DE2653978A1

DE2653978A1 - Kegelrad-ausgleichgetriebe

Info

Publication number: DE2653978A1
Application number: DE19762653978
Authority: DE
Inventors: Karl Ashauer; Hans Erhorn; Horst Kohlsaat
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1976-11-27
Filing date: 1976-11-27
Publication date: 1978-06-01

Description

Kegelrad-Ausgleichgetriebe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kegelrad-Ausß eichgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einem kugelschalenförmig ausgebildeten, geteilten Ausgleichgehäuse, das mit einem von einem Antriebsritzel angetriebenen Tellerrad verbunden ist.
An der Antriebsachse von Kraftfahrzeugen werden üblicherweise Ausgleichgetriebe verwendet, die die über das Getriebe von dem Motor kommende Triebkraft auf die beiden Achswellen verteilen und Drehzahlunterschiede der Triebräder bei Kurvenfahrt ausgleichen. Diese Ausgleichgetriebe bestehen im allgemeinen aus einem Ausgleichgehäuse, das mit einem von einem Antriebsritzel des Getriebes angetriebenen Tellerrad verbunden ist und in dem in Borm von Kegelrädern ausgebildete Ausgleich- und Abtriebswellenräder gelagert sind. Dabei sind die Abtriebswellenräder auf den zu den beiden Rädern der Antriebsachse führenden Abtriebswellen befestigt, während die Ausgleichräder auf einer quer zu den Abtriebswellen in dem Ausgleichgehäuse gehaltenen Achse drehbar sind. Die Ausgleichgehäuse sind sowohl in einteiliger als auch in geteilter Ausführung bekannt und bestehen im allgemeinen aus einem gegossenen oder gsschmiedeten Werkstück, bei dem die häufig kugelförmige Innenkontur spanabhebend-fertigbearbeitet ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, den rertigungsaufwand für ein derartiges Ausgleichgehäuse ohne Zugeständnisse an die Maßgenauigkeit zu verringern.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß das Ausgleichgehäuse aus zwei durch Tiefziehen hergestellten Blechschalen zusammengesetzt ist. Dabei ist das Ausgleichgehäuse zweckmäßigerweise in der Ebene des Tellerrades geteilt und die Gehäuseschælen weisen im wesentlichen radial verlaufende, zur Verbindung miteinander vorgesehene Ringflansche auf, zwischen denen das Tellerrad gehalten ist. Dadurch, daß die Innenkonturen der Gehäuseschalen durch Fertigkalibrieren, also einen Tiefziehvorgang, mit relativ hoher Maßgenauigkeit hergestellt werden, kann der Aufwand für die Massenfertigung derartiger Äusgleichgehäuse für Eraftfahrzeuge wesentlich vereinfacht und verbilligt werden. Insbesondere entfällt dabei die spanabhebende Bearbeitung der relativ kompliziert ausgebildeten Innenkontur des Ausgleichgehäuses.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Die Zeichnung zeigt dabei einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ausgleichge triebe für ein an den-Fronträdern angetriebenes Kraftfahrzeug.
Dabei ist mit 1 das Ausgleichgetriebe insgesamt, mit 2 eine in der Zeichnung rechte und mit 3 eine in der Zeichnung linke Gehäuseschale bezeichnet, während 4 ein zwischen den beiden Gehäuseschalen gehaltenes Tellerrad darstellt, das von einem hier nicht gezeigten Antriebsritzel einer Getriebeausgangswelle angetrieben wird. Die Verbindung der beiden Gehäuseschalen 2 und 3 erfolgt im Bereich von im wesentlichen radial verlaufenden Ringflanschen 15 und 16, die unter Zwischenschaltung des Tellerrades 4 mittels Nieten 5 oder mittels einer Verschweißung 6 miteinander verbunden sind.
