DE2653137B2 - Mehrphasiger Gleichrichter - Google Patents
Mehrphasiger GleichrichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrphasigen Gleichrichter, dem ein Siebkondensator nachgeschaltet ist und
der von einem mehrphasigen Transformator über wenigstens eine mehrphasige Leitungsgruppe mit
Schaltern gespeist wird, von denen ein in einer Leitung liegender Schalter erst nach dem Schließen eines
anderen Schalters in einer anderen Leitung schließbar ist, aber alle Schalter zugleich abschaltbar sind.
Ein solcher bekannter Gleichrichter (DE-PS 05 623) wird für Leistungsgleichrichteranlagen, insbesondere
für Hochspannungsgleichrichteranlagen für Senderstromversorgungen benötigt. Solche Anlagen
dürfen nicht ohne besondere Dämpfungsmaßnahmen eingeschaltet werden, weil es sonst zu einem Ladestromstroß
durch den Siebkondensator kommt, der nicht nur das Netz erheblich belastet, sondern auch die
nur schwach gedämpften Spannungsüberschwingungen auf unzulässig hohe Werte ansteigen läßt. Bei der
bekannten Anordnung erfolgt die notwendige Dämpfung dadurch, daß in jeder Phase der zu einem
Brückengleichrichter führenden, dreiphasigen Leitungsgruppe Schaltgeräte angeordnet sind, deren Kontakte
ie Phase zeitlich nacheinander einschaltbar sind.
In F i g. 1 ist ein solcher, gedämpft einschaltbarer, bekannter Gleichrichter dargestellt, wobei jedoch das
Schaltbild noch durch einige Elemente ergänzt worden ist, die sich in der Praxis als erforderlich erwiesen haben
5 oder als Kabel- und Transformatorkapazitäten notgedrungenerweise
in Kauf genommen werden müssen. Von einem Mittelspannungsnetz kommend führt eine
dreiphasige Leitungsgruppe mit den Leitern r, s, t über einen Leistungsschalter S1 zu den Primärwicklungen R,
S, Teines Transformators, dessen Sekundärwicklungen mit X, Y, Z bezeichnet sind. Von dort führen die
Leitungen x, y, ζ einer dreiphasigen Leitungsgruppe über Schalter S2, S3, S4 zu einem Dioden-Brückengleichrichter
aus den Dioden 1 bis 6. Dem Brückengleichrichtefolgen eine Drossel L, ein Siebkondensator
C und der Verbraucher F 3, wobei dem Brückengleichrichterausgang noch die Reihenschaltung eines Kondensators
Ci und eines Widerstandes Al parallel
geschaltet ist, welche Ersatzgrößen sind für die Schutzbeschaltungen, welche für die in Wirklichkeit aus
Reihenschaltungen mehrerer Dioden bestehenden Dioden 1 bis 6 zur gleichmäßigen Sperrspannungsaufteilung
erforderlich sind.
Beim Einschalten der bekannten Anordnung wird zunächst der Leistungsschalter Sl geschlossen und dann folgen zeitlich nacheinander die SchaUer S4, S3, S 2. Beim Schließen des Schalters S 4 tritt zunächst noch keine Gleichspannung am Brückengleichrichter auf. Beim Schließen des Schalters S3 ergibt sich eine stationäre Gleichspannung von 67% der Nenngleichspannung, verbunden mit einer doppelt so großen Einschwingüberspannung. Nach Abklingen des Einschwingvorganges wird der Schalter S 2 geschlossen, so daß nun die volle Gleichspannung am Siebkondensator C auftritt, verbunden mit einer kurzzeitigen Überspannung von etwa 30% der Nennspannung.
