DE2653436C2 - - Google Patents
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- DE2653436C2 DE2653436C2 DE2653436A DE2653436A DE2653436C2 DE 2653436 C2 DE2653436 C2 DE 2653436C2 DE 2653436 A DE2653436 A DE 2653436A DE 2653436 A DE2653436 A DE 2653436A DE 2653436 C2 DE2653436 C2 DE 2653436C2
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- A23F5/46—Coffee flavour; Coffee oil; Flavouring of coffee or coffee extract
- A23F5/48—Isolation or recuperation of coffee flavour or coffee oil
- A23F5/486—Isolation or recuperation of coffee flavour or coffee oil by distillation from beans, ground or not, e.g. stripping; Recovering volatile gases, e.g. roaster or grinder gases
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Description
Während der Herstellung von Schnellkaffeeproduk
ten aus grünen Bohnen werden viele Aromastoff- und
Geschmacksstoffdämpfe gebildet. Einige dieser Dämpfe
entstehen beim Rösten und/oder Mahlen von Kaffee
bohnen. Andere werden gebildet, wenn der geröstete,
gemahlene Kaffee mit Wasser in Berührung kommt, wie
z. B. bei der Herstellung eines wäßrigen Extraktes. Wei
tere Dämpfe werden abgegeben, wenn der wäßrige Ex
trakt, beispielsweise durch Eindampfen im Vakuum,
konzentriert oder unter gewissen Bedingungen, wie z. B.
durch Sprühtrocknen, getrocknet wird.
Da diese Dämpfe für das Aroma und den Geschmack
eines zubereiteten Kaffeegetränks wesentlich sind, wird
üblicherweise versucht, zumindest einen Teil derselben
aufzufangen und in die trockenen Schnellkaffeeproduk
te einzuverleiben. Diese Dämpfe und viele Maßnahmen
zu ihrer Rückgewinnung sind in den beiden Bänden des
Werks "Coffee Processing Technology" von Sivetz et al,
AVI Publishing Company, Inc. (1963), insbesondere Ka
pitel 14, beschrieben.
Die für das Kaffeearoma und den Kaffeegeschmack
verantwortlichen Dämpfe können grob in zwei Klassen
unterteilt werden, und zwar anhand ihrer Flüchtigkeit.
Eine Klasse wird gegenwärtig bereits zurückgewonnen
und wieder in Kaffeegetränke einverleibt. Diese Klasse
umfaßt flüchtige Stoffe, die durch Einstellung der Tem
peratur leicht aus der Gasform kondensiert werden
können, um verhältnismäßig stabile Flüssigkeiten zu bil
den. Ein derartiges Verfahren ist in der DE-OS 14 92 731
beschrieben.
Der Ausdruck "kondensierbare flüchtige Stoffe", wie
er im Rahmen der vorliegenden Anmeldung verwendet
wird, bezieht sich auf diese Klasse von organischen Kaf
feegeschmacksstoffdämpfen. Er umfaßt diejenigen
Dampfbestandteile, die bei einem Druck von 0,98 bar
und einer Temperatur von 0°C verflüssigt werden kön
nen. Insbesondere umfaßt dieser Ausdruck diejenigen
flüchtigen Stoffe, die bei 0,98 bar und 15°C verflüssigt
werden können. Diese flüchtigen Aroma- und Ge
schmacksstoffe können leicht bei der üblichen Verarbei
tung von Kaffee abgetrennt und zurückgewonnen wer
den. Sie besitzen einen ausreichend niedrigen Dampf
druck, so daß sie in ein trockenes Kaffeegetränkprodukt
einverleibt werden können, ohne daß für ihre Stabilität
besonders gesorgt werden muß.
Die andere Klasse der Kaffeedämpfe umfaßt die
"nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffe" des Kaffees.
Diese flüchtigeren Bestandteile der Dämpfe des Kaffees
sind diejenigen, die unter den obigen Temperatur- und
Druckbedingungen sich nicht verflüchtigen lassen. In
der Tat kann ein beträchtlicher Anteil dieser flüchtigen
Stoffe nicht einmal bei wesentlich intensiveren Bedin
gungen, wie z. B. 0,98 bar und - 100°C, verflüssigt
werden.
Diese "nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffe" stel
len nur einen sehr kleinen Bruchteil der wertvollen Kaf
feekomponenten dar. Zwar können die meisten dersel
ben durch Abstreifen des gerösteten Kaffees mit Dampf
erhalten werden, aber diese Technik ergibt nur ungefähr
0,1 bis 0,4 Gew.-% Gas, bezogen auf den Kaffee (wovon
üblicherweise mehr als 90% aus Kohlendioxyd beste
hen). Ihre niedrige Konzentration wird jedoch durch ihr
sehr intensives Kaffeearoma aufgewogen.
Bei dem Verfahren gemäß DE-OS 14 92 731 werden
diese nicht kondensierbaren Kaffeearomastoffe abge
blasen und gehen somit verloren.
