DE2657105A1 - Verfahren zum abtrennen von fluessigkeiten aus gemischen - Google Patents
Verfahren zum abtrennen von fluessigkeiten aus gemischenInfo
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Description
betreffend:
"Verfahren zum Abtrennen von flüssigkeiten aus Gemischen"
"Verfahren zum Abtrennen von flüssigkeiten aus Gemischen"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus Gemischen.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt in zwei Schritten, nämlich:
(1O Man bringt das Gemisch in Berührung mit einem polymeren
Kunststoff, der bei der Kontakttemperatur durch die Flüssigkeit zum Quellen gebracht wird, ohne sich darin zu lösen
und die Flüssigkeit bei höherer Temperatur und/oder vermindertem Druck wieder ausscheidet und sorgt dafür, daß der
Kunststoff die Flüssigkeit ansaugt; und
(2*) unterwirft das gequollene Polymer dann der Einwirkung von
Wärme und/oder einer Druckverringerung, so daß die Flüssigkeit daraus wieder ausgetrieben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zum Trennen von polaren Flüssigkeiten,z.B. solchen, die
V/asser, einen Alkohol, ein Phenol, eine Carbonsäure, ein
Amin oder ein Amid enthalten. Das Gemisch,aus welchem die
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'Flüssigkeit abgetrennt wird, kann eine Lösung, eine
Dispersion, eine Suspension, eine Emulsion oder ein beliebiges Gemisch aus zwei oder mehr Flüssigkeiten sein
und ist vorzugsweise ein wasserhaltiges Gemisch. Das Verfahren
kann daher verwendet werden zur Abtrennung von Lösungsmittel aus einer' Lösung, z.B. einer wäßrigen
oder methanolhaltigen Lösung, wie Wein oder Tee, wobei die Lösung konzentriert und gegebenenfalls das Lösungsmittel
auf einfache Weise wiedergewonnen wird. Verdünnte Lösungen von giftigen Metallsalzen können ebenfalls konzentriert
werden, so daß man leichter damit umgehen kann. Das Verfahren kann ferner verwendet werden zum Konzentrieren
von Dispersionen, wobei man gegebenenfalls die Dispergierflüssigkeit wiedergewinnen kann. Beispiele hierfür sind
Frischmilch, Molke oder Suppe und lebende Bakterien oder Blut, deren Aroma bzw. Struktur durch die üblichen Konzentrationsmethoden,
wie Zentrifugieren oder Erhitzen,um die Flüssigkeit auszutreiben, beschädigt werden könnten.
Abwasserschlamm kann ebenfalls konzentriert werden, um seine Handhabung zu erleichtern. Außerdem kann das erfindungsgemäße
Verfahren angewandt werden, um zwei oder mehrere Flüssigkeiten voneinander zu trennen, z.B. Methanol aus
seinem Gemisch mit Benzol.
Das erfindungsgemäß zu verwendende Polymer kann allgemein als synthetisches Polymer bezeichnet werden und enthält
vorzugsxireise polare Gruppen, wie Carbonsäure-^Amid-,alkoholische
Hydroxyl-, Äther-, Ester-, Pyrrolidon- oder Oxazolidongruppen. Besonders geeignet ist es, wenn es Äthergruppen enthält.
Zweckmäßigerweise wurde das Polymer unlöslich gemacht durch. Vernetzen, was etwa auf folgende Weise erfolgen
kann: Man läßt das Polymer chemisch reagieren mit einem Vernetzungsmittel, z.B. einem polyfunktionellen Isocyanat,
etwa einem aromatischen Diisocyanat, wie einem Isomer von lolüoldiisocyanatjoder einem aliphatischen Isocyanat,
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wie Hexamethylendiisocyanat oder Isophorondiisocyanat;
oder einem Isocyanat-Vorpolymer, das noch überschüssige freie Isocyanatgruppen enthält. Handelt es sich um ein
Polymer von höherem Molekulargewicht, so dispergiert man dieses in einem vernetzbaren Monomer und polymerisiert
das Monomer dann derart, daß der Strang des hochmolekularen Polymers in eine Matrix des vernetzten
Monomers eingeschlossen wird. Beispiele für derartige
Monomeren sind Glykoldimethacrylat, Methylenbisacrylamid, Diallylphthalat oder Triallylcyanurat. Das Polymermaterial
kann auch dadurch unlöslich gemacht werden, daß man es als thermoplastisches Blockcopolymer ausbildet, das mindestens
eine Blockkomponente auf v/eist, die verschiedene mikroskopische,
wasserunlösliche Phasen bildet, durch welche das Auflösen des Blockcopolymers verhindert wird.
