DE2653173A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung der spannung einer kontinuierlich einer taktweise arbeitenden maschine zugefuehrten materialbahn - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung der spannung einer kontinuierlich einer taktweise arbeitenden maschine zugefuehrten materialbahnInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. We.'ckmann, 2653173
Dipl.-Ing. H. Wr !CKMANN, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke
Dipl.-Ing. RA.Tbickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
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CH-Prilly (Waadt)
CH-Prilly (Waadt)
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Spannung einer
kontinuierlich einer taktweise arbeitenden Maschine zugeführten
Materialbahn
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Spannung einer Materialbahn,
welche kontinuierlich einer Maschine zugeführt, jedoch taktweise bearbeitet und weitertransportiert wird, wobei die
zwischen Zuführstation und Bearbeitungsstation jeweils sich bildende Bahnschleife über eine um eine exzentrische Drehachse
umlaufende Exzenterwalze geführt wird.
Bei den meisten bis heute bekannten Maschinen zur Bearbeitung
von Bahnen, wurde die Bahn, z. B. aus Karton, im allgemeinen auf kontinuierliche Weise einer Tiegelstanze zugeführt. Da
es sich bei Tiegelstanzen um Maschinen handelt, die zum Stanzvorgang einen kurzfristigen Halt der Bahn erfordern,
ergibt sich infolge kontinuierlicher Zuführung eine Anhäufung von Bahnmaterial vor der Fassonierstation. Zur Kontrolle dieses
Bahnmaterials wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, von welchen die einfachste Lösung darin besteht, mit der sich
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anhäufenden Bahn eine Schlaufe zu Mlden. Ein solches Verfahren
erwies sich jedoch nicht als zufriedenstellend, sobald mit einer höheren Produktionsgeschwindigkeit gearbeitet werden
mußte, da eine genaue Länge des eingeführten Bahnstiicks nicht zu erzielen war. Es ist auch schon eine Lösung bekannt geworden,
bei der die Bildung der Bahnschlaufe überwacht wurde, um z. B. ein Aufschlagen der Bahn beim Berühren des Schlaufenkontrollorgans
durch die Schlaufe möglichst zu vermindern (DT-PS 1 061 167). Dabei wird die Bahnschlaufe um eine zwischen zwei
drehenden Antriebsscheiben angeordnete , exzentrische Walze geführt. Eine Lösung dieser Art brachte jedoch nicht die erwartete
Verbesserung, da eine vollständige und dauernde Bahnschlaufenüberwachung
nicht gewährleistet war.
Eine weitere bekannte Vorrichtung, welche die genannten Nachteile beseitigen sollte, umfaßt Einführ- und Zugrollen, welche
das Bahnmaterial bis zum Eingang der Fassonierstation befördern,
bei welchem auch Vorrichtungen zum Einzug und zum Anhalten der Bahn angeordnet sind. Auf dem Bahnweg ist zwischen den
Zugwalzen und den Anhaltevorrichtungen eine nockengesteuerte Ausgleichsvorrichtung angeordnet, deren Aufgabe darin besteht,
die Bahnschlaufe dauernd unter Spannung zu halten. Diese Ausgleichsvorrichtung besteht aus einer Halbwalze, auf welcher
die Bahn gleiten kann. Die Verschiebung der Ausgleichsvorrichtung wird durch einen Hebel erzielt, welcher von einer Zugstange,
die ihrerseits mit einer Nocken- und Hebelvorrichtung verbunden ist, gesteuert wird. Eine solche Vorrichtung ist
jedoch nur begrenzt verwendbar, da die mechanischen Organe durch die ständige Hin- und Herbewegung zur Betätigung der
Ausgleichsvorrichtung je nach der gewünschten Geschwindigkeit stark beansprucht werden. Andererseits erfordert die vorerwähnte
Vorrichtung unbedingt eine Einrichtung zum Festhalten der Bahn, die dann zum Einsatz gelangt, wenn die Bahn durch
die Tiegelstanze bearbeitet wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen, insbesondere ein Verfahren und eine
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Einrichtung zu schaffen, welche eine ständige Kontrolle der Bandschlaufe mit einfachen, robusten und auch den hohen
Produktionsgeschwindigkeiten gewachsenen Mitteln erlaubt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzenterwalze während ihres Umlaufes zusätzlich eine überlagerte Vor- und Rückt)ewegung etwa entlang ihrer Umlaufbahn
ausfuhrt, derart, daß beim Stillstand des ablaufenden Bahnmaterials während der Bearbeitung das gesamte kontinuierlich
zulaufende Bahnmaterial auf gleicher Spannung gehalten wird.