Bei dem Verfahren gemäß BE-PS 8 29 038 wird ver
sucht, die oberhalb von 0°C nicht kondensierbaren
Aromastoffe dadurch wiederzugewinnen, daß man sie
an einem mit flüssigem Stickstoff gespeisten Abstreif
kühler als Reif gewinnt, wobei zwangsläufig auch festes
Kohlendioxyd kondensiert wird. Die in dem Reif enthal
tenen flüchtigen Aromastoffe werden so in ein Öl über
führt, daß beim Abblasen des CO2 möglichst geringe
Verluste an diesen Aromastoffen beobachtet werden.
Da die bekannten Techniken entweder Vorrichtun
gen oder Bedingungen erfordern, die für großtechnische
Verfahren nicht in Frage kommen, oder nur einen Teil
der für das Aroma und den Geschmack wichtigen
Dämpfe zurückgewinnen, waren sie nicht besonders er
folgreich. Dies ist zum Teil der Grund für das minder
wertigere und weniger vollständige Aroma, unter wel
chem Schnellkaffee im Gegensatz zu frisch zubereite
tem Kaffee leidet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, ein einfaches Verfahren zur Rückgewinnung ei
nes möglichst vollständigen Spektrums der Aroma- und
Geschmacksstoffe von Kaffee, die üblicherweise wäh
rend der Herstellung von pulverisierten löslichen
Kaffeeprodukten gebildet werden, zu schaffen, das de
ren Einverleibung in stabilisierter Form in lösliche Kaf
feefeststoffe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Aroma
tisierung eines Kaffeeprodukts gemäß Oberbegriff von
Patentanspruch 1 durch die im kennzeichnenden Teil
dieses Anspruchs wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprü
chen zu entnehmen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die nicht
kondensierbaren flüchtigen Kaffeeinhaltsstoffe gesam
melt und dann zu löslichen Kaffeebestandteilen durch
eine Technik zugegeben, die es erlaubt, das vollständige
Spektrum ihrer Bestandteile weitgehend zu bewahren,
wobei sie vor der Zugabe zu den löslichen Kaffeefest
stoffen behandelt werden, um ihre Stabilität wesentlich
zu erhöhen.
Die Konservierung dieser nicht kondensierbaren
flüchtigen Stoffe erfolgt dadurch, daß man ein Aroma
gas unter den im Patentanspruch angegebenen Bedin
gungen mit dem genannten flüssigen Absorptionsmittel
so mischt, daß ein Schaum gebildet wird. Der Schaum
führt zu einem Zustand, welcher eine rasche Überfüh
rung der nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffe aus
dem Aromagas in das stabilisierende Absorptionsmittel
gestattet.
Wegen ihrer hohen Flüchtigkeit bei sehr niedrigen
Temperaturen sind diese nicht kondensierbaren Be
standteile in den meisten Dämpfen vorhanden, die wäh
rend der Verarbeitung des Kaffees abgegeben werden.
Ihre Konzentration ist jedoch im allgemeinen in den
Dämpfen höher, die bei den anfänglichen Verarbei
tungsstufen des Röstens, Mahlens und Abstreifens des
Kaffees gebildet werden. Die nicht kondensierbaren
flüchtigen Stoffe können deshalb leicht einfach dadurch
gesammelt werden, daß man die Dämpfe von ein oder
mehreren diesen Quellen abführt.
Diese abgeführten Dämpfe können auch die vorher
beschriebenen kondensierbaren flüchtigen Stoffe um
fassen. Deren Rückführung für die Aromatisierung kann
leicht durch in der Technik an sich bekannte Mittel er
folgen. Es wird deshalb bevorzugt, diese kondensierba
ren flüchtigen Stoffe (wie auch andere Bestandteile, z. B.
Dampf, die sich leicht verflüssigen) abzutrennen, um die
Menge des gasförmigen Materials zu verringern, die
gemäß der Erfindung behandelt werden muß. Dies kann
dadurch erfolgen, daß man die Dämpfe auf ungefähr 0
bis 15°C abkühlt. Die verbleibenden Dämpfe stellen ein
Aromagas dar, das im wesentlichen aus Kohlendioxyd
und nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffen besteht.
Aromastoff- und Geschmacksstoffdämpfe, die vom
gerösteten gemahlenen Kaffee mit einem Gas, vorzugs
weise Dampf, abgestreift worden sind, stellen eine Quel
le für Aromagas dar, das einen besonders hohen Gehalt
an nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffen aufweist.
Dieses Aromagas kann beispielsweise so gesammelt
werden, wie es in der US-PS 31 48 070 beschrieben ist.
