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Z i g a r e t t e.
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Gegenwärtig verstärken sich die bereits früher zu beobachtenden Bestrebungen,
das Rauschen, insbesondere in öffentlichen Einrichtungen, wie Nahverkehrsmitteln,
Warteräumen, Dienststellen von Behörden u.ä.
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zu verbieten. Ein Raucher, der sich beispielsweise kurz vor dem Eintreffen
eines öffentlichen Verkehrsmittels eine Zigarette angezündet hat, sieht sich mangels
eines Raucherabteils dieses Verkehrsmittels bei dessen Besteigen genötigt, die nur
zu einem Bruchteil genossene Zigarette wieder auszulöschen. Ein nochmaliges Anzünden
dieser Zigarette bei passender Gelegenheit wird in aller Regel abgelehnt, so daß
diese als Abfall anzusehen ist.
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Andererseits haben auch viele starke Raucher das Bestreben, sich den
Zigarettenkonsum abzugewöhnen. Eine wirksame Methode zu diesem Ziel zu gelangen
ist, stetig die aufgenommene Nikotinmenge zu senken und damit den Körper allmählich
vom Nikotin zu entwöhnen. Dies kann durch Reduzierung der täglich gerauchten Zahl
von Zigaretten, durch Obergang auf Zigaretten mit geringerem Nikotingehalt oder
durch Obergang zu Filterzigaretten erreicht werden. Bekannt ist, daß neben speziellen
Filtermaterialien, wie stark absorbierenden Materialien, auch die Tabakfasern selbst
schädliche Stoffe binden können.
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lange Zigaretten, welche nur bis zur Hälfte ihrer Länge geraucht werden,
haben eine ähnliche Wirkung wie ein spezieller Filter hinsichtlich Zurückhaltung
von Nikotin und sonstigen gesundheitsschädlichen Stoffen, wobei aber vorteilhafterweise
keine Geschmacksbeeinträchtigung eintritt; Sowohl wirtschaftliche, wie auch gesundheitliche
Gründe würden es daher wünschenswert erscheinen lassen, daß einem Raucher ständig
Zigaretten unterschiedlicher Konfektionierung (verschiedener Ausstattung mit. oder
ohne Filter), aber möglichst in der ihm gewohnten Geschmacksrichtung zur Verfügung
stehen, was aber aus praktischen Gründen kaum durchführbar ist. Aufgabe der Erfindung
ist es, eine Zigarette, welche in üblicher Weise eine äußere Papierhülle und eine
davon umgebene Tabakfüllung aufweist, co ausiubilden, daß die vorerwähnten Schwierigkeiten
vermieden werden.
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ErfindungsgemciM wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zigarette
im mittleren Bereich ihrer Länge eine Zone aufweist, deren mechanische Festigkeit
bezüglich der beidseits angrenzenden Längenbereiche vermindert ist, wobei vorzugsweise
diese Zone in der Mitte der von der Tabakfullung eingenommenen Länge vorzusehen
ist.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß wahlweise die Zigarette
unverändert geraucht werden kann, beispielsweise wenn für den ungestörten Genuß
genügend lange Zeit zur Verfügung steht oder bei deren teilweisen Genuß die Filterwirkung
einer großen Länge der Tabakfüllung ausgenützt werden soll, oder daß in der Zone
verminderter mechanischer Festigkeit eine Teilung der Zigarette in zwei selbständig
rauchbare Einheiten erfolgt, welche dem Bedürfnis nach einem Rauchgenuß bei einer
nur kurzen zur Verfügung stehenden Zeit abhelfen können bzw. im Zuge von Entwöhnungsmaßnahmen
die Menge des insgesamt konsumierten Tabaks reduzieren helfen. Zu beachten ist auch,
daß der Verkaufspreis einer Zigarette in Hinblick auf die Art der Besteuerung nur
wenig von ihrer Länge abhängig ist.
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Zur Erleichterung der Trennung der Zigarette in der Zone verminderter
Festigkeit ist diese vorteilhaft durch eine sichtbare Markierung an der Papierhülle
veranschaulicht, wobei diese Markierung durch eine die Zone mindestens teilweise
umgebende Farbmarkierung oder eine Verformung der Papierhülle gebildet sein kann.
