DE2657269B2 - Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren

Info

Publication number
DE2657269B2
DE2657269B2 DE2657269A DE2657269A DE2657269B2 DE 2657269 B2 DE2657269 B2 DE 2657269B2 DE 2657269 A DE2657269 A DE 2657269A DE 2657269 A DE2657269 A DE 2657269A DE 2657269 B2 DE2657269 B2 DE 2657269B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
tensile strength
ring
tube
strength
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2657269A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2657269A1 (de
Inventor
Vernon R. Northbrook Ill. Fencl (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grotnes Machine Works Inc Chicago Ill (vsta)
Original Assignee
Grotnes Machine Works Inc Chicago Ill (vsta)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Grotnes Machine Works Inc Chicago Ill (vsta) filed Critical Grotnes Machine Works Inc Chicago Ill (vsta)
Publication of DE2657269A1 publication Critical patent/DE2657269A1/de
Publication of DE2657269B2 publication Critical patent/DE2657269B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/08Making tubes with welded or soldered seams
    • B21C37/0807Tube treating or manipulating combined with, or specially adapted for use in connection with tube making machines, e.g. drawing-off devices, cutting-off
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/10Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of tubular bodies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist
Bei einer Verformung eines Stahlrohres, bei welchem dieses zusammengedrückt wird, wird die sogenannte Ringdruckfestigkeit, d.h. die Festigkeit gegen am Umfang angreifende Druckbelastungen, erhöht, während die sogenannte Ringzugfestigkeit, d.h. die Festigkeit gegenüber Umfangsdehnungen, herabgesetzt wird. Im Fall eines Rohres, das aus einer flachen Platte mit Hilfe der bekannten »U-O«-Methode hergestellt wird, bei welcher die Platte zunächst in eine U-Form und dann in eine O-Form gebogen wird, werden Druckdeformationen auf die Platte ausgeübt, um diese zu einem runden Rohr zu formen. Das derart geformte Rohr weist dementsprechend eine relativ hohe Ringdruckfestigkeit und eine relativ niedrige Ringzugfestigkeit auf, welch letztere deutlich unter der Zugfestigkeit des plattenförmigen Ausgangsmaterials liegt Wenn derartige Rohre in Bereichen eingesetzt werden sollen, in denen hohe Dehnungsfestigkeiten verlangt werden, beispielsweise bei öl· und Gas-Pipelines, dann erhält man die erforderliche Zugfestigkeit üblicherweise durch ein Dehnen des Rohres. Da das Rohr dabei unter eine Dehnungsbelastung gesetzt wird, vergrößert sich dabei die Zugfestigkeit des Rohres, üblicherweise sogar über die Zugfestigkeit des plattenförmigen Ausgangsmaterials. Gleichzeitig wird aber die Druckfestigkeit herabgesetzt Db man das Dehnen des Rohres Üblicherweise mechanisch ausführt, gibt es normaler* weise einen kleinsten Rohrdurchmesser, unterhalb dessen der Dehnungsvorgang praktisch nicht mehr ausführbar ist, insbesondere im Fall von Rohren mit relativ dicken Wänden.
Zur Erhöhung der Ringzugfestigkeit ist es weiterhin bekannt, bei aus plattenförmigen! Material gerollten und durch eine Längsnaht verschweißten Rohren, die zu Dimensionierungszwecken und zur Erzeugung eines genau kreisförmigen Querschnittes mit einem radial nach innen gerichteten Druck beaufschlagt worden sind, durch den der Durchmesser des Rohres zwischen '/4% und «/2% verringert wird, diese Rohre einer Wärmebehandlung zu unterziehen, bei welcher die Rohre auf eine Temperatur erhöht werden, die unterhalb der Umwandlungstemperatur des Stahles liegt (DE-OS 17 58389).
Der Grund für die Erhöhung der Ringzugfestigkeit dieser Rohre liegt in einer Ausheilung von Verspannungen, die sich aufgrund des sogenannten Bauschinger-Effektes bei der Kaltverformung des Rohres ergeben. Zu einer weiteren Erhöhung der Ringzugfe&tigkeit wird
is außerdem vorgeschlagen, das Rohr zusätzlich einer Kaltdehnung zu unterwerfen.
