DE2655868A1 - Gasturbinenanlage, insbesondere gasturbinentriebwerk fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents

Gasturbinenanlage, insbesondere gasturbinentriebwerk fuer ein kraftfahrzeug

Info

Publication number
DE2655868A1
DE2655868A1 DE19762655868 DE2655868A DE2655868A1 DE 2655868 A1 DE2655868 A1 DE 2655868A1 DE 19762655868 DE19762655868 DE 19762655868 DE 2655868 A DE2655868 A DE 2655868A DE 2655868 A1 DE2655868 A1 DE 2655868A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
power
torque converter
gas turbine
gas generator
torque
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762655868
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dr Techn Hagen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MTU Aero Engines GmbH
Original Assignee
MTU Motoren und Turbinen Union Muenchen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MTU Motoren und Turbinen Union Muenchen GmbH filed Critical MTU Motoren und Turbinen Union Muenchen GmbH
Priority to DE19762655868 priority Critical patent/DE2655868A1/de
Publication of DE2655868A1 publication Critical patent/DE2655868A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C3/00Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
    • F02C3/04Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor
    • F02C3/107Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor with two or more rotors connected by power transmission
    • F02C3/113Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid having a turbine driving a compressor with two or more rotors connected by power transmission with variable power transmission between rotors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/36Power transmission arrangements between the different shafts of the gas turbine plant, or between the gas-turbine plant and the power user

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Gasturbinenanlage, insbesondere Gasturbinen-
  • triebwerk für ein Kraftfahrzeug Die Erfindung betrifft eine Gasturbinenanlage, insbesondere ein Gasturbinentriebwerk für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gaserzeuger und einer Nutzturbine.
  • Bei C-sturbinenanlagen, insbesondere Gasturbinentriebwerken für ein Kraftfahrzeug hat sich besonders diejene Bauart als zweckmäßig herausgestellt, die einen Gaserzeuger mit einem LuftverdichteL und einer Gaserzeugerturbine auf gemeinsamer Welle und eine dieser Turbine strömungsmäßig nachgeschaltete Nutzturbine (NutzleistuncJsturbine) auf eigener Welle aufweist.
  • Diese Grundeinheit ist zusätzlich mit Einrichtungen auszustatten, die cs ermuglichen, insbesondere folgende Forderungen zu befriedigen: Gutes Teillastverhalten hinsichtlictl des Brcnnstoffverbrauchs, schnelle Leistungsaufnahme und -abnahme je nach den Erfordernissen des Fahrbetriebes, günstiges Bremsverhalten und gerinyer Leerlauf-Brennstoffbedarf; ferner soll die Drehzahl des Gaserzeugers in keinem Betriebszustand, auch nicht beim Bremsen, wesentlich über die normale Vollastdrehzahl hinausgehen.
  • Zur Erfüllung der Forderungen nach einem günstigen Teillastverbrauch und guter Beschleunigungsfähigkeit wäre eine Lösung am günstigsten, bei der der Gaserzeuger bei gleichbleibendem Druckverhältnis allein den Luftdurchsatz ändert. Bei abnehmender Leistung sollten ferner die Temperatur vor der Turbine und die Strömungsmaschinenwirkungsgrade konstant gehalten werden. Der Kreisprozeß des Gaserzeugers würde dann bei annähernd gleichen Zustandsgrößen ablaufen.
  • Aus Kontinuitätsgründen ist bei Strömungsmaschinen mit konstantgehaltener Geometrie diese Lösung nicht ausführbar. Man kommt dieser Lösung aber näher, wenn Verdichter und/oder Turbine mit Verstelleitapparat ausgeführt werden. Bei solchen Bauarten könnte der Durchsatz zurückgenonimen werden, ohne daß sich bei konstanter Drehzahl das Druckverhältnis in dem Maß vermindert, wie es bei Verdichtern und Turbinen ohne Verstelleitapparate der Fall ist.
