DE268442C - - Google Patents

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DE268442C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/02Purification of sugar juices using alkaline earth metal compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 268442 KLASSE 89 c. GRUPPE
in WOLFENBÜTTEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1912 ab.
Die bisher bekannten ununterbrochenen Scheidungen von Kalk mit Saft oder Löschbzw. Löseflüssigkeit fördern den periodisch zugeführten Kalk in wagerechter Richtung und in zerteiltem Zustande mit der Löseflüssigkeit weiter.
Die Stücke werden fortwährend von den Rührwerken gehoben, zerdrückt und geworfen und dabei auch nicht lösefähige Teile abgerieben und unnütz als Ballast weitergeschleppt. Es hat sich nun herausgestellt, daß ein Löschen des Kalkes weit ergiebiger vor sich geht, wenn er in Ruhe bleibt und die Flüssigkeit die beim Wachsen des Kalkes entstehenden dünnen Blätter in feinster Verteilung hinwegschwemmt, während der tote Rückstand möglichst unzerstört bleibt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Kalk bzw. der zu lösende Stoff in geschlossener Säule langsam ununterbrochen abwärts geführt, wozu fast keine Kraft erforderlich ist, während die Löseflüssigkeit in scharfem Strome durch den Kalk hindurchgetrieben wird, wodurch alle lösbaren Teile fortgeschwemmt werden. Die Rückstände sinken der Schwerkraft folgend nach unten zur Ausräumschnecke, die sie nach oben fördert und in entsprechender Höhe über dem Flüssigkeitsspiegel auswirft. Es wird dabei der bekannte Gedanke benutzt, aus einem geschlossenen Gefäß unmittelbar und ununterbrochen die Rückstände, wie Grieß und Steine, auszuscheiden.
Der geschiedene Saft wird nach Hindurchtreten durch ein feines Sieb . zur Saturation abgeführt.
Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, während Fig. 2 und 3 zwei teilweise Querschnitte darstellen, α ist der den Saft aufnehmende Behälter, in den durch den Einlaß b mittels eines Elevators o. dgl. der Kalk zugeführt wird. Dieser fällt unter Einfluß eines Räumers c in einen sich drehenden Zylinder d, dessen Mantel (wie Fig. 2 zeigt) rostartig ausgebildet ist. Indem der Kalk von einer Schnecke e getragen wird, sinkt er in dem Zylinder d langsam herab. Während dieses Heruntersinkens des Kalkes wird der durch den Stutzen f eingeführte Saft, der den ganzen Behälter α völlig anfüllt, mittels der an dem sich drehenden Zylinder d befestigten, schaufeiförmig gebogenen Arme g, g1 und g2 in der Richtung der Pfeile (Fig. 2) durch den rostartig ausgebildeten Zylinder d und den in diesem befindlichen Kalk andauernd scharf hindurchgetrieben. Damit sich die ganze Flüssigkeitsmenge nicht mitdreht, wodurch ihr Einpressen in den Zylinder d unmöglich würde, sind an der Innenwand des Behälters α Gegenarme h angebracht. Diese verhindern das Mitdrehen der Flüssigkeit, so daß der erwähnte Umlauf der Flüssigkeit
stattfindet, wodurch. der Löschprozeß ohne schädliche Temperaturerhöhung gesichert ist. Der Saft tritt durch das Sieb i und den Stutzen k aus.
Die Schnecke β sitzt auf einer Welle I, auf der die Abstreicher m für das Sieb i und unter diesen auch noch ein schneckenförmiger Rührflügel η angeordnet sind. Letzterer dient dazu, die aus dem Zylinder d fallenden, festen
ίο Stoffe ständig fortzuschaffen. Der Antrieb des schnell umlaufenden Zylinders d, der langsam umlaufenden Schnecke e, der Sieb abstreicher m und des Flügels η erfolgt von einem gemeinsamen Riemenscheibenantrieb unter Einschaltung geeigneter Übersetzungen.
Die unten aus dem Mantel d fallenden Grieße, Steine usw. werden durch den Flügel η in eine Schnecke ft geschafft, deren Austrittsende q so hoch gelegt ist, daß wertvoller Saft nicht austreten kann. Die Schnecke ist am oberen Ende mit einem Siebmantel r umgeben, um nach Bedarf den Grieß und die Steine auswaschen (absüßen) zu können.
0, o1 usw. sind Aufhalter, welche das Mitdrehen der zu fördernden Grießmasse verhindern und dadurch den Transport nach oben ermöglichen.
Die Erfindung eignet sich auch zur Herstellung von Kalkmilch, wobei dann die nicht gelöschten Kalkteile selbsttätig entfernt werden, während die Kalkmilch durch den Siebmantel ohne jegliche schädlichen Beimengungen abgezogen wird. Auch läßt sich die Erfindung in der chemischen Industrie zur Lösung aller möglichen Stoffe verwenden.

Claims (3)

  1. Patent-An Spruch e:
    ι. Verfahren zum ununterbrochenen Lösen von festen Stoffen, insbesondere zum Löschen von Kalk mit Zuckersaft oder Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die zu lösenden Stoffe in einem Behälter, ohne sie zu zerteilen, in geschlossener Säule von oben nach unten geführt werden, während die Flüssigkeit durch die festen Teile hindurchgedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter (a) ein umlaufender, gelochter oder rostartig durchbrochener, stehender Zylinder (d) und in diesem eine Schnecke (e) in der Weise angeordnet sind, daß die Flüssigkeit während des Umlaufens des Zylinders (d) mittels der an demselben sitzenden Arme (gj durch die auf der Schnecke liegenden und vermittels dieser von oben nach unten geförderten Stoffe gedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung ν nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine sich an den unteren Teil des Auslaugebehälters anschließende, mit Aufhaltern (0, o1, o2 ,usw.,) versehene und in ihrem oberen Teil mit einem Siebmantel (r) ausgestattete Förderschnecke (ft), deren Austrittsende in bekannter Weise so hoch angeordnet ist, daß unter Vermeidung des Austritts von Flüssigkeit die Rückstände trocken und ununterbrochen entfernt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967142C (de) * 1936-07-25 1957-10-10 Ewald Strueder Dipl Ing Kreisender Schlammraeumer fuer runde Absetzbecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967142C (de) * 1936-07-25 1957-10-10 Ewald Strueder Dipl Ing Kreisender Schlammraeumer fuer runde Absetzbecken

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