DE2657269B2 - Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von StahlrohrenInfo
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- B21C37/08—Making tubes with welded or soldered seams
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Stahlrohren, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist
Bei einer Verformung eines Stahlrohres, bei welchem dieses zusammengedrückt wird, wird die sogenannte
Ringdruckfestigkeit, d.h. die Festigkeit gegen am Umfang angreifende Druckbelastungen, erhöht, während
die sogenannte Ringzugfestigkeit, d.h. die
Festigkeit gegenüber Umfangsdehnungen, herabgesetzt wird. Im Fall eines Rohres, das aus einer flachen Platte
mit Hilfe der bekannten »U-O«-Methode hergestellt wird, bei welcher die Platte zunächst in eine U-Form
und dann in eine O-Form gebogen wird, werden
Druckdeformationen auf die Platte ausgeübt, um diese zu einem runden Rohr zu formen. Das derart geformte
Rohr weist dementsprechend eine relativ hohe Ringdruckfestigkeit und eine relativ niedrige Ringzugfestigkeit
auf, welch letztere deutlich unter der Zugfestigkeit des plattenförmigen Ausgangsmaterials liegt Wenn
derartige Rohre in Bereichen eingesetzt werden sollen, in denen hohe Dehnungsfestigkeiten verlangt werden,
beispielsweise bei öl· und Gas-Pipelines, dann erhält
man die erforderliche Zugfestigkeit üblicherweise durch ein Dehnen des Rohres. Da das Rohr dabei unter eine
Dehnungsbelastung gesetzt wird, vergrößert sich dabei die Zugfestigkeit des Rohres, üblicherweise sogar über
die Zugfestigkeit des plattenförmigen Ausgangsmaterials. Gleichzeitig wird aber die Druckfestigkeit
herabgesetzt Db man das Dehnen des Rohres Üblicherweise mechanisch ausführt, gibt es normaler*
weise einen kleinsten Rohrdurchmesser, unterhalb dessen der Dehnungsvorgang praktisch nicht mehr
ausführbar ist, insbesondere im Fall von Rohren mit relativ dicken Wänden.
Zur Erhöhung der Ringzugfestigkeit ist es weiterhin bekannt, bei aus plattenförmigen! Material gerollten
und durch eine Längsnaht verschweißten Rohren, die zu Dimensionierungszwecken und zur Erzeugung eines
genau kreisförmigen Querschnittes mit einem radial nach innen gerichteten Druck beaufschlagt worden sind,
durch den der Durchmesser des Rohres zwischen '/4% und «/2% verringert wird, diese Rohre einer Wärmebehandlung
zu unterziehen, bei welcher die Rohre auf eine Temperatur erhöht werden, die unterhalb der Umwandlungstemperatur
des Stahles liegt (DE-OS 17 58389).
Der Grund für die Erhöhung der Ringzugfestigkeit dieser Rohre liegt in einer Ausheilung von Verspannungen,
die sich aufgrund des sogenannten Bauschinger-Effektes bei der Kaltverformung des Rohres ergeben. Zu
einer weiteren Erhöhung der Ringzugfe&tigkeit wird
is außerdem vorgeschlagen, das Rohr zusätzlich einer
Kaltdehnung zu unterwerfen.
Bei diesen bekannten Verfahren wird zwar die Ringzugfestigkeit der Rohre beträchtlich erhöht jedoch
haben in dieser Weise hergestellte Rohre eine relativ geringe Ringdruckfestigkeit insbesondere, wenn die
Ringzugfestigkeit durch Kaltdehnung erhöht worden
ist
Den bekannten Verfahren gelingt es daher nur, entweder Rohre mit hoher Ringdrackfestigkeit oder
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit welchem sowohl die Ringdruckfestigkeit
als auch die Ringzugfestigkeit von Rohren erhöht werden kann.
jo Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst daß man den Durchmesser des Rohres vor der Wärmebehandlung zur Erhöhung der Druckfestigkeit
um mindestens 1,5% schrumpft
Mit diesem Verfahren, das eine relativ starke Schrumpfung der Rohre mit einer anschließenden
Wärmebehandlung auf eine Temperatur unterhalb der Umwandlungstemperatur vorsieht gelingt es überraschenderweise,
die Ringzugfestigkeit der Rohre zu erhöhen, ohne daß die Erhöhung der Ringdruckfestigkeit
der Rohre durch die relativ starke Schrumpfung wieder rückgängig gemacht wird. Dieses Ergebnis ist
überraschend, weil bei herkömmlichen Verfahren in der Regel die Erhöhung der Ringzugfestigkeit eine Verringerung
der Ringdruckfestigkeit bewirkt hat Es war bekannt daß eine Ringdruckfestigkeitserhöhung bei
Kompression aufgrund von Gefügeänderungen auftritt von denen der Fachmann bei Kenntnis der Lehre der
DE-OS 17 58 389 an sich hätte erwarten müssen, daß diese Gefügeänderungen bei der Wärmebehandlung
ausheilen, so daß die Verbesserung der Ringdruckfestigkeit bei dieser Wärmebehandlung verlorengehen
müßte.