Gemäß dieser PS, deren Angaben als in die vorliegende
Anmeldung eingeschlossen gelten sollen, erfolgt die
Kondensation des mit Dämpfen beladenen Abstreifga
ses in mindestens zwei Stufen. In der ersten wird das
Gas nur teilweise abgekühlt. Dies gestattet eine im we
sentlichen selektive Kondensation des größten Teils des
Dampfs. Das mit Dämpfen beladene Gas wird dann in
einem anderen Kühler abgekühlt, um den größten Teil
der verbliebenen Dämpfe in ein konzentriertes wäßri
ges Destillat zu verflüssigen, welches in lösliche Kaffee
bestandteile zum Zwecke der Verstärkung des Ge
schmacks und des Aromas einverleibt werden kann. Die
nach der Abtrennung des Destillats verbleibenden gas
förmigen Dämpfe stellen ein bevorzugtes Aromagas
dar.
Das Aromagas und das flüssige Absorptionsmittel
können in praktisch jedem Verhältnis gemischt und
dann geschäumt werden. Da das Aromagas üblicherwei
se nur eine kleine Menge an nicht kondensierbaren
flüchtigen Stoffen enthält, ergeben niedrige Verhältnis
se von Gas zu Flüssigkeit üblicherweise eine geringe
Aromatisierung. Ein ähnliches Resultat wird bei hohen
Verhältnissen von Gas zu Flüssigkeit erhalten, und zwar
wegen des verringerten Übergangs der nicht konden
sierbaren flüchtigen Stoffe in das Absorptionsmittel. Ein
Gewichtsverhältnis von Aromagas zu flüssigem Ab
sorptionsmittel von ungefähr 1 : 2 bis 1 : 50 und vorzugs
weise 1 : 4 bis 1 : 25 wird deshalb bevorzugt.
Die Temperatur des Aromagases und des flüssigen
Absorptionsmittels während des Mischens beeinflußt
die Wirksamkeit des Übergangs von nicht kondensier
baren flüchtigen Stoffen in das Absorptionsmittel. Im
allgemeinen fördern niedrigere Temperaturen diesen
Übergang. jedoch kann unglücklicherweise eine gute
Schaumbildung bei sehr niedrigen Temperaturen nicht
erreicht werden. Das Mischen erfolgt deshalb bei einer
Temperatur zwischen 5 und 40°C, insbesondere zwi
schen 8 und 16°C. Zur Erzielung dieser Bedingungen
wird es bevorzugt, daß das Aromagas und/oder das flüs
sige Absorptionsmittel vor dem Mischen auf Tempera
turen innerhalb dieses Bereichs gebracht werden.
Das Aromagas weist einen Druck von mindestens 4,9
bar auf. Das Aromagas kann während des Mischvor
gangs selbst auf diesen Druck gebracht werden. Übli
cherweise wird jedoch die Komprimierung vor dem Mi
schen durchgeführt. So kann beispielsweise das Aroma
gas in einem üblichen Kompressor oder in einer übli
chen Kompressorreihe unter Druck gebracht werden,
bevor es in eine entsprechende Mischzone eingeführt
wird.
Dieser Mindestdruck von 4,9 bar ist erforderlich, um
einen ausreichenden Übergang der verdünnten nicht
kondensierbaren flüchtigen Stoffe aus dem Aromagas in
das flüssige Absorptionsmittel sicherzustellen. Vorzugs
weise wird ein Druck von ungefähr 6,87 bis 14,7 bar
verwendet, da dieser Bereich einen extrem wirksamen
Übergang von nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffen
in das Absorptionsmittel ermöglicht.
Das bloße Einspritzen des Aromagases in das flüssige
Absorptionsmittel gibt keine wesentliche Absorption
von nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffen, da das
Gas einfach hindurchblubbert und sich von der Flüssig
keit abtrennt, bevor ein Übergang eintreten kann. Die
ses Mischen wird daher unter Bedingungen einer hohen
Turbulenz ausgeführt, die ausreicht, einen Schaum zu
bilden. Geeignete Vorrichtungen für diesen Mischvor
gang sind in der Technik bekannt. Bevorzugt wird je
doch ein statischer Mischer. Eine solche Vorrichtung
bringt das flüssige Absorptionsmittel leicht in Sekunden
zum Schäumen.
Das für die Stabilisierung der nicht kondensierbaren
flüchtigen Stoffe des Aromagases verwendete flüssige
Absorptionsmittel enthält sowohl eine wäßrige Flüssig
keit als auch ein flüssiges eßbares Öl. Es hat sich heraus
gestellt, daß bei Verwendung nur einer dieser beiden
Flüssigkeiten, eine selektive Absorption der nicht kon
densierbaren flüchtigen Stoffe stattfindet, die in der be
treffenden Flüssigkeit leichter löslich sind. Eine solche
Selektivität kann in der Tat zu einem unangenehmen
Geruch führen. Wenn beispielsweise nur ein Öl als flüs
siges Absorptionsmittel verwendet wird, dann wird oft
mals ein stark schwefeliges Aroma erhalten. Da Öl und
Wasser genau entgegengesetzte Absorptions- und Lö
sungseigenschaften aufweisen, kann ein volles Spek
trum der nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffe durch
deren gemeinsame Verwendung erreicht werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die
wäßrige Flüssigkeit und das flüssige eßbare Öl vor dem
Mischen mit dem Aromagas emulgiert. Die Emulgie
rung wird vorzugsweise unmittelbar vor der Einführung
des flüssigen Absorptionsmittels in die Mischzone
durchgeführt. Eine Voremulgierung ist jedoch nicht er
forderlich, da die heftige Turbulenz, die für die Bildung
des Schaums benötigt wird, zur Bildung der Wasser/Öl-Emulsion
verwendet werden kann.