Beispiele hierfür sind Blockcopolymere, bei denen ein Block ein Polyester, ein Polyamid oder ein Polyurethan
ist.
Besonders bevorzugt sind unlösliche Polymere mit einem Gehalt an Polyäthylenoxid, z.B. ein Vernetzungsprodukt
von Polyäthylenoxid, das mindestens 60 Gew.-% Polyäthylenoxid enthält. Polyäthylenoxid ist normalerweise in Wasser
schon unterhalb 1000C löslich, kann aber auf die oben beschriebene
Weise unlöslich gemacht werden. Man kann z.B. ein niedermolekulares Polyäthylenoxid, wie Polyäthylenglykol
mit einem M -Wert von etwa 6 000 chemisch vernetzen,
indem man die endständigen Hydroxylgruppen mit einem aromatischen Diisocyanat umsetzt. Die Methode*sei an einem
spezifischen Beispiel erläutert:
Polyäthylenglykol^PEGöOOOjwurde eingeschmolzen und durch
einstündiges Hindurchleiten eines trockenen Stickstoffstromes
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puf 12O°C erhitzt, worauf es noch über Nacht im Vakuumofen
auf 1200G gehalten wurde. Nach Herausnahme aus dem Ofen wurde die gewünschte Menge in ein \irarmes Becherglas
eingewogen. Mach Erwärmen auf 70° wurde eine entsprechende
Menge an Diphenylmethandiisocyanat (Handelsprodukt) zugesetzt, wobei die Temperatur so nahe als möglich bei
60 C gehalten wurde. Nach 30 s langem Vermischen (ohne
Einrühren von Luftblasen) wurde das Gemisch in eine mit einem inerten Überzug ausgekleidete Form eingebracht,
die rasch zu verschließen war. Nach vierstündigem Erhitzen in der verschlossenen Form auf 100 G war die Probe in
einen zähen braunen Feststoff übergegangen. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol zu Diphenylmethandiisocyanat kann
dabei zwischen 70:30 und 97:3 Gew.-Teilen schwanken, wobei
dann aber die vor dem Aufschäumen oder Absetzen verfügbare
Mischzeit von etwa 20 min bei 70:30 auf weniger als eine min
bei 97-3 zurückgeht. Ein Verhältnis von 93:7 ist
empfehlenswert, weil man dann zum Einmischen des hohen Anteils
an Polyäthylenoxid 4 min Zeit hat.
Die beim Vernetzen erreichte Dichte kann kontrolliert v/erden durch Zugabe von Molekülen mit 3 oder mehr Hydroxylgruppen
in kleiner Menge. Gemische aus Polyäthylenoxiden von verschiedenem Molekulargewicht können ebenfalls verwendet
werden.
Im Strang vernetzte Polyäthylenoxide und thermoplastische
Blockcopolymere aus Polyäthylenglykol und Polyester, Polyäthylenglykol und Polyamid und Polyäthylenglykol und
Polyurethan haben sich ebenfalls als geeignet"erwiesen.
Solche Polyäthylenoxide sind quellbar durch Absorption einer Flüssigkeit aus Gemischen, wobei der Umfang des
Quellens geringer wird, je höher die Temperatur und/oder je
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niedriger der Druck ist. Erfindungsgemäß kann daher
die Abtrennung dadurch "bewirkt werden, daß man das unlösliche Polyäthylenoxid mit einem Gemisch, insbesondere einem
wäßrigen Gemisch,in Kontakt bringt, wodurch das unlösliche Polyäthylenoxid zum Quellen gebracht wird, worauf man
es in diesem Zustand aus dem Gemisch entfernt und es unter Wärmezufuhr und bzw. oder Druckverminderung derart
weiterbehandelt, daß die Quellflüssigkeit wieder ausgeschieden wird.
