DE2657324B2 - Zahnärztliches Handstück - Google Patents
Zahnärztliches HandstückInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnärztliches Handstück mit einer im Handstückgehäuse drehbar
gelagerten Antriebswelle, die am vorderen Ende mit einer zur auswechselbaren Befestigung eines Instruments
dienenden Spannzange versehen ist, einer mit dieser zusammenwirkenden, axial auf der Antriebswelle
gegen die Wirkung einer Feder verschiebbaren Spannhülse und einer zur Verschiebung derselben
zwecks Betätigung der Spannzange dienenden Vorrichtung, welche wenigstens eine radial bewegliche Kugel,
die mit einer zur Handstückachse geneigten Anlagefläche eines mit der Spannhülse verbundenen Druckstücks
zusammenwirkt, und eine äußere, auf dem Handstückgehäuse bewegbare Betätigungshülse aufweist, mit
welcher die Kugel zwecks Verschiebung der Spannhülse gegen das Druckstück preßbar ist.
Bei bekannten Handstücken dieser Art, in denen die Bewegung der äußeren Betätigungshülse mittels Kugeln
auf die Spannhülse zwecks deren Verschiebung übertragen wird, ist die Anordnung so getroffen, daß die
Spannzange unter der Wirkung der Feder ihre öffnungsstellung einnimmt und durch Verschiebung der
Spannhülse gegen die Wirkung der Feder geschlossen
werden muß. In der Schließstellung der Spannzange
müssen daher die Kugeln mit Hilfe eines besonderen, einen Innenkonus aufweisenden inneren Verriegelungsorgans in der eingedrückten, fest an den Oruckstücken
anliegenden Stellung gehalten werden, in welcher die Spannhülse gegen die Wirkung der Feder verschoben
ist Das bedeutet, daß während des Betriebs des Handstücks die Kugeln und das diese Kugeln in ihrer
eingedrückten Stellung haltende Verriegelungsorgan gemeinsam mit der Antriebswelle und der Spannhülse
rotieren. Das ist ungünstig, weil auf diese Weise die
Masse der rasch rotierenden Teile vergrößert ist und die exakte Auswuchtung erschwert wird. Ferner muß dafür
gesorgt werden, daß eine geeignete kinematische Verbindung zwischen der äußeren Betätigungshülse und
dem durch diese Betätigungshülse axial verschiebbaren Verriegelungsorgan derart besteht, daß beim Betrieb
das Handstücks die Reibung zwischen dem Verriegelungsorgan und dem Handstückgehäu^e bzw. der
äußeren Betätigungshülse so gering wie möglich ist Zu den bereits erwähnten Nachteilen kommt daher auch
noch ein verhältnismäßig komplizierter Aufbau dieser bisher bekannten zahnärztlichen Handstücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zahnärztliches Handstück der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß sein Aufbau und seine Montage vereinfacht sind, die Masse der rotierenden Teile
verringert ist und eine besonders bequeme Handhabung erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Handstück nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel in
einer Durchbrechung der Wand des Handstückgehäuses angeordnet ist und in der durch die Feder bewirkten
Schließstellung der Spannzange unter der Wirkung einer Rückstellfeder von der Antriebswelle und dem
Druckstück der Spannhülse abgehoben ist und an der Innenwand der Betätigungshülse anliegt und daß diese
Innenwand eine geneigte Fläche aufweist, welche bei Bewegung der Betätigungshülse zwecks öffnens der
Spannzange die Kugel gegen die Wirkung der Rückstellfeder nach innen gegen das Druckstück preßt
und damit die Spannhülse gegen die Wirkung der Feder verschiebt
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Spannzange günstigerweise unter der Wirkung der Feder ihre
Schließstellung einnimmt und daß in dieser Schließstellung der Spannzange die Kugel bzw. die Kugeln und
andere, zur Betätigungsvorrichtung gehörende Teile keinerlei Berührung mit der Antriebswelle und der
Spannhülse haben, so daß keinerlei zusätzliche rotierende Massen bestehen und außerdem ein besonders
inneres Verriegelungsorgan mit einem Innenkonus sowie die dieses Verriegelungsorgan mit d?r äußeren
Betätigungshülse verbindenden Teile entfallen, wodurch der Aufbau des Handstücks wesentlich vereinfacht wird.