Durch das' erfindungsgemäße Verfahren kann die Gesamtbewegung besser als bisher an die resultierende Zulaufgeschwindigkeit
des Bahnmaterials während des Bearbeitungszreitraums angepaßt werden.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt eine
Zuführstation zur kontinuierlichen Zuführung des Bahnmaterials, eine Bearbeitungsstation zur taktweisen Bearbeitung und Weiterbeförderung
des Bahnmaterials, sowie eine zwischen Zuführstation und Bearbeitungsstation angeordnete, um eine exzentrische Drehachse umlaufende Exzenterwalze, über die die Bahn
geführt ist, wobei die beiden Achsenenden der Exzenterwalze
jeweils in mittels Verstellspindeln radial verschiebbar auf im Maschinengestell gelagerten Antriebsscheiben angeordneten Lagerböcken
gelagert sind. Erfindungsgemäß ist eine derartige Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung
frei beweglich in den lagerböeken gelagerten Achsenenden zusätzlich in auf den Antriebsscheiben koaxial und schwenkbar
angeordneten Kurbeln gehalten sind und daß die Winkellage der Kurbeln bezüglich der Antriebsscheiben derart zwangssteuerbar
ist, daß sie um eine mittlere Winkellage pendelt.
Durch die Lagerböcke ist demnach die radiale Lage der Exzenterwalze
bestimmt, während die Winkellage bezüglich der Antriebsscheiben wegen der freien Beweglichkeit in Umfangs-
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richtung - jedenfalls in einem gewissen Bereich - noch nicht
festgelegt ist. Die Winkellage wird vielmehr durch die Stellung der auf der Antriebsscheibe gelagerten konzentrischen
Kurbel bestimmt, welche die Achsenenden in Umfangsrichtung hält, nicht jedoch in radialer Richtung. Die Kurbel kann
nach einem Merkmal der Erfindung in ihrer Winkellage zwangsgesteuert werden, und zwar pendelt die Exzenterwalze zusätzlich
zu ihrer Umlaufbewegung um eine mittlere Winkellage vor bzw. zurück.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprächen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
eine schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung;
eine hälftige Schnittansicht einer Einrichtung zur Steuerung der Bahnspannung;
eine Schnittansicht gemäß der Linie III—III in Fig. 2;
eine Schnittansicht gemäß der Linie IY-IV in Fig. 2;
eine Ansicht gemäß dem Pfeil A in Fig. 2; eine Ansicht gemäß dem Pfeil B in Fig. 2;
eine Ansicht gemäß dem Pfeil C in Fig. 2; eine Teilansicht einer Einführvorrichtung für die
Bearbeitungsstation;
Fig. 9 eine Schnittansicht gemäß der Linie IX-IX in Fig. 8;und
Fig. 10 eine Schnittansicht gemäß der Linie X-X in Fig. 8.