Die Wärmebehandlung geschieht beispielsweise durch Eintauchen in heißes Wasser oder eine heiße wäßrige Lösung,
vorzugsweise unter gleichzeitiger Verminderung des Drucks$
allerdings muß man dabei darauf achten, beide Maßnahmen so zu wählen, daß ein Mieden unter Aufwand von latenter
Verdampfungswärme vermieden wird.
Der Umfang, in dem das polymere Material quellen kann, hängt ab von dessen Konstitution, kann jedoch sehr groß
sein. Um jedoch die Flüssigkeit in entsprechender Reinheit zu erhalten, läßt man das polymere Material vorzugsweise
in der ersten Verfahrensstufe höchstens um 115 % seines
ursprünglichen Gewichtes und gewöhnlich um weniger als 100 % des Trockengewichtes quellen.
Man kann, wie gefunden wurde, das gleiche Polymermaterial mehrfach für die Verfahrensstufen 1 und 2 verwenden,
um aus dem betreffenden Gemisch wesentliche Mengen an Flüssigkeit abzuscheiden. Besonders zweckmäßig ist die
Anwendung des Verfahrens in kleinerem oder größerem Maßstab zum Entsalzen von iSeewasser.
Das Verfahren sei anhand der Beispiele näher erläutert.
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'B e i sp i e 1
Um aus einer Lösung oder Dispersion die darin gelöste bzw. dispergierte Substanz zu gewinnen, verwendet man
zum Entzug der Lösungs- bzw. Dispersionsflüssigkeit ein in dieser Flüssigkeit quellbares Polyäthylenoxid;
man läßt dieses solange quellen, bis die Lösung bzw. Dispersion gesättigt ist und die gelöste oder dispergierte
Substanz sich in Form von Kristallen abscheidet, die abgetrennt werden können. Wenn das Polymer zunächst nicht
ausreicht, soviel Flüssigkeit zu entziehen, daß die Lösung bzw. Dispersion gesättigt ist, muß der Vorgang gegebenenfalls
solange wiederholt werden, bis eine Ausscheidung auftritt.
Das Entsalzen von Wasser kann man demonstrieren, indem man eine wäßrige Kochsalzlösung mit in Wasser quellbarem
Polyäthylenoxid derart in Kontakt bringt, daß das Polymer durch Absorption von Wasser um weniger als 100 % quillt
und das gequollene Polymer dann erxirärmt, so daß das Wasser
ausgeschieden wird* Man erhält auf diese Weise reines Wasser und die zurückbleibende Lösung wird konzentrierter.
In manchen Fällen, insbesondere wenn man das Polyäthylen um weniger als 100 % quellen läßt, ist die durch das Polymer
absorbierte Flüssigkeit eine im wesentlichen reine Komponente der durch andere Bestandteile nicht verunreinigten
Lösung oder Dispersion. Überschreitet jedoch das Quellen immer weiter einen bestimmten Grenzwert, so geht die
Reinheit der Flüssigkeit immer mehr zurück, d.h. bei einem Qiiellungsgrad. von mehr als 100 % nähert sich die Zusammensetzung
der absorbierten Flüssigkeit immer mehr der ursprünglichen Lösung bzw. der kontinuierlichen Phase der
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.Dispersion. Aus Tabelle I sind die Resultate ersichtlich,
die bei einer Versuchsreihe zum Studium der selektiven Extraktion von Wasser aus einer gesättigten Salzlösung
bei verschiedenen Temperaturen erhalten wurden. In allen Fällen wurde die Gesamtmenge an absorbiertem Wasser
bzw. Lösung bei 10O0G wieder ausgeschieden.
T A | BEL | LE I | Salzgehalt der Restflüssigkeit |
Quelltemperatur | °/o Quellung | 4,22 % 0 0 |
|
40 45 52 |
132 99 77 |
||
Beispiel | 3 | ||
Eine Mischung aus gleichen Gewichtsteilen Benzol und Methanol wurde derart mit einem quellbaren, vernetzten Polyäthylenoxid
behandelt, daß das Methanol in das Polymer eindrang und es zum Quellen brachte, während das Benzol zurück
blieb. Das gequollene Material wurde dann isoliertund erwärmt, um es zur Ausscheidung des Methanols zu bringen.