Das flüssige eßbare Öl und die wäßrige Flüssigkeit,
welche das Absorptionsmittel bilden, können in stark
variierenden Verhältnissen anwesend sein, ohne daß ih
re kompensierenden und additiven Eigenschaften verlo
rengehen. Es werden jedoch im allgemeinen die wäßrige
Flüssigkeit und das Öl in einem Gewichtsverhältnis von
ungefähr 3 : 1 bis 1 : 5, vorzugsweise von ungefähr 1 : 1
bis 1 : 2, verwendet.
Eßbare flüssige Öle, die als Teil des stabilisierenden
Absorptionsmittels verwendet werden können, sind die
tierischen und pflanzlichen Öle und Fette, die unter den
Bedingungen des Mischens und Schäumens flüssig sind.
Vorzugsweise besitzen diese Öle ein neutrales Aroma
und einen neutralen Geschmack. Sie sollten eine Lager
stabilität haben, die zumindest gleich derjenigen der
trockenen löslichen Kaffeebestandteile ist, mit denen sie
später vereinigt werden.
Beispiele für solche Öle sind diejenigen, die üblicher
weise für die Einverleibung von kondensierbaren flüch
tigen Stoffen in Kaffeeprodukte verwendet werden. Je
doch ist das tatsächlich verwendete Öl vorzugsweise
Kaffeeöl, da dieses ein natürlich vorkommender Be
standteil des Kaffees ist.
Der wesentliche Bestandteil der anderen Komponen
te des flüsigen Absorptionsmittels ist Wasser. Wasser
sorgt für die gewünschten Auflösungs- und/oder Ab
sorptionscharakteristiken, die in Kombination mit dem
flüssigen eßbaren Öl nötig sind, um das volle Spektrum
der nicht kondensierbaren flüchtigen Bestandteile zu
rückzugewinnen.
Üblicherweise ist jedoch die wäßrige Flüssigkeit eine
Lösung oder Aufschlämmung, die zusätzliche Bestand
teile enthält. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist beispielsweise
die wäßrige Flüssigkeit dasjenige Destillat, welches
durch Kondensation des Dampfs erhalten wird, der zum
Abstreifen der flüchtigen Bestandteile von geröstetem
Kaffee verwendet worden ist. Ein solches Destillat ist
eine wäßrige Lösung der kondensierbaren flüchtigen
Bestandteile des Kaffees. Bei dieser Ausführungsform
stellt also der Aromaemulsionsschaum ein Mittel für
den gleichzeitigen Zusatz sowohl der kondensierbaren
als auch der nicht kondensierbaren flüchtigen Bestand
teile zu löslichen Kaffeefeststoffen dar.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens enthält die wäßrige
Flüssigkeit ein Einkapselungsmittel, durch das die flüch
tigen Bestandteile des Kaffees weiter stabilisiert wer
den. In der Technik sind viele Einkapselungsmittel be
kannt, die zusammen mit kondensierbaren flüchtigen
Stoffen verwendet werden können. Beispiele hierfür
sind eßbare Materialien, wie z. B. Akaziengummi, Natri
umalginat, Gelatine, lösliche Stärke und Gemische dar
aus. Ein bevorzugtes Einkapselungsmittel stellen jedoch
die löslichen Kaffeebestandteile selbst dar. So kann also
eine wäßrige Flüssigkeit, welche aufgelöste, nicht flüch
tige lösliche Kaffeefeststoffe enthält, als Einkapselungs
mittel für die flüchtigen Aromastoffe verwendet wer
den, um zu vermeiden, daß irgendwelche Fremdbe
standteile in das spätere Kaffeeprodukt einverleibt wer
den.
Bei dem oben beschriebenen Mischen werden das
Aromagas, die wäßrige Flüssigkeit und das flüssige eß
bare Öl in einen Aromaemulsionsschaum überführt.
Diese Bildung des Schaums ist weitgehend für den ge
wünschten Übergang der nicht kondensierbaren flüchti
gen Stoffe aus dem Aromagas in das konservierende
Absorptionsmittel verantwortlich. Dieser Schaum er
gibt die Bildung einer extrem großen Flüssigkeitsober
fläche, durch welche die Absorption aus dem Aromagas
stattfinden kann. Er kann außerdem einen Anteil, übli
cherweise 3 bis 10%, des Aromagases festhalten. Hier
durch wird weiter die Wirksamkeit der Absorption der
verfügbaren nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffe
verbessert.