Bei diesen bekannten Verfahren wird zwar die Ringzugfestigkeit der Rohre beträchtlich erhöht jedoch haben in dieser Weise hergestellte Rohre eine relativ geringe Ringdruckfestigkeit insbesondere, wenn die Ringzugfestigkeit durch Kaltdehnung erhöht worden ist
Den bekannten Verfahren gelingt es daher nur, entweder Rohre mit hoher Ringdrackfestigkeit oder
Rohre mit hoher Ringzugfestigkeit herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit welchem sowohl die Ringdruckfestigkeit als auch die Ringzugfestigkeit von Rohren erhöht werden kann.
jo Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß man den Durchmesser des Rohres vor der Wärmebehandlung zur Erhöhung der Druckfestigkeit um mindestens 1,5% schrumpft
Mit diesem Verfahren, das eine relativ starke Schrumpfung der Rohre mit einer anschließenden Wärmebehandlung auf eine Temperatur unterhalb der Umwandlungstemperatur vorsieht gelingt es überraschenderweise, die Ringzugfestigkeit der Rohre zu erhöhen, ohne daß die Erhöhung der Ringdruckfestigkeit der Rohre durch die relativ starke Schrumpfung wieder rückgängig gemacht wird. Dieses Ergebnis ist überraschend, weil bei herkömmlichen Verfahren in der Regel die Erhöhung der Ringzugfestigkeit eine Verringerung der Ringdruckfestigkeit bewirkt hat Es war bekannt daß eine Ringdruckfestigkeitserhöhung bei Kompression aufgrund von Gefügeänderungen auftritt von denen der Fachmann bei Kenntnis der Lehre der DE-OS 17 58 389 an sich hätte erwarten müssen, daß diese Gefügeänderungen bei der Wärmebehandlung ausheilen, so daß die Verbesserung der Ringdruckfestigkeit bei dieser Wärmebehandlung verlorengehen müßte.
Unerwarteterweise hat sich herausgestellt daß dies nicht der Fall ist sondern daß im Gegenteil diese Wärmebehandlung diese Gefügeeigenschaften zwar derail verändert daß die Ringzugfestigkeit verbessert wird, daß aber die Ringdruckfestigkeit durch die Wärmebehandlung praktisch nicht abnimmt
μ Die mit dieser Methode erzeugten Rohre sind besonders zur Verwendung als Unterwasser-Pipelines und Unterwasser-Bohrrohre geeignet Das beschriebene Verfahren ist nicht sonderlich aufwendig und kann daher in großem Umfang durchgeführt werden.
Vorzugsweise verringert man den Durchmesser des Rohres beim Schrumpfen um einen Betrag zwischen 3 und 10%. Die Erwärmung des Rohres erfolgt vorzugsweise auf eine Temperatur in dem Bereich zwischen
26O0C und 538° C Dabei wird die Ringzugfestigkeit des Rohres mindestens 15% größer als die Zugfestigkeit des plattenförmigen Ausgangsmaterials.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient der weiteren Erläuterung. Obwohl die Erfindung anhand bestimmter Ausführungsbeispiele beschrieben wird, soll darin keine Beschränkung liegen. Entsprechende Abwandlungen und Äquivalente werden ebenfalls vom Erfindungsgedanken umfaßt
Das Rohr wird zunächst aus einer flachen Stahlplatte geformt, die allgemein als »Mutterplatte« bezeichnet wird. Die Platte selbst wird gemäß den geforderten Festigkeitseigenschaften des Rohres und des besonderen Verfahrens, mit welchem das Rohr geformt und behandelt wird, ausgewählt Selbstverständlich versucht man immer, aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglichst dünnes Platteomaterial zu verwenden, aber es gibt auch Bereichern denen die Herstellung von Rohren mit immer gröSeren Wandstärken nötig wird, beispielsweise bei der Herstellung moderner Unterwasser-Pipelines mit großem Durchmesser oder bei der Verlegetechnik derartiger Rohre. Beispielsweise ist berichtet worden, daß Pläne zur Verlegung einer Pipeline in der Nordsee ein Stahlrohr mit einer besonders hohen Stahlqualität (US-Spezifikation X-80) erfordern, dessen Durchmesser 12132 cm und dessen Wandstärke 5,08 cm betragen.
