DE2700221A1

DE2700221A1 - Verfahren zur herstellung von plattenwaermetauschern

Info

Publication number: DE2700221A1
Application number: DE19772700221
Authority: DE
Inventors: Gamal El Din Nasser
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Dvt Buero fur Anwendung Deutscher Verfahrenste
Priority date: 1977-01-05
Filing date: 1977-01-05
Publication date: 1978-07-06
Also published as: DE2700221C3; DE2700221B2

Description

Verfahren zur Herstellung von Plattenwärmetauschern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur HerstellunG von Plattenwärmetauschern mit einem Plattenstapel aus Blecht.fcln, die in Längs- und Querrichtung Sicken aufweisen und dadurch wellenähnliche Querschnitte besitzen, wobei jeweils zwei Bleche tafeln ein Plattenpaar bilden und die Plattenpaare zur Bildung des Stapels miteinander verschweißt werden.
Es ist bekannt, Plattenwärmetauscher aus Blechtafeln zusammenzusetzen, wobei in jede Blechtafel Sickeneingeprägt werden. Anschließend werden die einzelnen Blechtafeln zunächst zu einem Plattenpaar und dann die Plattenpaare zu einem Platten- stapel zusammengefflgt. Dieses Herstellungsverfahren hat jedoch den Nachteil, daß aufgrund von Fertigungstoleranzen nach mehreren Metern Fertigungslänge die Sicken von zwei zusammenzufügenden Blechtafeln Verschiebungen gegeneinander aufweisen. Da durch die Sicken Strömungskanäle in den Wärmetauschern gebildet werden, können aufgrund solcher Fertigungstoleranzen die Sicken zweier Blechtafeln so ungUnstig aufeinanderliegen, daß an dieser Stelle kein Durchfluß durch den Plattenstapel möglich ist. Dadurch wird wertvolle Wärmetauschfläche verschenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von aus Plattenpaaren aufgebauten Plattenwi.:rictauschern mit optimal nutzbaren W#rmetauschflächen zu entwickeln, das eine rationelle Fertigung solcher Plattenwärmetauscher er glicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jedes Plattenpaar der Plattenwärmetauscher in einem einzigen Arbeitsgang hergestcllt wird, wobei die beiden Blechtafeln des Plattenpaares gemelnsArn durch eine Presse laufen, durch die in die Blechtafeln die Sicken eingeprägt werden, und anschließend durch Punktschweißen zu dem Plattenpaar zusammengeheftet werden.
Durch die Herstellung des Plattenpaares in einem einzigen Arbeitsgang wird der Herstellungsaufwand verringert, da nun in derselben Zeit wie früher eine einzelne Platte jetzt ein Plattenpaar aus zwei Blechtafeln hergestellt werden kann. Durch das gleichzeitige Prägen der beiden Blechtafeln ist die Lage zweier einander gegenüberllegender Sicken exakt festgelegt. Da die beiden Blechtafeln nach dem Durchlaufen der Presse sofort durch Punktschweißen zu einem Plattenpaar zusammengeheftet werden, ist ein gegenseitiges Verschieben der beiden Blechtafeln nicht mehr möglich.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn während des Prägevorgangs zwischen die einander gegenCtberliegenden Blechtafeln des Plattenpaares Leisten eingefugt werden. Durch diese Leisten ist es möglich, im Wärmetauscher weitere Strömungskanäle exakt festzulegen, die durch die Leisten gegeneinander abgedichtet werden.
Außerdem kann durch das Einsetzen von Leisten verschiedener Dicke ein variabler Strömungsquerschnitt fllr das durchfließende Medium eingestellt werden. Dadurch kann der Wärmetausch zwischen den jeweils in Wärmetausch stehenden Medien immer den geforderten Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgedan kens werden vor dem Zusammenfügen der Plattenpaare zu einem Plattenstapel zwischen die Plattenpaare Metallfolien eingefügt. Die aufeinanderliegenden Teile der Blechtafeln sind dadurch in gutem wärmeleitendem Kontakt. Ohne die Masse des Wirmetauschers merklich zu vergrößern, können damit durch die Folien zusätzliche Wärmetauschflächen geschaffen werden.