Eine Maßnahme, durch welche dieses Verfahren be
einflußt werden kann, besteht darin, die Dichte des Aro
maemulsionsschaums entsprechend zu wählen. Da das
flüssige Absorptionsmittel üblicherweise eine Dichte
von ungefähr 1 g/cm3 aufweist, kann aus der Dichte, die
durch Einverleibung des Aromagases erhalten wird, der
Grad des Schäumens erkannt werden. Erwünschte
Schäume besitzen bei einem Druck von 1 bar und bei
einer Temperatur von 10°C eine Dichte von weniger als
0,8 g/cm3. Noch geringere Dichten sind ein Anzeichen
für eine bessere Mischung, was Bedingungen zur Folge
hat, die zu einer wirksameren und vollständigeren Ab
sorption der nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffe
führen. Infolgedessen werden Schaumdichten zwischen
ungefähr 0,25 und 0,6 g/cm3, insbesondere 0,35 bis 0,45
g/cm3 (bei einem Druck von 760 mm Hg und einer Tem
peratur von 10°C) bevorzugt.
Schäume, die gemäß der Erfindung hergestellt wor
den sind, haben sich als extrem stabil erwiesen. Trotz
der Tatsache, daß sie zunächst mit Druckgas hergestellt
werden, können sie ohne Verlust ihres Schaumcharak
ters auf Raumbedingungen von ungefähr 1 bar gebracht
werden.
Zur Überwachung des Verfahrens kann eine Schaum
probe aus dem unter Druck stehenden Raum entnom
men werden, um die Dichte zu messen. Wenn dann eine
niedrige Dichte gewünscht wird, dann kann einfach wei
tergemischt werden. Da der Schaum sich bei der Druck
verringerung ausdehnt, erhöht sich die Größe der fest
gehaltenen Gasblasen. Wenn der Schaum unter atmo
sphärischen Bedingungen stabil bleibt, dann sind opti
male Bedingungen für den Übergang der nicht konden
sierbaren flüchtigen Stoffe sichergestellt.
Wenn einmal der gewünschte Schäumungsgrad er
reicht ist, dann kann die Aromaemulsion zum Zwecke
der Aromatisierung löslicher Kaffeebestandteile ver
wendet werden. Üblicherweise wird die Aromaemulsion
den Feststoffen in einer Menge zugesetzt, die ausreicht,
daß ungefähr 0,2 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,4 bis 0,6
Gew.-%, Öl dem Produkt zugesetzt werden. Ein solcher
Zusatz ergibt einen erwünschten Aromatisierungsgrad,
ohne daß soviel Öl (welches im wesentlichen in Wasser
unlöslich ist) einverleibt würde, daß dem zubereiteten
Getränk ein unerwünschtes Aussehen verliehen würde.
Die Einverleibung kann einfach dadurch erfolgen, daß
man die Aromaemulsion und die löslichen Kaffeefest
stoffe zusammenbringt. Diese nicht flüchtigen Feststof
fe werden dadurch erhalten, daß man gerösteten ge
mahlenen Kaffee in der üblichen Weise mit Wasser ex
trahiert. Der Aromaextrakt kann dann dem wäßrigen
Kaffee-Extrakt zugegeben werden, der dann später in
eine Teilchenform getrocknet werden kann. Vorzugs
weise werden jedoch bereits trockene lösliche Kaffee
feststoffe aromatisiert. Da die trockenen Feststoffe im
wesentlichen wasserfrei sind, wird der Feuchtigkeitsge
halt der Emulsion rasch absorbiert und der Ölgehalt auf
die einzelnen Teilchen der löslichen Feststoffe niederge
schlagen, während das Aroma in einem stabilisierten
Zustand verbleibt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Verfahrens, bei welcher eine Dampfabstreifung
für die Rückgewinnung der kondensierbaren flüchtigen
Stoffe des Kaffees verwendet wird, wird nun anhand der
beigefügten Zeichnung, die ein Fließbild des Verfahrens
darstellt, näher erläutert.
In der Zeichnung ist in der Zone, welche durch gestri
chelte Linien umgeben ist, eine herkömmliche Abstreif
und Rückgewinnungsabfolge zu sehen, wie z. B. eine
solche, die in der bereits erwähnten US-PS 31 48 070
beschrieben ist.
Dieses Abstreifen und Rückgewinnen wird dadurch
ausgeführt, daß Dampf durch eine Leitung 1 in einen
Perkolator 2, der frischen, gerösteten, gemahlenen Kaf
fee enthält, eingespritzt wird. Die hohe Temperatur des
Dampfs (normalerweise ungefähr 100 bis 150°C) ver
dampft die flüchtigen Aroma- und Geschmacksstoffe
des Kaffees, welche dann durch eine Leitung 3 zu einem
ersten Kühler 4 geführt werden, der beispielsweise
durch einen (nicht gezeigten) indirekten Wärmeaus
tauschmantel auf eine Temperatur von ungefähr 75 bis
95°C gehalten wird. In diesem ersten Kühler wird der
größte Teil des Dampfes (üblicherweise ungefähr 60 bis
96 Gew.-%) in eine flüssige Form kondensiert, welche
durch eine Leitung 5 abgeführt wird.