Fig. 1 ist eine schematische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen
Einrichtung und veranschaulicht den von der Materialbahn 1 bei ihrer Einführung in die Tiegelstanze 2 beschriebenen
Lauf. Die von der vorangehenden (nicht dargestellten) Station eintreffende Bahn wird über die Rollen 4 und 5 einer bekannten,
nicht näher beschriebenen, Ausgleichsvorrichtung 3 zugeführt. Anschließend wird sie nach einem Umlauf um die Umleitwalze 7
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auf die Zugvorrichtung 6 befördert, welche aus einer Zugwalze 8, auf welcher die Bahn 1 läuft, und einer entsprechenden
Preßwalze 9 besteht. Diese Zugvorrichtung 6 ist dazu bestimmt, eine Einführvorrichtung 10 für eine Bearbeitungsstation, hier
eine Tiegelstanze 2, dauernd zu versorgen. Die Einführvorrichtung 10 besteht ihrerseits aus einer unteren Walze 11,
welche mit einer etwas höheren Umfangsgeschwindigkeit dreht als die maximale Laufgeschwindigkeit der Bahn 1, sowie aus einem
Preßrollensatz 12, welcher sich je nach Bedarf anheben läßt, damit die auf die Bahn 1 ausgeübte Zugwirkung aufgehoben
werden kann. Zwischen der Zugvorrichtung 6 und der Einführvorrichtung 10 ist eine Vorrichtung 13 zur Steuerung der
Spannung der Bahn 1 eingebaut.
Pig. 2 ist eine Schnittansicht einer Vorrichtung 13 zur Steuerung
der Spannung der Bahn 1. Diese Vorrichtung ist unter Ziffer 13 in der Zeichnung 1 aufgeführt. Zur einfacheren Beschreibung
ist nur eine Hälfte der Konstruktion in Betracht gezeigt. Die andere Hälfte entspricht der gezeigten Hälfte
symmetrisch genau.
Die Vorrichtung 13 umfaßt eine Exzenterwalze 14, die um die Achse 15 drehen kann. Walze 14 ist auf Kugellagern 16 gelagert,
die ihrerseits auf Achse 15 angeordnet sind. Die Lage^
der Kugellager 16 ist einerseits durch das Distanzrohr 17 und andererseits den Arretierring 18 festgelegt. Das Ende 19
der Achse 15 ist so ausgeführt, daß es zwei parallele Flächen 20 und 21 aufweist. Das Ende 19 der Achse 15 wird außerdem
durch einen Gleitschuh 22, der auf den zylindrischen Teil 23 montiert ist, verlängert. Am Ende der Achse 15 ist eine
Öffnung 24 zum Durchführen der Verstellspindel 25 angebracht.
Die Verstellspindel 25 veranlaßt bei ihrer Drehung die Verschiebung des Lagerbockes 26, welcher mit einem ebenen Nadellager
27 sowie einem Nadellager 28 versehen ist..Das Nadellager 27 unterstützt das Ende 19 radial innen, das Nadellager 28
radial außen, so daß es die Zentrifugalkräfte der.Exzenterwalze
aufnehmen kann.
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Zum Ausgleich des durch die Verschiebung der Exzenterwalze 14
•verursachten Unrundlaufs ist die Verstellspindel 25 mit einem
Gegengewicht 30 ausgerüstet. Das Gegengewicht 30 verschiebt sich in entgegengesetzter Richtung um den gleichen Betrag
wie die Exzenterwalze 14, da es mit der Verstellspindel 25 über eine Mutter 31 zusammenwirkt, welche in ein Linksgewinde 32
der erwähnten Verstellspindel 25 eingreift, während der Lagerbock 26 seinerseits in das Rechtsgewinde 33 der Verstellspindel
25 eingreift.
Die Verstellspindel 25 ist in den beiden Lagern 36 und 37 gelagert.