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Die Ausbildung der Zone verminderter Festigkeit kann erfindungsgemäß
auf zweifache Weise erreicht werden. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Zone
in der Papierhülle der Zigarette auszubilden, dergestalt, daß sie sich in Form einer
Linie bzw. eines in Axialrichtung schmalen Ringes im wesentlichen um den ganzen
Umfang der Zigarette erstreckt.
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Eine vorteilhafte Möglichkeit zur Erzielung einer Zone verminderter
Festigkeit und damit einer gezielten und sauberen Teilung der Zigarette in zwei
einzeln genießbare Einheiten besteht darin, die Paplerhülle im wesentlichen unverändert
zu belassen, aber von dieser Stelle eine htilsenförmige Verstärkung über oder unter
der Papierhülle vorzusehen und in dieser eine ring- oder linienförmige Unterbrechung
bzw. Schwächung auszubilden. Diese hülsenförmige Verstärkung kann aus zwei Mundstücken,
beispielsweise Korkbelägen bestehen, welche In der Zone verminderter Festigkeit
nur durch die durchlaufende Papierhülle miteinander verbunden sind.
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Andererseits kann auch die in der Papierhülle ausgebildete Zone verminderter
Festigkeit aus einer Serie von um den Umfang verteilter Perforationen bestehen,
die vorteilhaft aus kleinen Schnitten gebildet sind, die sich in Umfangsrichtung
erstrecken und deren Ränder unmittelbar und im wesentlichen dichtend aneinanderliegen,
so daß bei Genuß der ungeteilten Zigarette kein falscher Zug durch Ansaugen von
Luft durch die Perforationen hindurch entstehen kann.
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Gemäß der Erfindung kann die 7ohne verminderter Festigkeit aber auch
in der Tabakfüllung ausgebildet sein, und zwar zusätzlich oder anstelle der früher
erläuterten Ausbildung der Zone in der Papierhülle. Vorteilhaft sind zu diesem Zweck
in der Querebene, welche durch die Zone verläuft, in der die Festigkeit vermindert
werden soll, die Tabakfasern mindestens teilweise durchtrennt oder weisen eine von
der üblichen, in Längsrichtung der Zigarette weisenden Orientierung abweichende
Ausrichtung auf. Gemäß einer anderen Ausgestaltung kann auch in der erwähnten Zone
eine kürzere Faserlänge für die Tabakfüllung als in den restlichen Längenabschnitten
der Zigarette vorgesehen sein, so daß die innere Bindung der Tabakfasern und damit
die Festigkeit reduziert wird.
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Bei Filterzigaretten kann auch der Filter unmittelbar neben der Zone
verminderter Festigkeit angeordnet sein. Da die Tabakfasern mit dem Filter keine
belastungsfähige Verbindung bilden, läßt sich die Zigarette leicht durch bloßes
Durchtrennen der Papierhülle an dieser Stelle in zwei Einheiten aufteilen.
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Gemäß einer anderen Ausbildungsform sind zwei Filter im wesentlichen
in der Mitte der Zigarette dicht aufeinanderfolgend angeordnet und nur durch die
Papierhülle oder eine ähnlich dünne Hülle verbunden, wobei die Zone verminderter
Festigkeit zwischen den beiden Filtern ausgebildet ist. Es kann auch auf jeder Seite
der Zone verminderter Festigkeit ein Filter angeordnet sein, wobei der eine Filter
unmittelbar neben der Zone verminderter Festigkeit und der andere Filter am Ende
der Zigarette angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft weiterhin in einer Verpackung angeordnete Zigaretten,
wobei erfindungsgemäß die Packung in einer durch die Zonen verminderter Festigkeit
der Zigaretten verlaufenden Querebene eine Sollbruchstelle aufweist. Durch diese
Ausgestaltung ist es möglich, die Packung angenähert in ihrer Mitte durchzubrechen
und dadurch zu öffnen, wobei gleichzeitig eine Teilung jeder in der Packung enthaltenen
Zigarette in zwei einzeln genießbare Einheiten erfolgt.
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Vorzugsweise sind die Zigaretten in der Packung nebeneinander in einer
Reihe angeordnet und die Sollbruchstelle der Verpackung erstreckt sich über eine
ihrer Breitseiten und ihre beiden Schmalseiten.