Im folgenden wird die Erfindung durch die in den Zeichnungen schematisch dargestellten AusfUhrungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Plattenpaares, Figur 2 einen Schnitt durch die Prägevorrichtung in Laufrichtung der Bleche gesehen, Figur 3 und 4 eine Seitenansicht eines Teils der zu einem Plattenstapel zusammengefllgten Plattenpaare ohne bzw. mit Leiste Pigur 5 einen Schnitt durch eine Plattenpaar mit Abstandsstück nach der Punktschweißvorrichtung in Laufrichtung der Bleche gesehen, Figur 6 einen vergrtlßerten Ausschnitt des mit Xn gekennzeichneten Teils der Figur 5.
In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt. Sie besteht aus Trommeln 1, 3 und 5, von denen Bleche 2 und 4 und Leisten 6 abgerollt werden. Gemeinsam durchlaufen dann die Bleche 2 und 4 mit den Leisten 6 eine Presse 7, 8, 9, die in die Bleche von beiden Seiten her Sicken einprägt. Nach der Presse 7, 8, 9 werden die Bleche 2 und 4 mit Hilfe einer Schweißvorrichtung 10 punktgeschweißt. Dieser Herstellungsvorgang ist auch möglich, wenn nur die Bleche 2 und 4 ohne die Leisten durch die Presse, 7, 8, 9 laufen und anschließend punktgeschweißt werden.
In Figur 2 ist die Presse 7, 8, 9 schematisch dargestellt Sic:-besteht aus Prägestöcken 7, 8, 9, wobei im mittleren Prägcstock 8 Führungen 11 fUr die Leisten vorgesehen sind.
In Figur 3 ist gezeigt, wie ein aus zwei aureinanderliegenden, geprägten Blechen 12 und 13 gebildetes Plattenpaar zu einem Plattenstapel mit im Querschnitt rohrförmigen Kannen 14 und wellenförmigen Spalten 15 zusammengesetzt werden kann.
Das KUhl- oder Heizmedium fließt in den Kanälen 14 und das abzuktthlende bzw. anzuwärmende Medium strömt quer zur Strömung des KUhl- bzw, Heizmediums in den weilenförmigen Spalten 15.
In Figur 4 sind zusätzlich zwischen zwei Blechtafeln 16 und 17 Leisten 18 und Metallfolien 19 eingefUgt.
Nachdem die Plattenpaare mit Hilfe der Punkt schweißvorrichtung 10 zusammengeheftet worden sind, werden sie - wie in Figur 5 gezeigt - an beiden Seiten zusammengeschweißt. Diese Schweißnaht kann z.B. als Rollnaht ausgeführt werden.
In Figur 6 ist ein vergrößerter Ausschnitt des Teils "X" aus Figur 5 gezeigt. Die Leiste wird zwischen die einander gegenüberllegenden Sicken eingelegt. Damit die Leiste zwischen zwei benachbarten Strömungskanälen sicher abdichtet, kann sie Vertiefungen aufweisen, die die Form der die Sicken bertlhrenicn Strömungskanäle haben.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1Verfahren zur Herstellung von Piattenwärmetauschern mit einem Plattenstapel aus Blechtafeln, die in Längs- und Querrichtung Sicken aufweisen und dadurch wellenähnliche Querschnitte besitzen, wobei jeweils zwei Blechtafeln ein Plattenpaar bilden und die Plattenpaare zur Bildung des Stapels miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Plattenpaar in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt wird, wobei die beiden Blechtafeln gerneinsam durch eine Presse laufen, durch die in die Blechtafeln die Sicken eingeprägt werden, und anschließend durch Punktschweißen zu dem Plattenpaar zusammengeheftet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wavhrend des Prägevorgangs zwischen die einander gegenüberllegenden Blechtafeln des Plattenpaares Leisten eingefUgt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Zusammenfllgen der Plattenpaare zu einem Plattenstapel zwischen die Plattenpaare Metallfolien eingefUgt werden.