DE2700375A1 - Vorrichtung zum unterbrechen eines gleichstromkreises - Google Patents

Vorrichtung zum unterbrechen eines gleichstromkreises

Info

Publication number
DE2700375A1
DE2700375A1 DE19772700375 DE2700375A DE2700375A1 DE 2700375 A1 DE2700375 A1 DE 2700375A1 DE 19772700375 DE19772700375 DE 19772700375 DE 2700375 A DE2700375 A DE 2700375A DE 2700375 A1 DE2700375 A1 DE 2700375A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
current
saturable
branch circuits
circuit breaker
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19772700375
Other languages
English (en)
Other versions
DE2700375C2 (de
Inventor
Hisatoshi Ikeda
Minoru Murano
Tohoru Tamagawa
Satoru Yanabu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toshiba Corp
Original Assignee
Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP112776A external-priority patent/JPS5285377A/ja
Priority claimed from JP463576A external-priority patent/JPS5288777A/ja
Priority claimed from JP463776A external-priority patent/JPS5288778A/ja
Application filed by Tokyo Shibaura Electric Co Ltd filed Critical Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
Publication of DE2700375A1 publication Critical patent/DE2700375A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2700375C2 publication Critical patent/DE2700375C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/02Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation
    • H01F38/023Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions for non-linear operation of inductances
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/59Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H33/596Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for interrupting dc

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Power Conversion In General (AREA)