Die restlichen Gase, die im wesentlichen aus flüchti
gen Aroma- und Geschmacksstoffen gemeinsam mit
Kohlendioxyd bestehen (dieses wird bei Kontakt des
gerösteten, gemahlenen Kaffees mit Dampf gebildet)
wird durch eine Leitung 6 zu einem zweiten ähnlichen
Kühler 7 geführt. Der zweite Kühler wird auf eine we
sentlich niedrigere Temperatur gehalten, und zwar übli
cherweise auf eine Temperatur von ungefähr 0 bis 15°C.
Dort werden die kondensierbaren flüchtigen Be
standteile des Kaffees verflüssigt und können durch eine
Leitung 8 abgeführt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird
dieses wäßrige Destillat von kondensierbaren flüchtigen
Bestandteilen anschließend als wäßrige flüssige Kom
ponente des flüssigen Absorptionsmittels verwendet.
Infolgedessen wird es in eine Mischkammer 23 zwecks
Emulgierung mit einem flüssigen eßbaren Öl über die
punktiert dargestellte Verlängerung der Leitung 8 ein
geführt. Alternativ kann es gesondert durch herkömmli
che Maßnahmen in das spätere Kaffeeprodukt einver
leibt werden.
Auch die tieferen Temperaturen bei der Kondensa
tion im zweiten Kühler 7 ermöglichen es jedoch nicht,
das gesamte abgestreifte Aromagas zu verflüssigen. Das
verbleibende Aromagas wird deshalb durch eine Lei
tung 9 aus dem Kühler abgeführt. Gemäß dem Stande
der Technik verläuft diese Leitung 9 zur Atmosphäre,
wodurch diese nicht flüchtigen Stoffe verworfen wer
den. Gemäß der Erfindung wird jedoch dieses Aroma
gas, welches nicht kondensierbare flüchtige Stoffe ent
hält, durch eine Leitung 16 in ein Sammelreservoir 17
geführt. Das Aromagas im Reservoir kann durch einen
Kompressor 15 unter einem Druck von ungefähr 4,9 bis
29,4 bar gehalten werden. Es kann aber auch unter at
mosphärischem Druck oder unter anderem Druck ge
halten, aus dem Reservoir 17 durch eine Leitung 18
abgeführt und dann erst später durch einen Kompressor
19 unter Druck versetzt werden.
Neben den nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffen,
die durch das Abstreifen erhalten werden, können auch
flüchtige Stoffe aus anderen Quellen dem Aromagas
zugesetzt werden. So sind Leitungen 11 und 12 mit Ven
tilen 13 und 14 vorgesehen, um das Mahlgas, das wäh
rend der wäßrigen Extraktion des gerösteten Kaffees
erzeugte Gas, das Röstergas usw., zu sammeln.
Das unter Druck versetzte Aromagas wird durch eine
Leitung 20 über ein Einwegventil 21 in einen Mischer 22
eingeführt, der vorzugsweise ein statischer Durchgangs
mischer ist. Bei diesem Mischer wird das Aromagas mit
einer Emulsion aus einer wäßrigen Flüssigkeit und ei
nem flüssigen eßbaren Öl, die in einer Mischkammer 23
erzeugt wird, geschäumt. Die Emulsion wird durch eine
Leitung 24 in eine Pumpe 25 geführt. Die Emulsion läuft
dann durch eine Leitung 26 zu einer Wärmeaustausch
kolonne 27, die dazu verwendet wird, die Emulsion auf
die bevorzugte Kontaktierungstemperatur zwischen 5
und 40°C zu halten. Sie wird dann durch ein anderes
Einwegventil 28 in den Mischer 22 eingeführt, wo zu
sammen mit dem unter Druck stehenden Aromagas ein
Aromaemulsionsschaum gebildet wird.
Dieser Schaum verläßt den Mischer 22 durch eine
Leitung 29 und wird in einem Aufnahmebehälter 30 ge
sammelt. Durch eine Leitung 33 und einen Druckregler
34 kann überschüssiges Gas, das nicht im Schaum fest
gehalten wird, abgelassen werden.
Die Aromatisierung erfolgt dadurch, daß die Aroma
emulsion aus dem Aufnahmebehälter 30 durch eine Lei
tung 31, in der sich ein Einwegventil 32 befindet, abge
lassen wird und die Aromaemulsion dann in eine Kam
mer 43 eingeführt wird, wo sie auf lösliche Kaffeefest
stoffe trifft, die durch eine Leitung 10 zugeführt werden.
In der Kontaktierungskammer 43 kommen die löslichen
Bestandteile, die vorzugsweise eine trockene Teilchen
form aufweisen, mit der Aromaemulsion zusammen.
