten, verhindern sie auoh Jede außen gerichtete Bewegung dee Piloten.
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Da dee weiteren Jedes der RUolrhal tenet se entlang der Hi nterkante gut Terankert ist, bilden diese Netze susanaen mit den benachbarten Seiten des Schleudersltz-IUioken· teiles eine nach hinten über die gesante Länge geschlossene Kabine herden die Arme des Piloten auch daran gehindert, sich nach hinten entlang der Sitzseite au bewegen und in die Luftströmung zu gelangen, falls einer der Arme sich bei der Trennung von Sitz und Flugzeug in einer seitlich ausgestreckten Lage befinden sollte.
Aue der vorstehenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen ist ersichtlich, daß der Kernpunkt der vorliegenden Erfind ung eine Sicherheitsvorrichtung für Piloten in Flugzeugschleudersitzen offenbart, bei der die Arme des Piloten eingefangen und nach vorn, Innen und naoh unten verschwenkt werden, während der Auswurfvorgang des Sohleudereitp.ee beginnt. Auf diese Weise werden in den nachfolgenden Teilen dee Schleudervorganges die Arme in Stellungen festgehalten, in denen sie nicht an irgendwelche Flugzeugbauteile anschlagen und auch nicht unkontrolliert von der äußeren Luftströmung hin- und hergeschleudert werden können.
Für den Faobaann ist es offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung auoh gegenüber der vorstehend beschriebenen AuefUhrungsforn abgewandelt werden kann.
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- zer-
Am Ende des Notauswurfvorganges, wenn der Pilot von seinem Schleudersitz getrennt wird, dürfen sich die ArrarUckhaltenetze nicht mehr im ausgespannten Zustand befinden, da sie die Glieder des Piloten beim Verlassen des Sitzes behindern könnten. Aus diesem Grunde werden, wenn der Pilot den Schleudersitz verläßt oder kurz davor, die Sperrvorrichtungen 16 und 32 a geöffnet, so daß sie die Zugelemente 13 und 31 freigeben. Diese Freigabe erfolgt automatisch mittels einer an sich bekannten Betätigungsvorrichtung, die sich elektrisch oder mechanisch auslösen läßt. Im ausgelösten Zustand können die Zugelemente 13 und 31 frei durch die Sperrvorrichtungen hindurchlaufen, so daß die Luftströmung die Armrückhaltenetze zusammenfaltet.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche ' -
    / 1. Armschutz fUr Plugzeugschleudersitze, bestehend aus beidseitig des Sitzes zusammengefaltet gelagerten dreieckigen Armrückhaltenetzen, die bei Beginn des Auswurfvorganges so entfaltet werden, daß sie den Seiten des Sitzes eng benachbart liegen und sich etwa über die Fläche zwischen Vorderkante des Sitzpolsters, Übergangsstelle zwischen Sitzpolster und Rückenlehne und oberem Ende der Rückenlehne erstrecken, um seitlich gerichtete Bewegungen der Arme des Piloten zu verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengefalteten Armrückhaltenetze (12) in einem leicht zu öffnenden Verpackungssack (9) in Schulterhöhe des Piloten seitlich zwischen der Sitzrückenlehne (2b) und äußerer Kabinenwand (11, 44) verstaut sind, daß von den drei Ecken der Armrückhaltenetze (12) jeweils die vordere untere Ecke mit einem ersten Zugelement (13), welches sich in der Ruhestellung entlang der Kabinenwand nach vorn erstreckt, die hintere untere Ecke mit einem zweiten Zugelement (31), welches sich in der Ruhestellung entlang der Seite der SitzrUckenlehne (2b) im wesentlichen nach unten erstreckt, und die obere Ecke mit den oberen Ende der SitzrUckenlehne (2b) verbunden sind, und daß die Zugelemente (13, 31) bei Einleitung des Auewurfvorganges so gespannt werden, daß die Arartlckhaltenetze (12) aus den Verpackungssäcken (9) mit einer nach vorn, nach unten und seitlich nach innen gerichteten Komponente herausgezogen werden·
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    ORIGINAL INSPECTED
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    -ar-
  2. 2. Armschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da0 beidseitig des Schleudersitzes (2) entlang der Seite der Rückenlehne (2b) eine sich von oben nach unten erstreckende kanalförmige Führung (37) vorgesehen ist, deren oberer Bereich die Hinterkante (41) des zusammengefalteten Armrückhaltenetzes (12) längsverschieblich derart aufnimmt. da6 die Hinterkante (41) in der FUhrung (37) bleibt, wenn die untere hintere Ecke des ArmrUckhaltenetzee (12) durch die Relativbewegung zwischen Schleudersitz (2) und Flugzeug (1) beim Auswurfvorgang vom zweiten Zugelement (31) nach unten gezogen wird, welch letzteres mittels einer unterhalb des Schleudersitzes (2) im Flugzeug (1) befestigten Bremsvorrichtung (36) unter Spannung gehalten wird.
  3. 3. Armschutz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Sitzpolsters (2a) nahe dessen Vorderkante für das erste Zugelement (13) eine FUhrung (15) vorgesehen ist, welcherzwischen der unteren vorderen Ecke des ArmrUckhaltenetzee (12) und der FUhrung (15) lösbar an der Flugzeugkabine befestigt und über einen gekrümmten Pfad an den Steuerhebeln des Flugzeuges vorbeigeführt 1st, und daß zwischen der FUhrung (15) und einem Befestigungspunkt (25) in der Flugzeugkabine am ersten Zugelement (15) eine an der Flugzeugkabine befestigte Spannvorrichtung (22,23)
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    angeordnet 1st, die beim Sitzauswurf das erste Zugelement (13) geradlinig strafft, von der Flugzeugkabinenwand löst und die Entfaltung des ArmrUckhnltenetzes (12) einleitet, bis es zu einer weiteren Entfaltung des Annrückhaltenetzes (12) durch die Relativbewegung zwischen Schleudersitz (2) und Flugzeug (1) kommt und die untere vordere Ecke des Armriickhaltenetzes (12) in Richtung zur Führung (15) gezogen wird.
    h, Armschutz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Zugelemente (Ή» 31) mit Sperrvorrichtungen (16, 32a) versehen sind, durch welche die Zugelemente (16, 32a) allein Ir1 Richtung einer Netzentfaltung hindurohlaufen kennen, während eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung verhindert ist, und daß zwischen Flugzeug (1) und den Zugelementen (13, 31) Trennvorrichtungen angeordnet sind, die nach der Entfaltung der AnnrfJckhaltenetze (12) wirksam werden und zu einem Zelt» punkt, zu dem der Pilot seinen Schleudersitz verläßt, die Sperrvorrichtungen (16, 32a) außer Betrieb setzen/ um die ArmrUckhaltenetze (12) wieder in Richtung Ruhestellung freizugeben.
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