Die Lagerringe 34 und 35, welche die Lager 36, 37 tragen, sind mittels der Schrauben 40 bzw. 41 an den Führungsschienen
38 und 39 befestigt. Die Verstellspindel 25 ist an einem Ende mit einem konischen Ritzel 42 ausgerüstet, welches
mit dem Zahnkranz 43 in Eingriff steht. Der Zahnkranz 43 ist drehbar auf der Antriebsscheibe 44 gelagert, wobei ein Kugellager
45 die Drehung ermöglicht. Das Kugellager 45 ist am Zahnkranz 43 mittels der Arretierringe 46 und auf der Scheibe
44 mittels eines Rings 47 gesichert. Ring 47 hält den Innenring des Kugellagers 45, indem er ihn gegen die Auflagefläche
48 drückt. Ring 47 ist mittels der Schrauben 49 an der Antriebsscheibe 44 befestigt. Antriebsscheibe 44 umfaßt auch einen
Rahmen 50, an welchem die Führungsschienen 38 und 3 9 befestigt sind. Der Zweck der Führungsschienen 38 und 39 besteht darin,
den Lagerbock 26 und das Gegengewicht 30 bei ihrer Verschiebung (siehe Fig. 3) zu führen. Antriebsscheibe 44 umfaßt weiter
einen zylindrischen Teil 51, auf welchem eine Kurbel 52
schwenkbar gelagert ist. Kurbel 52 sitzt auf einem Kugellager 53, welches vom zylindrischen Teil 51 der Antriebsscheibe
44 getragen wird. Die Kurbel 52 ist auf ihrer in Fig. 2 linken Seite mit einer Gleitschiene 54 versehen, in
welcher das Gleitstück 22 eingreift.
Ein Steuerhebel 58 ist über die Achse 59 mittels einer Schraube
61 und einer dazugehörigen Unterlagscheibe 60 an der Antriebsscheibe 44 befestigt. Die Wirkungsweise dieses Steuerhebels
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wird weiter unten, insbesondere auch im Zusammenhang mit Fig.
naher erläutert.
Die Antriebsscheibe 44 setzt sich in einer Welle 62 fort, auf
welcher zwei durch die Abstandsringe 65, 66 und 67 fixierte
Kugellager 63 und 64 befestigt sind. Die Innenlaufringe der
Kugellager 63 und 64 bzw. die Ringe 65, 66 und 67 werden durch eine Mutter 68 untereinander verspannt. Die Außenringe der
Kugellager 63 und 64 sind in einem Lagergehäuse 69 gehalten,
in welchem sie durch die Arretierringe 70 festgehalten werden. Das Lagergehäuse 69 ist mittels der Schrauben 72 am Maschinengestell
71 befestigt. Das Lagergehäuse 69 besitzt einen zylinarischen Teil 73, auf welchem ein Kulissenring 74 ange ordnet
ist, welcher mittels der Schrauben 75 am Lagergehäuse befestigt ist. Die Welle 62 der Antriebsscheibe 44 ist an ihrem
Ende mit einem Antriebsrad 76 versehen, welches in das (teilweise dargestellte) Ritzel 77 eingreift. Das Antriebsrad 76
ist am Wellenzapfen 78 mittels eines Keils 79 befestigt. Zum
Spannen des Antriebsrades 76 dienen eine Schraube 81 und eine dazugehörige Unterlagseheibe 80.
Der Zahnkranz 43 weist auf seinem Umfang eine Verzahnung 82 auf, in welche ein Ritzel 83 eingreift. Letzteres ist auf einer
Einstellachse 84 mittels eines Keils 85 und der Arretierringe befestigt. Die Einstellachse 84 wird durch Kugellager 87 gehalten,
welche in einem Seitengestell 88 angeordnet- sind. Die Einstellachse 84 ermöglicht durch ihre Drehung eine Änderung
der Exzentrizität der Exzenterwalze 14 in Bezug auf die Antriebsscheibe 44. Der Antrieb der Einstellachse -84 erfolgt
durch einen Schrittmotor 89 mit Stellungsanzeiger go^wobei
der Motor über eine Kupplung 91 mit der Einstellachse 84 verbunden
werden kann.