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Vorzugsweise soll die Packung auch eine vorbereitete Entnahmebffnung
zur ungeteilten Entnahme der Zigaretten aufweisen, wobei die Sollbruchstelle als
Bestandteil dieser Entnahmeöffnung ausgebildet werden kann.
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Vorzugsweise für Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die Zone
verminderter Festigkeit nur in der Papierhülle ausgebildet ist und bei der sich
die Tabakfasern durch diese Zone hindurch erstrecken, ist in oder an der Packung
ein flaches Messer oder sägenähnliches Instrument zur leichteren Trennung der Zigaretten
angeordnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden beispielsweisen Erläuterung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnungen, in denen zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Zigarette
in Ansicht; Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines mittleren Abschnittes der
ersten Ausführungsform, teilweise geschnitten gemäß der Linie II-II in Fig.1; Fig.
3 eine zweite Ausführungsform der Zigarette in Ansicht; Fig. 4 eine vergrößerte
Darstellung eines mittleren Abschnittes der zweiten Ausführungsform, teilweise geschnitten
gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1; Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Zigarette
in Ansicht; Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung eines mittleren Abschnittes der
dritten Ausführungsform, teilweise geschnitten gemäß der Linie VI-VI in Fig. 1;
Fig. 7 eine erfindungsgemäß ausgebildete Verpackung in geschlossenem Zustand;
Fig.
8 eine Verpackung gemäß Fig. 7, geöffnet durch Trennung an der Sollbruchstelle unter
gleichzeitiger Teilung der darin enthaltenen erfindungsgemäßen Zigaretten in jeweils
zwei einzeln verwendbare Einheiten u n d Fig. 9 den oberen Teil einer Verpackung
gemäß Fig. 7, mit offener Entnahmeöffnung für die Abgabe der erfindungsgemäßen Zigaretten
in ungeteilter Form.
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Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte filterlose Zigarette 1 a
besteht im wesentlichen aus einer über die ganze Länge einstückig durchgehend ausgebildeten
Papierhülle 2 und einer TabakfUllung 3.
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In der Mitte ihrer axialen Erstreckung ist die Papierhülle 2 mit
-über den Umfang verteilten, nicht miteinander in Verbindung stehenden Schnitten
4 verstehen, deren Ränder jeweils unmittelbar aneinanderliegen, so daß zwar eine
Schwächung der Papierhülle eintritt, diese aber im wesentlichen luftdicht bleibt,
so daß die Schnitte keinen falschen Zug verursachen können.
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In der durch die Schnitte 4 gelegten und daher senkrecht zur Längsachse
der Zigarette 1 a stehenden Querebene sind die Fasern der Tabakfüllung 3 mindestens
teilweise durchtrennt, wobei aber iZ wesentlflchen die durchtrennten Tabakfasern
sich mit ihren Trennstellen noch berühren.
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Es wird folglich die Festigkeit, insbesondere Biegefestigkeit des
von
der Tabakfüllung gebildeten stabförmigen Körpers stark reduziert,
während beim Rauchen die Glut dennoch durch die erwähnte Querebene weiterbrennen
kann.
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Aufgrund der Schnitte 4 in der Papierhülle 2 und der Durchtrennung
der Tabakfasern in der gleichen Querebene wird in der Zone A die Festigkeit der
Zigarette erheblich reduziert, so daß diese leicht und sauber in zwei einzeln genießbare
Einheiten 1'a und 1"a teilbar ist, aber auch in ungeteiltem Zustand genossen werden
kann.
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Die in den Fig. 3 und 4 veranschaulichte Ausbildungsform einer Zigarette
1 b entspricht im wesentlichen zwei üblichen Filterzigaretten 1'b und 1"b, welche
unmittelbar axial aufeinanderfolgend angeordnet sind, jedoch eine einstückig durchgehende
Papierhülle 2 aufweisen.