Zur Formung des Rohres wird das plattenförmig«; Ausgangsmaterial, db Mutterplatte, in aufeinanderfolgenden mechanischen Bearbeitungsschritten in eine zylindrische Konfiguration gepreßt. Sowohl die Vorrichtungen als auch die Yechniken, die hierbei angewandt werden, sind allgemein begannt, beispielsweise unter der Bezeichnung »U-O«-Formung. Während des Formungsprozesses wirken auf die Metallplatte verschiedenartige Belastungen ein, aber die Hauptverformung besteht in einer Kompression in Umfangsrichtung. Als Folge davon hat das geformte Rohr eine Ringzugfestigkeit, d. h. eine Dehnfestigkeit in Umfangsrichtung, die wesentlich unter dem Zugfestigkeitswert des Ausgangsmaterials liegt Dies ergibt sich als Folge des sogenannten »Bauschinger-Effekts«, der besagt, daß plastische Druckbeanspruchung des Metalls den Belastungswert herabsetzt, bei welchem das Metall bei Dehnung nachgibt Dasselbe gilt umgekehrt Wenn im vorliegenden Zusammenhang von einer Vergrößerung der Ringzugfestigkeit die Rede ist, ist immer gemeint, daß dadurch die Streckgrenze des Metalls bei Zugbeanspruchung heraufgesetzt wird.
Der Hauptteil des Bauschinger-Effekts tritt üblicherweise im letzten Stadium des Formprozesses auf, in welchem das plattenförmige Material von der U-Form in die endgültige O-Form gepreßt wird.
Wenn das plattenförmige Ausgangsmaterial in Zylinderform gebracht ist, werden seine Längskanten durch Schweißen oder Löten miteinander verbunden, so daß das fertige Rohr eine in Längsrichtung durchgehende Lot· oder Schweißnaht aufweist Nach dem Löten oder Schweißen werden die Rohre normalerweise in äft sich bekannter Art entgratet und nachgearbeitet, damit sie glatte und abgerundete Kanten haben.
Das Rohr wird daraufhin einem Schrumpfprozeß unterzogen. Bei diesem läßt man einen nach innen gerichteten Druck auf die Außenfläche des Rohres einwirken, um so den Rohrdurchmesser um mindestens 13% zu verringern. Gleichzeitig vergrößert man dabei die Rohrwandstärke und die Rohrlänge, außerdem wird der Stahl dabei kaltverfestigt Dieses Schrumpfen kann mit einer bekannten Vorrichtung durchgeführt werden, die eine kreisförmige Anordnung von Gesenken oder Stempeln aufweist, welche die gewünschte Radialbelaitung mechanisch auf das Rohr aufbringen. Die plastische Druckbelastung des Metalls während des Schrumpfens führt zu einer erhöhten Ringdruckfestigkeit des Rohres, jedoch wird dabei die Ringzugfestigkeit
ίο des Rohres verringert, was auf den oben beschriebenen Bauschinger-Effekt zurückzuführen ist
Die Vorzüge des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich über einen relativ weiten Bereich der Schrumpfung oberhalb 1,5% des Durchmesserwertes.
is Besonders günstig erweist sich jedoch eine Schrumpfung, die den Außendurchmesser des Rohres um etwa 3 bis 10% verringert Selbstverständlich erhöht sich beim Schrumpfen auch die Wandstärke des Rohres, so daß das plattenförmige Ausgangsmaterial dünner sein muß als die erwünschte Wandstärke des fertigen Rohres.