Pig. 3 zeigt eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III in
Fig. 2 und stellt die Führung des Endes 19 der Achse 15 sowie
des Lagerbockes 26 dar. Das Ende 19 der Achse 15 umfaßt ein quaderförmiges Gleitstück 22, welches von der Gleitschiene
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geführt wird. Die Gleitschiene 54 besteht aus den beiden
Spannelisten 93 und 94, welche mittels Schrauben 92 an der Kurbel 52 befestigt sind. Die Gleitschiene 55, in welche das
Gleitstück 56 einrastet, besteht aus den beiden Spannleisten
95 und 96, die ihrerseits mittels der Schrauben 97 an der Kurbel 52 befestigt sind. Lagerbock 26 ist mit einer Öffnung
98 versehen, welche eine seitliche Verschiebung des Endes 19 der Achse 15 ermöglicht. Ein ebenes Nadellager 28 gestattet
ein leichtes seitliches Verschieben der Achse 15 in Bezug auf den Lagerbock 26. Dieser Lagerbock wird durch die beiden
mittels der Schrauben 101 an der Antriebsscheibe 44 befestigten Führungsschienen 38 und 39 geführt, auf welchen die
Flächen 102 bzw. 103 des Lagerbocks 26 sowie die Seiten 104 bzw. 105 der Spannleisten 106 und 107 gleiten. Die Spannleisten
106 und 107 sind mit den Schrauben 108 am Lagerbock 26 befestigt. Die Exzenterwalze wird demnach durch den Lagerbock
26 in radialer Richtung exakt gehalten,bleibt jedoch rechtwinklig darin, d. h. also in Richtung der Umlaufbahntangente
in dem durch die Breite der Öffnung 98 gegebenen Bereich frei
beweglich, wobei die Ebenen Wadellager 27, 28 eine ausreichende Leichtgängigkeit gewährleisten.
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht gemäß der"Linie IV-IV in Fig.2
und veranschaulicht, wie die Verstellspindel 25 gelagert ist. Die Verstellspindel 25 wird an ihren Enden durch die Lagerringe
34 und 35 gehalten. Lagerring 34 ist so ausgebildet, daß er einen (strichpunktiert dargestellten) Querträger 109
bildet, welcher mittels der Schrauben 40 an den beiden Führungsschienen 38 und 39 befestigt ist. Lagerring 35 bildet
einen Querträger 112, welcher mittels der Schrauben 41 ebenfalls an den Führungsschienen 38 und 39 befestigt ist.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht gemäß dem Pfeil A in Fig. 2 und veranschaulicht die Befestigung der Gleitschiene 54« die aus
den beiden mittels der Schrauben 92 an der Kurbel 52 befestigten Spannleisten 93 und 94 zusammengesetzt ist.
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Fig. 6 zeigt eine Ansicht gemäß dem Pfeil B in Fig. 2 und veranschaulicht den Steuerhebel 58 sowie die Gleitschine
55, welche aus mittels der Schrauben 97 an der Kurbel 52 befestigten Spannleisten 95 "and 96 zusammengesetzt ist. Zum
Einbau des Steuerhebels 58 ist in der Antriebsscheibe 44 ein Ausschnitt 115 vorgesehen. Zum selben Zweck ist auch der Ring
47 im Bereich des Steuerhebels aufgeschnitten. Steuerhebel
58 ist mit einer Nockenrolle 116 ausgerüstet, die in die Steuerkulisse 117 des Kulissenringes 74 eingreift (Nockenrolle
116 und Kulissenring 117 sind strichpunktiert dargestellt).
Pig. 7 zeigt eine Ansicht gemäß dem Pfeil C in Fig. 2 und veranschaulicht
im einzelnen die Befestigung von Lagerring 35 an Führungsschienen 38 und 39 mittels der Schrauben 41.