Unerwarteterweise hat sich herausgestellt daß dies nicht der Fall ist sondern daß im Gegenteil diese Wärmebehandlung diese Gefügeeigenschaften zwar derail verändert daß die Ringzugfestigkeit verbessert wird, daß aber die Ringdruckfestigkeit durch die Wärmebehandlung praktisch nicht abnimmt
Unerwarteterweise hat sich herausgestellt daß dies nicht der Fall ist sondern daß im Gegenteil diese Wärmebehandlung diese Gefügeeigenschaften zwar derail verändert daß die Ringzugfestigkeit verbessert wird, daß aber die Ringdruckfestigkeit durch die Wärmebehandlung praktisch nicht abnimmt
μ Die mit dieser Methode erzeugten Rohre sind besonders zur Verwendung als Unterwasser-Pipelines
und Unterwasser-Bohrrohre geeignet Das beschriebene Verfahren ist nicht sonderlich aufwendig und kann
daher in großem Umfang durchgeführt werden.
Vorzugsweise verringert man den Durchmesser des Rohres beim Schrumpfen um einen Betrag zwischen 3
und 10%. Die Erwärmung des Rohres erfolgt vorzugsweise auf eine Temperatur in dem Bereich zwischen
26O0C und 538° C Dabei wird die Ringzugfestigkeit des
Rohres mindestens 15% größer als die Zugfestigkeit des plattenförmigen Ausgangsmaterials.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient der weiteren Erläuterung. Obwohl
die Erfindung anhand bestimmter Ausführungsbeispiele
beschrieben wird, soll darin keine Beschränkung liegen.
Entsprechende Abwandlungen und Äquivalente werden ebenfalls vom Erfindungsgedanken umfaßt
Das Rohr wird zunächst aus einer flachen Stahlplatte geformt, die allgemein als »Mutterplatte« bezeichnet
wird. Die Platte selbst wird gemäß den geforderten Festigkeitseigenschaften des Rohres und des besonderen
Verfahrens, mit welchem das Rohr geformt und behandelt wird, ausgewählt Selbstverständlich versucht
man immer, aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten möglichst dünnes Platteomaterial zu verwenden, aber es
gibt auch Bereichern denen die Herstellung von Rohren mit immer gröSeren Wandstärken nötig wird, beispielsweise
bei der Herstellung moderner Unterwasser-Pipelines mit großem Durchmesser oder bei der Verlegetechnik
derartiger Rohre. Beispielsweise ist berichtet worden, daß Pläne zur Verlegung einer Pipeline in der
Nordsee ein Stahlrohr mit einer besonders hohen Stahlqualität (US-Spezifikation X-80) erfordern, dessen
Durchmesser 12132 cm und dessen Wandstärke 5,08 cm betragen.
Zur Formung des Rohres wird das plattenförmig«; Ausgangsmaterial, db Mutterplatte, in aufeinanderfolgenden
mechanischen Bearbeitungsschritten in eine zylindrische Konfiguration gepreßt. Sowohl die Vorrichtungen
als auch die Yechniken, die hierbei angewandt werden, sind allgemein begannt, beispielsweise
unter der Bezeichnung »U-O«-Formung. Während des Formungsprozesses wirken auf die Metallplatte
verschiedenartige Belastungen ein, aber die Hauptverformung
besteht in einer Kompression in Umfangsrichtung. Als Folge davon hat das geformte Rohr eine
Ringzugfestigkeit, d. h. eine Dehnfestigkeit in Umfangsrichtung,
die wesentlich unter dem Zugfestigkeitswert des Ausgangsmaterials liegt Dies ergibt sich als Folge
des sogenannten »Bauschinger-Effekts«, der besagt, daß
plastische Druckbeanspruchung des Metalls den Belastungswert herabsetzt, bei welchem das Metall bei
Dehnung nachgibt Dasselbe gilt umgekehrt Wenn im vorliegenden Zusammenhang von einer Vergrößerung
der Ringzugfestigkeit die Rede ist, ist immer gemeint,
daß dadurch die Streckgrenze des Metalls bei Zugbeanspruchung heraufgesetzt wird.
Der Hauptteil des Bauschinger-Effekts tritt üblicherweise im letzten Stadium des Formprozesses
auf, in welchem das plattenförmige Material von der U-Form in die endgültige O-Form gepreßt wird.