Nach dem Schrumpfen wird das Rohr auf eine Temperatur erwärmt, die unterhalb der Umwandlungstemperatur des Stahles liegt, die aber hoch genug ist, um die Ringzugfestigkeit des Ausgangsmaterials zu erhöhen. Wenn in diesem Zusammenhang von »Umwandlungstemperatur« des Stahls gesprochen wird, so ist damit die Temperatur gemeint, bei welcher austenitische Obergänge auftreten, üblicherweise geschieht dies bei Temperaturen Ober 788° C In dem in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verfahren wird das Rohr nur auf eine Temperatur zwischen etwa 260 und 538° C erwärmt typischerweise auf eine Temperatur von etwa 371°C
Die Wärmebehandlung des Rohres kann mit jeder geeigneten Heizvorrichtung durchgeführt werden, es ist jedoch besonders günstig, die Erwärmung mittels Induktionsheizung durchzuführen, da diese Art der Heizung besonders wirksam und besonders gut steuerbar ist Nach der Erwärmung de*. Rohres auf die erwünschte Temperatur muß dieses nicht über einen längeren Zeitraum auf dieser Temperatur gehalten werden, man kann das Rohr sofort wieder abkühlen lassen.
Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt
daß diese Wärmebehandlung des geschrumpften Rohres bei relativ niedrigen Temperaturen zu einer beträchtlichen Steigung der Ringzugfestigkeit des Rohres führt während gleichzeitig die Ringdruckfestigkeit erhalten bleibt Die Zunahme der Ringzugfestigkeit ist dabei bei größerer Schrumpfung, beispielsweise in einem Bereich zwischen 3% und 10%, stärker. Offenbar schaltet die Wärmebehandlung den Bauschinger-Effekt aus, weicher die Ringzugfestigkeit während des Formens und des Schrumpfens des Rohres verringert Dabei wird die Ringzugfestigkeit des Rohres erhöht, während die Kaltverfestigung des Rohres erhalten bleibt, die offenbar die hohe Ringdruckfestigkeit des Rohres verursacht Es hat sich herausgestellt, daß durch diese kombinierte Schrumpf- und Wärmebehandlung Rohre hergestellt werden können, deren Ringzugfestigkeit so hoch liegt wie bei Röhren, die in bekannter Weise gedehnt worden sind. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird jedoch die Verwendung von in das Rohrinnere eintretenden Formwerkzeugen vermieden.
Außerdem ergeben sich dabei Rohre mit höherer Ringdruckfestigkeit Diese Kombination von hoher Ringzugfestigkeit und hoher Ringdruckfestigkeit ist besonders bei Unterwasser-Pipelines erwünscht, da
diese sowohl erheblichen Druck- als auch erheblichen Zugbelastungen unterliegen. In der Vergangenheit hat man das Schrumpfen von Rohren nur zur Erhöhung der Druckfestigkeit des Rohres durchgeführt, und zwar üblicherweise eher bei Bohrrohren als bei Pipeline-Rohren. Rohre, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden sind, sind für beide Anwendungsbereiche äußerst geeignet
Zur Illustration der vorliegenden Erfindung werden im folgenden einige Beispiele angegeben:
Beispiele
Ein Rohr aus Stahl der US-Bezeichnung X-60 mit einem Außendurch.iiesser von 91,44 cm und einer
IO Wandstärke von 0,99 cm wurde in zwei 45,72 cm lange Teile zerschnitten. Der Durchmesser der Endteile dieser zwei 45,72 cm langen Rohrstücke wurde dann durch Schrumpfen in einer Durchlaufpresse derart verringert, daß die vier Endteile des Rohres um 1,5%, 3%, 4,5% und 6% geringere Durchmesser aufwiesen. Proben des Rohres wurden dann auf 0,2%-Dehngrenze, Zugfestigkeit und Dehnung in Umfangs- und Längsrichtung vor und nach dem Schrumpfprozeß untersucht, wobei entsprechend den Standardspezifikationen 5L für Leitungsrohre des API (American Petroleum Institute) vorgegangen wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Schrumpfung, % 0 1,5
3,0
4,5
6,0
0,2%-Dehngrenze in Umfangsrichtung 47,99 45,67 46,17 46,58 48,26