Dieser Kontakt erfolgt üblicherweise bei einem Druck
von ungefähr 1 at und bei einer Temperatur zwischen
ungefähr 5 und 40°C. Nach einigen Sekunden kann das
aromatisierte Produkt dann durch eine Leitung 44 abge
lassen werden.
Bei einer fakultativen Ausführungsform kann der
Schaum konstant gemischt werden, indem er aus dem
Boden des Aufnahmebehälters 30 durch eine Leitung 35,
in der sich ein Einwegventil 36 befindet, abgeführt wird.
Er wird dabei mittels einer Pumpe 37 durch einen Mi
scher 38 gedrückt und dann zur Oberseite des Aufnah
mebehälters 30 durch eine Leitung 39 zurückgeführt.
Ein solches zusätzliches Mischen des Schaums nach sei
ner Herstellung ist erwünscht, da die spezifischen Be
standteile, aus denen die flüchtigen Stoffe des Kaffees
bestehen, während der gesamten Verarbeitung des Kaf
fees nicht gleichmäßig verflüchtigt werden. Die Kon
zentrationen dieser Bestandteile im Aromagas oder im
Dampfabstreifdestillat können in Abhängigkeit vom
Zeitpunkt ihrer Abtrennung während der Kaffeeverar
beitung unterschiedlich sein. Dieses weitere Mischen
des Schaums des Aufnahmebehälters 30 gestattet des
halb die Herstellung einer gleichförmigeren Aroma
emulsion und stellt somit die Einverleibung eines vollen
und natürlichen Spektrums von flüchtigen Bestandteilen
in das spätere Kaffeeprodukt sicher.
Bei einer anderen fakultativen Ausführungsform
kann die im Aufnahmebehälter 30 gesammelte Aroma
emulsion mit Hilfe einer Leitung 40, in welcher sich ein
Ventil 42 und eine Pumpe 41 befinden, abgezogen wer
den, um in das flüssige Absorptionsmittel einverleibt zu
werden. Dies gestattet einen Kreislauf des flüssigen Ab
sorptionsmittels für einen weiteren Kontakt mit Aroma
gas, so daß die Konzentration an flüchtigen Bestandtei
len in der Aromaemulsion, die für die Aromatisierung
der löslichen Kaffeebestandteile verwendet werden soll,
erhöht wird.
Eine Perkolatorzelle, die 430 kg frischen, gerösteten,
gemahlenen Kaffee enthält, wird mit Dampf, der eine
Temperatur von 120°C und einen Druck von 1,96 bar
aufweist, abgestreift. Der mit Kaffeedämpfen beladene
Dampfstrom wird in einen ummantelten Kühler einge
führt, der auf 90°C gehalten wird, wo der größte Teil
des Wassers verflüssigt und abgetrennt wird. Die restli
chen Dämpfe werden dann in einen zweiten ummantel
ten Kühler eingeführt, worin die Temperatur auf 4°C
gehalten wird. In diesem Kühler werden die kondensier
baren flüchtigen Stoffe als Destillat verflüssigt, wobei
ein Aromagas zurückbleibt, das im wesentlichen aus
nicht kondensierbaren flüchtigen Stoffen in Kohlen
dioxyd besteht.
Die Dampfabstreifung dauert 15 min. Während dieser
Zeit werden 33,5 kg Flüssigkeit im ersten Kühler gebil
det, während 5,5 kg Destillat im zweiten Kühler abge
trennt werden. Das Destillat wird dann zu einem Mi
scher geführt und mit 11 kg Kaffeeöl emulgiert, um ein
flüssiges Absorptionsmittel für die nicht kondensierba
ren flüchtigen Stoffe in dem gesammelten Aromagas zu
schaffen.
Das Aromagas im zweiten Kühler wird abgeführt und
auf einen Druck von 12,7 bar bei 20°C gebracht. Es wird
dann mit der vorher hergestellten Emulsion aus wäßri
gem Destillat und Kaffeeöl, welches als Absorptionsmit
tel dient, in einem statischen Durchgangsmischer ge
mischt, der drei Abschnitte aus Rohren mit 10,6 und 10 mm
Durchmesser aufweist. Das Gas und die Emulsion
werden in den Mischer mit Geschwindigkeiten von 0,09
kg/min bzw. 0,9 kg/min eingeführt.
Der aus dem Mischer austretende Schaum besitzt ei
ne Dichte (bei 1 at und 10°C) von 0,35 g/cm3. Er wird
mit spritzgetrockneten löslichen Kaffeebestandteilen in
einer Menge in Berührung gebracht, daß 0,6 Gew.-% Öl,
bezogen auf Feststoffe, aufgebracht werden. Die resul
tierenden Feststoffe werden dadurch mit einem starken
Aroma nach frischem gerösteten Kaffee versehen.
