DE2659570C2 - Fernsprech- und Datennetz für ortsfeste und mobile Teilnehmerstationen - Google Patents
Fernsprech- und Datennetz für ortsfeste und mobile TeilnehmerstationenInfo
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- H04B7/00—Radio transmission systems, i.e. using radiation field
- H04B7/24—Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts
- H04B7/26—Radio transmission systems, i.e. using radiation field for communication between two or more posts at least one of which is mobile
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fernsprech- und Datennetz für ortsfeste und mobile Teilnehmerstationen
im Großraum eines Funknetzes, das aus einer Vielzahl von nach Art eines Ceilularsystems angeordneten
ersten Funkkonzentratorbereichen mit sich überlappenden Funkbereichen besteht und das einen Frequenzverteilungsplan
für die Funkkonzentratoren aufweist, der Gleichkanalstörungen im jeweiligen Funkbereich
einschließlich einer erweiterten Randzone weitgehend ausschließt und wobei die Radien der kreisförmigen
ersten Funkkonzentratorbereiche z. B. umgekehrt proportional der Teilnehmerdichte gewählt sind.
Ein solches Fernsprechnetz ist aus der DE-OS 24 23 477 bekannt. Bei diesem bekannten Fernsprechsystem
ist die Möglichkeit vorgesehen, durch Hinzufügen von Basisstationseinrichtungen am Rande des Betriebsbereichs
diesen nach außen zu vergrößern und außerdem eine zusätzliche Überdeckung im Innenbereich
zu erzielen.
Bisher bestehen für mobile öffentliche und nichtöffentliche Funkdienste nebeneinander eine ganze Reihe
von Funknetzen unterschiedlicher Struktur. Man unterscheidet hierbei zwischen dem öffentlichen beweglichen
Landfunk (ObL) und dem nichtöffentlichen beweglichen Landfunk (NObL). Der öffentliche bewegliche Landfunk
umfaßt die mobilen Fernsprechteilnehmer, die über Überleiteinrichtungen mit den Wählvermittlungen des
öffentlichen Fernsprechnetzes verbunden sind. Zu den Teilnehmergruppen des nichtöffentlichen beweglichen
Landfunks gehören die öffentlichen Sicherheitsorgane wie Polizei, Feuerwehr, Unfalldienste und Katastrophenschutz
sowie Dienstleistungsgruppen wie Taxiunternehmen, Transportunternehmen, Industriefunk,
Geschäftsfunk, Bauunternehmen und dgl. mehr.
Im Rahmen des nichtöffentlichen beweglichen Landfunks
sind jeder Benutzergruppe eigene Frequenzen zugeordnet. Jede Benutzergruppe errichtet ihre eigene
Infrastruktur mit ortsfesten Sendern entsprechend dem Aktionsradius ihrer Mobilstationen. Typisch für einen
Großteil des NObL-Verkehrs, z.B. kleine Fuhr- und Tsxiunternehmen öffentlicher Verkehrsbetriebe usw.
ist, daß Verkehr nur zwischen Funkleitzentrale und Mobilteilnehmer stattfindet, bisher keine Individualverbindung
möglich ist, sondern- die Verbindung zwischen einem mobilen Teilnehmer und der Funkleitstelle i. a.
durch Sammelruf hergestellt wird und daß der Aktionsradius beschränkt ist auf die Reichweite des
Senders.