Der Grad der Quellung des Polymers kann dadurch gesteuert werden, daß man die Kontaktzeit zwischen dem Material und
der Mischung beeinflußt oder die Arbextstemperatur entsprechend
wählt. Bei entsprechend hoher Temperatur bleibt die Quellung relativ gering, jedoch erhält man dann eine
reinere Flüssigkeit.
Bei einem vernetzten, in einer Flüssigkeit quellbaren Polyäthylenoxid, ist der Grad des Quellens bestimmt durch
die Vernetzungsdichte. Die Selektivität des quellbaren
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.Polyäthylenoxids und die Quellgeschwindigkeit sind bestimmt
durch den Polyäthylenoxidgehalt des vernetzten Polymers, wobei man allerdings die Quellgeschwindigkeit
noch dadurch beeinflussen kann, daß man die Teilchendicke ändert.
Wird die Absorptions- und Desorptionsstufe des erfindungsge
mäßen Verfahrens mehrfach mit dem gleichen quellbaren Polyäthylenoxid-Material wiederholt, so erhöht sich,
wie gefunden wurde, der obere G-renzwert für das Quellen. Aus Tabelle II ist das Ergebnis einer 10- bzw. 20fachen
Wiederholung des Zyklus aus Absorption und Desorption zu ersehen; verwendet wurde ein aus Polyäthylenglykol
6000 und Diphenylmethandiisocyanat im Verhältnis von 93^7 hergestelltes vernetztes Polymer.
Anzahl der Gyclen zwischen
700O und 950C 0 10
% Quellung in 5%iser wäßriger
HaOl bei 700C nach der betr.
Anzahl von Cyclen 140 185
°/o Quellung in 5%iger wäßriger
NaGl bei Bäumtemperatur
nach der betr. Anzahl von
Cyclen 295 636
Etwa 30 ml"einer Ammoniumchloridlösung wurden in einem
verschlossenen Kolben abgewogen. Dann wurden 5 Tropfen der Lösung in eine abgewogene Schale eingebracht, die
dann zurückgewogen wurde; nach Zugabe von einigen ml Aceton wurde die Schale in einen Ofen eingebracht und die Lösung bei
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115 C zur Trockene eingedampft. Das Gexficht der Tropfen
wurde als liittelwerb zwischen dem Gewichtsverlust des
Xi-olbens und der Gewichtszunahme der Schale angenommen.
Die aus dem Ufen entnommene ochaIe wurde in einem Exsikkator
abgekühlt und dann zurückgewogen. Aus dem sich so ergebenden Gewicht des Salzes wurde die Konzentration der Lösung errechnet.
Das Verfahren wurde wiederholt und es ergab sich eine mittlere Anf angskonzenti-ation von 5?25 Gew.-/σ.
Ijun ließ man in dem Kolben etwa j>,5 S unlösliches Polyäthylenoxid
auf seinen voll on Πια fang quellen und bestimmte dann
wie oben aufs IJcue die Konzentrat ion der Flüssigkeit im
Kolben. Es ergab sich, daß durch den C^uel Ivor gang die Konzentration
auf 4,öö Gev;.-/y angestiegen war.
Eine Calciumchloridlösung wurde gemäß Beispiel 4- behandelt.
Bei einer zu 6,7 Gew.-7a bestimmten Anfangskonzentration
ergab sich eine Endkonzentration von 7?25 Gew.-%.
Etwa 50 ml einer i'errichloridlösung wurden in ein Becherglas
eingebracht und dieses bedeckt. Aus der Lösung wurden fünf Tropfen in eine abgewogene Schale getropft, die dann
wieder gewogen wurde. Wach Zusatz von einigen Tropfen
Aceton v/urde die Schale im Öfen auf 118 G erwärmt,bis die
Lösung zur Trockene eingedampft war. Das Gewicht der Tropfen wurde als Mittelwert zwischen dem Gewichtsverlust aus dem
Becherglas und der Gewichtszunahme der Schale angenommen.