  • Eine für den spezifischen Verbrauch - insbesondere bei Kraftfahrzeuggasturbinentriebwerken mit Wärmetauscher - günstige Lösung erhält man aber auch dann, wenn man bei einem Gaserzeuger ohne Verstelleitapparat bzw. Verstelleitbeschaufelunq bei Lastverminderung mit abnehmender Drehzahl durch geeignete Maß" nahmen die Turbineneintrittstemperatur etwa konstant hält oder mit fallender Last der Drehzahl so zuordnet, daß sie - bei den jeweils vorhandenen Strömungsmaschinenwirkunysgraden - verbrauchsoptimal ist. Dies kann dadurch geschehen, daß man dem Gaserzeuger bei abnehmender Drehzahl zusätzliche Wellenleistung entnimmt.
  • Gleichzeitig mussen Vorkehrungen getroffen werden, damit die Pumpgrenze des Verdichters nicht erreicht wird Es istçmöglich, diese Zusammenhänge dadurch zu realisieren, daß man zwischen dem Gaserzeuger und der Nutzturbine eine mechanische Verbindung über Getriebe schafft, die wahlweise über eine schleifende Kupplung eingeschaltet werden kann. Die schleifende Kupplung hat den Vorteil, daß das übertragene Moment dosiert werden kann und das Verhältnis der Gaserzeugerdrehzahl zur Nutzturbinendrehzahl sich ändern kann. Mit solchen Einrichtungen läßt sich auch der Gaserzeuger zum Bremsen des Kraftfahrzeugs heranziehen, indem wahlweise auch Leistung von der Abtriebsseite auf den Gaserzeuger übertragen wird, wo sie im Verdichter aufgenommen werden kann, falls die Brennstoffzufuhr gedrosselt wird. Die Anordnung dieser Kupplung hat aber für diesen Fall den Nachteil, daß beim Betrieb mit stark von 1 abweichendem Drehzahlverhältnis ein nicht unerheblicher Leistungsverlust auftritt.
  • Da an der Kupplung die Momente an der Antriebsseite und der Abtriebsseite einander gleich sind, beträgt die Verlustleistung n2 NV = N1 (1 ~ WO wo Nv die Verlustleistung, N1 die vom Gaserzeuger abgegebene Leistung, n1 die Drehzahl auf der Gaserzeugerseite der Kupplung und n2 die Drehzahl auf der Abtriebsseite der Kupplung ist. Aus dieser Beziehung erkennt man, daß bei stark schleifendem Abtrieb ein erheblicher Anteil der Antriebsleistung verlorengeht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Vedbesserung des Teillastbetriebs und zur Erfüllung anderer genannter Forderungen zu schaffen, wobei diesem Nachteil der Verlustleistung an der Kupplung begegnet werden soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verbindung der Nutzturbine und des Gaserzeugerabtriebs über einen Drehmomentwandler, dessen Drehmomentaufnahme regelbar eingerichtet ist. An die Stelle der Kupplung wird also ein Energiewandler gesetzt.
  • Dieser bietet bei großen Drehzahlunterschieden zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle einen erheblichen Vorteil, da der Wirkungsgrad der Leistungsübertragung günstiger wird. Man kann ferner im normalen Betriebsfall hohe prozentuale Drehzahlunterschiede zulassen. Das Mauptmerkmal des Drehmomentwandlers gegenüber der Kupplung besteht darin, daß das bei der Wandlung notwendigerweise auftretende Differenzmoment zwischen Antrieb und Abtrieb an einem feststehenden oder an einem dritten rotierenden Bauteil abgefangen werden muß. Außerdem sind die Möglich keiten zur baulichen Gestaltung bei einer Drehmomentwandlung ,, vielfältiger als bei einer schleifenden Kupplung. Beispielsweise kann am Gaserzeuger ein elektrischer Generator vorgesehen werden, von dem aus die Energie über elektrische Leitungen an einen Elektromotor übertragen wird, der die Leistung an den Fahrzeugabtrieb abführt. Durch Änderung des Feldes am Elektrogenerator kann in gewünschter Weise die Übertragungsleistung gesteigert werden, womit die Temperaturerhöhung erzielt wird, die;man zur Verbesserung des Kreisprozesses benötigt. Statt dieser Elektroeinrichtungen kann auch ein hydrodynamischer oder hydrostatischer Drehmomentwander mit einer Einrichtung zur Änderung der Drehmomentübetragung vorgesehen werden. - Die genannte elektrische Energieübertragung kann mit der Stromversorgung des Gasturbinentriebwerks kombiniert werden, und zwar in der Weise, daß der Elektrogenerator zusätzlich die erforderliche Energie zum Laden einer Batterie oder zusätzlicher Aggregate übernimmt.