Description

A 327 76 Be/De 7. Januar 1976
Firma TOKYO SHIBAURA DENKI KABUSHIKI KAISHA, 72, Horikawa-Cho, Saiwai-Ku, Kawasaki-Shi, Kanagawa-Ken, Japan
Vorrichtung zum Unterbrechen eines Gleichstromkreises
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterbrechen eines Gleichstromkreises.
Zum Unterschied von Wechselstrom ist die Unterbrechung eines großen Gleichstromes schwierig, weil Gleichstrom keinen natürlichen Nulldurchgang hat. Nach einem bekannten Verfahren wird ein einen Kondensator enthaltender Kommutierungskreis parallel zum Unterbrecher geschaltet, um einen Kommutierungsstrom durch die Kontakte des Unterbrechers in einer zum Laststrom entgegengesetzten Richtung fließen zu lassen, wobei der Laststrom der zum Zeitpunkt der Unterbrechung fließende zu unterbrechende Strom ist, wodurch zwangsweise ein Nulldurchgang gebildet wird. Infolgedessen ist es möglich, für die Unterbrechung eines Gleichstromes für die Unterbrechung eines Wechselstromes bestimmte Schalter zu verwenden.
709829/0320
Telegrammadresse Patentsenior
Die Beanspruch-ungsart eines Gleichstromunterbrechers und eines Wechselstromunterbrechers sind aber insofern unterschiedlich, daß (1) beim Wechselstromunterbrecher der Stromwert nach der Trennung der Kontakte sich verändert, während beim Gleichstromunterbrecher ein großer Gleichstrom fließt, bis der Kommutierungsstrom auftritt, und (2) beim Wechselstromunterbrecher die Größe der Stromänderung
Nähe des
in der]Nulldurchganges bestimmt ist durch ω IQ(wobei ω die
Winkelgeschwindigkeit und IQ den Strom darstellen), während beim Gleichstromunterbrecher der Unterbrecher bestimmt ist durch den Kommutierungsstrom. Die Unterbrecherkapazität des Wechselstromunterbrechers wird bestimmt durch Faktoren, wie Spitzenwert und Energie des Stromes und die Größe der Stromänderung in der Nähe des Nulldurchganges. Da, wie oben ausgeführt, die Größe der Stromänderung bei einem Gleichstromunterbrecher durch den Kommutierungsstrom bestimmt wird, ist es erforderlich, die Kapazität des Kommutierungskreises zu vergrößern, um die Größe der Stromänderung des Gleichstromunterbrechers derjenigen des bei 5OHz arbeitenden Wechselstromunterbrechers gleichzumachen. Aus diesem Grunde wird darauf hingewiesen, daß die Größe der Stromänderung bei einem Gleichstromunterbrecher schwerwiegender ist als bei einem Wechselstromunterbrecher. Ferner ist die Injektionsenergie vom Kommutierungskreis im Falle des Gleichstromunterbrechers größer. Infolgedessen sind die Kontakte des Gleichstromunterbrechers schwerwiegenderen Bedingungen ausgesetzt als diejenigen des Wechselstromunterbrechers.
Vakuumschalter sind nunmehr als Gleichstromunterbrecher bestens geeignet, und zwar aufgrund ihrer hohen Stromänderungsgeschwindig-
709829/0320
keit in der Nähe des Nullpunktes. Es ist aber erforderlich, ihre Stromkapazität zu vergrößern. Um die Stromkapazität zu vergrößern, ist es erforderlich, das Vakuumgefäß und das Verfahren der Parallelarbeit mehrerer Vakuumunterbrecher zu verbessern. Parallelar-beit ist vorteilhaft, weil es möglich ist, die Gesamtunterbrecherkapazität durch Vergrößerung der Anzahl der Vakuumunterbrecher normaler Ausbildung zu vergrößern.
Die Parallelarbeit erfordert einen Stromausgleich zwischen den Zweigen. Da der Vakuumunterbrecher eine positive Spannungs-Strom-Charakteristik hat (d.h. die Bogenspannung nimmt mit dem Strom zu), ist er für eine Parallelarbeit geeignet. Mit Rücksicht auf die unausgeglichenen Bogenspannungen und den Unterschied in den Zeitpunkten des Beginns der Kontakttrennung ist es notwendig gewesen, die Stromausgleichsdrosselspulen in Reihe mit den entsprechenden Vakuumunterbrechern zu schalten. In einem Gleichstromkreis ist die Bildung eines Stromnullpunktes schwierig in einem Zweig, der einen größeren Strom führt, und es wird die Stromänderungsgeschwindigkeit schwerwiegend in einem Zweig, der einen kleineren Strom führt, was zu einem Fehler einer zufriedenstellenden Stromunterbrechung führt. Wenn einmal die Stromunterbrechung aussetzt, ergibt sich ein großer Fehler, weil der Kommutationskreis nicht mehr wirksam ist.
Große Induktionsspulen werden im allgemeinen als Ausgleichsdrosselspulen verwendet. Die Verwendung großer Induktionsspulen vergrößert aber die Kapazität des Kommutierungskreises. Infolgedessen ist es erforderlich, die Induktionsspulen in den jeweiligen Zweigen zu
709829/0320 - 4 -
- 4Γ -