in kp/mm2
Zugfestigkeit in Umfangsrichtung 60,79 54,89 55,30 55,21 55,52
kp/mm2
Dehnung in Umfangsrichtung in % 34,0 34,0 33,0 34,3 31,8
Schrumpfung, % 1,5 3,0
4,5
6,0
0,2%-Dehngrenze in Längsrichtung 55,12 57,20 59,97 62,33
in kp/mm2
Zugfestigkeit in Längsrichtung 60,15 60,43 62,97 633
in kp/mm2
Dehnung in Längsrichtung, in % 29,5 27,5 27,5 26
Anschließend wurden Proben des geschrumpften temperatur abkühlen. Die oben angegebenen UnterRohres JO Minuten lang auf eine Temperatur von 3710C 40 suchungen wurden dann durchgeführt, die folgendes ererwärmt und anschließend ließ man sie auf Raum- gaben:
0,2%-Dehngrenze in Umfangsrichtung
in kp/mm2
Zugfestigkeit in Umfangsrichtung
in kp/mm2
Dehnung in Umfangsrichtung, in %
0,2% Dehngrenze in Längsrichtung
in kp/mm2
Zugfestigkeit in Längsrichtung
in kp/mm2
Dehnung in Längsrichtung, in %
Schrumpfung
1,5
in %
3,0
4,5 • 6,0
55,39 54,98 59,84 60,02
59,75 59,66 63,06 63,42
30,5
57,C2
30,8
59,84
27,0
59,52
24,0
62,79
60,65 62,65 62,70 64,S8
29,3 28,5 27,3 26,5
Die Wärmebehandlung hat also die 0,2%-Dehngrenze in Umfangsrichtung der vier Proben um 213, 19,1, 28,4 bzw. 243% über die entsprechende Dehngrenze der geschrumpften Proben vor der Wärmebehandlung erhöht Die Zugfestigkeit in Umfangsrichtung Siegt sogar um 15,4, 14.5, 24,6 bzw. 25,1% Über der des plattenförmigen Ausgangsmaterials, alro Jer Mutterplatte. Die Zugfestigkeit in Umfangsrichtung wurde ebenfalls um 8,8, 7,9, 14,1 bzw. 14,2% über die entsprechenden Zugfestigkeitswerte in Umfangsrichtung der geschrumpften Proben vor der Wärmebehandlung gesteigert

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren verbesserter Ringzug- und Ringdruckfestigkeit, aus Blechen oder Platten durch Umbiegen und Verschweißen oder Verlöten, bei dem man das Rohr durch Beaufschlagung der Rohraußenfläche mit einem radial nach innen wirkenden Druck schrumpft und bei dem man das Rohr dann auf eine Temperatur unterhalb der Umwandlungstemperatur des Stahles erwärmt, die so hoch gewählt ist, daß die Ringzugfestigkeit des Rohres erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daB man den Durchmesser des Rohres vor der Wärmebehandlung zur Erhöhung der Druckfestigkeit um mindestens 13% schrumpft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB man den Durchmesser des Rohres beim Schrumpfen um einen Betrag zwischen 3 und 10% verringert
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Rohr auf eine Temperatur fan Bereich zwischen 260°C und 538°C erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daB man das Rohr mittels Induktionsheizung erwärmt
DE2657269A 1975-12-22 1976-12-17 Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren Ceased DE2657269B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/642,722 US4018634A (en) 1975-12-22 1975-12-22 Method of producing high strength steel pipe

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2657269A1 DE2657269A1 (de) 1977-07-07
DE2657269B2 true DE2657269B2 (de) 1979-08-23

Family

ID=24577728

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2657269A Ceased DE2657269B2 (de) 1975-12-22 1976-12-17 Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4018634A (de)
JP (1) JPS5280262A (de)
CA (1) CA1038796A (de)
DE (1) DE2657269B2 (de)
FR (1) FR2336486A1 (de)
IT (1) IT1067294B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0748875A1 (de) * 1995-06-14 1996-12-18 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Rohren nach dem UOE-Verfahren

Families Citing this family (33)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS53129154A (en) * 1977-04-18 1978-11-10 Nippon Kokan Kk <Nkk> Manufacture of large diameter thick steel tube