Mahlgas (die Kaffeedämpfe, die während des Mah
lens von gerösteten Kaffeebohnen entstehen) wird in
einem Gassammler gesammelt, der aus einer Reihe von
expandierbaren Kunststoffbeuteln besteht. Nach dem
Füllen des Sammlers wird dieses Aromagas vor dem
Mischen mit dem flüssigen Absorptionsmittel unter ei
nen Druck von 12,7 bar versetzt und auf eine Tempera
tur von 16°C abgekühlt.
Das Absorptionsmittel wird gesondert durch Emul
gieren von gleichen Gewichten Wasser und Kaffeeöl
hergestellt. Es wird dann auf eine Temperatur von 16°C
abgekühlt.
Die Emulsion und das Gas werden dann gleichzeitig
in einen statischen Durchgangsmischer eingeführt, der
drei Abschnitte mit Rohrdurchmessern von 6,6 und 10 mm
aufweist. Die Emulsion wird in den Mischer mit
einer Geschwindigkeit von 0,45 kg/min und das Aroma
gas mit einer Geschwindigkeit von 0,04 kg/min einge
pumpt.
Die Verweilzeit von Emulsion und Gas im Mischer
beträgt ungefähr 1,5 sec und ergibt die Bildung eines
stabilen Schaums. Dieser Schaum wird in den Misch
punkt eines Vorratstanks eingeführt, der auf einen
Druck von 5,1 bar und eine Temperatur von 10°C ge
halten wird. Nach dem Kühlen wird der Schaum aus
dem Boden des Tanks abgelassen und zu einem Mischer
geführt und dann wieder zur Oberseite des Tanks einge
leitet. Diese Zirkulierung wird 10 min fortgesetzt, um
den Schaum sorgfältig zu mischen.
Nach der Zirkulierung wird die Aromatisierung da
durch bewirkt, daß der Schaum auf ein bewegtes Bett
aus teilchenförmigen Kaffeefeststoffen gespritzt wird,
die durch Gefriertrocknen eines wäßrigen Kaffee-Ex
trakts erhalten worden sind. Ausreichend Schaum, der
eine Dichte von 0,6 g/cm3 bei 1 at und 10°C aufweist,
wird zugegeben, um 0,52 Gew.-% Öl, bezogen auf Kaf
feefeststoffe, in die Teilchen einzuverleiben. Dieser
Schaum wird nahezu augenblicklich durch die Teilchen
absorbiert.
Ein Vergleich von behandelten und unbehandelten
teilchenförmigen Kaffeefeststoffen zeigt das Ergebnis
der Aromatisierung. Becher, welche mit einem Pulver,
das mit Schaum zusammengebracht worden ist, gefüllt
werden, besitzen einen starken natürlichen Geruch nach
frischem geröstetem Kaffee. Nicht behandeltes Pulver
besitzt dagegen nur einen schwachen Geruch, der zwar
kaffeeartig aber wesentlich weniger angenehm ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Aromatisierung eines Kaffeepro
duktes, bei dem man ein Aromagas sammelt, aus
dem die bei Normaldruck und zwischen 0 und 15°C
kondensierbaren, flüchtigen Kaffeearomabestand
teile abgetrennt wurden, und die in diesem Aroma
gas enthaltenen nicht kondensierbaren Kaffeearo
mastoffe zusammen mit einem flüssigen, eßbaren
Öl auf lösliche Kaffeefeststoffe überträgt, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Aromagas unter ei
nem Druck von mindestens 4,9 bar, vorzugsweise
von 6,86 bis 14,7 bar, und bei einer Temperatur von
5 bis 40°C mit einem Absorptionsmittel, das aus
einer wäßrigen Flüssigkeit und einem flüssigen eß
baren Öl besteht, unter hoher Turbulenz mischt, so
daß ein bei Normaldruck extrem stabiler Aromae
mulsionsschaum entsteht, der anschließend mit den
löslichen Kaffeefeststoffen zusammengebracht
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wäßrige Phase des Absorptions
mittels aus einem wäßrigen Kondensat besteht, das
die oberhalb von 0°C kondensierbaren flüchtigen
Kaffeearomabestandteile enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die wäßrige Flüssigkeit des Absorp
tionsmittels aus einer wäßrigen Lösung eines Aro
maeinkapselungsmittels, vorzugsweise mit nicht
flüchtigen löslichen Kaffeefeststoffen, besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsmit
tel aus wäßriger Flüssigkeit und flüssigem eßbarem
Öl in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 3 : 1
bis 1 : 5 besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erzeugte Schaum
bei Normaldruck und bei 10°C eine Dichte von
weniger als 0,8 g/cm3 und vorzugsweise eine Dichte
zwischen 0,25 und 0,6 g/cm3 aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aromagas und
das flüssige Absorptionsmittel in einem Gewichts
verhältnis von 1 : 2 bis 1 : 50 gemischt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Menge der Aromaemulsion, die
mit den löslichen Kaffeefeststoffen zusammenge
bracht wird, einer Zugabe von 0,2 bis 1 Gew.-% des
flüssigen, eßbaren Öls, bezogen auf die Feststoffe,
entspricht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige eßbare Öl
Kaffeeöl ist.
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