DE269329C

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Publication number: DE269329C
Application number: DENDAT269329D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 269329 KLASSE 4«. GRUPPE

FRITZ FÄRBER in DORTMUND.

Elektrische Grubensicherheitsiampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1913 ab.

Bei elektrischen Grubensicherheitslampen empfiehlt es sich, mit der Grubenlampe eine Vorrichtung zu kombinieren, welche es gestattet, das Vorhandensein explosibler Gase festzustellen. Das einfachste ist nun, mit dieser Lampe eine kleine, mit Benzin, Alkohol, Wasserstoff oder sonstigem Brennstoff gespeiste Lampe zu verbinden. Da diese Lampe nur während der Dauer der Vornahme

ίο der Untersuchung auf explosible Gase brennen soll, so sind Vorkehrungen vorzusehen, welche ein sicheres und bequemes Zünden und Löschen während des Betriebes gestatten. Derartige Zündvorrichtungen haben jedoch meistens den Nachteil, daß der Arbeiter in der Lage ist, die Lampe während der ganzen Arbeitszeit brennen zu lassen, wodurch ein unnötiger Verbrauch an Brennstoff eintritt und sich die Gefahr der Entzündung etwa vorhandener explosibler Gase vergrößert. Diese Möglichkeit wird durch vorliegende Erfindung vermieden, deren Wesen aus Folgendem erkennbar ist.

Fig. ι der Zeichnung stellt eine vollständige elektrische Grubenlampe mit einer Anzeigelampe gemäß der Erfindung dar. Im Innern der Lampe ist die zum Ableuchten dienende kleine Sicherheitslampe α untergebracht. In dem Behälter δ befindet sich der Brennstoff. Der Docht c geht durch ein Röhrchen d und ragt etwa 2 mm aus diesem hervor. Über dieses Röhrchen d ist ein Röhrchen e übergeschoben. Dasselbe wird durch eine Feder f nach oben gedrückt, so daß der Docht abgeschlossen und ein Brennen der Lampe in dieser Lage nicht möglich ist. An dem Röhrchen e ist ein Bolzen g befestigt, so daß durch Herabziehen dieses Bolzens der Docht frei wird. Gleichzeitig wird der elektrische Strom durch den Kontaktstift h und die Feder i geschlossen, so daß eine Platinspirale k zum Glühen kommt und den Docht c entzündet, so daß die Untersuchung auf schlagende Wetter stattfinden kann. Fig. 2 stellt diese Lage vor.

Wird nun'nach erfolgter Untersuchung der Bolzen g losgelassen, so drückt die Feder f das Röhrchen e wieder nach oben, so daß der Docht c wieder abgeschlossen wird und die Flamme erlischt. Gleichzeitig wird auch der elektrische Strom unterbrochen. Fig. 3 stellt diese Lage dar.

Die Zündung der Lampe kann durch sinngemäße Änderung auch so erfolgen, daß durch Drehung des Bolzens g der Docht frei wird, und daß nach dem Loslassen des Bolzens eine entsprechend angebrachte Feder den Bolzen in seine ursprüngliche Lage zurückführt, wodurch der Docht wieder abgeschlossen wird.

Die Lampe kann demnach nur so lange brennen, wie der Bolzen nach unten gezogen wird, so daß beim Loslassen des Bolzens die Lampe automatisch erlischt.

Claims

Patent-Anspruch:

Elektrische Grubensicherheitsiampe, bei welcher in bekannter Weise als Schlagwetteranzeiger eine kleine, durch Benzin,

Alkohol, Wasserstoff oder sonstige brenn- suchung der freigegebene Bolzen vermittels

bare Stoffe gespeiste Lampe eingebaut ist, einer Feder automatisch wieder in seine

deren Zündung durch Herausziehen oder j ursprüngliche Lage zurückgebracht wird

Drehung eines Bolzens (g) erfolgt, dadurch [ und so den Docht der Lampe abschließt

gekennzeichnet, daß nach erfolgter Unter- I und die Lampe zum Erlöschen bringt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DEK REICHSDRUCKEREI.