Die Schale wurde dann jr.-ch Kühlen im Exsikkator zurückgewogen,
so da;' das oalzgewich'., -^e fund en wurde, woraus die Konzentra-
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'tion der Lösung berechnet werden konnte. Durch, mehrfache
Wiederholung dieser Prozedur ergab sich eine mittlere Anfangskonzentration von 5524 &ew.-/ö.
Etwa 10 g unlösliches Polyäthylenoxid wurden an einem
Draht befestigt und genau eingewogen. Das Polymer wurde
dann in das Becherglas mit Lösung eingetaucht, wo man es sein Eigengewicht an !Flüssigkeit ansaugen ließ, worauf
die Flüssigkeit im Becherglas wie oben behandelt wurden es ergab sich eine auf 6,54- Gew.-/ä angestiegene Endkonzentration.
Beispiel 7
Eine Thiaminhydrochloridlösung wurde gemäß Beispiel 6
behandelt. Die ursprüngliche mittlere Konzentration von 5,7 Gew.-% hatte sich durch die Behandlung auf 6,05 Gew.-vö
erhöht.
Beispiel -8
Abwässer aus der Brauerei wurden gemäß Beispiel 6 behandelt.
Die ursprüngliche mittlere Konzentration von 0,99: Gew.-% erhöhte sich nach Behandlung auf 1,27 Ge\i.-c/o.
2 mm χ 5 mm x 30 mm große Blocks von unlöslichem Polyäthylenoxid
wurden einer fieihe von Suspensionen eines Bakteriums
mit sehr geringem Zellendurchmesser (ca. 0,5 /tun) zugegeben. Vor und nach Zugabe des Polymers wurde die optische
Dichte der Suspensionen gemessen.
In allen Fällen entsprach die Änderung der optischen Dichte
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"einer etwa 355-fachen Zunahme der Konzentration der
Mikrobensuspension. Auf analoge Weise lassen sich Virussuspensionen
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren konzentrieren.
In der Zeichnung sind die Resultate von verschiedenen Versuchen
aufgeführt, bei denen die Verfahrensbedingungen geändert wurden.
Fig. 1 dient zur Illustrierung der Quellgeschwindigkeit
von Polyäthylenglykol 6000/Diphenylinethandiisoeyanat im
Verhältnis von 93^7 "bei verschiedenen Temperaturen. Das
Polymer vrurde in Form von Gelpartikeln mit den Dimensionen 0,038 χ 1 χ 2 cm verwendet. Die Kurven A bis C bedeuten:
A zeigt die Quellung bei 19°G; B zeigt die Quellung bei 31? 5 C und
G zeigt die Quellung bei 500G.
Fig. 2 zeigt die prozentuale Quellung und Entquellung einer 5/oigen wäßrigen Kochsalzlösung. Das Quellen erfolgte
bei 1JQ0G und das Entquellen ab 86°C. In Form und
Ausmaß entsprachen die Gelpartikel den bei den Versuchen nach Fig. Λ verwendeten.
Fig. 3 entspricht Fig. 2, wobei jedoch die Gelpartikel
doppelt so groß waren (0,064 χ 1 χ 2 cmJ.
Fig. 4 zeigt die maximalen Quellwerte für ein Polymer aus
Polyäthylenglkyol 6000 und Diphenylmethandiisocyanat
(Gewichtsverhältnis 93-7) bei verschiedenen Temperaturen.
Dabei-wurden die Werte der Kurve A erhalten für reines
Wasser, der Kurve B für eine 5%ige wäßrige Kochsalzlösung
und G für eine gesättigte Kochsalzlösung. Fig. 5 zeigt die maximalen Quellwerte für ein Polymer gemäß
Fig. 4 nach Durchführung einer steigenden Anzahl von Cyclen zwischen 20 und 1OO°C. Die praktisch stetig ansteigende Kurve A
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ergibt sich, aus der prozentualen peilung, verglichen mit dem
Polymertrockengewicht beim Beginn jedes Cyclus.