Fig. 8 ist eine teilweise Schnittansicht einer Einführvorrichtung 10, welche eine untere Rolle 11 und eine Preßrolle 12
umfaßt, die dazu bestimmt sind, die Bahn 1 zu fassen. Preßrolle 12 ist auf einem Hebel 118 montiert und dreht frei um
Achse 119. Hebel 118 ist seinerseits auf Welle 120 drehbar gelagert. Das Ende 121 des Hebels 118 steht mit einer
Regulierstange 122 in Verbindung, welche ein schaufelartig ausgebildetes unteres Ende besitzt. Die Verbindung zwischen
dem Ende 121 des Hebels 118 und der Regulierstange 122 erfolgt
über eine Achse 123. Das obere Ende 124 der Regulierstange
122 ist mit einem Gewinde versehen, auf welchem eine Mutter 125 sowie eine Gegenmutter 126 angebracht sind. Die Regulierstange
122 ist in Längsrichtung gleitend in einer Regulierschraube 127 gehalten. Letztere ist in eine Mutter 128 eingeschraubt,
welche durch seitliche zylindrische Auflagerzapfen 130 mit dem Hebel 129 verbunden ist. Hebel 129 ist auf der
Welle 131 gelagert und wird durch einen Keil 132 drehfest
in einer bestimmten Winkellage gehalten. Ein Antriebshebel ist ebenfalls auf der Welle 131 befestigt und durch die Keile
134 (siehe Fig. 9) drehfest gehalten. Der Antriebshebel 133 besteht aus den beiden Armen 135 und 136, welche miteinander
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durch eine Achse 137 verbunden sind. Er überträgt auf die
Welle 131 eine Drehung z. B. im Gegenuhrzeigersinn. Die Drehung der Welle 131 bewirkt über den Hebel 29 das Anheben
der Preßrolle 12 mit dem Ziel, dieselbe außer Betrieb zu setzen.
Die Regulierschraube 127 drückt auf die Feder 140, die ihrerseits mit ihrer Unterseite 141 auf den Bügel 142 drückt. Der
Bügel 142 überträgt den Druck der Feder 140 auf die Preßrolle 12. Innerhalb des Bügels 142 ist vertikal verschiebbar ein
Block 144 angeordnet, welcher in seiner Mitte eine Öffnung zum Durchführen der Regulierstange 122 aufweist. Der Block
144 ist mit zwei zylindrischen Auflagern 145 und 146 (siehe Fig. 10) versehen, welche im Hebel 147 gelagert sind, wobei
letzterer mittels eines Keils 148 auf Welle 120 aufgekeilt wird. Die Welle 120 wird durch einen Hebel 150 betätigt,
welcher mit einer BOckenrolle 151 ausgerüstet ist, die ihrerseits auf Kocken 152 läuft (siehe auch Fig. 9). Die Wellen
120 und 131 werden durch die Lagerplatten 153, von denen hier nur eine abgebildet ist, abgestützt. Der Nocken 152 ist mit
der Antriebsscheibe 44 fest verbunden (Fig. 2). Er steuert den Preßdruck der Preßrolle 12 so, daß das Bahnmaterial 1
zwischen der Preßrolle 12 und der Walze 11 je nach Bedarf transportiert oder auch nicht transportiert wird,wie weiter
vorne beschrieben wurde.
Fig. 9 ist ein Schnitt entsprechend der Linie IX-IX in Fig. und stellt u. a. eine Lagerplatte 153 dar, welche die Wellen
120 und 131 über die Kugellager 154 und 155 abstützt. Kugellager
154 wird durch die Arretierringe 156 und 157 und Kugellager
155 durch die Distanzmuffen 158 und die Arretierstange 159 fixiert. Die Arme 135 und 136 des Hebels 133 werden
seitlich durch die Arretierringe. 160 gehalten. Die Achse 137, durch welche der Kopf der Zugstange 161 mit dem Hebel 133
verbunden und mittels der Distanzbuchsen 162 fixiert ist, wird seitlich durch die Arretierringe 163 gehalten. Der Hebel 118
umfaßt zwei Bohrungen 164 und 165, in welche die Buchsen 166
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und 167 eingelassen sind. Die Arretierringe 168 halten den
Hebel 118 in der seitlich richtigen Stellung. Hebel 129 wird
seinerseits seitlich mittels der Nase 169 des Hebels 147 festgehalten,
welche in die Hute 170 des Hebels 129 eingreift.