verketten, um die Gesamtinduktivität zu Null zu machen, aber die Induktionsspulen zu veranlassen, die durch die Zweige fließenden . Ströme auszugleichen. Diese Anordnung kann aber die Unterbrechungscharakteristik der Stromkreisunterbrecher nicht verbessern. Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung zur Unterbrechung eines Gleichstromkreises derArt, welche mehrere parallel geschaltete Stromkreisunterbrecher verwendet, bei welchen die durch die jeweiligen Zweige fließenden Ströme ausgeglichen sind und die Unterbrechungscharakteristik verbessert werden kann.
Die verbesserte Vorrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere für die Unterbrechung großer Gleichströme geeignet, und sie verwendet verbesserte sättigbare Drosselspulen, die nicht nur die Stromunterbrechungscharakteristiken der Vorrichtung verbessern, sondern auch als Stromausgleichsdrosselspulen unter mehreren parallel geschalteten Zweigstromkreisen wirken.
Gemäß einer Ausführung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Unterbrechen eines Gleichstromkreises dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel geschaltete Zweigstromkreise vorgesehen sind, daß jeder Zweigstromkreis einen Stromunterbrecher und eine sättigbare Drosselspule enthält, die eine in Reihe mit dem Stromunterbrecher geschaltete Wicklung aufweist und deren Magnetkern bei einem vorbestimmten Wert des diese Wicklung durchfließenden Stromes gesättigt ist, und daß ein Kommutierungskreis mit einem Kondensator und einem Schalter vorgesehen ist, der den Zweigstromkreisen parallel geschaltet ist und dessen Schalter geschlossen ist, wenn
709829/0320 5 "
die Stromunterbrecher geöffnet sind, um einen Kommutierungsstrom aus dem Kondensator durch die Zweigstromkreise fließen zu lassen.
Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Unterbrechen eines Gleichstromkreises dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zweigstromkreise vorgesehen sind, daß jeder Zweigstromkreis einen Stromunterbrecher und eine mit dem Stromunterbrecher in Reihe geschaltete Drosselspulenwicklung enthält, daß eine Vorrichtung für die magnetische Kopplung der Drosselspulenwicklungen der jeweiligen Zweigstromkreise so vorgesehen ist, daß die durch diese Drosselspulenwicklungen erzeugten Magnetflüsse einander auslöschen, daß eine mit den parallel geschalteten Zweigstromkreisen in Reihe geschaltete sättigbare Drosselspule vorgesehen ist und daß ein einen Kommutierungskondensator und einen Schalter enthaltender Kommutierungskreis vorgesehen ist, der einen Kommutierungsstromfluß vom Kommutierungskondensator durch die sättigbare Drosselspule und die jeweiligen Zweigstromkreise bewirkt, wenn die Stromunterbrecher geöffnet sind.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: ein Schaltdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
Fig. 2: Stromkurven eines der in Fig. 1 gezeigten Zweigstromkreise,
Fig. 3 Schaltdiagramme, welche abgewandelte Ausführungsbeispiele und 4:
der Erfindung zeigen, und
709829/0320 " 6
Fig. 5 und 6: abgewandelte sättigbare Drosselspulen, die auch
eine Stromausgleichswirkung haben.
Wie in Fig. 1 gezeigt, enthält die Vorrichtung zur Unterbrechung eines Stromkreises mehrere parallel geschaltete Zweigstromkreise, von denen jeder einen Vakuumunterbrecher 20 und eine sättigbare Drosselspule 30 enthält, die beide in Reihe geschaltet sind. Die Zahl der Zweigstromkreise kann entsprechend der Gesamtunterbrechungskapazität erfüllt werden. Ein Kommutierungskreis 10 mit einem Kondensator, wie er später beschrieben werden soll, ist den Zweigstromkreisen parallel geschaltet.
Das Arbeitsprinzip der Erfindung ist folgendes: die Lichtbogenspannung eines Vakuumunterbrechers nach der Trennung der Kontakte beträgt normalerweise 10 bis 100 V, so daß im Betrieb des Kreises 10 ein Kommutierungsstrom fließt, der einen solchen Wert hat, daß die Spannung des Kommutierungskreises 10 und der Spannungsabfall über der sättigbaren Drosselspule 30 gleich werden. Mit anderen
Worten, der Strom nimmt derart ab, daß das Produkt der Induktivität L der sättigbaren Drosselspule 30 und der Änderungsgeschwindigkeit des Stromes i ζ~) , das ist L ^- = der Spannung des Kommutierungskreises 10 wird. Der Wert der Induktivität der sättigbaren Drosselspule 30 ist unterhalb des Sättigungsstromes Ig und oberhalb des Sättigungsstromes unterschiedlich. D.h., wenn i "^ = I_ ist, ist die Drosselspule nicht gesättigt, und sie hat eine Induktivität von Ln, während für den Fall, daß i ^>> Ig die Drosselspule gesättigt ist und eine Induktivität von Lc hat. Natürlich ist