JPS5844127B2 (ja) * 1979-06-05 1983-10-01 株式会社クボタ 端部の直管部組織を微細化したステンレス鋳鋼製エルボ類の製造法
JPS56133417A (en) * 1980-03-24 1981-10-19 Usui Internatl Ind Co Ltd Iron and steel materials
US4612071A (en) * 1984-02-22 1986-09-16 O'donnell & Associates, Inc. Mechanical stress improvement process
US4851057A (en) * 1985-12-11 1989-07-25 Varian Associates, Inc. Method of diffusion bonding and densifying material
US4683014A (en) * 1986-03-28 1987-07-28 O'donnell & Associates, Inc. Mechanical stress improvement process
WO2001098623A1 (en) * 1998-11-16 2001-12-27 Shell Oil Company Radial expansion of tubular members
US7603758B2 (en) * 1998-12-07 2009-10-20 Shell Oil Company Method of coupling a tubular member
US7357188B1 (en) 1998-12-07 2008-04-15 Shell Oil Company Mono-diameter wellbore casing
US20050123639A1 (en) * 1999-10-12 2005-06-09 Enventure Global Technology L.L.C. Lubricant coating for expandable tubular members
US7100685B2 (en) * 2000-10-02 2006-09-05 Enventure Global Technology Mono-diameter wellbore casing
US7918284B2 (en) 2002-04-15 2011-04-05 Enventure Global Technology, L.L.C. Protective sleeve for threaded connections for expandable liner hanger
CA2478868A1 (en) * 2002-03-13 2003-09-25 Enventure Global Technology Collapsible expansion cone
CA2480322A1 (en) * 2002-03-26 2003-10-09 Surface Technology Holdings, Ltd. Apparatus and method for forming a weld joint having improved physical properties
EP1501644B1 (de) 2002-04-12 2010-11-10 Enventure Global Technology Schutzhülse für gewindeverbindungen für ausdehnbare liner-hänger
US20060162937A1 (en) * 2002-07-19 2006-07-27 Scott Costa Protective sleeve for threaded connections for expandable liner hanger
AU2003261451A1 (en) * 2002-08-30 2004-03-19 Enventure Global Technology Method of manufacturing an insulated pipeline
MXPA05003115A (es) 2002-09-20 2005-08-03 Eventure Global Technology Evaluacion de formabilidad de un tubo para miembros tubulares expandibles.
CA2499071C (en) * 2002-09-20 2014-06-03 Enventure Global Technology Self-lubricating expansion mandrel for expandable tubular
US6817633B2 (en) 2002-12-20 2004-11-16 Lone Star Steel Company Tubular members and threaded connections for casing drilling and method
US7886831B2 (en) 2003-01-22 2011-02-15 Enventure Global Technology, L.L.C. Apparatus for radially expanding and plastically deforming a tubular member
GB2433281B (en) * 2003-01-27 2007-08-01 Enventure Global Technology Lubrication system for radially expanding tubular members
US20070228729A1 (en) * 2003-03-06 2007-10-04 Grimmett Harold M Tubular goods with threaded integral joint connections
US20040174017A1 (en) * 2003-03-06 2004-09-09 Lone Star Steel Company Tubular goods with expandable threaded connections
US20060006648A1 (en) * 2003-03-06 2006-01-12 Grimmett Harold M Tubular goods with threaded integral joint connections
US7169239B2 (en) 2003-05-16 2007-01-30 Lone Star Steel Company, L.P. Solid expandable tubular members formed from very low carbon steel and method
US20050166387A1 (en) * 2003-06-13 2005-08-04 Cook Robert L. Method and apparatus for forming a mono-diameter wellbore casing
US7712522B2 (en) 2003-09-05 2010-05-11 Enventure Global Technology, Llc Expansion cone and system
US7819185B2 (en) 2004-08-13 2010-10-26 Enventure Global Technology, Llc Expandable tubular
JP5137048B2 (ja) * 2011-03-24 2013-02-06 新日鐵住金株式会社 オーステナイト系合金管及びその製造方法
DE102011051160A1 (de) 2011-06-17 2012-12-20 Thyssenkrupp Steel Europe Ag Verfahren zur Herstellung geschlitzter Hohlprofile
FR2991213B1 (fr) * 2012-06-05 2015-07-03 Alstom Hydro France Procede de soudage de deux bords d'une ou plusieurs pieces en acier l'un a l'autre et conduite forcee obtenue par un tel procede.