Es ist vorteilhafterweise direkt die äußere Betätigungshülse, die mit Teilen ihres innenumfangs auf die Kugeln
wirkt Die erfindungsgemäße Ausbildung vermeidet ferner besondere Auswuchtungs- und durch die
Betätigungsvorrichtung verursachte Reibungsprobleme während des Handstückbetriebs.
Aus Gleichgewichts- bzw. Symmetriegründen sind vorzugsweise drei gleichmäßig über den Umfang des
Handstückgehäuses verteilte Kugeln vorgesehen, welche in je einer Aussparung liegen und mit einer konisch
abgeschrägten Fläche des zweckmäßigerweise muffenförmigen Druckstücks sowie mit je einer Federlamelle
eines gemeinsamen, einteilig ausgebildeten Federorgans zusammenwirken. Die Betätigungshülse kann entweder
auf ihrem Innenumfang einen mit den Kugeln zusammenwirkenden konischen Abschnitt haben und
axial verschiebbar auf dem Handstückgehäuse gelagert oder aber drehbar und axial unverschiebbar angeordnet
sein und in Umfangsrichtung verlaufende Exzenterflächen haben, welche bei Drehung des Ringes auf die
Kugeln wirken.
Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an zwei
Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsforro eines Handstücks
nach der Erfindung, teilweise im Axialschnitt und soweit es zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist,
Fig. la in perspektivischer Darstellung das die
Rückstellfeder für die Kugeln aufweisende Federorgan,
Fig.2 eine zweite Ausführungsform, teilweise im
Axialschnitt, und
F i g. 3 einen Schnitt durch die Betätigungshülse und die Kugeln längs der Linie HI-III nach F i g. 2.
Nach F i g. 1 weist das als Handgriff ausgebildete Handstückgehäuse eine vordere Gehäusehülse 1 und
eine auf ein Gewinde 3 an derem rückwärtigen Ende aufgeschraubte hintere Gehäusehülse 4 auf. Auf der
drehbar im Handstückgehäuse gelagerten Antriebswelle 6 sitzt axial verschiebbar eine Spannhülse 9, deren
vorderes Ende in einem vorn in der Gehäusehülse 1 befestigten Gleitlager 2 gelagert ist Ein weiteres
Gleitlager 5 umgibt den einen verringerten Durchmesser aufweisenden hinteren Bereich 6a der Antriebswelle
6 und ist zwischen der vorderen Gehäusehülse 1 und der hinteren Gehäusehülse 4 montiert Dieses Gleitlager S
dient gleichzeitig als Anlage für die durch den verringerten Durchmesser des hinteren Wellenbereichs
6a gebildete Ringschulter 7 der Antriebswelle 6 und begrenzt damit deren Axialspiel. Am hinteren Wellenbereich
6a sitzt drehfest ein Mitnehmer 8 zur Kupplung der Antriebswelle 6 mit dem Antriebsteil einer nicht
dargestellten, an die hintere Gehäusehülse 4 anschließbaren Antriebsvorrichtung, bei der es sich insbesondere
um einen Mikromotor oder auch um eine Gelenk-Gleitverbindung handeln kann.