Anstelle einer Vernietung oder Verschweißung könnte hier auch eine Verschraubung vorgesehen sein.
In dem Ausgleichgehäuse 2, 3 ist eine Ausgleichachse 7 gehalten, auf der Ausgleichkegelräder 8 drehbar gelagert sind. WIit diesen Ausgleichkegelrädern 8 stehen Abtriebswellenkegelräder 11 und 12 im Eingriff, die auf senkrecht zu der Ausgleichachse 7 gelagerten Abtriebswellen 9 und 10 drehfest befestigt sind. Die Abtriebswellen 9 und 10 sind dabei in rohrförmigen Stutzen 18 und 19 der Gehäuseschalen 2 und 3 des Ausgleichgehäuses gelagert, die wiederum über Wälzlager 13 in den hier nicht weiter dargestellten Gehäuseteilen des Getriebegehäuses beziehungsweise des Kupplungsgehäuses gelagert sind. Die in diesem Busführun;lsbeispiel kugelförmige Innenkontur 17 des iusgleichgehäuses 2, 3 wird durch einen kugelsohalenförmig ausgebildeten Anlaufring 14 gegen Verschleiß durch die Ausgleichräder 8 beziehungsweise die Abtriebswellenkegelräder 11 und 12 geschützt.
Gemäß der Erfindung besteht nun das Ausgleichgehäuse nicht aus einem ein- oder mehrteiligen Guß- oder Schmiedestück sondern aus zwei tiefgezogenen Gehäuseschalen. Diese Schalen werden dabei aus einem Tiefziehblech gefertigt, wobei der letzte Fertigungsschritt ein Fertigkalibrier ist, bei dem die Außen- und Innenkonturen mit hoher Fertigungsgenauigkeit hergestellt werden können. Dadurch entfallen nachträglich spanabhebende Bearbeitungen zur Herstellung der kugelförmigen Innenkontur 17 des Ausgleichgehäuses 2, 3 ebenso wie für die zylindrischen Innen- und Außenflächen im Bereich der Rohrstutzen 18, 19. Insbesondere eignet sich diese Fertigungsmethode für Nassenfertigung, wie etwa für Ausgleichgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei denen die Werkzeugkosten für das Fertigkalibrieren der Tiefziehteile bezogen auf die Zahl der gefertigten Teile relativ niedrig bleibt, während gleichzeitig die Kosten für eine spanabhebende Fertigbearbeitung entfallen.
Während in der oberen Hälfte der Zeichnung das erfindungsgemäße Ausgleichgehäuse als Xietkonstruktion ausgeführt ist, ist es in der unteren Hälfte als Schweißkonstruktipn dargestellt. Dabei sind die beiden, gegebenenfalls durch Eindrückungen versteiften radialen Flansche 15' und t6' der beiden Gehäuseschalen 2, 3 beispielsweise durch Elektronenstrahlschweißung an der. Stelle 6 miteinander verbunden und der Tellerradkranz 4' ist über die radial äußeren umgebördelten Ränder 20, 21 der Flansche 15', 16' gezogen und dort ebenfalls durch eine Verschweißung befestigt.
Leerseite

Claims

N S P R U C lt E 1. Kegelrad-Ausgleichgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einem kugelschalenförmig ausgebildeten, geteilten Äusgleichgehäuse, das mit einem von einem Antriebsritzel angetriebenen Tellerrad verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgehäuse aus zwei durch Tiefziehen hergestellten Blechschalen (2, 3) zu sammengesetzt ist.
2. Kegelrad-Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichgehäuse (2, 3) in der Ebene des Tellerrades (4) geteilt ist.
3. Kegelrad-Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse-Schalen (2, 3) im wesentlichen radial verlaufende, zur Verbindung miteinander vorgesehen Ringflansche (15, 16) aufweisen, zwischen denen das Tellerrad (4) gehalten ist.
4. Kegelrad-Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkonturen (17) der Gehäuseschalen (2, 3) durch Fertigkålibrieren hergestellt sind.