DE2653939A1

DE2653939A1 - Schraubvorsatz fuer handbohrmaschinen

Info

Publication number: DE2653939A1
Application number: DE19762653939
Authority: DE
Inventors: Alfred Schmidt; Erwin Dipl Ing Stiltz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: STILTZ, ERWIN, DIPL.-ING., 7057 WINNENDEN, DE
Priority date: 1976-11-27
Filing date: 1976-11-27
Publication date: 1978-06-01

Description

Schraubvorsatz für Handbohrmaschinen
Es ist bekannt, Heimwerker-Bohrmaschinen mittels eines Schraubvorsatzes auc.z als Schrauber verwendbar zu machen.
Eine gebräuchliche Ausführungsform eines solchen Schraubvorsatzes umfaßt einen Schaft, eine einstellbare Kupplung sowie eine Führungshülse für die Aufnahme verschiedenartiger Schraubeinsätze (Schrauberklingen). Die Vereinigung dieses Schraubvorsatzes mit der Bohrmaschine erfolgt dabei durch Einführen und Verspannen dessen Schaftes in das bzw. mit dem Bohrfutter der Bohrmaschine.
Schraubvorsätze der beschriebenen Art weisen insofern gewisse Unzulänglichkeiten auf, als sie ein im Vergleich zu Einzweckschraubern verhältnismäßig sehr langes Arbeitsgerät bedingen.
Demzufolge führen schon relativ geringe, seitlich an der betreffenden Schrauberklinge angreifende Kräfte zu unerwünschten Auslenkungen der Schrauberklinge und/oder zu störenden Schwingungen. Des weiteren eignen sich die beknnnten Schraubvorsätze aufgrund ihrer Halterung im Bohrfutter nicht für einen Betrieb der Bohrmaschine im Rechts- und Linkslauf.
Außerdem werden infolge der Länge des Schraubvorsatzes Torsionsschwingungen begünstigt, die einerseits zu einer vorzeitigen Lockerung des Bohrfutters führen können und andererseits im Verein mit auf die Bohrfutterbacken einwirkenden hohen Drehmomenten zu einem vorschnellen Verschleiß des Bohrfutters führen können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, mit einem Geringstmaß an Aufwand einen Schraubvorsatz für Bohrmaschinen zu schaffen, der ein robustes, kompaktes und kurzes Arbeitsgerät gewährleistet, sich hervorragend für Links- und Rechtslauf der Bohrmaschine eignet und der die seiner Auslegung entsprechenden maximalen Drehmomente weitestgehend schwingungsfrei überträgt.
Diese Aufgabe ist durch einen Schraubvorsatz gelöst, der erfindungsgemäß ein zylindrisches, mit einer Vorrichtung zum Auf spannen auf den Hals der Antriebsmaschine versehenes Gehäuse umfaßt, in welchem ein Kupplungsteil drehbar gelagert ist, welches antriebsseitig mit den Mitnahmeflächen der Bohrspindel in Eingriff gelangende Paßflächen aufweist, und daß dem drehbar gelagerten Kupplungsteil eine als Gegenkupplungsteil ausgebildete Schraubspindel achsgleich zugeordnet ist, die als Werkzeugaufnahme ausgebildet und dreh- sowie axial verschiebbar im Gehäuse gelagert ist und die unter dem Einfluß eines die beiden Kupplungsteile im Leerlauf außer Eingriff haltenden elastischen Glieds steht.
Im Hinblick auf die Betriebssicherheit wie auch in bezug auf den Wirkungsgrad hat es sich dabei als besonders zweckmäßig erwiesen, das elastische Glied als Feder-Kugelsystem auszubilden und in einer zentralen Bohrung des Gegenkupplungsteiles unterzubringen. Die Anordnung ist dabei zweckmäßigerweise so getroffen, daß sich die unter dem Einfluß einer Feder stehende Eugel am antriebsseitigen Kupplungsteil abstützt und die Feder an einem im Gegenkupplungsteil vorgesehenen Anschlagelement zur Anlage kommt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführungsform schematisch veranschaulicht, näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 einen iängsschnitt durch den Schraubvorsatz, Fig. 2 eine Ansicht längs des Schnittes A B durch Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der Schraubvorsatz aus einem auf den Spindelhais 1 der Handbohrmaschine 2 aufgeschobenen und mittels einer Spannvorrichtung 3 daran befestigten Gehäuse 4, in welchem ein Kupplungsteil 5 sowie ein Gegenkupplungsteil 6 drehbar gelagert sind. Das Euppr lungsteil 5 enthält im Bereich seiner dem Gegenkupplungsteil 6 zugewandten Stirnseite Ratschen 7 oder dgl. Elemente und weist an seinem antriebsseitigen Geil 8 Kupplungsw und Paßflächen 9 auf. Mit diesen Paßflächen korrespondieren die Schlüsselflächen 10 der Antriebsspindel 11 der Handbohrmaschine 2. Dadurch ist die Mitnahme des Kupplungsteils 5 bei drehender Antriebsspindel 11 gewährleistet.
Das mittels eines Nadellagers 12 im Gehäuse 4 gelagerte Gegenkupplungsteil 6 ist auch längsverschiebbar angeordnet und mit einer zentralen Ausnehmung beispielsweise in Form einer Innenbohrung 13 versehen. In dieser Bohrung befindet sich ein durch eine Feder 14 und eine Kugel 15 verkörpertes elastisches Glied. Dabei liegt die Kugel 15 an der Stirnseite des Kupplungsteiles 5 an, so daß das Gegenkupplungsteil 6 unter der Wirkung der Feder 14 im Leerlauf oder bei Nichtbetrieb der Handbohrmaschine im Abstand vom Rupplungs teil 5 und damit auch außer Eingriff mit diesem bleibt.
Die sich auf der einen Seite an der Kugel 15 abstützende und im Bereich ihres entgegengesetzten Endes von einer Kappe 16 umgebene Feder liegt kappenseitig an einem Anschlag an, der beispielsweise durch einen Spannstift 17 verkörpert sein kann. Das zugleich als Schraubspindel ausgebildete Gegenkupplungsteil 6 enthält eine Werkzeugaufnahme 18, in welche der betreffende Schraubeinsatz eingeführt und mittels der in eine Ausnehmung im Schaft des Werkzeugs einrastenden Kugel 19 friert wird.
Das Rillenlager 20 für das Kupplungsteil 5 ist mittels eines Federrings 21 gegen axiales Verschieben gesichert.
PEt 22 ist ein Tiefenanschlag bekannter Bauart bezeichnet, der mit dem Schraubvorsatz beispielsweise durch Aufschrauben vereinigbar ist und durch Verdrehen das Einstellen der jeweils gewünschten Eindringtiefe des betreffenden Schraubeinsatzes (Schrauberklinge) ermöglicht.
Beim Schraubvorgang wird das Gegenkupplungsteil 6 unter der Wirkung der auf die in Verbindung mit dem Tief enanschlag 22 gestrichelt angedeuteten Schrauberklinge 23 ausgeübten Anpreßkraft axial gegen das Kupplungsteil 5 hin verschoben. Dadurch kommen die beiden upplungsteile 5 und 6 schließlich in kraftschlüssige Verbindung. Die Schrauberklinge 23 wird somit in Drehung versetzt und der Schraubvorgang beginnt Dabei ist es völlig ohne Belang, ob bei Links- oder Rechtslauf der Enndboh»Tnaschine gearbeitet wird. Je nach Anpreßdruck und damit je nach Intensitätseingriff der beiden Kupplungsteile 5 und 6 kann ein mehr oder weniger starkes Drehmoment auf die Schraube ausgeübt werden.
Fig. 2 zeigt die Eingriffslage des bundförmigen, mit Schlüsselflächen 10 versehenen Ansatzes 24 der Antriebsspindel 11 in die Paßflächen 9 aufweisende Ausnehmung im antriebsseitigen Teil 8 des Kupplungsteils 5.
Die Vereinigung des Schraubvorsatzes mit der Antriebsmaschine kann auch mittels eines Bajonettverschlusses im antriebsseitigen Bereich des Gehäuses erfolgen.
- Patentansprüche - Leerseite