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Eine Zone A verminderter mechanischer Festigkeit liegt bei dieser
Zigarette 1 b an der Stelle vor, an der die Tabakfüllung 3 der ersten Teil-Zigarette
1'b an den Filter 5" der zweiten Teil-Zigarette 1"b ohne mechanischen Zusammenhang
anliegt. Vorteilhaft übergreift das den Filter 5" umgebende Mundstück 6" am anderen
Ende die Tabakfüllung 3" der zweiten Teil-Zigarette 1"b, wobei die an dieser Stelle
unerwünschte Schwächung durch die Trennstelle zwischen Filter und Tabakfasern durch
das übergreifende Mundstück 6" vermieden wird (vergl. Fig. 4). An der Zone A verminderter
Festigkeit können noch zusätzlich Schnitte 4 in der Papierhülle 2 ausgebildet werden,
wie sie in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 erläutert wurden.
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Die in den Fig. 5 und 6 veranschaulichte Ausführungsform hat im wesentlichen
die Gestalt zweier Zigaretten 1'c und 1"c, welche jeweils mit Mundstücken 6' bzw.
6" versehen sind und mit letzteren aneinandergrenzend in axialer Ausrichtung angeordnet
sind. Die Mundstücke 6' und 6" grenzen unmittelbar aneinander oder weisen einen
Abstand in der Größenordnung von einen Millimeter auf. Die Papierhülle 2 der beiden
Teil-Zigaretten 1'c und 1"c ist einstückig durchlaufend ausgebildet und kann zwischen
den beiden Mundstücken auch mit den in Zusammenhang der Ausführungsform gemäß Fig.
1 und 2 erläuterten Schnitten 4 versehen sein.
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In der Querebene, die durch die Stoßstelle der beiden Mundstücke 6'
und 6" definiert ist, stehen die Tabakfüllungen 3' und 3" der beiden Teil-Zigaretten
1'c und 1"c durch eine axial schmale Tabakfüllung 3" miteinander in Verbindung,
welche wesentlich kürzere Faserlänge und damit geringeren inneren Zusammenhalt aufweist.
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Bei dieser Ausführungsform wird daher ebenfalls eine Zone A verminderter
Festigkeit geschaffen, welche eine mühelose und saubere Trennung der Zigarette 1
c in zwei Teil-Zigaretten 1'c und 1"c gestatten, welche jeweils einzeln gebrauchsfähige
Einheiten darstellen.
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Eine Verpackung 7 für die vorstehend erläuterten Zigaretten ist in
den Fig. 7-9 dargestellt. Diese besteht aus Karton und umschließt
die
in einer Reihe nebeneinander angeordneten Zigaretten 1 ohne wesentliches Spiel.
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Zur ungeteilten Entnahme der Zigaretten 1 weist die Verpackung eine
Entnahmeöffnung auf, welche im Verkaufszustand durch eine mittels einer einsteckbaren
Lasche 9 gehaltenen oberen Deckelfläche 8 verschlossen und durch eine Steuerbanderole
gesichert ist. Unter der Deckelfläche 8 ist ein flaches, messer- oder sägenähnliches
Instrument 10 angeordnet, welches zur Unterstützung der Aufteilung der Zigaretten
in einzeln verwendbare Einheiten dienen kann.
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In gleicher Höhe mit der Zone A verminderter Festigkeit der Zigaretten
1 in der Verpackung 7 weist letztere eine Sollbruchstelle B auf, welche sich über
eine ihrer Breitseiten sowie ihre beiden Schmal seiten erstreckt. Diese Sollbruchstelle
kann durch Perforierungen oder andere bekannte Maßnahmen zur Schwächung der tartonwandstärke
der Verpackung bestehen.
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Wie bereits erwähnt, können durch die Entnahmeöffnung an der oberen
Deckelfläche 8 die Zigaretten 1 ungeteilt entnommen werden (Fig. 9), wobei eine
den Bedürfnissen entsprechende nachträgliche Teilung jederzeit læglich ist und auch
durch das Instrument 10 unterstützt werden kann. Andererseits erlaubt auch die Verpackung
die Bereitstellung einer gegenüber dem Packungsinhalt verdoppelten Zahl von Teil-Zigaretten
1' und 1" einfach dadurch, daß die in Fig. 7 veranschaulichte
Verpackung
an der Sollbruchstelle B durchgebrochen wird, wobei gleichzeitig auch.eine Trennung
der Zigaretten in einzeln gebrauchsfähige Teil-Zigaretten 1' und 1" erfolgt, welche
sich jeweils in tliteinander zusammenhängenden Packungshälften 7' bzw. 7" befinden
(Fig. 8).
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