In eine vordere Bohrung der Antriebswelle 6 ist eine
elastische Zungen aufweisende Spannzange 14 zur auswechselbaren Befestigung eines nur angedeuteten
Instruments 13 eingesetzt. Die vorderen und hinteren Stirnflächen der Spannzange 14 sind konisch abgeschrägt
und arbeiten vorn mit einem Innenkonus, der durch einen verstärkten Rand 10 am vorderen Ende der
Spannhülse 9 gebildet wird, und hinten mit einem entsprechenden Konus zusammen, der durch den Rand
11 eines in die Bohrung der Antriebswelle 6 eingepreßten Teiles 12 gebildet wird, das gleichzeitig als
Anschlag für das eingesetzte Instrument 13 dient In den hinteren, mit einem Innengewinde 15 versehenen
Bereich der Spannhülse 9 ist ein ringförmiges Druckstück 16 in Form einer Gewindemuffe fest
eingeschraubt Eine die Antriebswelle 6 innerhalb der Spannhülse 9 umgebende Schraubenfeder 17 in Form
einer Druckfeder ist zwischen einer Ringschulter 18 der Antriebswelle 6 und der vorderen Stirnfläche des
Divjckstücks 16 gespannt und sucht normalerweise die
Spannhülse 9 relativ zur Antriebswelle 6 nach hinten derart zu verschieben, daß die Spannzange 14 zwischen
dem Innenkonus des Randes 10 der Spannhülse 9 und dem Innenkonus am Rand 11 des Teiles 12 komprimiert
wird und dadurch das Instrument 13 festklemmt Da in
dieser Lage die Spannhülse 9 mit ihrem vorderen Rand 10 durch die Feder 17 fest gegen die Spannzange 14
gepreßt wird, sitzt sie praktisch drehfest auf der Antriebswelle 6, so daß beim Betrieb des Handstücks die
Antriebswelle 6 gemeinsam mit der das Instrument 13 haltenden Spannzange 14 und der Spannhülse 9 mit dem
an ihr befestigten Druckstück 16 rotiert.
Zur Betätigung der Spannzange 14 ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche drei gleichmäßig über den
Umfang des Handstückgehäuses verteilte und in je einer Durchbrechung 19 der vorderen Gehäusehülse 1
angeordnete Kugeln 22, die radial bewegbar sind und mit einer zur Handstückachse geneigten Anlagefläche
29 des Druckstücks 16 zusammenwirken, und eine auf dem Kandsiückgchäüsc axial verschiebbare und die '5
Kugeln 22 überdeckende Betätigungshülse 26 aufweist Die Kugeln 22, von denen in F i g. 1 nur eine zu sehen ist,
werden in der dargestellten Schließstellung der Spannzange 14 durch eine ein gemeinsames Federorgan
für alle Kugeln bildende Rückstellfeder 23 (F i g. 1 a) von der Antriebswelle 6 und vom Druckstück 16 abgehoben
und gegen die Innenwand der Betätigungshülse 26 gedrückt, so daß die Kugeln keinerlei Berührung mit
den rotierenden Teilen des Handstückes haben. Die Rückstellfeder 23 besteht aus einem auf dem Gleitlager
5 sitzenden Ring 23' mit drei sich axial nach vorn erstreckenden, äquidistanten federnden Zungen 23", die
in entsprechenden Längsnuten des Gleitlagers 5 angeordnet sind und in die Durchbrechungen 19
hineinragende, radial nach außen gekrümmte freie Enden aufweisen, auf denen sich die Kugeln 22
abstützen.
Die Innenwand der Betätigungshülse 26 weist eine mit den Kugeln 22 zusammenwirkende geneigte Fläche
25 in Form eines konischen Wandabschnitts auf, durch
welchen bei Verschiebung der Betätigungshülse 16 aus der in F i g. 1 dargestellten Lage nach hinten die Kugeln
22 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 23 radial nach innen gegen die konische Fläche 29 des Druckstücks 16
gepreßt werden; dadurch wird, wie durch die gestrichelt w
in F i g. 1 angedeutete Kugeiiage veranschaulicht, die
Spannhülse 9 gegen die Wirkung der Feder 17 nach vom verschoben, wodurch sich die nunmehr entlastete
Spannzange 14 öffnen und das Instrument 13 herausgenommen werden kann. Bei der Verschiebung der
Spannhülse 9 stützen sich die Kugeln 22 auf der der konischen Anlagefläche 29 des Druckstücks 16 gegenüberliegenden,
die Durchbrechungen 19 hinten begrenzenden Gehäusekante ab; um diese als Anschlagfläche
für die Kugeln 22 dienende Gehäusekante hinreichend hart auszubilden, ist im betrachtenen Beispiel nach
F i g. 1 in einer Ausnehmung auf dem Innenumfang der vorderer. Gehsusehülse ί ein Verstärkungsring 2i aus
gehärtetem Stahl befestigt, der mit den Durchbrechungen 19 im wesentlichen fluchtende Durchbrechungen 20
aufweist, deren hintere Begrenzungswand die etwas abgeschrägte Anschlagfläche 28 für die Kugeln 22 bildet
und gegenüber der hinteren Begrenzungskante der Durchbrechungen 19 etwas vorsteht Ein in einer
Ringnut auf der Außenseite der vorderen Gehäusehülse 1 liegender Ring 27 dient als vorderer Anschlag für die
Betätigungshülse 26.