PATEN TAK ÜEHÜ CHE:
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, /6 ·♦
Leerseite
Claims (5)
1. Verfahren zum Abtrennen von Flüssigkeiten aus Gemischen,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(1.) das Gemisch mit einem polymeren Material in Berührung
"bringt, das "bei der Kontakttemperatur in der Flüssigkeit
quellbar ist, ohne sich darin zu lösen und die aufgenommene Flüssigkeit "bei Temperaturerhöhung und/oder Druckverminderung
wieder abgibt, wobei der Eontakt aufrechterhalten wird, bis
das Polymer in der Flüssigkeit gequollen ist; und
(2.) anschließend aus dem gequollenen polymeren Material unter Anwendung von Wärme und bzw. oder Druckverminderung
die Flüssigkeit wieder ausscheidet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Quellflüssigkeit polar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die polare QuellflüsBigkeit Wasser, ein Alkohol, ein
Phenol, eine Carbonsäure, ein Amin oder ein Amid ist.
4·. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch eine Lösung, eine Dispersion oder eine Mischung aus zwei oder
mehreren Flüssigkeiten ist.
5.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche
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ORIGINAL INSPECTED
"dadurch. gekennzeichnet , daß das Gemisch
eine flüssige Mischung ist.
(6) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man ein
polare Gruppen enthaltendes polymeres Material verwendet.
(7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die polaren Gruppen Garbonsäure-,
Amid-, alkoholische Hydroxyl-, Äther-, Ester-, Pyrrolidon- oder Oxazolidongruppen sind.
(8) Verfahren nach Anspruch 75 dadurch g e k e η η zeichnet
, daß die polare Gruppe eine Athergruppe ist.
(9) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das polymere
Material durch Vernetzung unlöslich gemacht wurde.
(10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das polymere Material durch Umsetzen
mit einem polyfunktionellen Isocyanat vernetzt wurde.
(11) Verfahren nach Anspruch 9? dadurch gekennzeichnet , daß das polymere Material ein hochmolekulares
Polymer ist, das durch Dispergieren in einem Monomer und Polymerisieren des letzteren vernetzt
worden ist.
(12) . Verfahren nach Anspruch 11, dadurch' g e k e η η zeichnet
, daß das Monomer ein Glykoldimethacrylat, ein Methylenbisacrylamid, ein Diallylphthalat
oder ein Triallylcyanurat umfaßt.
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•(13) Verfahren nach Anspruch 9? dadurch g ek e η η ζ
e i e h ne t , daß das polymere Material ein thermoplastisches Blockcopolymer umfaßt.
(14) Verfahren nach Anspruch 13» dadurch g ek e η η zeichnet
, daß das polymere Material ein
Blockcopolymer umfaßt, worin ein Block ein Polyester, ein Polyamid oder ein Polyurethan ist.
Blockcopolymer umfaßt, worin ein Block ein Polyester, ein Polyamid oder ein Polyurethan ist.
(15) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das polymere
Material Polyäthylenoxid umfaßt.
(16) Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet , daß das polymere Material
ein thermoplastisches Blockcopolymer ist, bei dem ein
Block Polyäthylenoxid ist.
ein thermoplastisches Blockcopolymer ist, bei dem ein
Block Polyäthylenoxid ist.
(17) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gek.ennzeich.net , daß das
polymere Material in Stufe (1.) eine Quellung um his zu seines Originalgewichtes erfährt.
polymere Material in Stufe (1.) eine Quellung um his zu seines Originalgewichtes erfährt.
(18) Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß das polymere Material in Stufe
(1) eine Quellung um weniger als 100 % seines Ursprungsgewichtes erfährt.
(1) eine Quellung um weniger als 100 % seines Ursprungsgewichtes erfährt.
(19) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man den
Trenncyclus aus Stufe (1) und anschließend Stufe (2)
mit dem gleichen polymeren Material mehrfach wiederholt.
Trenncyclus aus Stufe (1) und anschließend Stufe (2)
mit dem gleichen polymeren Material mehrfach wiederholt.
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5276274A (de) |
DE (1) | DE2657105A1 (de) |
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