  • Vorteilhafterweise sind hier weder Fernwellen noch Getriebe notwendig, um die Leistung vom Gaserzeuger zur Antriebsseite zu übertragen.
  • Der Drehmomentwandler kann für die Ubertragung relativ kleiner Leistungsanteile des- Caserzeugers dimensioniert werden. Um die gewünschte Temperaturerhöhung an der Gaserzeugerturbine zu bekommen, wird im allgemeinen nur eine Leistung übertragen werden müssen, die hochstens etwa 40 % der Leistung beträgt, die als Nutzleistunq umgesetzt wird Beim Bremsen sollte andererseits eine sehr hohe Leistung, die der Volleistung des Gasturbinentriebwerks entspricht, übertragen werden. Dazu ist es nicht notwendig, den hochwertigen Drehmomentwandler einzusetzen, dafür würde eine dosierfähige Kupplung durchaus ausreichen.
  • Um somit sowohl den Betrieb bei Teillast mit den hohen Wirkungsgradanforderungen als auch den Bremsfall mit geringem Bauaufwand erfüllen zu können, wird eine Kombination des Drehmomentwandlers und einer Kupplung, insbesondere mechanischem Kupplung, vorgeschlagen, d.- h. der Drehmomentwandler greift bei Teillastbetrieb ein, während die Kupplung nur beim Bremsen zugeschalte-t wird. Es lassen sich auf diese Weise die Funktionen auch besser trennen. Im Leerlauf, der bei ruhendem Kraftfahrzeug einen kleinen absoluten Brennstoffverbrauch aufweisen soll, wäre eine kleine Drehzahl mit niedriger Turbineneintrittstemperatur anzustreben. Mit Rücksicht auf das Beschleunigungsverhalten darf man die Drehzahl aber nicht stark absenken. Man wird vorteilhafterweise aber die Übertragung der Energie auf die Abtriebsseite voll abschalten. Um beim Teillastbetrieb der Gasturbine durch die zusätzliche Belastung des Gaserzeugers einen Vorteil im spezifischen Verbrauch zu erhalten, muß die übertragung der Leistung vom Gaserzeuger auf die Nutzturbine mit gutem Wirkungsgrad erfolgen. Dazu sollte man den Drehmomentwandler in der Nähe seines Auslegungspunktes fahren und die Bereiche kleiner Belastung vermeiden Dies kann durch eine entsprechende Steuerung erreicht werden Entscheidend verbessern kann man den Drehmomentwandlerbetrieb durch einen Drehmomentwandler mit Leistungsverzweigung. . Bei diesem wird nur ein Teil der Leistung über den Drehmomentwandler übertragen, der andere Anteil über ein Differentialgetriebe.
  • Um bei Lastaufnahme das Gasturbinentriebwerk möglichst schnell beschleunigen zu können, ist es vorteilhaft, während der Fahrt vorübergehend Leistung vom Abtrieb her über den Drehmomentwandler auf den Gaserzeuger zu übertragen, d. h. den Wandler dementsprechend zu schalten; dies kann beim hydrodynamischen Wandler durch Verstellschaufeln geschehen. Es wird dabei kurzzeitig am Abtrieb eine Leistungsminderung auftreten, die, weil sie geringfügig ist, zugelassen werden kann. Besonders zu empfehlen ist dieses Vorgehen, wenn unmittelbar aus dem Bremsen heraus wieder beschleunigt werden soll. Hier wird der Gaserzeuger unmittelbar auf hoher Drehzahl gehalten werden können. Eine schnelle Brennstoffzufuhr muß allerdings die Einrichtung zur Aufrechterhaltung der Drehzahl unterstützen.
  • Beim Einsatz beispielsweise des genannten Elektrowandlers kann aber auch Energie z. B. in einer Batterie gespeichert werden, die dann zur Beschleunigung des Gaserzeugers herangezogen wird.
  • Auch andere Formen der Energiespeicherung sind grundsätzlich anwendbar.
  • Weitere Vorteile bietet ein Drehmomentwandler mit verstellbaren Leitschaufeln in der Anwendung beim Bremsbetrieb, da hier die Leistungsaufnahme bzw. Leistungsübertragung unabhängig von der Antriebsdrehzahl stufenlos verändert werden kann. dadurch kann man in Verbindung mit einem automatisch schaltenden Fahrzeuggetriebe folgende Bedingungen einhalten: 1. Dfe Drehzahl des Gaserzeugers, der hier als Bremse wirkt, kann in zulässigen Grenzen gehalten werden. Dazu gehören entsprechende Reglereinrichtungen. Ein starres Durchkuppeln von der Fahrzeugseite zum Gaserzeuger entfällt in diesem Fall.
  • 2. Durch das Einstellen einer hohen Gaserzeugerdrehzahl wird es möglich, die höchstmögliche Bremswirkung des Gaserzeugers in einem Fahrgeschwindigkeitsgebiet ohne wesentliche Einbußen vo-ll einzusetzen. Bei einer starren Kupplung wäre es unmöglich, eine zulässige Gaserzeugerdrehzahl in engen Grenzen einzuhalten.
  • Die Bremsleistung würde ferner in einem Fahrgeschwindigkeitsbereich eines Ganges mit abnehmender Drehzahl stark abfallen.
  • - Vorteilhafterweise ist der Drehmomentwandler zur Entnahme der Bremsleistung auf der Abtriebsseite mit einer Einrichtung zur Umkehr des Kraftflusses ausgestattet.
  • Aus den vorgenannten Aufgabenstellungen ergibt sich, daß eine Leistungsübertragung erstens bei Vorwärts fahrt vom Gaserzeuger an den Abtrieb besonders im Teillastbereich und zweitens beim Bremsen vom Abtrieb an den Gaserzeuger notwendig ist.
  • Im erstgenannten Fall ist ein guter Wirkungsgrad notwendig, der im zweitgenannten Fall nicht verlangt wird. Es ist trotz dieser Einschränkung öfter nicht möglich, die Forderungen mit einem einzigen Drehmomentwandler zu erfüllen. Aus diesem Grund empfiehlt sich bei hohen Ansprüchen die Trennung der Funktionen. Diese erhält man durch die Verwendung von zwei Drehmomentwandlern. Der erste Drehmomentwandler wird bei Vorwärts fahrt eingeschaltet und ist für eine relativ kleine Leistungsübertragung ausgelegt, und der zweite Drehmomentwandler ist für hohe Leistungsaufnahme in der Größenordnung der Maximalleistung des Gasturbinentriebwerks dimensioniert.
  • In der Zcichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Gasturbinenanlage mit elektrischer Energieübertragung vom Gaserzeuger auf die Abtriebsseite, Fig. 2 die Gasturbinenanlage mit hydrodynamischem Drehmomentwandler, Fig. 3 eine kombinierte Energieübertragungseinrichtung aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und einer mechanischen Kupplung, Fig. 4 eine Energieübertragungseinrichtung in Form eines leitschaufelverstellbaren, hydrodynamischen Drehmomentwandlers, Fig. 5 die Gasturbinenanlage mit elektrischer Energieübertragung und mechanischer Kupplung, Fig. 6a und 6b eine Gegenüberstellung von Leistungsabläufen und Beschleunigungsabläufen und Fig. 7 eine Kombination von zwei Drehmomentwandlern, für Teillast- und Bremsbetrieb.
  • In Fig. 1 ist ein Gasturbinentriebwerk mit einem Gaserzeuger, der einen Luftverdichter 1 und eine Gasturbine 2 auf einer gemeinsamen Welle 3 aufweist, dargestellt. Die vom Luftverdichter 1 geförderte Luft wird in einem Wärmetauscher 7 aufgeheizt und in eine Brennkammer 4 geleitet, wo ein Teil dieser Luft als Verbrennungsluft zur Verbrennung des Brennstoffs dient. Das Gemisch aus den Verbrennungsgasen und der andere Teil der Luft (Kühlluft) durchströmen dann als Treibmittel die Gasturbine 2. Anschließend durchströmt dieses Treibmittel einen Turbineneintrittstleitapparat 8, der verstellbar ausgebildet sein kann, und darauf eine auf einer eigenen Welle sitzende Nutzturbine 5 des GasturbinentriebwerksJvon wo aus das Treibmittel durch eine Leitung 6 und dann ins Freie strömt.
  • Von einem freien Wellenende 10 des Gaserzeugers wird ein Wechselstromgenerator 11 angetrieben, dessen Erregung und somit Leistungsabgabe steuerbar ist. Über eine Kabelverbindung 13 wird der erzeugte Strom über einen Frequenzwandler 14 einem Wechselstrommotor 12 zugeführt, der direkt über ein Getriebe 9 Leistung auf eine Abtriebswelle 15 übergibt. Beim Teillastbetrieb des Gasturbinentriebwerks kann somit durch die Fremderregung das Ausmaß der zu übertragenden Leistung beispielsweise in Abhängigkeit von der Gaserzeugerdrehzahl gesteuert werden, wobei sich die Drehzahl der Abtriebswelle 15 in einem größeren Ausmaß ändern kann. Umgekehrt kann beim Bremsen des Kraftfahrzeugs der Motor 12 als Generator arbeiten und Leistung an den Generator 11 übertragen.
  • Eine im Wesen ähnliche Energieübertragung zeigt Fig. 2. Diese Übertragung erfolgt mit Hilfe eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers 29. Der Gaserzeuger treibt über eine Welle 20 ein Zahnradpaar 21 an. Über eine Hohlwelle 16 wird andererseits von der'Nutzturbine 5 ein weiteres Zahnradpaar 17/18 angetrieben, das mit dem Turbinenrad 23 dieses Drehmomentwandlers 29 verbunden ist. Der Gaserzeuger treibt über das Zahnradpaar 21 den Pumpenteil 22 des Drehmomentwandlers 29 an; das Restdrehmoment wird über die feststehende Leitbeschaufelung 25 übertragen. Durch Veränderung der Füllung des Drehmomentwandlers 29 kann die zu übertragende Leistung eingestellt werden, die dann über die Turbinenseite des Drehmomentwandlers und eine Welle 27 dem Antrieb zugeführt wird. Der vor dem Turbinenrad liegende Leitschaufelkranz 28 soll mit drehbaren Leitschaufeln ausgestattet sein.
  • Eine ähnliche Ausführung des Drehmomentwandlers zeigt Fig. 3.
  • Hier könnten durch eine zusätzliche mechanische Kupplung 30 die Pumpe 31 und die Turbine 32 miteinander gekuppelt werden.
  • Diese Einrichtung ist vor allem für einen Bremsbetrieb bestimmt.
  • Der hydrodynamische Drehmomentwandler gemäß Fig. 4 weist verstellbare Leitschaufeln 33/34 auf, die es ermöglichen, die Beaufschlagung der Turbinenseite 35a, b des Drehmomentwandlers1 zu beeinflussen. Das zugehörige Pumpenrad 36 wird vom Gaserzeuger her über die Gaserzeugerwelle 37 angetrieben, während die Nutzturbine über eine Welle 38 zusätzlich die von der Turbinenbeschaufelung übertragene Leistung mit aufnimmt und an eine Abtriebswelle 39 führt. Mit dieser Leitschaufelregelung ist es möglich, ohne Änderung der Füllung die vom Gaserzeuger an den Abtrieb übertragene Leistung im gewünschten Ausmaß einzustellen.
  • Im Sinn der zuerst genannten Aufgabenstellung muß bei sinkender Gaserzeugerdrehzahl ein größerer Anteil der Leistung übertragen werden, tas durch ein entsprechendes Steuergerät in Abhängigkeit von der Gaserzeugerdrehzahl gesteuert werden kann. Beim Bremsen muß andererseits durch eine Regeleinrichtung dafür gesorgt werden, daß ebenfalls durch Leitschaufelverstellung im gewünschten Maß die Bremswirkung verstärkt wird und andererseits eine maximale Drehzahl der Gaserzeugerwelle 37 in großen Grenzen veränderlicher Drehzahl der Abtriebswelle 39 nicht überschritten wird.
  • Eine ähnliche Wirkung wie mit dem zuerst beschriebenen hydrodynamischen Drehmomentwandler kann man mit dem elektrischen nrehmomentwandler gemäß Fig. 5 erzielen. Vom Gaserzeuger wird über die Welle 20 auch hier ein Zahnradpaar 21 angetrieben.
  • Auf die mit dem Zahnradpaar 21 verbundene Abtriebswelle 40 ist ein Anker 41 eines Wechselstromgenerators aufgesetzt, der in einem Stator 42 Wechselstrom erzeugt. Dieser Wechselstrom wird in einem Frequenzumformer 43 umgeformt und einem Stator 44 zugeführt, der einen Anker 45 antreibt, der seinerseits auf der Abtriebswelle 19 der Nutzturbine 5 befestigt ist. Mit Hilfe einer Fremderregung der Generatorseite wird die Leistungsaufnahme verändert. Durch eine mechanische Kupplung können auch hier die Antriebsseite und die Abtriebsseite miteinander direkt verbunden werden.
  • In Fig. 6a ist die Beschleunigungsleistung Nb des Gaserzeugers über der Zeit t für zwei Fälle dargestellt: a) Zum Beschleunigen steht nur die überschußleistung des Gaserzeugers zur Verfügung. Diese steigt mit zunehmender Drehzahl stark an (linear), ist aber bei Leerlaufdrehzahl (siehe Fig. 6b mit korrespondierendem Drehzahlverlauf) noch sehr gering. Daher ist die Beschleunigung zuerst ebenfalls ungenügend.
  • b) Aus einem Energiespeicher, z. B. aus der Bewegungsenergie des Fahrzeuges, einer Batterie oder ähnlichen Einrichtungen, wird eine kurzzeitige Leistungserhöhung bewirkt - siehe Linie b in Fig. 6a - wodurch kurzzeitig die Energie zur Beschleunigung des Rotors über den Drehmomentwandler zugeführt wird. Damit verkürzt sich die Zeit bis zur vollen Leistungsabgabe der Gas turbine. Entsprechend ist der Drehzahlanstieg - Linie b in Fig. 6b - steiler.
  • In Fig. 7 sind zwei Drehmomentwandler 53 und 62 dargestellt, die wechselweise eingeschaltet werden. Der Antrieb erfolgt vom Gaserzeuger über ein Zahnrad 50 auf eine Hohlwelle 51, die in Fig. 7 auf der linken Seite ein Pumpenrad 52 des Drehmomentwandlers 53 trägt. Das zugehörige Turbinenrad 54 ist auf eine Welle 55 aufgesetzt, die mit dem Abtrieb über eine Kupplung 56 verbunden ist. Der Drehmomentwandler 53 enthält in einem Gehäuse 57 eine Leitbeschaufelung 58 und zwei Lager. Das eine Lager 59 stützt die Welle 55 und das andere Lager 60 die Hohlwelle 51. Für den Teillastbetrieb ist der Drehmomentwandler 53 durch entsprechendes Füllen durch eine Bohrung 61 in der Welle 55 eingeschaltet. Der Drehmomentwandler 53 ist nur für die Übertragung eines Leistungsanteils des Gasturbinentriebwerks ausgelegt, die genügt, um das Teillastverhalten zu verbessern.
  • Der Drehmomentwandler 62 dient zur übertragung der Bremsleistung von der Abtriebsseite auf den Gaserzeuger. Über die Kupplung 56 wird die Welle 55 angetrieben, auf der das Pumpenrad 63 befestigt ist. Das zugehörige Turbinenrad 64 sitzt auf der Hohlwelle 51. Im,Wandlergehäuse 65, das feststeht, sind Leitbeschaufelungen 66 und 67 eingesetzt, die teilweise oder voll verstellbar sein können, z. B. durch Verstellteile 68. Es ist damit möglich, eine Anpassung an das sich ändernde Drehzahlverhältnis zwischen der Abtriebswelle 55 und der Antriebswelle 51 vorzunehmen. Im Wandlergehäuse 65 sind Lager 69, 70 angeordnet, die gemeinsam mit den Lagern 59, 60 am Ausgleichswandler 53 die Wellen 51 und 55 je zweifach lagern. Der Drehmomentwandler 62 wird für die Bremsleistung ausgelegt, die größer als die Ausgleichsleistung ist. Daher ist der Bremswandler 62 auch größer als der Ausgleichswandler 53.