Will man bisherige NÖbL-Teilnehmer in ein einheitliches
nach Art eines Ceilularsystems aus mehreren Funkkonzentratoren aufgebautes Funknetz integrieren,
so sollten die gebotenen Leistungen nicht kleiner und die Kosten nicht größer werden. In Ballungsgebieten
mit einer hohen Teilnehmerdichte ist es hierbei jedoch nötig, die Konzentration der Funkkonzentratoren zu
erhöhen, d. h. ihren Einzugsbereich, z. B. bis auf einige
Kilometer Radius zu verringern, während außerhalb dieser Ballungsgebiete Bereichsradien der Funkkonzentratoren
von beispielsweise 15 km auftreten. Für die obengenannten Teilnehmergruppen würden sich daher
in Ballungsgebieten insofern Nachteile ergeben, als der Aktionsradius der mobilen Teilnehmer adf den eines
Funkkonzentratorbereichs beschränkt wäre, falls nicht zusätzliche Vermittlungseinrichtungen vorgesehen werden,
die je nach Position des oder der Teilnehmer Verbindungen zwischen einem oder im Falle eines
Sammelrufs zwischen mehreren Funkkonzentratoren und der Funkleitstelle herstellen. Abgesehen von den
hierdurch erhöhten Kosten müßte bei Bereichswechseln des sprechenden mobilen Teilnehmers die Verbindung
ausgelöst und wieder neu aufgebaut werden oder automatisch von einem Funkkonzentrator auf den
anderen übergeben werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Integration mobiler Teilnehmer, die
weder an einen Anschluß an das Fernsprechnetz noch an bereichsüberschreitendem Verkehr interessiert sind,
in einen aus mehreren Funkkonzentratoren in einer Anordnung nach Art eines Ceilularsystems stehenden
Funknetz zu ermöglichen, ohne daß hierdurch der Aktionsradius verringert wird oder die Einrichtungskosten
erhöht werden im Vergleich zu den bisher bestehenden aus Funkleitzentralen und mobilen Teilnehmern
gebildeten NÖbL-Systemen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem Fernsprech- und Datennetz der
eingangs genannten Art vor, daß im Bereich besonders hoher Teilnehmerdichte den ersten Funkkonzentratorbereichen
zweite Funkkonzentratorbereiche, die den Teilnehmerstationen, die nur für einen Nachrichtenverkehr
innerhalb dieses Funkkonzentratorbereichs bestimmt sind, zugeordnet sind, mit wesentlich größeren
Bereichsradien und eigenen in diesen Bereichen noch nicht verwendeten Frequenzen überlagert sind.
Zweckmäßigerweise werden die Bereichsradien der zweiten Funkkonzentratorbereiche ungefähr gleich
bemessen wie die Bereichsradien der ersten Funkkonzentratorbereiche außerhalb der Ballungsgebiete. Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Figur beschrieben.
Die Figur zeigt das Schema eines erweiterungsfähigen mobilen Funknetzes, bei dem Funkkonzentratoren
räumlich nach Art eines Cellularsystems angeordnet sind. Der mittlere Radius eines Funkbereiches beträgt
etwa 15 km. Das Funknetz arbeitet beispielsweise mit
Frequenzduplex im UHF-Bereich bei ca. 450 MHz. Sendeband
und Empfangsband haben einen Frequenzabstand von mindestens 10 MHz. Sende- und Empfangsband sind hinsichtlich ihrer Frequenzzuordnung einheitlich
organisiert
Wie die Figur näher erkennen läßt, ist das Funknetz in Frequenzzuordnungsbereiche unterteilt, die jeweils
sieben Funkkonzentratoren mit den Ziffern 1 bis 7 aufweisen. Der mit 5 bzw. 11 bezeichneten Funkkonzentratoren
sind gegenüber den übrigen Funkkonzentratoren mit einem Kreuz versehen, das andeuten soll, daß
diese Funkkonzentratoren zu Funkvermittlungssiellen für die Verbindungen zwischen Funkkonzentratoren
und zu den Wählvermittlungsstellen des öffentlichen Fernsprechnetzes erweitert sind. Die Frequenzzuordnungsbereiche
mit ihren sieben Funkkonzentratoren sind alle gleich aufgebaut und haben den gleichen
Frequenzverteilungsplan. Die Nummern 1 bis 7 der Funkkonzentratoren bilden zugleich die Funkbereichsnummern.