US9457633B2 (en) * 2014-10-21 2016-10-04 Benteler Automobiltechnik Gmbh Cross member system for a coupling device a motor vehicle

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2235243A (en) * 1939-03-27 1941-03-18 Republic Steel Corp Ferrous metal article and method of producing same
US2843512A (en) * 1955-03-24 1958-07-15 Youngstown Sheet And Tube Co Method of relieving bauschinger effect in oil well drill pipe
US3535484A (en) * 1967-05-26 1970-10-20 American Cast Iron Pipe Co Method of improving physical properties of electric resistance welded steel pipe
US3915763A (en) * 1971-09-08 1975-10-28 Ajax Magnethermic Corp Method for heat-treating large diameter steel pipe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0748875A1 (de) * 1995-06-14 1996-12-18 MANNESMANN Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Rohren nach dem UOE-Verfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE2657269A1 (de) 1977-07-07
US4018634A (en) 1977-04-19
FR2336486B1 (de) 1980-07-18
FR2336486A1 (fr) 1977-07-22
JPS5280262A (en) 1977-07-05
CA1038796A (en) 1978-09-19
IT1067294B (it) 1985-03-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2657269B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren
DE68909176T2 (de) Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Titan.
DE3314264A1 (de) Verfahren zur herstellung von stahl-verbundrohren
DE2648877C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Rohren
DE2364210A1 (de) Verfahren zur herstellung eines formstueckes, insbesondere eines rohres
EP1252946A2 (de) Verfahren zum Herstellen von rotationssymmetrischen Bauteilen
DE1758389C3 (de) Verfahren zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von durch elektrische WiderstandsschweiBung erzeugten und kaltkalibrierten Stahlrohren
DE2461095C2 (de) Verfahren zum Brechen einer Stahlstange in Stücke
DE1297965B (de) Verfahren zur Herstellung von geschweissten UEbergangsstuecken
DE1508400A1 (de) Verfahren zum Verbessern der mechanischen Festigkeit von Metall
DE2818671A1 (de) Verfahren zur entspannung eines mechanisch eingewalzten rohrs
DE570251C (de) Herstellung von Rohrbogen o. dgl. mittels Biegeform, Biegerollen, Walzenbiegewerke o. dgl.
DE2435463A1 (de) Hochdruckgefaess und verfahren zu seiner herstellung
DE69826807T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallrohren aus schweissbaren duktilen Metallen
DE1935357C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mit Längsrippen versehenen Metallrohren
DE2232692A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen ziehen von rohren
DE1452531B1 (de) Verfahren zur Herstellung von geschweißten Druckgefäßen
DE2601625C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vergüten dünnwandiger Großrohre aus Stahl
EP2743014A1 (de) Verfahren zur Herstellung von nachträglich ausgebildeten partiellen Wandstärkenreduzierungen an Halbzeugen mit Hohlraumausbildung
DE957749C (de) Verfahren zur Änderung der Dicke der Wandung und/oder des Durchmessers des Innenquerschnittes eines Rohres
DE2264102C2 (de)
DE102020215088A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schlitzrohren
DE890635C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren aus hochkgierten, insbesondere aiusteftitischen Chrorrr-Nickel-Stählen
DE2219295A1 (de)
DE1408258A1 (de) Verfahren zum Herstellen von an Teilen seines Umfanges quer gerilltem Bewehrungsstahl

Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused