DE2700891A1

DE2700891A1 - Bademittel und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2700891A1
Application number: DE19772700891
Authority: DE
Inventors: Andre Jean Edouard Benzoni; Francis Edmond Jean Oneto; Jacques Louis Poret; Fernand Bernard Simon
Original assignee: Unilever NV
Current assignee: Unilever NV
Priority date: 1976-01-16
Filing date: 1977-01-11
Publication date: 1977-07-21
Also published as: US4130497A; FR2338326B1; IT1082452B; GB1564508A; CA1076484A; DE2700891C2; FR2338326A1

Description

UNILEVER N.V., Burgemeester s'Jacobplein 1, Rotterdam,

Niederlande

Bademittel und Verfahren zu ihrer Herstellung

Die Erfindung bezieht sich auf Schaumbadmittel, die sich als Zusätze zu Badewasser oder zur Verwendung beim Duschen eignen und auch einen Film eines hautpflegenden Mittels auf der Haut bilden, der nach dem Verlassen des Bades oder der Dusche erhalten bleibt.

Einige Bademittel als Zusätze für Badewasser lassen einen Ölfilm auf der Haut zurück. Im allgemeinen enthalten diese Erzeugnisse ein Öl, das dazu neigt, auf der Oberfläche des Badewassers zu schwimmen, was das Schäumen der Seife stören und Schaumrückstände am Rand des Bades über der Wasserlinie

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hinterlassen kann, die nach dem Ablaufen des Badewassera schwer zu beseitigen sind.

Andere Bademittel enthalten ein schaumbildendes, oberflächenaktives Mittel, das nach Zusatz zum Badewasser unter Rühren reichlich Schaum zu bilden vermag; solche Produkte reduzieren im allgemeinen das Problem der Bildung von Schaumrückständen.

Wenn es auch möglich ist, Bademittel, die sowohl Öl als auch. schaumbildende Detergentien enthalten, herzustellen, wird im allgemeinen angenommen, daß die Schaumbildung durch die Anwesenheit des Öls gehemmt wird und deshalb diese beiden Bestandteile des Produkts nicht kompatibel sind. Auch wurde festgestellt, daß Erzeugnisse dieser Art, die ein Detergens und ein Öl enthalten, beim Stehen zur Trennung neigen, so daß das Bademittel im allgemeinen aus zwei flüssigen Phasen besteht und vor dem Eingießen in das Badewasser gründliches Mischen erfordert, um den Zusatz der richtigen Menge einer jeden Phase zu gewährleisten.

Entgegen aller Erwartung wurde nun gefunden, daß es möglich ist, ein besonderes Detergens zusammen mit einem öl als hautpflegendem Bestandteil zu verwenden, das im Gemisch ein flüssiges Produkt einheitlicher Phase liefert, das sich beim Stehen nicht trennt und transparent sein kann. Das Produkt eignet sich als Zusatz zu Badewasser zur Erzeugung reichlichen Schaums, der in Gegenwart des Öls stabil ist und einen Ölfilm erzeugt, der nach dem Verlassen des Bades auf der Haut verbleibt.

Die Erfindung führt zu einem flüssigen Bademittel einheitlicher Phase, das

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"if"

(i) 15 his 50 Gewichtsprozent eines kosmetisch annehmbaren Öls und

(ii) 40 bis 75 Gewichtsprozent eines anionischen Detergensgemischs enthält, welches

(a) ein wasserfreies Aminsalz eines Cg- bis C₁₈-

Fettalkoholsulfats mit einem durchschnittlichen Gehalt von 0 bis 4 Mol Äthylenoxid und

(b) eine wasserfreie, alkyl- oder alkylaryl-substituierte, äthoxylierte Oxacarbonsäure oder deren Natrium- oder Aminsalz der empirischen Formel R·(OCH₂CH₂J_n-OCH₂COOX,

worin R Cg- bis C₁₈-Alkyl oder Cg-bis C₁₂-Alkylphenyl ist, η einen Durchschnittswert von 1 bis 15 hat und X Wasserstoff, Natrium oder einaiAminrest darstellt, enthält.

