DE2656247A1 - Abstreifeinrichtung fuer gelaendegaengige fahrzeuge - Google Patents
Abstreifeinrichtung fuer gelaendegaengige fahrzeugeInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D55/00—Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/62—Other vehicle fittings for cleaning
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
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Description
-
- Abstreifeinrichtung für geländegängige Fahrzeuge
- Die Erfindung betrifft eine Abstreifeinrichtung zum Reinigen der Bremsscheibe eines geländegängigen Fahrzeuges, welches eine Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremsgehäuse hat, in welchem die Bremsbeläge angeordnet sind.
- Bei geländegängigen Fahrzeugen, die beispielsweise auf Baustellen oder in der Landwirtschaft eingesetzt werden, ist es erforderlich, daß die Bremsscheiben während der Geländefahrt von Schmutz und dergleichen freigehalten werden, was zweckmäßi-gerweise durch eine Abstreifeinrichtung gewährleistet wird. Wird bei diesen Fahrzeugen eine Teilbelagscheibenbremse ohne Abstreifeinrichtung eingesetzt, so führt der an der Bremsscheibe haftende und meist festgebrannte Schmutz zu einem erheblichen Verschleiß der Bremsbeläge. Es können dabei auch Zerstörungen an der Reibfläche der Bremsscheibe auftreten.
- Durch die Dt-AS 12 83 689 ist schon eine Teilbelagscheibenbremse bekanntgeworden, welche mit einer im Bremsgehäuse angeordneten Abstreifleiste versehen ist. Diese Teilbelagscheibenbremse lçürde sich auch für den Einsatz in geländegängigen Fahrzeugen eignen. Man muß dabei jedoch in Betracht ziehen, daß geländegängige Fahrzeuge meist nur in relativ kleinen Serien hergestellt werden. Dabei sollten möglichst viele Teile von normalen Fahrzeugen, die für den reinen Straßenbetrieb vorgesehen sind, verwendet werden können, denn durch Sonderkonstruktionen werden die geländegängigen Fahrzeuge nur unverhältnismäßig verteuert. Eine solche Sonderkonstruktion stellt auch die Teilbelagscheibenbrernse der Dt-AS 12 83 689 dar, weil für normale Fahrzeuge solche Teilbelagscbeibenbremsen mit Abstreifeinrichtung nicht erforderlich und daher nicht vorhanden sind. Bei der bekannten Sonderkonstrulction muß auch noch das teuerste Teil einer Teilbelagscheibenbremse, nämlich das Bremsgehäuse, gegenüber einer bei anderen Fahrzeugen üblichen Teilbelagscheibenbremse umgestaltet werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstreifeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wozu im wesentlichen die für normale Fahrzeuge ohnehin vorhandenen Teile Verwendung finden und keine kostspieligen Sonderanfertigungen erforderlich sein sollen. Gleichzeitig soll die Abstreifeinrichtung so ausgebildet werden, daß sie bei Geländefahrt unabhängig von einer Bremsbetätigung wirksam wird, ohne daß dazu der Fahrer speziell die Abstreifeinrichtung einschalten muß.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bremsscheibe von einem weiteren gleichartigen Bremsgehäuse umgriffen ist, in dem Abstreifbeläge angeordnet sind und die durch Einschalten eines Sperrdifferentiales an die Bremsscheibe anlegbar sind. Damit wird erreicht, daß die Abstreifeinrichtung durch ohnehin in Serie gefertigte Teile gebildet wird, so daß sie billig ist. Es ist auch ein nachträglicher Einbau ohne weiteres möglich. Dadurch, daß die Abstreifeinrichtung gemeinsam mit dem Sperrdifferential, welches der Fahrer bei Geländefahrt ohnehin einschaltet, zur Wirksamkeit gebracht wird, ist gewährleistet, daß das Einschalten der Abstreifeinrichtung vom Fahrer nicht vergessen wird.