Claims

Patentansprücbe Schraubvorsatz für Handbohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß er ein zylindrisches, mit einer Vorrichtung zum Auf spannen auf den Hals der Antriebsmaschine versehenes Gehäuse (4) umfaßt, in welchem ein Eupplungsteil (5) drehbar gelagert ist, welches antriebsseitig mit den Schlüsselflächen (10) der Bohrspindel (11) in Eingriff gelangende Paßflächen (9) aufweist, und daß dem drehbar gelagerten Kupplungsteil (5) eine als Gegenkupplungsteil ausgebildete Schraubspindel (6,18) achsgleich zugeordnet ist, die als Werkzeugaufnahme ausgebildet und dreh- sowie axial verschiebbar im Gehäuse gelagert ist und die unter dem Einfluß eines d-ie beiden Kupplungsteile (5,6) im Leerlauf außer Eingriff haltenden elastischen Glieds (14,15) steht.
2. Schraubvorsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied durch eine unter der Wirkung einer Feder (14) stehenden Kugel (15) gebildet ist und die Feder-Kugelkombination (14,15) in einer Bohrung (13) des Gegenkupplungsteils (6,18) untergebracht ist.
3. Schraubvorsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kugel (15) am antriebsseitigen Eupplungsteil (5) abstutzt und die Feder (14) an einem im Gegenkupplungsteil (6,18) vorgesehenen Anschlagelement (17) zur Anlage kommt.
4. Schraubvorsatz nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement durch einen in den Wandungen des Gegenkupplungsteils gehalterten Schwerspannstift (17) verkörpert ist.
5. Schraubvorsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß über das spannstiftseitige Ende der Feder (14) eine Kappe (16) gestülpt ist, die am Schwerspannstift (17) anliegt.
6. Schraubvorsatz nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem verstellbaren iefenanschlag (22) vereinigbar ist.
7. Schraubvorsatz nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Gehäuses (4) am Spindelhals (1) der Handbohrmaschine (2) mittels eines BaJonettverschlusses erfolgt.