709829/0320
LM ~> Lc. Wenn die durch die jeweiligen Zweigstromkreise fließenden Ströme nicht gleich sind, ändern sich die durch die jeweiligen Zweigstromkreise fließenden Ströme, wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Angenommen, daß der Strom I1, der durch den ersten Zweigstromkreis fließt, größer ist als der Strom I«, welcher durch den zweiten Zweigstromkreis fließt, so nimmt der Strom I- zuerst auf den Sättigungsstrom Ic ab. Dann wird die sättigbare Drosselspule 30 im zweiten Zweigstromkreis entsättigt, wodurch ihre Induktivität auf Lq ansteigt mit dem Ergebnis, daß die Stromänderungsgeschwindigkeit abnimmt. Andererseits befindet sich die sättigbare Drosselspule 30 im ersten Zweigstromkreis noch in ihrem gesättigten Zustand, so daß die Xnderungsgeschwindigkeit des Stromes I1 größer wird, um den Spannungsabfall über dem ersten Zweigstromkreis gleich demjenigen über dem zweiten Zweigstromkreis zu halten. Eine solche automatische Stromausgleichswirkung setzt sich fort, bis der Strom I1 den Sättigungsstrom I_ erreicht. Mit der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion ist es möglich, die durch die jeweiligen Zweigstromkreise fließenden Ströme zu der Zeit, während welcher der Gegenstrom aus dem Kommutierungskreis 10 fließt, auszugleichen. Wie oben beschrieben, kann die Stromverteilung unter einer Anzahl von Zweigstromkreisen automatisch justiert werden. Im einzelnen erreicht die sättigbare Drosselspule eines Zweigstromkreises mit geringerem Strom die Sättigung zu einem früheren Zeitpunkt. Infolgedessen vergrößert sich die Induktivität der sättigbaren Drosselspule dieses Zweigstromkreises plötzlich, wodurch der Betrag der Stromänderung verringert wird. Andererseits vergrößert sich die Größe der Stromänderung des anderen Zweigstromkreises, wie es durch dein/Abschnitt A
709829/0320
— ο —
gezeigt ist, wodurch die Stromverteilung automatisch abgeglichen werden kann. Infolgedessen besteht keine Gefahr, daß nur in einem Zweigstromkreis, der einen geringeren Strom führt ein Stromnullpunkt gebildet wird oder die Stromänderung in der Nähe des Stromnullpunktes dieses Zweigstromkreises zu groß wird, wodurch ein Fehler der Stromunterbrechung verhindert wird.
Die Unterbrechungscharakteristik der in Fig. 1 gezeigten Unterbrechervorrichtung wird beeinflußt durch die Größe bzw. Geschwindigkeit der Stromänderung in der Nähe des Stromnullpunktes. Infolgedessen sollte die Frequenz des vom Kommutierungskreis 10 gelieferten Gegenstromes so niedrig wie möglich sein. Da aber die Frequenz des Gegenstromes bestimmt wird durch die Kapazität des Konunutierungskondensators 3 (siehe Fig. 3) und die Induktivität 4 des Kommutierungskreises einschließlich der Streuinduktivität und der Induktivität der sättigbaren Drosselspule 30 ist es erforderlich, die Werte dieser Elemente zu erhöhen, um die Frequenz herabzusetzen. Eine solche Maßnahme ist aber teuer undpiicht praktisch. Infolgedessen ist es, wie oben beschrieben, vorteilhaft, die oben beschriebenen Charakteristiken der sättigbaren Drosselspule zu verwenden, um den Strom bei hoher Frequenz zu verringern durch Verwendung einer kleinen Induktivität bis zur Endsättigung und den Strom bei einer niedrigen Frequenz herabzusetzen, d.h. langsam, bis unter den Sättigungsstrom.
Wo sättigbare Drosselspulen in den jeweiligen Zweigstromkreisen enthalten sind, kann, wie oben beschrieben, während der Kommutierungs-
709829/0320
- y-
periode ein Stromausgleich erreicht werden. Da aber während des normalen Betriebes die Drosselspulen gesättigt sind, kann kein Stromausgleich erwartet werden, falls nicht die Drosselspulen magnetisch miteinander gekoppelt sind. Wenn sie aber miteinander gekoppelt sind, kann der Vorteil der Verwendung der sättigbaren Drosselspule in einer Vorrichtung zur Unterbrechung eines Gleichstromkreises zusammen mit einem Kommutierungskreis nicht realisiert werden.
Fig. 3 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, mit welchem dieses Problem gelöst werden kann. In dieser Abwandlung sind zwei Spulen einer Induktionsspule 6 in Reihe mit entsprechenden Zweigstromkreisen geschaltet und magnetisch miteinander gekoppelt, wie es durch gestrichelte Linien dargestellt ist, und zwar so, daß sie durch diese erzeugten Magnetflüsse einander auslöschen. Der Kommutierungskondensator wird durch eine nicht dargestellte geeignete Ladevorrichtung vorgeladen auf eine geeignete Spannung, und zur Zeit der Unterbrechung der Stromkreisunterbrecher 20 wird ein Schalter 2 geschlossen.