Zur Betätigung der Spannzange 14 wird also die Betätigungshülse 26 auf dem Handstückgehäuse nach
hinten verschoben, wodurch die Kugeln 22 durch den ω
konischen Wandabschnitt 25 am Innenumfang der Betätigungshülse 26 nach innen gegen das Druckstück
16 an der Spannhülse 9 gedrückt werden und infolgedessen, unter Abstützung an der Anschlagfläche
28 des Verstärkerringes 21, die Spannhülse 9 nach vorr verschieben. Um die Spannzange 14 wieder zi
schließen, wird die Betätigungshülse 26 in die auf F i g. 1 gezeigte Lage rückverschoben, so daß die Rückstellfe
der 23 nunmehr die Kugeln 22 vom Druckstück Ii abhebt und die Spannhülse 9 unter der Wirkung dei
Feder 17 in ihre die Spannzange 14 schließende Stellung verschoben wird.
Das Beispiel nach Fig.2 betrifft ein Winkelstück
welches wiederum eine vordere Gehäusehülse 101, eine in deren rückwärtiges Gewinde 103 eingeschraubte
hintere Gehäusehülse 104, eine Antriebswelle 106 mil einem hinteren Bereich 106a verringerten Durchmessers,
eine auf der Antriebswelle !06 axial verschiebbars
Spannhülse 109, ein vorderes, das vordere Ende dei Spannhülse 109 aufnehmendes Gleitlager 102, eir
weiteres, den hinteren Wellenbereich 106a umgebende! Gleitlager 102' und eine in die vordere Bohrung dei
Antriebswelle 106 eingesetzte Spannzange 114 zui lösbaren Befestigung eines Instruments 113 aufweist
wobei die Spannzange 114 zwischen einem vorderer Innenkonus am verstärkten Vorderrand UO dei
Spannhülse 109 und einem hinteren Konus liegt, welchei
durch ein in die Bohrung der Antriebswelle IW eingepreßtes Anschlagteil 112 für das eingesetzte
Instrument 113 gebildet ist Ein als Gewindemufft ausgebildetes Druckstock iiö mit einer rückwärtiger
konischen Anlagefläche 129 ist fest auf ein Außengewin de am hinteren Ende der Spannhülse 109 aufgeschraubt
Durch eine Druckfeder 117, die zwischen einer Schulte:
118 der Antriebswelle 106 und dem Druckstock IK liegt, wird die Spannhülse 109 normalerweise nacl
hinten gedrückt und damit die Spannzange ih geschlossen.
Drei gleichmäßig über den Umfang des Handstück! verteilte Kugeln 122 sind in Durchbrechungen 119 dei
Gehäusehülse 101 angeordnet und werden durch di< drei federnden Zungen einer gemeinsamen Rückstellfe
der 123 nach Art der in F i g. la dargestellten radial nacl außen gegen die innenwand einer BeläligungshOlse 12«
gedrückt, welche in diesem Falle zwischen einem ir einer Nut der Gehäusehülse 101 befestigten Ring ί2Ί
und einer Ringschulter 101' der Gehäusehülse drehbar jedoch axial unverschiebbar gelagert ist Als rückwärti
ges Widerlager für die Kugeln 122 dient ein im hinterer Bereich der Gehäusehülse 101 befestigter Verstär
kungsring 121 mit seiner vorderen, abgeschrägten unc der konischen Anlagefläche 129 des Druckstücks IK
gegenüberliegenden Anschlagfläche. Die Rückstellfedei 123 ist mittels eines inneren, das Gleitlager 102
umgebenden Ringes 105 befestigt, und ihre federnder Zungen Hegen in entsprechende;; Längsnütcn 124 diese!