Wenn das plattenförmige Ausgangsmaterial in Zylinderform gebracht ist, werden seine Längskanten
durch Schweißen oder Löten miteinander verbunden, so daß das fertige Rohr eine in Längsrichtung durchgehende
Lot· oder Schweißnaht aufweist Nach dem Löten
oder Schweißen werden die Rohre normalerweise in äft
sich bekannter Art entgratet und nachgearbeitet, damit sie glatte und abgerundete Kanten haben.
Das Rohr wird daraufhin einem Schrumpfprozeß
unterzogen. Bei diesem läßt man einen nach innen gerichteten Druck auf die Außenfläche des Rohres
einwirken, um so den Rohrdurchmesser um mindestens 13% zu verringern. Gleichzeitig vergrößert man dabei
die Rohrwandstärke und die Rohrlänge, außerdem wird der Stahl dabei kaltverfestigt Dieses Schrumpfen kann
mit einer bekannten Vorrichtung durchgeführt werden, die eine kreisförmige Anordnung von Gesenken oder
Stempeln aufweist, welche die gewünschte Radialbelaitung
mechanisch auf das Rohr aufbringen. Die plastische Druckbelastung des Metalls während des
Schrumpfens führt zu einer erhöhten Ringdruckfestigkeit
des Rohres, jedoch wird dabei die Ringzugfestigkeit
ίο des Rohres verringert, was auf den oben beschriebenen
Bauschinger-Effekt zurückzuführen ist
Die Vorzüge des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich über einen relativ weiten Bereich der
Schrumpfung oberhalb 1,5% des Durchmesserwertes.
is Besonders günstig erweist sich jedoch eine Schrumpfung,
die den Außendurchmesser des Rohres um etwa 3 bis 10% verringert Selbstverständlich erhöht sich beim
Schrumpfen auch die Wandstärke des Rohres, so daß das plattenförmige Ausgangsmaterial dünner sein muß
als die erwünschte Wandstärke des fertigen Rohres.
Nach dem Schrumpfen wird das Rohr auf eine
Temperatur erwärmt, die unterhalb der Umwandlungstemperatur des Stahles liegt, die aber hoch genug ist, um
die Ringzugfestigkeit des Ausgangsmaterials zu erhöhen. Wenn in diesem Zusammenhang von »Umwandlungstemperatur«
des Stahls gesprochen wird, so ist damit die Temperatur gemeint, bei welcher austenitische
Obergänge auftreten, üblicherweise geschieht dies bei Temperaturen Ober 788° C In dem in der
vorliegenden Erfindung beschriebenen Verfahren wird das Rohr nur auf eine Temperatur zwischen etwa 260
und 538° C erwärmt typischerweise auf eine Temperatur von etwa 371°C
Die Wärmebehandlung des Rohres kann mit jeder geeigneten Heizvorrichtung durchgeführt werden, es ist jedoch besonders günstig, die Erwärmung mittels Induktionsheizung durchzuführen, da diese Art der Heizung besonders wirksam und besonders gut steuerbar ist Nach der Erwärmung de*. Rohres auf die erwünschte Temperatur muß dieses nicht über einen längeren Zeitraum auf dieser Temperatur gehalten werden, man kann das Rohr sofort wieder abkühlen lassen.
Die Wärmebehandlung des Rohres kann mit jeder geeigneten Heizvorrichtung durchgeführt werden, es ist jedoch besonders günstig, die Erwärmung mittels Induktionsheizung durchzuführen, da diese Art der Heizung besonders wirksam und besonders gut steuerbar ist Nach der Erwärmung de*. Rohres auf die erwünschte Temperatur muß dieses nicht über einen längeren Zeitraum auf dieser Temperatur gehalten werden, man kann das Rohr sofort wieder abkühlen lassen.
daß diese Wärmebehandlung des geschrumpften Rohres bei relativ niedrigen Temperaturen zu einer
beträchtlichen Steigung der Ringzugfestigkeit des Rohres führt während gleichzeitig die Ringdruckfestigkeit
erhalten bleibt Die Zunahme der Ringzugfestigkeit ist dabei bei größerer Schrumpfung, beispielsweise in
einem Bereich zwischen 3% und 10%, stärker. Offenbar
schaltet die Wärmebehandlung den Bauschinger-Effekt aus, weicher die Ringzugfestigkeit während des
Formens und des Schrumpfens des Rohres verringert Dabei wird die Ringzugfestigkeit des Rohres erhöht,
während die Kaltverfestigung des Rohres erhalten bleibt, die offenbar die hohe Ringdruckfestigkeit des
Rohres verursacht Es hat sich herausgestellt, daß durch diese kombinierte Schrumpf- und Wärmebehandlung
Rohre hergestellt werden können, deren Ringzugfestigkeit
so hoch liegt wie bei Röhren, die in bekannter Weise gedehnt worden sind. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren wird jedoch die Verwendung von in das Rohrinnere eintretenden Formwerkzeugen vermieden.