Wenn die durch die jeweiligen Zweigstromkreise fließenden Ströme aus irgendeinem Grunde unausgeglichen werden, erscheint ein Spannungsabfall V über der Induktionsspule 6, der durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden kann:
dli . „ dl-,
ν - τ dI1 + μ
V - L dt + M
- 10 -
709829/0320
worin I1 und I2 Ströme der jeweiligen Zweigstromkreise, L die Selbstinduktivität der Drosselspule 6 und M deren Gegeninduktivität darstellt. Da die beiden Wicklungen magnetisch miteinander gekoppelt sind, ist M = L , so daß unter einer ausgeglichenen Bedingung V=O. Im Falle einer Unausgeglichenheit aber wird der Spannungsabfall V groß, wodurch eine Stromänderung verhindert wird. Normalerweise ist die Scheininduktivität Null, so daß die Frequenz des Kommutierungsstromes bestimmt wird durch die Werte des Kommutierungskondensators 3, der Kommutierungsinduktivität 4 und der sättigbaren Drosselspule 30.
In einem in Fig. 4 gezeigten anderen Ausführungsbeispiel wird eine einzige sättigbare Drosselspule 30 verwendet, die beiden Zweigstromkreisen gemeinsam ist. In diesem Falle kann die Wirkung der sättigbaren Drosselspule auf den Stromanteil unter den Zweigstromkreisen verringert werden, und es kann die Gegeninduktivität der Drosselspule 6 im wesentlichen gleich der Induktivität der sättigbaren Drosselspule 30 gemacht werden, wenn diese entsättigt ist.
Mit dieser Abwandlung ist es möglich, die durch die Zweigstromkreise fließenden Ströme durch die Wirkung der Drosselspule gut auszugleichen und die Frequenz des Kommutierungsstromes durch die sättigbare Drosselspule zu steuern und dadurch zu ermöglichen, die Kapazität der Vorrichtung zum Unterbrechen eines Gleichstromes, wie zum Beispiel eines Gleichstromleistungsübertragungssystems, zu erhöhen.
709829/0320
- 11 -
-X-
Fig. 5 zeigt eine verbesserte Konstruktion der sättigbaren Drosselspule 30, die in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verwendet ist und die ein Paar nebeneinanderliegende Wicklungen 11 mit einer einzigen Windung oder mehreren Windungen aufweist, die je mit mehreren sättigbaren Kernen 12 verkettet sind. Wenn der durch jeden Zweigstromkreis fließende Strom groß ist, können die Kerne mit Luftspalten versehen sein. Wie dargestellt, sind die Kerne verschiedener Wicklungen ineinandergeschichtet, um die Flußverkettung zu erleichtern. Die Wicklungen 11 sind so angeordnet, daß, wenn die Kerne 12 nicht gesättigt sind, die Gegeninduktivität im wesentlichen Null ist, während dann, wenn die Kerne gesättigt sind, die durch entsprechende Wicklungen erzeugten Magnetflüsse einander auslöschen. Infolgedessen ist es möglich, die Gesamtinduktivität zu verringern und die durch entsprechende Zweigstromkreise fließende Ströme auszugleichen, auch wenn die Spulen bzw. Wicklungen 11 große Selbstinduktivitäten besitzen. Mit anderen Worten wirkt die sättigbare Drosselspule gemäß der Erfindung als Ausgleichsdrosselspule 6, wie sie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Da die Kerne 12 mit unabhängigen Wicklungen verkettet sind, wenn die Kerne nicht gesättigt sind, ist die Gegeninduktivität der Wicklungen vernachlässigbar klein. Da ferner die Selbstinduktivitäten der Wicklungen groß sind, ist auch die Induktivität zur Zeit der Entsättigung der Kerne groß, wodurch die Charakteristiken der sättigbaren Drosselspule zur Zeit der Stromunterbrechung verbessert werden.
Fig. 6 zeigt eine sättigbare Drosselspule, die für die Verwendung
709829/0320 - 12 -
- Vt-
in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 geeignet ist. In diesem Falle enthält die sättigbare Drosselspule eine Wicklung 11 mit einer Windung oder mit mehreren Windungen, die mit mehreren sättigbaren Magnetkernen 12 verkettet ist, und eine Luftkernspule 13, welche die Anordnung umgibt, so daß die durch die Wicklungen 11 und 13 erzeugten Magnetflüsse einander auslöschen, wenn die Kerne 12 gesättigt sind. Die Wicklungen 11 und 13 sind in jedem Zweigstromkreis in Reihe geschaltet, um die sättigbare Drosselspule 30 bzw. die in Fig. 3 gezeigte Drosselspule 6 zu bilden. Infolgedessen ist es mit den in den Fig. 5 und 6 gezeigten abgewandelten sättigbaren Drosselspulen möglich, die in Fig. 3 gezeigte Drosselspule 6 auszuschalten.
709829/0320
- 13 -