- Bei Fahrzeugen, deren Sperrdifferential durch einen pneumatischen oder hydraulischen Druck eingeschaltet wird, ist es am einfachsten, wenn das Bremsgehäuse mit den Abstreifbelägen mit einer Druckmittelleitung verbunden ist, durch die ein Einschaltdruck für das Sperrdifferential leitbar ist, so da15 die Abstreifbeläge durch den Einschaltdruck des Sperrdifferentiales an die Bremsscheibe anlegbar sind. Dabei kann, wenn der Einschaltdruck des Sperrdifferentiales für die Abstreifeinrichtung zu hoch ist, zwischen der den Einschaltdruck des Sperrdifferentiales führenden Druckmittelleitung und dem Bremsgehäuse mit den Abstreifbelägen ein Ventil angeordnet werden, welches bei einem bestimmten Druck schließt. Um den Verschleiß der Abstreifbeläge gering zu halten, ist es auch zweckmäßig, daß die Abstreifbeläge mit härterem Reibmaterial versehen sind als die Bremsbeläge.
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein in der anhängenden Zeichnung schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert wird.
- In der einzigen Figur der Zeichnung ist eine Bremsscheibe 1 dargestellt, die von einem Bremsgehäuse 2 umgriffen ist, in welchem durch hydraulischen Druck anlegbare Bremsbeläge angeordnet sind. Das Bremsgehäuse 2 ist über eine Bremsleitung 3 mit einem vom Fahrer betätigbaren Hauptzylinder 4 verbunden.
- Die Bremsscheibe 1 ist auch von einem zweiten Bremsgehäuse 5 umgriffen, in dem Abstreifbeläge angeordnet sind. Die Abstreifbeläge im Bremsgehäuse 5 unterscheiden sich von den Bremsbelägen im Bremsgehäuse 2 nur hinsichtlich ihrer später noch erläuterten Einwirkungen auf die Bremsscheibe 1.
- Sie können mit härterem Reibmaterial versehen sein. Im übrigen sind Bremsbeläge und Abstreifbeläge identisch.
- Mit 6 ist ein Sperrdifferential schematisch angedeutet, welches über eine Druckmittelleitung 7 mit einem vom Fahrer betätigbaren Einschaltventil verbunden ist. Damit kann das Sperrdifferential 6 vom Fahrer mit einem Steuerdruck beaufschlagt werden. Solange ein solcher Steuerdruck wirkt, gelangt es in Sperrstellung.
- Das Bremsgehäuse 5 ist über eine Leitung 8 mit der Druckmittelleitung 7 verbunden. In der Leitung 8 ist ein Ventil 9 angeordnet, welches die Leitung 8 schließt, sobald ein bestimmter Druck, beispielsweise 5 bar, im Bremsgehäuse 5 herrscht. Das Ventil 9 kann dabei von einer Bauart sein, wie sie beispielsweise zur Bremsdruckbegrenzung bei PNWs verwendet wird und durch die Dt-Ps 11 70 740 bekannt ist.
- Bei dieser Anordnung ergibt sich folgende Funlction: Durch Betätigung des Hauptzylinders 4, welcher auch durch jede andere Bremsdruckquelle ersetzt werden kann, wird dem Bremsgehäuse 2 Bremsdruck zugeleitet, wodurch sich die Bremsbeläge an die Bremsscheibe 1 anlegen, so daß in bekannter Weise gebremst wird. Dies ist völlig unabhängig von den übrigen Teilen.
- Solange sich das Fahrzeug auf der Straße befindet, wird das Sperrdifferential nicht eingeschaltet sein, das heißt, es ist in der Druckmittelleitung 7 kein Steuerdruck vorhanden.
- Damit ist auch das Bremsgehäuse 5 drucklos und die Abstreifbeläge im Bremsgehäuse 5 befinden sich nicht in Anlage an der Bremsscheibe 1. Dies ist auch nicht erforderlich, weil die Bremsscheibe 1 in diesem Betriebszastand praktisch nicht schmutzbelastet ist.