Ringes 105.
Wie in Fig.3 gezeigt, hat die Innenwand de;
Betätigungshülse 126 mit den drei Kugeln IX zusammenwirkende, symmetrisch angeordnete Wand
abschnitte 125, die in Umfangsrichtung exzentriscl verlaufen; jeder der exzentrisch verlaufenden Wandab
schnitte 125 liegt zwischen zwei wenigstens näherungs weise zur Handstückachse konzentrischen Umfangszo
nen a und b, von denen die Umfangszone a einen Radiu: aufweist, welcher der Kugellage in der Schließstellung
der Spannhülse 109 bzw. der Spannzange 114 entspricht während der Radius der anderen Umfangszone b um se
viel kleiner ist daß er der Kugellage in dei öffnungsstcllung der Spannzange 114 entspricht Di«
Ausbildung der Betätigungshülse 126 ist also se
getroffen, daß die Kugeln 122 in der in F i g. 2 gezeigten Schließstellung der Spannzange 114 durch die Rückstellfeder
123 vom Druckstück 116 abgehoben und gegen die Umfangszone a gedrückt werden; in dieser
Lage haben also die rotierenden Teile keinerlei Berührung mit den Kugeln 122 oder anderen Organen
der Betätigungsvorrichtung. Eine sechstel Umdrehung der Betätigungshülse 126 im einen oder im anderen
Sinne reicht aus, damit die Kugeln 122 durch die betreffenden, als Nocken wirkenden Wandabschnitte
125 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 123 nach innen gegen die Anlagefläche 129 des Druckstücks 116
gepreßt werden und damit, unter Abstützung gegen den Verstärkungsring 121, wie strichpunktiert in Fig. 2
angedeutet, die Spannhülse 109 zwecks öffnens der
Spannzange 114 gegen die Wirkung der Feder 117 nach
vorn verschieben. Eine weitere sechstel Umdrehung der Betätigungshülse 126 im einen oder anderen Sinne führt
wieder auf die in Fig.2 gezeigte Schließstellung der
Spannzange 114.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt vor
allem hinsichtlich der Ausbildung der Betätigungshülse, des Druckstücks, der Rückstellfeder und der Anzahl der
vorzugsweise aus Stahl bestehenden Kugeln mannigfache Varianten zu; drei symmetrisch angeordnete
Kugeln sind jedoch aus Gründen des Gleichgewichts und der gleichmäßig auf das Druckstück ausgeübten
Kraft besonders vorteilhaft.
Claims (10)
1. Zahnärztliches Handstück mit einer im Handstückgehäuse drehbar gelagerten Antriebswelle, die
am vorderen Ende mit einer zur auswechselbaren Befestigung eines Instruments dienenden Spannzange
versehen ist, einer mit dieser zusammenwirkenden, axial auf der Antriebswelle gegen die Wirkung
einer Feder verschiebbaren Spannhülse und einer zur Verschiebung derselben zwecks Betätigung der
Spannzange dienenden Vorrichtung, welche wenigstens eine radial bewegliche Kugel, die mit einer zur
Handsiückachse geneigten Anlagefläche eines mit der Spannhülse verbundenen Druckstücks zusammenwirkt,
und eine äußere, auf dem Handstückgehäuse bewegbare Betätigungshülse aufweist, mit
welcher die Kugel zwecks Verschiebung der Spannhülse gegen das Druckstück preßbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (22; 122) in einer Durchbrechung (19; 119) der Wand
des Handstückgehäuses (1; 101) angeordnet ist und in der durch die Feder (17; 117) bewirkten
Schließstellung der Spannzange (14; 114) unter der Wirkung einer Rückstellfeder (23; 123) von der
Antriebswelle (6; 106) und dem Druckstück (16; 116) der Spannhülse (9; 109) abgehoben ist und an der
Innenwand der Betätigungshülse (26; 126) anliegt und daß diese Innenwand eine geneigte Fläche (25;
125) aufweist, welche bei Bewegung der Betätigungshülse (26; 126) zwecks öffnens der Spannzange
(14; 114) die Kugel (22; 122) gegen die Wirkung der Rückstellfeder (23; 123) nach innen gegen das
Druckstück (16; 116) preßt und damit die Spannhülse (9; 109) gegen die Wirkung der Feder (17; 117)
verschiebt.
2. Handstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Kugeln (22; 122) über den Umfang
des Handstückgehäuses verteilt in je einer Durchbrechung (19; 119) vorgesehen sind und mit einer die
geneigten Anlageflächen (29; 129) biSdenden konisehen Fläche eines ringförmigen Druckstücks (16;
116) zusammenwirken.
3. Handstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Kugeln eine gemeinsame
Rückstellfeder (23; 123) in Form eines einteiligen Federorgans vorgesehen ist, welches aus einem Ring
(23') mit sich nach einer Richtung im wesentlichen axial erstreckenden federnden Zungen (23") besteht,
deren radial nach außen gekrümmte freie Enden in die erwähnten Durchbrechungen (19; 119) hineinragen
und die Kugeln (22; 122) abstützen.
4. Handstück nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse
(26) einen die geneigte Fläche (25) bildenden konischen Wandabschnitt aufweist und axial verschiebbar
auf dem Handstückgehäuse (1) gelagert ist.
5. Handstück nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungshülse
(126) drehbar, jedoch axial unverschiebbar auf dem Handstückgehäuse (101) gelagert ist und auf ihrer
Innenwand für jede Kugel (122) einen in Umfangsrichtung exzentrisch verlaufenden, die geneigte
Flächen (125) bildenden Wandabschnitt aufweist, welcher bei Drehung der Betätigungshülse im Sinne
eines öffnens der Spannzange (114) die Kugel nach innen drückt.
6. Handstück nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß drei Kugeln (122) gleichmäßig über
den Umfang des Handstückgehäuses verteilt und entsprechend symmetrisch angeordnete exzentrische
Wandabschnitte (125) derart vorgesehen sind, daß zum Öffnen der Spannzange (114) etwa eine
sechstel Umdrehung der Betätigungshülse (126) im einen oder anderen Sinne ausreicht
7. Handstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wandabschnitt (125)
zwischen zwei wenigstens näherungsweise zur Handstückachse konzentrisch verlaufenden Umfangszonen
(a, b) Hegt, von denen die eine (a) einen
Radius, welcher der Kugellage in der Schließstellung
der Spannzange (114) entspricht, und die andere (b)
einen Radius aufweist, welcher der Kugellage in der Öffnungsstellung der Spannzange (114) entspricht
8. Handstück nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusedurchbrechung
(19; 119) auf der der geneigten Anlagefläche (29; 129) des Druckstückes (16; 116) gegenüberliegenden,
rückwärtigen Seite durch eine als Anschlagfläche für die Kugel dienende, vorzugsweise
geneigte Fläche eines gehärteten Teils (21; 121) begrenzt ist
9. Handstück nach einem der Ansprüche 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (16;
116) eine Gewindemuffe ist, welche in den hinteren,
mit einem Gewinde (15) versehenen Bereich der Spannhülse (9; 109) fest eingeschraubt ist und deren
aus der Spannhülse herausragender Teil zur Bildung der geneigten Anlagefläche konisch abgeschrägt ist
10. Handstück nach einem der Ansprüche 1—9, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Klemmzungen
aufweisende Spannzange (14; 114) an beiden Stirnseiten konisch abgeschrägt ist und vorn an
einem entsprechenden Innenkonus des verstärkten Randes (10; 110) der Spannhülse (9; 109) und hinten
an einem entsprechenden Konus anliegt welcher durch ein in die vordere Bohrung der Antriebswelle
(6; 106) eingepreßtes Anschlagsorgan (12; 112) gebildet ist.
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