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE
1./Vorrichtung zum Unterbrechen eines Gleichstromkreises, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallel geschaltete Zweigstromkreise vorgesehen sind, daß jeder Zweigstromkreis einen Stromunterbrecher (20) und eine sättigbare Drosselspule (30) enthält, die eine in Reihe mit dem Stromunterbrecher (20) geschaltete Wicklung aufweist und deren Magnetkern bei einem vorbestimmten Wert des diese Wicklung durchfließenden Stromes gesättigt ist, und daß ein Kommutierungskreis (10) mit einem Kondensator (3) und einem Schalter (2) vorgesehen ist, der den Zweigstromkreisen parallel geschaltet ist und dessen Schalter (2) geschlossen ist, wenn die Stromunterbrecher (20) geöffnet sind, um einen Kommutierungsstrom aus dem Kondensator (3) durch die Zweigstromkreise fließen zu lassen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromunterbrecher einen Vakuum-Stromkreisunterbrecher enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Drosselspule (6) mit einem Paar Wicklungen vorge-
709829/0320 " 14 "
ORIGINAL INSPECTED
sehen ist, die in entsprechenden Zweigstromkreisen in Reihe geschaltet und magnetisch miteinander getappelt sind, so daß die durch die entsprechenden Wicklungen erzeugten Magnetflüsse einander aufheben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sättigbaren Drosselspulen der jeweiligen Zweigstromkreise zu einer Anordnung kombiniert sind, die mehrere nebeneinanderliegende Wicklungen enthalten, von denen jede mit mehreren der sättigbaren Magnetkerne verkettet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne benachbarter Wicklungen ineinander geschichtet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sättigbare Drosselspule eine erste Ringwicklung enthält, die mit mehreren sättigbaren Magnetkernen versehen ist, und eine zweite Ringwicklung enthält, welche die erste Wicklung und die sättigbaren Magnetkerne umgibt, wobei die beiden Ringspulen in Reihe geschaltet sind.
7. Vorrichtung zum Unterbrechen eines Gleichstromkreises, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zweigstromkreise vorgesehen sind, daß jeder Zweigstromkreis einen Stromunterbrecher (20) und eine mit dem Stromunterbrecher in Reihe geschaltete Drosselspulenwicklung (6) enthält, daß ein Magnetkern für die magnetische Kopplung der
709829/0320
- 15 -
- ver -
Drosselspulenwicklungen der jeweiligen Zweigstromkreise so vorgesehen ist, daß die durch diese Drosselspulenwicklungen erzeugten Magnetflüsse einander auslöschen, daß eine mit den parallel geschalteten Zweigstromkreisen in Reihe geschaltete sättigbare Drosselspule (30) vorgesehen ist und daß ein einen Kommutierungskondensator (3) und einen Schalter (2) enthaltender Kommutierungskreis (10) vorgesehen ist, der einen Kommutierungsstromfluß vom Komroutierungskondensator durch die sättigbare Drosselspule und die jeweiligen Zweigstromkreise bewirkt, wenn die Stromunterbrecher geöffnet sind.
709829/0320
DE2700375A 1976-01-08 1977-01-07 Gleichstrom-Schaltvorrichtung Expired DE2700375C2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP112776A JPS5285377A (en) 1976-01-08 1976-01-08 Dc breaker
JP463576A JPS5288777A (en) 1976-01-20 1976-01-20 Dc breaker
JP463776A JPS5288778A (en) 1976-01-20 1976-01-20 Dc breaker

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2700375A1 true DE2700375A1 (de) 1977-07-21
DE2700375C2 DE2700375C2 (de) 1986-09-04

Family

ID=27274771

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2700375A Expired DE2700375C2 (de) 1976-01-08 1977-01-07 Gleichstrom-Schaltvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US4110806A (de)
DE (1) DE2700375C2 (de)
GB (1) GB1545371A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014094847A1 (de) * 2012-12-19 2014-06-26 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zum schalten eines gleichstromes in einem pol eines gleichspannungsnetzes

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4420784A (en) * 1981-12-04 1983-12-13 Eaton Corporation Hybrid D.C. power controller
US4502001A (en) * 1983-07-19 1985-02-26 Energy Development Associates, Inc. Current balancing for battery strings
US4502000A (en) * 1983-07-19 1985-02-26 Energy Development Associates, Inc. Device for balancing parallel strings
US4740858A (en) * 1985-08-06 1988-04-26 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Zero-current arc-suppression dc circuit breaker
US4819120A (en) * 1986-07-24 1989-04-04 S&C Electric Company Impedance arrangement for limiting transients
FR2802017B1 (fr) * 1999-12-03 2004-05-14 Schneider Electric Ind Sa Appareillage de coupure triphase de forte intensite a deux poles jumeles par phase, muni de circuits magnetiques de compensation
US8619395B2 (en) 2010-03-12 2013-12-31 Arc Suppression Technologies, Llc Two terminal arc suppressor
DE102011082568A1 (de) * 2011-09-13 2013-03-14 Siemens Aktiengesellschaft Gleichspannungs-Leitungsschutzschalter
DE102011083693B3 (de) * 2011-09-29 2013-03-28 Siemens Aktiengesellschaft Gleichspannungs-Leitungsschutzschalter
EP2846342B1 (de) * 2012-05-01 2019-02-06 Mitsubishi Electric Corporation Dc-schutzschalter
CN104620345B (zh) * 2012-08-27 2016-10-26 Abb瑞士股份有限公司 布置用于断开电流的装置
KR101506581B1 (ko) * 2013-08-14 2015-03-27 주식회사 효성 고전압 dc 차단기
DE102016114176B3 (de) * 2016-08-01 2018-01-25 Lisa Dräxlmaier GmbH Elektromechanischer Schutzschalter für einen Batterieverteilerkasten eines Kraftfahrzeugs sowie entsprechenden Batterieverteilerkasten
US11694864B2 (en) * 2020-09-30 2023-07-04 Eaton Intelligent Power Limited Vacuum interrupter with trap for running cathode tracks
GB2606545B (en) * 2021-05-12 2023-08-16 Eaton Intelligent Power Ltd Device, arrangement and electric circuit for limiting or reducing a current rise
CN114123770B (zh) * 2021-11-03 2023-08-08 西安交通大学 叠加式磁耦合电流转移模块及电流开断方法

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1143889A (de) * 1967-01-12
CH317657A (de) * 1953-12-12 1956-11-30 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltanordnung zum Unterbrechen grosser Ströme
FR1372239A (fr) * 1963-10-16 1964-09-11 Ass Elect Ind Interrupteur dans le vide à contacts multiples
US3390305A (en) * 1965-12-14 1968-06-25 Gen Electric Circuit interrupting means for a high voltage d-c circuit
US3467851A (en) * 1967-01-20 1969-09-16 Ite Imperial Corp Series reactor construction for parallel-connected thyristors
GB1264299A (de) * 1969-09-30 1972-02-16
DE2454157A1 (de) * 1974-11-14 1976-05-26 Siemens Ag Vakuumschaltrohr