Das öl, das den öligen, hautpflegenden Bestandteil des Mittels bildet, ist kosmetisch akzeptabel, reizt nicht und ist bevorzugt ein Triglycerid, in dem die Mittelketten-C«- bis Cjp-Triglyceride überwiegen. Als Alternative können Mineralöle, wie z.B. Paraffinöl, als ölige, hautpflegende Bestandteile verwendet werden. Es ist auch möglich, ein Gemisch aus zwei oder mehreren Ölen zu verwenden.

Wenngleich die Menge des eingesetzten Öls bei 15 bis 50 Gewichtsprozent liegt, werden bevorzugt 20 bis 40, insbesondere bevorzugt 25 bis 35 Gewichtsprozent des Bademittels verwendet.

Die Verwendung von weniger als 15 Gewichtsprozent des Öls führt bei der Verwendung kaum zu einer merklichen Hautpflege des Badenden, während die Verwendung von mehr als 50 Gewichtsprozent dazu führen kann, daß sich das Erzeugnis beim Stehen trennt und auf der Haut des Badenden zu viel Öl zurück-

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- ψ-

läßt, was die Haut zu fettig macht. Zudem kann die Fähigkeit des Mittels zur Schaumbildung herabgesetzt werden.

Das spezielle anionische Detergensgemisch, das einen wesentlichen Teil des erfindungsgemäßen Mittels ausmacht, ist bevorzugt wasserfrei und stellt ein anionisches Detergens eines Zweikomponentengemischs dar. Die erste Komponente ist ein wasserfreies Aminsalz eines C_Q- bis CLq- Fettalkoholsulfats mit einem durchschnittlichen Gehalt von O bis 4 Mol Äthylenoxid.

Bevorzugte Beispiele für das erste anionische Detergens sind Mono- oder Diäthyläthanolaminsalze von Lauryläthersulfat mit einem Durchschnitt von 2 bis 3 Mol Äthylenoxid; Diäthylamin- und Monobutyläthanolaminsalze von Lauryläthersulfat und die entsprechenden Aminsalze von Nonylp^snyl- und Octylphenylsulfat.

Das zweite anionische Detergens ist eine wasserfreie, alkyl- oder alkylaryl-substituierte, äthoxylierte Oxacarbonsäure oder deren Natrium- oder Aminsalz der empirischen Formel

R·(OCH₂CH₂)_n·OCH₂COOX,

worin R C_Q- bis C₁₈-Alkyl oder Cg- bis C^-Alkylphenyl ist, η einen Durchschnittswert von 1 bis 15 hat und X Wasserstoff, Natrium oder eäiaiAminrest darstellt.

Bevorzugte Beispiele für das zweite anionische Detergens sind solche mit durchschnittlich 4 bis 5 Mol Äthylenoxid, wie z.B. Lauryl(poly-1-oxapropen)oxaäthancarbonsäure, Nonyl-phenylCpoly-i-oxapropenJoxaäthancarbonsäure und ihre entsprechenden Monoäthanolaminsalze.

Das verwendete Gemisch anionischer Detergentien wirkt sowohl reichlich schaumbildend, wenn es mit V/asser gemischt und

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gerührt oder kräftig bewegt wird, als auch die Ölkomponente im Mittel in Lösung haltend, bevor es durch Zusatz zum Badewasser oder vor der Verwendung beim Duschen verdünnt wird. Hierdurch behält das Mittel seine gewöhnlich klaren, durchsichtigen Eigenschaften und trennt sich beim Stehen nicht in zwei oder mehrere Phasen bei normaler Lager- oder Aufbewahrungstemperatur, die gewöhnlich zwischen 5 und 20° liegt.