- Sobald das Fahrzeug jedoch ins Gelände, insbesondere auf aufgeweichten und lockeren Boden oder dergleichen kommt, wird der Fahrer das Sperrdifferential einschalten, damit das Fahrzeug nicht steckenblerbt. Solange das Sperrdifferential eingeschaltet bleibt, steht in der Druckmittelleitung 7 der Steuerdruck an, der durch die Leitung 8 und das Ventil 9 begrenzt auch zum Bremsgehäuse 5 gelangt. Damit werden die Abstreifbeläge leicht an die Bremsscheibe 1 angelegt und der bei diesem Betriebszustand an die Bremsscheibe 1 gelangende Schmutz wird sofort abgewischt. Damit ist die Bremsscheibe 1 bei einer einsetzenden Bremsung stets sauber und die Bremsbeläge greifen sofort, ohne daß ein erhöhter Verschleiß eintritt.
- Zum Ventil 9 ist noch zu bemerken daß es nicht erforderlich ist, wenn der Steuerdruck des Sperrdifferentials ohnehin so niedrig ist, daß die Äbstreifbeläge damit direkt betätigt werden können, ohne daß es dabei zu einer wesentlichen Bremswirkung kommt.
- Leerseite
Claims (4)
- Ansprüche W Abstreifeinrichtung zum Reinigen der Bremsscheibe eines geländegängigen Fahrzeugs, welches eine Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden Bremsgehäuse hat, in welchem die Bremsbeläge angeordnet sind, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bremsscheibe (1) von einem weiteren gleichartigen Bremsgehäuse (5) umgriffen ist, in dem Abstreifbeläge angeordnet sind und die durch Einschalten eines Sperrdifferentiales (6) an die Bremsscheibe anlegbar sind.
- 2. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß das Bremsgehäuse (5) mit den Abstreifbelägen mit einer Druckmittelleitung (7) verbunden ist, durch die ein Einschaltdruck für das Sperrdifferential (6) leitbar ist, so daß die Abstreifbeläge durch den Einschaltdruck des Sperrdifferentiales (6) an die Bremsscheibe (1) anlegbar sind.
- 3. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß zwischen der den Einschaltdruck des Sperrdifferentiales (6) führenden Druckmittelleitung (7) und dem Bremsgehäuse (5) mit den Abstreifbelägen ein Ventil (9) angeordnet ist, welches bei einem bestimmten Druck schließt.
- 4. Abstreifeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Abstreifbeläge mit härterem Reibmaterial versehen sind als die Bremsbeläge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656247 DE2656247A1 (de) | 1976-12-11 | 1976-12-11 | Abstreifeinrichtung fuer gelaendegaengige fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762656247 DE2656247A1 (de) | 1976-12-11 | 1976-12-11 | Abstreifeinrichtung fuer gelaendegaengige fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2656247A1 true DE2656247A1 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=5995301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762656247 Withdrawn DE2656247A1 (de) | 1976-12-11 | 1976-12-11 | Abstreifeinrichtung fuer gelaendegaengige fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2656247A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0455302A1 (de) * | 1990-04-30 | 1991-11-06 | FIAT AUTO S.p.A. | Doppelsattelbremsanlage |
FR2726526A1 (fr) * | 1994-11-08 | 1996-05-10 | Redland Granulats Holdings Sa | Frein de secours hydraulique, notamment pour vehicules lourds |
GB2428759A (en) * | 2005-07-29 | 2007-02-07 | Surface Transforms Plc | Brake disc having two sets of brake pads associated therewith |
-
1976
- 1976-12-11 DE DE19762656247 patent/DE2656247A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0455302A1 (de) * | 1990-04-30 | 1991-11-06 | FIAT AUTO S.p.A. | Doppelsattelbremsanlage |
US5168963A (en) * | 1990-04-30 | 1992-12-08 | Fiat Auto S.P.A. | Double caliper braking system with differential braking action |
FR2726526A1 (fr) * | 1994-11-08 | 1996-05-10 | Redland Granulats Holdings Sa | Frein de secours hydraulique, notamment pour vehicules lourds |
GB2428759A (en) * | 2005-07-29 | 2007-02-07 | Surface Transforms Plc | Brake disc having two sets of brake pads associated therewith |
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