Pig. 10 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Pig. 8 und
veranschaulicht, wie die Regulierstange 122 und die Preßrolle 12 am Hebel 118 befestigt sind. Die Preßrolle 12 ist an
ihrem Umfang mit einem vulkanisierten Gummiüberzug 171 versehen
und besitzt eine Nabe mit den beiden Kugellagern 172 und 173, die durch die Arretierringe 174 sowie durch die Ringe
175 in der seitlich richtigen Stellung gehalten werden. Die Achse 119 wird ihrerseits seitlich durch die Arretierringe 176
gehalten. Der schaufelartig ausgebildete Teil der Regulierstange
122 wird von der Achse 123 durchdrungen, welche über
die Lager 177 und 178 vom Hebel 118 getragen wird. Die seitliche
Stellung der Regulierstange 122 ergibt sich durch die
Ringe 179, Die Achse 123 wird seitlich durch die Arretierringe
180 in der richtigen Stellung gehalten.
Da die Tiegelstanze 2 nach Definition eine Maschine ist, die ein Anhalten der Bahn 1 bei der Stänzung erfordert, muß das
Auflaufen der erwähnten Bahn 1 Arährend der Stanzung überwacht
werden. Zu diesem Zweck wird die Bahn 1 durch eine Zugvorrichtung 6 kontinuierlich der exzentrischen umlaufenden Exzenterwalze
14 zugeführt, welche sie dann teilweise einschlingt. Die Exzenterwalze 14 führt, wie weiter vorne beschrieben
wurde, um eine exzentrische Achse eine Drehbewegung aus, die mit dem Vorschub der Bahn 1 synchronisiert ist. Diese Umlaufbewegung
der Exzenterwalze 14, welche sich aus der in Bezug auf die Scheibe 44 exzentrischen Stellung ergibt,
reicht nicht zur völligen Aufnahme des durch die Zugvorrichtung 6 angelieferten Bahnstücks während der dem Stanzvorgang
entsprechenden Zeit, d. h. die Bahnschlaufe wird nicht dauernd unter der gleichen Spannung gehalten. Demzufolge muß
die Umlaufbewegung der Exzenterwalze 14 bei jedem Umlauf
durch den Steuerhebel 58 negativ bzw. positiv korrigiert werden.
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Der Drehpunkt des Steuerhebels 58 liegt bei der Achse 59, in der Antriebsscheibe 44. Die Nockenrolle 116 des Steuerhebels
58 folgt bei der Drehung der Antriebsscheibe 44 der Kulissenbahn 117 und überträgt eine von der Form der Kulissenbahn
abhängige Schwingbewegung an die Kurbel 52, welche mit dem Achsende der Exzenterwalze 14 verbunden ist. Die Schwingung
ändert somit die Umfangsgeschwindigkeit der Exzenterwalze während der Drehung der Antriebsscheibe 44 in der Weise, daß
die Materialbahn zwischen Zug- und Einführvorrichtung stets der gleichen Spannung unterworfen ist, da die durch die Zugvorrichtung
6 zugeführte Menge Bahn durch die Verschiebung der Exzenterwalze 14 vollständig aufgenommen wird.
Die Antriebsscheibe 44 ist an ihrem Umfang außerdem mit einer Nockenscheibe bzw. einem Nocken 152 versehen (siehe auch
Figuren 2 und 8), welcher auf den Hebel 150 eine Hin- und Herbewegung überträgt, mit dem Ziel, den Druck zwischen Preßrolle
12 und unterer Walze 11 der Einfährvorrichtung 10 je nach Anhalten oder Weitertransport der Bahn 1 zwischen den
Stanztiegeln zu verändern.