Wenngleich die Menge des verwendeten anionischen Detergensgemischs 40 bis 75 Gewichtsprozent des Mittels ausmacht, werden bevorzugt 45 bis 50 Gewichtsprozent dieses Gemische verwendet·

Die Verwendung von weniger als 40 Gewichtsprozent des Detergensgemischs reicht beim Gebrauch kaum aus, für den Badenden genügend Schaum zu bilden, wenn das Mittel mit bewegtem Badewasser verdünnt wird, und es kann nicht garantiert werden, daß das den Ölbestandteil enthaltende Mittel eine einheitliche flüssige Phase beibehält. Auch wurde festgestellt, daß bei Vorliegen von mehr als 75 Gewichtsprozent des gesamten Detergensgemischs im Mittel die Schaumbildung zu reichlich sein kann, eine Eigenschaft, die den Verbraucher dazu bewegen könnte, weniger von dem Mittel im Badewasser zu verwenden, als für eine merkliche Hautpflege durch Zurücklassen des Öls auf der Haut des Badenden notwendig wäre. Zudem könnte eine zu hohe Konzentration des Detergensgemischs, selbst nach Verdünnen beim Gebrauch, zu einer Reizung der Haut oder einer anderen Schädigung führen.

Zur Erzielung optimaler Ergebnisse wurde gefunden, daß innerhalb der angegebenen Grenzen für den Gesamtgehalt an anionischen Detergentien des Mittels das Gewichtsverhältnis des sulfatierten Alkohols zur substituierten Carbonsäure oder ihrem Natrium- oder Aminsalz 1:1,5 bis 1:8, vorzugsweise· 1:2 bis

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1:4 und im Idealfall etwa 1:3 betragen sollte. Daraus ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Bademittel normalerweise 4 bis 30 Gewichtsprozent sulfatierten Alkohol und 24 bis 67 Gewichtsprozent der substituierten Oxacarbonsäure oder deren Natrium- oder Aminsalzes enthält.

Gemäß einer besonders bevorzugten Rezeptur enthält das Mittel 12 Gewichtsprozent sulfatierten Alkohol und 35 Gewichtsprozent einer substituierten Oxacarbonsäure, was insgesamt 47 Gewichtsprozent anionische Detergentien im Mittel ausmacht.

Zu bemerken ist, daß erfindungsgemäße Mittel gewöhnlich frei von zugesetztem Wasser sind. Dies soll sicherstellen, daß das Mittel normalerweise in Form einer einheitlichen flüssigen Phase vorliegt, bevor es durch Zusatz zum Badewasser verdünnt wird. Gegebenenfalls ist es jedoch möglich, bis zu 5 Gewichtsprozent Wasser in diese Mittel einzubringen, beispielsweise um die Auflösung eines Farbstoffs zu erleichtern.

Zusätzlich zu dem hautpflegenden Ölbestandteil und dem anionischen Detergensgemisch ist es auch möglich, in das Mittel andere Bestandteile einzuarbeiten, wie z.B. Verdickungsmittel, Schaumverstärker, Schaumstabilisatoren, färbende Stoffe, Duftstoffe und Konservierungsmittel, wobei die Mengen solcher Zusätze ähnlich denen sind, wie sie gewöhnlich in Bade- oder Duschmitteln verwendet werden.

Wenn für den Gebrauch erwünscht, kann das Mittel nach Wunsch des Verbrauchers verdünnt werden, zum Zwecke der Anleitung aber hat sich gezeigt, daß die Zugabe von 30g des Mittels zu insgesamt 100 Litern Badewasser unter Vermischen, entsprechend einer Verdünnung des Mittels von

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etwa O,3g/1, zur Bildung eines reichlichen Schaums und zur Abscheidung eines eindeutig feststellbaren Films des hautpflegenden Öls auf der Haut des Badenden ideal ist. Als weitere Anleitung kann die Angabe dienen, daß eine Verdünnung des Mittels in Wasser von 0,1 bis O,5g/l bevorzugt ist.