Außerdem ergeben sich dabei Rohre mit höherer Ringdruckfestigkeit Diese Kombination von hoher
Ringzugfestigkeit und hoher Ringdruckfestigkeit ist besonders bei Unterwasser-Pipelines erwünscht, da
diese sowohl erheblichen Druck- als auch erheblichen Zugbelastungen unterliegen. In der Vergangenheit hat
man das Schrumpfen von Rohren nur zur Erhöhung der Druckfestigkeit des Rohres durchgeführt, und zwar
üblicherweise eher bei Bohrrohren als bei Pipeline-Rohren. Rohre, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt worden sind, sind für beide Anwendungsbereiche äußerst geeignet
Zur Illustration der vorliegenden Erfindung werden im folgenden einige Beispiele angegeben:
Ein Rohr aus Stahl der US-Bezeichnung X-60 mit einem Außendurch.iiesser von 91,44 cm und einer
IO Wandstärke von 0,99 cm wurde in zwei 45,72 cm lange
Teile zerschnitten. Der Durchmesser der Endteile dieser zwei 45,72 cm langen Rohrstücke wurde dann durch
Schrumpfen in einer Durchlaufpresse derart verringert, daß die vier Endteile des Rohres um 1,5%, 3%, 4,5% und
6% geringere Durchmesser aufwiesen. Proben des Rohres wurden dann auf 0,2%-Dehngrenze, Zugfestigkeit
und Dehnung in Umfangs- und Längsrichtung vor und nach dem Schrumpfprozeß untersucht, wobei
entsprechend den Standardspezifikationen 5L für Leitungsrohre des API (American Petroleum Institute)
vorgegangen wurde. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Schrumpfung, % 0 1,5
3,0
4,5
6,0
0,2%-Dehngrenze in Umfangsrichtung 47,99 45,67 46,17 46,58 48,26
in kp/mm2
kp/mm2
Schrumpfung, % 1,5 3,0
4,5
6,0
0,2%-Dehngrenze in Längsrichtung 55,12 57,20 59,97 62,33
in kp/mm2
in kp/mm2
Anschließend wurden Proben des geschrumpften temperatur abkühlen. Die oben angegebenen UnterRohres JO Minuten lang auf eine Temperatur von 3710C 40 suchungen wurden dann durchgeführt, die folgendes ererwärmt
und anschließend ließ man sie auf Raum- gaben:
0,2%-Dehngrenze in Umfangsrichtung
in kp/mm2
in kp/mm2
0,2% Dehngrenze in Längsrichtung
in kp/mm2
in kp/mm2
Schrumpfung 1,5 |
in % 3,0 |
4,5 | • 6,0 |
55,39 | 54,98 | 59,84 | 60,02 |
59,75 | 59,66 | 63,06 | 63,42 |
30,5 57,C2 |
30,8 59,84 |
27,0 59,52 |
24,0 62,79 |
60,65 | 62,65 | 62,70 | 64,S8 |
29,3 | 28,5 | 27,3 | 26,5 |
Die Wärmebehandlung hat also die 0,2%-Dehngrenze in Umfangsrichtung der vier Proben um 213, 19,1,
28,4 bzw. 243% über die entsprechende Dehngrenze der geschrumpften Proben vor der Wärmebehandlung
erhöht Die Zugfestigkeit in Umfangsrichtung Siegt sogar um 15,4, 14.5, 24,6 bzw. 25,1% Über der des
plattenförmigen Ausgangsmaterials, alro Jer Mutterplatte. Die Zugfestigkeit in Umfangsrichtung wurde
ebenfalls um 8,8, 7,9, 14,1 bzw. 14,2% über die
entsprechenden Zugfestigkeitswerte in Umfangsrichtung der geschrumpften Proben vor der Wärmebehandlung
gesteigert
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Stahlrohren verbesserter Ringzug- und Ringdruckfestigkeit, aus
Blechen oder Platten durch Umbiegen und Verschweißen oder Verlöten, bei dem man das Rohr
durch Beaufschlagung der Rohraußenfläche mit einem radial nach innen wirkenden Druck schrumpft
und bei dem man das Rohr dann auf eine Temperatur unterhalb der Umwandlungstemperatur
des Stahles erwärmt, die so hoch gewählt ist, daß die
Ringzugfestigkeit des Rohres erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daB man den
Durchmesser des Rohres vor der Wärmebehandlung zur Erhöhung der Druckfestigkeit um mindestens
13% schrumpft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daB man den Durchmesser des Rohres beim Schrumpfen um einen Betrag zwischen 3 und
10% verringert
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB das Rohr auf eine
Temperatur fan Bereich zwischen 260°C und 538°C
erwärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daB man das Rohr
mittels Induktionsheizung erwärmt
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Also Published As
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IT1067294B (it) | 1985-03-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |