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Beschreibung mit Patentansprüchen zur Patent- und Gebrauchsmuster-
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hilfsanmeldung vom 30.11.1976 der Firma Dr. Werner Röhrs KG 8972 Sonthofen,
betreffend: "Skilift mit abgewinkelter Seillinienführung" Die Erfindung betrifft
einen Skilift mit abgewinkelter Seillinienführung, an dessen Förderseil Schleppgehänge
in Abständen voneinander befestigt sind.
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Bei derartigen Skiliftanlagen ist eine Seillinienführung erforderlich,
die das Förderseil ohne großen technischen Aufwand so führt, daß ein einwandfreier
Seilklemmenumlauf auf der abgewinkelten Strecke und in den Stationen gewährleistet
ist.
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Es sind abgewinkelte Seillinienführungen bekannt, bei denen sich das
Voll- und Leer seil am Abwinklungsort durch mehrere waagrecht angeordnete Seilscheiben
im erforderlichen Abstand zueinander kreuzen (Schweizer Patentschrift Nr. 475 870).
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Solche Winkelstationen sind sehr aufwendig, kostspielig und in der
Landschaft störend, da sie große und aufwendige Bauwerke erfordern. Des weiteren
ist ein aus vielen axial beweglich angeordneten Abstützkörpern bestehendes Ablenkrad
bekannt, welches ein Umfahren der Seilklemmen auf der auskragenden Seite ermöglicht
(Schweizer Patentschrift Nr. 481 781). Derartige Winkelstationen erfordern komplizierte
Ablenkräder und aufwendige Spezialseilklemmen. Die aufwendigen Ablenkräder sind
außerdem verschleißanfällig und deshalb nicht betriebssicher. Ferner ist bekannt,
das Vollseil abzulenken und das Leerseil gerade zu führen. Diese Art der nicht parallelen
Streckenführung erfordert die doppelte Anzahl Stützen und hat einen wesentlich größeren
Platzbedarf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die abgewinkelte Seillinienführung
und die Seilklemmen zu vereinfachen sowie die Betriebssicherheit zu erhöhen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gehängetragstangen
an den Seilklemmen für das Umfahren schräggestellter bzw. senkrechter Seilscheiben
dreh- bzw. schwenkbar gelagert sind und daß die Seilklemmen die Strecke bergwärts
in Normallage und talwärts in Rückenlage befahren.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Seilablenkung
für das Voll- und Leerseil an der Winkelstation mit zwei herkömmlichen, im erforderlichen
Abstand waagrecht übereinanderliegenden Seilscheiben möglich ist, so daß auf die
bisher üblichen aufwendigen Bauwerke mit doppelter Streckenführung, Seilkreuzungen
und komplizierten Ablenkrädern verzichtet werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß wesentlich einfachere Seilklemmen verwendet werden können, welche keine
abweisende Hauben benötigen, um die komplizierten Ablenkräder umfahren zu können.
Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, eine Kurven-Doppelanlage mit einfachen Doppel--Stützen
zu erstellen, was wiederum eine erhebliche Vereinfachung und Kostenersparnis gegenüber
der bisherigen Streckenführung bei Doppelanlagen bedeutet.
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Anhand der nachstehenden Beschreibung und den Zeichnungen wird die
Erfindung näher beschrieben, ohne sie dadurch auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
einzuschränken. Es zeigen: Figur 1 einenSchlepplift mit Winkelstation in perspektivischer
Ansicht.
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Figur 2 eine Endstation in Rückansicht mit senkrecht angeordneter
Seilscheibe und Schleppgehängeumlauf.
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Figur 3 eine Endstation in Vorderansicht mit schräggestellter Seilscheibe
und Schleppgehängeumlauf.
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Figur 4 eine Doppel anlage mit Winkelstation in perspektivischer Ansicht.
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Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Schlepplift mit Winkelstation,
bei dem die Stationen 1 die senkrecht angeordnete Seilscheibe 2 und die Winkelstation
3 zwei waagrecht liegende Seilscheiben 2 tragen. Über die Seilscheiben 2 läuft das
endlose Förderseil 4 mit den in gleichmäßigen Abständen angeklemmten Schleppgehängen
5 um. Am Voll seil 9 werden die Skifahrer bergwärts befördert. Auf der Strecke wird
das Förderseil 4 durch Doppel-Kragstützen 6 mit Rollenbatterien 7 abgestützt. Die
Lage der Seilscheiben 2 bewirkt eine übereinanderliegende Seilführung, wobei jederzeit
der Abstand 8 zwischen Vollseil 9 und Leerseil 10 unabhängig vom Durchmesser der
Seilscheiben 2 entsprechend den erforderlichen Lichtraumverhältnissen für die Schleppgehänge
5 gewählt werden kann. An den Endstationen 1 ist vor den Seilscheiben 2 ein Abweiser
11 angebracht, der die Schleppgehänge 5 um die Seilscheiben 2 abweist. Damit die
Schleppgehänge 5 die Seilscheiben 2 umfahren können, sind die Seilklemmen 12 an
den Gehängetragstangen 13 drehbar gelagert.
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Bei einem Umlauf eines Schleppgehänges dreht sich die Seilklemme zur
Gehängetragstange um eine Umdrehung.
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Figur 2 zeigt eine Endstation mit senkrecht angeordneter Seilscheibe
in Rückansicht mit Schleppgehängeumlauf, an der das Schleppgehänge 5 beim Einfahren
in die Seilscheibe 2 durch den Abweiser 11 abgewiesen wird sowie das Schleppgehänge
5 in Normallage nach einer-halben Umdrehung der Seilscheibe. Da beim Umlauf der
Schleppgehänge 5 um die Seilscheiben 2/Fliehkräfte auftreten, ist es zweckmäßig,
die Lagerung der Gehängetragstangen 13 auf den Seilklemmen 12 mit Pendelbremsen
auszurüsten.
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Figur 3 zeigt eine Endstation in Vorderansicht mit schräggestellter
Seilscheibe und Schleppgehängeumlauf, an der die Schleppgehänge 5 ohne Abweiser
11 frei umlaufen.
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Figur 4 zeigt eine Doppelanlage mit Winkel station in perspektivischer
Ansicht, bei der die Stationen 1 mit je zwei senkrecht oder schräggestellten (siehe
Fig. 3) Seilscheiben 2 ausgerüstet sind. Die zugehörige Winkelstation ist als zweigeschossige
Portalstütze 14 ausgebildet und trägt für die Förderseile 4 und 15 je zwei übereinander
angeordnete Seilscheiben 2.
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Auf der Strecke werden die Förderseile 4 und 15 durch Doppel-T-Stützen
16 mit Rollenbatterien 7 abgestützt. Im übrigen ist die Beschreibung für Figur 1
auch für Figur 4 zutreffend.
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Die Erfindung ist nicht auf Skiliftanlagen beschränkt, sondern ist
auch allgemein für Förderseileinrichtungen anderer Art verwendbar.