Hier sollte erläutert werden, daß die Bezugnahme auf die Fähigkeit des erfindungsgemäßen Bademittels zur Bildung eines "reichlichen Schaums" beim Mischen mit Badewasser bedeutet, daß die Mittel einem Labortest zur Schaumbildung genügten, der wie folgt unter Standardbedingungen durchgeführt werden kann:

Bestimmung der Schäumkraft eines Bademittels

Eine 3g-Probe eines zu prüfenden Bademittels wird in einen Meßbehälter aus Glas von rechteckigem Querschnitt mit den Abmessungen von 200 mm Breite χ 600 mm Länge χ 400 mm Tiefe eingebracht. Der Behälter ist mit einem oben angebrachten Zerstäuber- oder Sprührohr ausgestattet, das auf den oberen Kanten des Behälters ruht, wobei der Sprühkopf mit 24 Löchern alle 0,9 mm Durchmesser und entlang der Länge des Behälters im Abstand von 16 mm gebohrt ist.

Zu Beginn des Versuchs wird Wasser bei einer Temperatur von 37⁰C und mit einer (französischen) Härte von 30° durch die Löcher der Sprüheinrichtung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 4,4 l/min über eine Standard-Dosierpumpe dem Behälter zugeführt, bis das Gesamtvolumen an zugeführtem Wasser 10 1 beträgt. Die Schaumhöhe über dem Wasserspiegel in mm wird dann sofort abgelesen, und diese Größe wird zur Ermittlung der Schäumkraft der Versuchsprobe des Bademittels verwendet.

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- dr-

Eine Probe, die unter diesen Bedingungen eine Schaumhöhe von 20 mm oder mehr erzeugt, wird als reichlich schaumbildend bezeichnet.

Bevorzugte Bademittel gemäß der Erfindung sind solche, die eine Schaumhöhe von wenigstens 40 mm hervorzurufen vermögen, und die besten Mittel können eine Schaumhöhe von wenigstens 50 mm erzeugen.

In diesem Zusammenhang wurde auch vom Hinterlassen und dem Verbleib des hautpflegenden Bestandteils des Bademittels auf der Haut gesprochen. Dies ist gewöhnlich erkennbar als ein angenehm weicher oder geschmeidiger Eindruck, der der Haut verliehen wird, nachdem sie in das schäumende Badewasser eingetaucht war und nach dem Entfernen überschüssigen Wassers, z.B. mit einem Handtuch. Die Reaktion von Einzelpersonen jedoch wird hinsichtlich der subjektiven Natur der Einstufung des abgeschiedenen, hautpflegenden Bestandteils stark schwanken. Deshalb ist ein Test zur objektiven Messung der Menge des hautpflegenden Bestandteils, der tatsächlich von der Haut zurückgehalten wird, entwickelt worden. Bei diesem später zu beschreibenden Test wird eine herkömmliche Solvensextraktionstechnik angewandt, bei der die Adsorption des haut pflegenden Öls an lebende menschliche Haut nach Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel gemessen wird. Hierdurch ist es möglich, die Fähigkeit des Bademittels beim praktischen Gebrauch zur Abscheidung des hautpflegenden Bestandteils auf der Haut zu,beurteilen.

Obwohl es, wie angedeutet, schwierig ist, subjektiv die Menge des auf der Haut abgeschiedenen und von ihr festgehaltenen Öls festzustellen, wurde eine klinische Methode zum Vergleich der Wirkung der erfindungsgemäßen Bademittel mit der bekannter Mittel entwickelt. Dieses Verfahren setzt

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eine Reihe erfahrener Beurteiler ein, die den Hautzustand einer Gruppe von Personen vor und nach der Behandlung mit Versuchs- und Kontrollmitteln beurteilen, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben.

Die erfindungsgemäßen Bademittel sind vorzugsweise klar und werden gewöhnlich zur Verwendung als Schaumbademittel zusammengestellt, wie aber angegeben, können sie auch so zusammengesetzt werden, daß sie Erzeugnisse zur Verwendung beim Duschen liefern, wie z.B. Duschgele. Eine weitere Möglichkeit der Bademittel können Schampunerzeugnisse sein.