Wie in der Figur zu erkennen, weisen die einzelnen Funkkonzentratorbereiche unterschiedliche Größe und
damit unterschiedlichen Radius auf. Die Größe der einzelnen Funkkonzentratorbereiche ist jeweils etwa so
bemessen, daß jedem Funkkonzentratorbereich ungefähr eine gleiche Anzahl von Teilnehmerstationen
zugeordnet ist. Dies führt naturgemäß dazu, daß in Ballungsgebieten mit ihrer höheren Teilnehmerstationsdichte
die Funkkonzentratorbereiche kleiner werden, d. h. einen kleineren Radius aufweisen. So sind in der
Figur die Radien der Funkkonzentratorbereiche 1 bis 7, die Ballungsgebiete abdecken, wesentlich kleiner als die
Radien die Funkkonzentratorbereiche 11 bis 17, die ein
benachbartes wenig dicht besiedeltes Gebiet überdekken. Um den in dem Ballungsgebiet vorhandenen
NÖbL-Teilnehmern, insbesondere Fuhr- und Taxiunternehmtn
öffentlichen Verkehrsbetrieben u. dgl, die weder einen Anschluß an das öffentliche Fernsprechnetz
wünschen noch bereichsüberschreitenden Verkehr haben, einen angemessenen Aktionsradius zu geben, ist
den Funkkonzentratorbereichen 1 bis 7 ein zweiter Funkkonzentratorbereich 18 überlagert, dessen Radius
so bemessen ist, daß er das aus den sieben Funkkonzentratoren 1 bis 7 gebildete Gebiet abdeckt.
Dem Funkkonzentratorbereich 18 sind eigene in dem Bereich der Funkkonzentratoren 1 bis 7 bisher nicht
verwendete Frequenzen zugeteilt, so daß hier dafür gesorgt ist, daß eine gegenseitige Störung zwischen dem
Funkkonzentratorbereich 18 und den Funkkonzentratorbereichen 1 bis 7 nicht auftreten kann.
Im übrigen kann für die im Funkkonzentratorbereich 18 zugeordneten Teilnehmer in analoger Weise die die
übrigen Teilnehmer ein frequenzbandsparendes digitales Übertragungsverfahren verwendet werden, wobei
die Sprach-Codier- und -Dekodiereinrichtungen identisch sein können und auch die Funkorganisation und die
Infrastruktur des Funknetzes weitgehend die gleichen sein können. Es ist daher auch möglich, für diesen
Benutzerkreis in gleicher Weise wie für die übrigen Benutzer modular aufgebaute Teilnehmergeräte zu
verwenden, die durch spezielle Bausteine den jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Fernsprech- und Datennetz für ortsfeste und mobile Teilnehmerstationen im Großraum eines
Funknetzes, das aus einer Vielzahl von nach Art eines Ceilularsystems angeordneten ersten Funkkonzentratorbereichen
mit sich überlappenden Funkbereichen besteht und das einen Frequenzverteilungsplan
für die Funkkonzentratoren aufweist, der Gleichkanalstörungen im jeweiligen Funkbereich
einschließlich einer erweiterten Randzone weitgehend ausschließt und wobei die Radien der
kreisförmigen ersten Funkkonzentratorbereiche etwa umgekehrt proportional der Teilnehmerdichte
gewählt sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich besonders hoher Teilnehmerdichte
den ersten Funkkonzentratorbereichen zweite Funkkonzentratorbereiche, die den Teilnehmerstationen,
die nur für einen Nachrichtenverkehr innerhalb dieses Funkkonzentratorbereichs bestimmt
sind, zugeordnet sind, mit wesentlich größeren Bereichsradien und eigenen in diesen
Bereichen noch nicht verwendeten Frequenzen überlagert sind.
2. Fernsprech- und Datennetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichsradien der
zweiten Funkkonzentratorbereiche ungefähr gleich bemessen sind wie die mittleren Bereichsradien der
ersten Funkkonzentratorbereiche in dem gesamten Funknetz.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19762659570 DE2659570C2 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Fernsprech- und Datennetz für ortsfeste und mobile Teilnehmerstationen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2659570A1 DE2659570A1 (de) | 1978-07-06 |
DE2659570C2 true DE2659570C2 (de) | 1983-04-07 |
Family
ID=5997049
Family Applications (1)
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DE19762659570 Expired DE2659570C2 (de) | 1976-12-30 | 1976-12-30 | Fernsprech- und Datennetz für ortsfeste und mobile Teilnehmerstationen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2659570C2 (de) |
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Also Published As
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DE2659570A1 (de) | 1978-07-06 |
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