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU433556A1 (ru) * 1972-05-16 1974-06-25 С. А. Курков Выключатель

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH317657A (de) * 1953-12-12 1956-11-30 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltanordnung zum Unterbrechen grosser Ströme
FR1372239A (fr) * 1963-10-16 1964-09-11 Ass Elect Ind Interrupteur dans le vide à contacts multiples
US3390305A (en) * 1965-12-14 1968-06-25 Gen Electric Circuit interrupting means for a high voltage d-c circuit
GB1143889A (de) * 1967-01-12
US3467851A (en) * 1967-01-20 1969-09-16 Ite Imperial Corp Series reactor construction for parallel-connected thyristors
GB1264299A (de) * 1969-09-30 1972-02-16
DE2454157A1 (de) * 1974-11-14 1976-05-26 Siemens Ag Vakuumschaltrohr

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-B.: Heumann/Stumpe, Thyristoren 1969, S. 44-46, Verlag BG Teubner, Stuttgart *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014094847A1 (de) * 2012-12-19 2014-06-26 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zum schalten eines gleichstromes in einem pol eines gleichspannungsnetzes
US9831657B2 (en) 2012-12-19 2017-11-28 Siemens Aktiengesellschaft Device for switching a direct current in a pole of a DC voltage network

Also Published As

Publication number Publication date
GB1545371A (en) 1979-05-10
DE2700375C2 (de) 1986-09-04
US4110806A (en) 1978-08-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2700375A1 (de) Vorrichtung zum unterbrechen eines gleichstromkreises
DE3333768C2 (de)
DE69107912T2 (de) Supraleitender Wechselstrombegrenzer mit schnell rückstellbaren Auslösewicklungen.
CH650619A5 (de) Anordnung zur betriebsspannungsversorgung einer fehlerstrom-schutzschaltungsanordnung.
DE69630805T2 (de) Statische polyphasen-var-kompensatoranordnung
AT411938B (de) Verfahren und vorrichtung zur regelung der elektrischen spannung in elektrischen versorgungsnetzen und/oder verbraucheranlagen
AT501582B1 (de) Verfahren zur regelung der elektrischen spannung in elektrischen versorgungsnetzen sowie einrichtung zur durchführung des verfahrens
DE2944812A1 (de) Dreiwicklungstransformator
DE968624C (de) Schutzeinrichtung in Mehrphasennetzen mit Kurzschlussfortschaltung
DE2845993A1 (de) Fehlerstromschutzschaltungsanordnung
DE1089878B (de) Aus mehreren parallel geschalteten und radial uebereinandergewickelten miteinander ausgekreuzten Leitern hergestellte Zylinderwicklung fuer Transformatoren
DE3214973C2 (de)
EP0037027B1 (de) Thyristorgestellte Drosselspulenanordnung
DE4229303B4 (de) Gleichrichter
DE3403302A1 (de) Wechselstrombegrenzer
DE976482C (de) Anordnung zur Unterdrueckung des Erdschlussstromes in Hochspannungswechselstromnetzen
DE102018208626A1 (de) Magnetisch regelbare Drossel zur Blindleistungskompensation mit kapazitiv beschalteten Zusatzwicklungen
AT101983B (de) Einrichtung zur Vermeidung von Unsymmetriespannungen infolge der gegenseitigen Beeinflussung von benachbarten Leitungssystemen.
DE971695C (de) Anordnung zum Anschluss von Kondensatoren an ein Wechselstromnetz
DE3335222C2 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines selbstgeführten Wechselrichters
DE2904470A1 (de) Einrichtung zur transformatorischen einstellung der spannung unter last
DE667093C (de) Einrichtung zur Erhoehung der Stabilitaet von Wechselstromfernleitungen oder von parallel arbeitenden Maschinen oder Netzen
DE670514C (de) Anordnung zur Speisung von Sammelschienen
DE1074889B (de) Schieberegister
DE457637C (de) Einrichtung zur Kompensation des Lade- und des Erdschlussstroms kapazitiv unsymmetrischer Netze

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: BEHN, K., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8134 POECKING

8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP

8339 Ceased/non-payment of the annual fee