Die Erfindung gibt auch ein Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Bademittels einheitlicher Phase an, welches sich dadurch auszeichnet, daß

(i) ein erstes wasserfreies anionisches Detergens mit

(a) einem wasserfreien Aminsalz eines Cg- bis C₁₈^ Fettalkoholsulfats mit einem Durchschnittsgehalt von O bis 4 Mol Äthylenoxid

mit einem zweiten wasserfreien anionischen Detergens , enthaltend

(b) eine wasserfreie, alkyl- oder alkylaryl-substituierte, äthoxylierte Oxacarbohsäure oder deren Natrium- oder Aminsalz der empirischen Formel R.(OCH₂CH₂)_n·OGH₂COOX,

worin R Cg- bis C_1Q-Alkyl oder Cg- bis C₁₂-Alkylphenyl ist, η einen Durchschnittwert von 1 bis hat und X Wasserstoff, Natrium oder einen Aminrest darstellt,

zu einem anionischen Detergentiengemisch zusammengemischt und

(ii) ein kosmetisch annehmbares Öl in dem so gebildeten

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anionischen Detergentiengemisch gelöst wird, wobei die Menge des anionischen Detergentiengemischs vor dem Verdünnen 40 bis 75 Gewichtsprozent des Mittels und die Menge des Öls 15 bis 50 Gewichtsprozent des Mittels ausmacht und wobei das so gebildete Mittel eine einheitliche flüssige Phase bildet.

Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Beispiele.

Beispiel 1

Ein hautpflegendes Schaumbademittel wurde durch Zusammenmischen der folgenden Bestandteile hergestellt:

Gew./Gew»-96

Lauryl(poly-1-oxapropen)oxaäthancarbonsäure

(90% AD) (ΑΚΥΡΟ RLM 45) 35

Diäthylamin und Monobutyläthanolaminsalz von Lauryläthersulfat

(C₁₂/C₁₄ 70/30; 2,2 ÄO) (100% AD)

(AKYPOSAL 100 LPS) . 12

Triglycerid mit C₈-C₁ ,,-Fettsäuren

(MYGLIOL 812) 35

Äthoxyliertes (5 ÄO) Kokosmonoäthanolamid

(GENAGEN CA 050) 8

Kokos-diäthanolamid

(STEINAMID DC 212S) 5

Parfüm, Farbe 5

Die der Schäumkraft entsprechende Höhe, wie sie nach dem

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zuvor beschriebenen Test gemessen wurde, betrug 30 mm.

Versuch 1

Unter Verwendung des hautpflegenden Schaumbademittels des Beispiels 1 wurde ein Versuch durchgeführt, um die zur Messung der Ölabscheidung auf der Haut nach der Behandlung mit dem Bademittel angewandte Methode zu veranschaulichen.

Eine Reihe menschlicher Versuchspersonen wurde eingesetzt, von denen jede gebeten wurde, einen Unterarm in ein Bad einzutauchen, das das hautpflegende Schaumbademittel des Beispiels 1, verdünnt auf O,25g/l, enthielt. Nach dem Herausziehen und Trocknen des Unterarms wurden Hautflächen von

ρ
7 cm mit Tetrachlorkohlenstoff unter Einsatz von mit diesem Lösungsmittel gefüllten Kristallisierschalen von 3 cm Durchmesser extrahiert. Das extrahierte Fettmaterial enthielt normalerweise auf der Haut vorhandene Lipide sowie frisch aus dem Schaumbad abgeschiedenes Öl.

An der Haut der unbehandelten Unterarme jeder Versuchsperson wurden Kontrollextraktionen durchgeführt, um einen Wert für diese natürlichen Hautlipide zu haben.