Die Vorzüge einer solchen Vorrichtung liegen darin, daß keine Notwendigkeit mehr besteht, eine unabhängige Bremsvorrichtung
einzubauen, um die Bahn beim Stanzvorgang abzustoppen, daß die Bahn 1 zwischen den Tiegeln der Tiegelstanze 2 idealen
Spannungsbedingungen unterworfen ist, daß bezüglich der Länge des zwischen die Tiegel von Tiegelstanze 2 eingeführten
Bahnstücks eine hohe Genauigkeit gewährleistet ist, sowie daß zwischen den Zug- und Einführvorrichtungen 6 und
10 eine im wesentlichen gleichbleibende Bahnspannung beibehalten werden kann.
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Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHEMy Verfahren zur Steuerung der Spannung einer Materialbahn, welche kontinuierlich einer Maschine zugeführt, jedoch taktweise "bearbeitet und weitertransportiert wird, wobei die zwischen Zuführstation und Bearbeitungsstation jeweils sich bildende Bahnschleife über eine um eine exzentrische Drehachse umlaufende Exzenterwalze geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterwalze (14) während ihres Umlaufes zusätzlich eine überlagerte Vor- und Rückbewegung etwa entlang ihrer Umlaufbahn ausführt, derart, daß beim Stillstand des ablaufenden Bahnmaterials während der Bearbeitung das gesamte kontinuierlich zulaufende Bahnmaterial (1) auf gleicher Spannung gehalten wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, mit veränderlicher Exzentrizität der Exzenterwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der überlagerten Bewegung der Exzenterwalze (14) entsprechend der Änderung der Exzentrizität ebenfalls geändert wird.
- 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit einer Zuführstation zur kontinuierlichen Zuführung des Bahnmaterials, einer Bearbeitungsstation zur taktweisen Bearbeitung und Weiterbeförderung des Bahnmaterials, sowie einer zwischen Zuführstation und Bearbeitungsstation angeordneten, um eine exzentrische Drehachse umlaufende Exzenterwalze, über die die Bahn geführt wird, wobei die beiden Achsenenden der Exzenterwalze jeweils in mittels Verstellspindeln radial verschiebbar auf im Maschinengestell gelagerten Antriebsscheiben angeordneten Lagerböcken gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in Umfangsrichtung frei beweglich in den Lagerböcken (26) gelagerten Achsenenden (19) zusätzlich in auf den Antriebsscheiben (44) koaxial und schwenkbar angeordneten Kurbeln (52) gehalten sind, und daß die Winkellage der Kurbeln bezüglich der Antriebsscheiben derart zwangssteuerbar ist, daß sie um eine mittlere Winkellage pendelt.709823/0680 ORlGiNAL INSPECTED
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangssteuerung der Kurbeln (52) jeweils durch an den Antriebsscheiben (44) drehbar gelagerte Steuerhebel (58) bewirkt wird, welche über eine Gleitverbindung mit der zugeordneten Kurbel verbunden sind, und mittels einer am Steuerhebel angeordneten, in eine am Maschinengestell (71) befestigte Steuerkulisse (117) eingreifenden Nockenrolle (116) betätigbar sind.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitverbindung zwischen Kurbel (52) und Steuerhebel (58) eine an der Kurbel angeordnete Gleitschiene (55) umfaßt, in welche ein am Steuerhebel angeordneter Gleitschuh (56) eingreift.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung der Achsenenden (19) in den Kurbeln (52) jeweils durch eine an der Kurbel angeordnete,. in radialer Richtung verlaufende Gleitschiene (54) gebildet ist, in v/elche ein am Achsenende angeordneter Gleitstein (22) eingreift.
- 7. Einrichtung nach einem der Anspräche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschienen (54,55) auf den beiden in axialer Richtung voneinander abgewandten Seiten der Kurbeln (52) angeordnet sind.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Lagerbock (26) zur Lagerung des Achsehendes (19) der Exzenterwelle auf der Verstellspindel (25) ein Gegengewicht (30) zur Exzenterwalze angeordnet ist, und daß die Verstellspindel im Bereich des Gegengewichts eine zum übrigen Teil entgegengesetzte Gewindesteigung besitzt.709823/0680
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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