Claims (9)

  1. P a tentan spüche 1. Gasturbinenanlage, insbesondere Gasturbinentriebwerk für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gaserzeuger und einer Nutzturbine, gekennzeichnet durch eine Verbindung der Nutzturbine (5) und des Gaserzeugerabtriebs über einen Drehmomentwandler, dessen Drehrnomentaufnahme regelbar eingerichtet ist.
  2. 2. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennziichnet, daß der Drehmomentwandler ein Wandler auf Elektro-Generator-Motor-Grundlage (11, 12) ist.
  3. 3. Gasturbinenaniage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentwandler ein hydrodynamischer Wandler (29) mit einer Einrichtung zur Änderung der Drehmomentübertragung ist.
  4. 4. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentwandler höchstens etwa 40 % der Nutzleistung der Gasturbinenanlage überträgt.
  5. 5. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder o, gekennzeichnet durch eine Verbindung zwischen der Nutzturbine (c) und dem Gaserzeugerabtrieb über den Drehmomentwandler und eine mechanische Kupplung.
  6. 6. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5-, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentwandler mit einem Differentialgetriebe für Leistungsverzweigung kombiniert ist.
  7. 7. Gasturbinenanlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung der Lastaufnahme der Drehmomentwandler so schaltbar ist, daß die Leistung von der Abtriebsseite auf den Gaserzeuger (1 bis 4) übertragen wird.
  8. 8. Gasturbinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentwandler zur Entnahme der Bremsleistung auf der Abtriebsseite mit einer Einrichtung zur Umkehr des Kraftflusses ausgestattet ist.
  9. 9. Gasturhinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drehmomentwandler (53, 62) vorgesehen sin-d, von denen der eine (siehe die Ansprüche, 1 bis 7t zur Verbesserung der Teillast betreibbar ist, während der andere (62) zum Bremsbetrieb einschaltbar ist.
DE19762655868 1976-12-09 1976-12-09 Gasturbinenanlage, insbesondere gasturbinentriebwerk fuer ein kraftfahrzeug Withdrawn DE2655868A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762655868 DE2655868A1 (de) 1976-12-09 1976-12-09 Gasturbinenanlage, insbesondere gasturbinentriebwerk fuer ein kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762655868 DE2655868A1 (de) 1976-12-09 1976-12-09 Gasturbinenanlage, insbesondere gasturbinentriebwerk fuer ein kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2655868A1 true DE2655868A1 (de) 1978-06-15

Family

ID=5995114

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762655868 Withdrawn DE2655868A1 (de) 1976-12-09 1976-12-09 Gasturbinenanlage, insbesondere gasturbinentriebwerk fuer ein kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2655868A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104921A2 (de) * 1982-09-27 1984-04-04 The Garrett Corporation Gasturbinensystem
EP0172224A1 (de) * 1984-02-07 1986-02-26 Int Power Tech Gasturbine mit freier arbeitsturbine und dampfeinspritzung.
DE102006026287A1 (de) * 2006-06-02 2007-12-06 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg Zwei-Wellen-Triebwerk für Flugzeuge mit hohem Bedarf an elektrischer Leistung
WO2008089925A2 (de) * 2007-01-23 2008-07-31 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer antrieb einer hochdruckverdichterwelle eines gasturbinentriebwerks
EP2894315A1 (de) * 2014-01-14 2015-07-15 Siemens Aktiengesellschaft Gasturbine
WO2021098999A1 (de) * 2019-11-19 2021-05-27 Voith Patent Gmbh Hydraulische frakturierungspumpvorrichtung und verfahren zum antreiben einer solchen

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0104921A2 (de) * 1982-09-27 1984-04-04 The Garrett Corporation Gasturbinensystem
EP0104921A3 (de) * 1982-09-27 1985-04-10 The Garrett Corporation Gasturbinensystem
EP0172224A1 (de) * 1984-02-07 1986-02-26 Int Power Tech Gasturbine mit freier arbeitsturbine und dampfeinspritzung.
EP0172224A4 (de) * 1984-02-07 1986-07-30 Internat Power Technology Inc Gasturbine mit freier arbeitsturbine und dampfeinspritzung.
DE102006026287A1 (de) * 2006-06-02 2007-12-06 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co Kg Zwei-Wellen-Triebwerk für Flugzeuge mit hohem Bedarf an elektrischer Leistung
US8522526B2 (en) 2006-06-02 2013-09-03 Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co. Two-shaft engine for aircraft with high electric power demand
WO2008089925A2 (de) * 2007-01-23 2008-07-31 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer antrieb einer hochdruckverdichterwelle eines gasturbinentriebwerks
WO2008089925A3 (de) * 2007-01-23 2008-09-25 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer antrieb einer hochdruckverdichterwelle eines gasturbinentriebwerks
EP2894315A1 (de) * 2014-01-14 2015-07-15 Siemens Aktiengesellschaft Gasturbine
WO2015106981A1 (de) * 2014-01-14 2015-07-23 Siemens Aktiengesellschaft Gasturbine
WO2021098999A1 (de) * 2019-11-19 2021-05-27 Voith Patent Gmbh Hydraulische frakturierungspumpvorrichtung und verfahren zum antreiben einer solchen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE602004007626T2 (de) Kraftfahrzeugluftgebläse
EP0178534B1 (de) Steuereinrichtung für einen Verbrennungsmotor mit einem Abgasturbolader
EP3108154B1 (de) Verfahren zum betreiben eines triebstranges und triebstrang
EP2997284B1 (de) Verfahren zum betreiben eines triebstranges und triebstrang
EP3298685B1 (de) Drehzahländerbares antriebssystem und verfahren zum aufstarten und/oder betreiben eines drehzahländerbaren antriebssystems
EP2990610A1 (de) Flugtriebwerk und verfahren zum betreiben eines flugtriebwerkes
DE4333907C2 (de) Stufenloser Nebenaggregateantrieb für KFZ
DE102017122549A1 (de) Antriebsvorrichtung zum Antrieb einer Arbeitsmaschine
DE2655868A1 (de) Gasturbinenanlage, insbesondere gasturbinentriebwerk fuer ein kraftfahrzeug
DE102014210868A1 (de) Vorrichtung zur Leistungsübertragung und Maschinenanordnung damit
WO2008089925A2 (de) Hydrodynamischer antrieb einer hochdruckverdichterwelle eines gasturbinentriebwerks
DE102011084573A1 (de) Strömungskraftmaschine und getriebe zum betreiben derselbigen
DE2623233B1 (de) Anordnung zur Anpassung eines Windrades an einem elektrischen Generator
DE102014210864A1 (de) Maschinenanordnung zur Leistungsübertragung und Verfahren zum Ansteuern einer solchen Maschinenanordnung
DE826397C (de) Regelgetriebe
EP3729617A1 (de) Elektromechanisches system sowie überlagerungsgetriebe zur übertragung von rotationsenergie
DE1933792C3 (de) Gasturbinenwerk, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102014210869A1 (de) Vorrichtung zur insbesondere Leistungsübertragung
DE102009046013A1 (de) Elektromechanische Pumpe für ein Automatikgetriebe
DE10207748A1 (de) Hilfsantriebsvorrichtung
EP2781720A1 (de) Kraftwerksanlage sowie Verfahren zur elektrischen Energieerzeugung und Netzeinspeisung
DE2424330A1 (de) Gasturbinenanlage
DE102020103113A1 (de) Antriebsvorrichtung mit Überlagerungsgetriebe
DE958349C (de) Luefteranlage fuer Brennkraftmaschinen
DE2248972B2 (de) Elektromagnetische Transmission

Legal Events

Date Code Title Description
OAM Search report available
OC Search report available
OGA New person/name/address of the applicant
8139 Disposal/non-payment of the annual fee