Die in jedem Extrakt vorliegende Gesamtlipidmenge wurde infrarotspektroskopisch an Hand der Methylengruppen bestimmt, die in den extrahierten Triglyceriden vorliegen. Durch die Differenz wurde die Menge des abgeschiedenen Öls in diesem

Versuch zu 5,8 pg/cm Haut bestimmt.

Versuch 2

In einem weiteren Versuch wurde das hautpflegende Schaumbademittel des Beispiels 1 mit einem im Handel erhältlichen Schaumbademittel zur Kontrolle verglichen, wobei der Vergleich

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4*

auf der Grundlage subjektiver Beurteilung durch eine Reihe erfahrener Fachleute erfolgte, die den Hautzustand einer Reihe von Versuchspersonen vor und nach der Behandlung mit jedem Erzeugnis beurteilten.

Der Versuch wurde wie folgt durchgeführt:

Eine Gruppe von 15 Versuchspersonen wurde gebeten, den Unterarm und die Hand eines jeden Arms (entsprechend einer statistischen Form) in eine Wanne zu tauchen, die entweder das Testprodukt oder das Kontrollprodukt, auf eine Konzentration von O,25g/1 bei einer Temperatur von 35 bis 38°C verdünnt, enthielt. Das Eintauchen erfolgte 15 min täglich, 5 Tage pro Woche über 4 Wochen hinweg.

Die Haut der Hände und Ellbogen jeder Versuchsperson wurde zu Beginn und am Ende des Versuchs begutachtet, das Aussehen und der sensorische Eindruck nach der folgenden hedonistischen Skala bewertet:

0
1
2
3
4
5

Haut zart und weich

Haut etwas trocken

Haut trocken

Haut sehr trocken

Haut sehr trocken, etwas verhornt

Haut sehr trocken, verhornt

Das verwendete Testmittel war daa oben unter Beispiel 1 beschriebene.

Das verwendete Kontrollmittel war ein handelsübliches Schaum bademittel der folgenden Zusammensetzung:

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AS

Natriumlauryläthersulfat (3 ÄÖ) 28 % AD 60

Schaumstabilisator 2 depolymerisierte Meeresalgenextrakte

(AUBYGUM SD) 0,9

Parfüm, Farbe, Wasser auf 100

Die Ergebnisse der subjektiven Beurteilung waren wie folgt:

Δ mittlere Note (DUNCAN-Test)

allgemeine Peststellung

Kontrolle
-0,40

geringe Verschlechterung des Hautzustandes

Test (Beispiel 1) +0,30

geringe Verbesserung des Hautzustande s

Die Ergebnisse wurden einer statistischen Analyse auf Schwankungen unterworfen, wie in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:

Tabelle 1	Frei heits ffrade	Streuungsanalyse	Quadrat- Mittel	F-Wert	P<0,05
	1	Summe der Quadrate	10,13	7,39	unbeträchtlich
Behand lungen	1	10,13	2,68	1,96	unbeträchtlich
Bewerter	1	2,68	0,96	0,70	unbeträchtlich
Fläche (Hand ge gen Ell bogen	20	0,96	2,26	1,65
Versuchs personen	60	45,14	1,37
Fehler	81,98

Die Folgerungen aus dieser Analyse zeigen, daß

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- Vr-

a) die Test- iind Kontrollbehandlungen mit P<0,05 erheblich verschieden waren;

b) zwischen den beiden Bewertern kein beträchtlicher Unterschied bestand;

c) zwischen den beiden behandelten Flächen kein erheblicher Unterschied bestand und

d) zwischen den Bewertungsziffern der 21 Versuchspersonen kein beträchtlicher Unterschied bestand, was anzeigt, daß die Reihe in geeigneter Weise ausgewählt war.

Polglich zeigt sich, daß das Ergebnis der Testprobe sowohl für die Haut der Hand als auch für die des Ellbogens statistisch beträchtlich besser war als für die Kontrolle, was ein Hinweis für die Hautpflege des Öls ist.

Beispiel 2

Ein hautpflegendes Schaumbademittel wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile hergestellt:

Gew./Gew. -%

AKYPO RLM 45 35

AKYPOSAL 100 LFS 12

ParaffinsI 35

GENAGEN CA 050 8

STEIMMID DC 2125 5

Parfüm, Farbe 5

Die der Schäumkraft entsprechende Höhe betrug 50 mm.

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Die Mittel der Beispiele 1 und 2 bestanden aus einer einheitlichen, klaren, flüssigen Phase und konnten auf eine Konzentration von O,25g/1 Badewasser verdünnt v/erden, um unter Bewegung reichlichen Schaum zu bilden und auf der Haut des Badenden einen merklichen Film hautpflegenden Öls abzuscheiden.

Jedes der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Produkte entwickelte eine Schaunhöhe über 20 mm, wenn es dem Schäumkrafttest, wie er zuvor beschrieben wurde, unter worfen wurde.

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Claims

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Patentansprüche

(ΐ\ Bademittel mit einheitlicher flüssiger Phase, dadurch gekennzeichnet, daß es

(i) 15 bis 50 Gewichtsprozent eines kosmetisch annehmbaren Öls und

(ii) 40 bis 75 Gewichtsprozent eine3 anionischen Detergensgemischs enthält, welches

(a) ein wasserfreies Aminsalz eines Cg- bis C₁Q-Fettalkoholsulfats mit einem durchschnittlichen Gehalt von O bis 4 Mol Äthylenoxid und

(b) eine wasserfreie, alkyl- oder alkylaryl-substituiertc, äthoxylierte Oxacarbonsäure oder deren Natrium- oder Aminsalz der empirischen Formel R-(OCH₂CHg)_n-OCH₂COOX,

worin R Cg- bis C₁₈-Alkyl oder Cg- bis C₁₂-Alkylphenyl ist, η einen Durchschnittswert von 1 bis 15 hat und X Viasserstoff, Natrium oder eimAminrest darstellt, enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl C₈- bis C₁₂-Triglyceride enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl Paraffinöl enthält.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische Detergens Mono- oder Diäthyläthanolami nsalze von Lauryläthersulfat mit durchschnittlich 2 bis 3 Mol Äthylenoxid, Diäthylamin- und Monobutyläthanolaminsalze von Lauryläthersulfat oder die entsprechenden Aminsalze von Nonylphenyl- und Octylphenylsulfat ent-

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ORIGINAL INSPECTED

hält.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das anionische Detergens Lauryl(poly-1-oxanpropen)oxaäthancarbonsäure, Nony!phenyl(poly-1 -oxapropen)oxaäthancarbonsäure oder deren entsprechende Monoäthanolaminsalze enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines Mittels g^mäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß

(i) ein erstes wasserfreies anionisches Detergens mit

(a) einem wasserfreien Aminsalz eines Cg- bis C. g-Fettalkoholsulfats mit einem Durchschnittgsgehalt von O bis 4 Mol Äthylenoxid

mit einem zweiten wasserfreien anionischen Detergens, enthaltend

(b) eine wasserfreie, alkyl- oder alkylaryl-substituierte, äthoxylierte Oxacarbonsäure oder deren Natrium- oder Aminsalz der empirischen Formel R.(OCH₂CH₂)_n·OCH₂COOX,

worin R C_Q- bis C.g-Alkyl oder Cg- bis C^-Alkylphenyl ist, η einen Durchschnittswert von 1 bis hat und X Wasserstoff, Natrium oder einen Aminrest darstellt,

zu einem anionischen Detergent!engemisch zusammengemischt und

(ii) ein kosmetisch annehmbares Öl in dem so gebildeten anionischen Detergentiengemisch gelöst wird, wobei die Menge des anionischen Detergentiengemischs vor dem Verdünnen 40 bis 75 Gewichtsprozent des Mittels und die Menge des Öls 15 bis 50 Gewichtsprozent des Mittels ausmacht und wobei das so gebildete Mittel eine einheitliche flüssige Phase bildet.

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