Beim Einschalten der bekannten Anordnung wird zunächst der Leistungsschalter Sl geschlossen und dann folgen zeitlich nacheinander die SchaUer S4, S3, S 2. Beim Schließen des Schalters S 4 tritt zunächst noch keine Gleichspannung am Brückengleichrichter auf. Beim Schließen des Schalters S3 ergibt sich eine stationäre Gleichspannung von 67% der Nenngleichspannung, verbunden mit einer doppelt so großen Einschwingüberspannung. Nach Abklingen des Einschwingvorganges wird der Schalter S 2 geschlossen, so daß nun die volle Gleichspannung am Siebkondensator C auftritt, verbunden mit einer kurzzeitigen Überspannung von etwa 30% der Nennspannung.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Schaltungsanordnung noch mit einigen Nachteilen behaftet ist: Hierzu
muß auf die Schaltungskapazitäten C3 bis C5 (die
■»ο resultierend CT. ergeben) der Sekundärwicklungsanordnung
X, Y, Z und der Leitungen x, y, ζ eingegangen werden. Diese Kabel- und Transformatorkapazitäten
können von sehr unterschiedlicher Größe sein, so daß sich an den Sekundärwicklungen bei geöffneten
Schaltern S2 bis S4, aber geschlossenem Schalter Sl sehr unterschiedlich hohe Spannungen aufbauen können,
die sogar zu Überschlägen im Transformator führen können, beispielsweise wenn vom Netz über den
Schalter Sl transiente Überspannungen zugeführt werden. Es hat sich deshalb als notwendig erwiesen, das
Potential der Sekundärwicklungsanordnung im Leerlaufzustand festzulegen, um den Transformator zu
schützen. Dies kann beispielsweise durch den Widerstand R 2 geschehen, der den Schalter S 4 überbrückt
und einen relativ hohen Widerstandswert haben kann. Dies hat aber den Nachteil, daß die durch die drei
Schalter S2 bis S4 ohnehin schon zu aufwendige Anordnung nach Fig. 1 noch teurer wird. Andererseits
ist es nicht möglich, den Schalter S4 fortzulassen und durch einen Kurzschluß zu überbrücken, weil sich dann
der Siebkondensator C auf eine unerwünscht hohe Spannung aufladen würde.
Dies soll anhand von F i g. 2 erläutert werden. Hier sind diejenigen Bauelemente aus Fig. 1 herausgezeichnet,
die bei kurzgeschlossenem Schalter S4 aber geöffneten Schaltern S2 und S3 für die Aufladung des
Siebkondensators C mit verantwortlich sind. Es ist ersichtlich, daß die Schaltungsanordnung nach F i g. 2 —
abgesehen von dem Widerstand Al— einer Spannungsverdopplungsschaltung
nach Villard entspricht, so daß sich der Siebkondensator C in Abhängigkeit von
der Größe des Kondensators C2 mehr ocer weniger schnell auf die doppelte Spannung auflädt, die als
Spitzenspannung an der Transformatoi wicklung Zliegt.
R 2 ist für die Zeit der Aufladung von untergeordneter Bedeutung, da dieser im Verhältnis zum Wechselstromwiderstand
von C 2 viel zu niederohmig ist
Wegen ail dieser Nachteile der bekannten deichrichteranordnung
ist es Aufgabe der Erfindung, den Aufwand für die sehr teueren Schalter zwischen dem
Transformator und dem Gleichrichter zu vermindern.
ErfindungsgemäS wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nur in zwei Leitungen einer dreiphasigen
Leitungsgruppe je ein Schalter vorgesehen ist und parallel zum Siebkondensator ein Gleichstrompfad mit
einem Kontakt angeordnet ist, der schließbar ist, wenn die beiden Schalter geöffnet werden. Auf diese Weise ist
es möglich, das Potential der Sekundärwicklungsanordnung des Transformators über die nicht mit einem
Schalter versehene Leitung der Leitungsgruppe festzulegen, ohne daß sich der Siebkondensator während der
Abschaltdauer der beiden Schalter aufladen kann. Denn dessen Aufladung wird durch den zusätzlichen Strompfad
über den Kontakt verhindert. Durch den zusätzlichen Strompfad wird ein teuerer Schalter η der
Leitungsgruppe zwischen der Sekundärwicklungsanordnung und dem Gleichrichter eingespart, der sonst als
Vakuumschalter ausgebildet sein müßte, während f-'ir den Kontakt im zusätzlichen Strompfad lediglich eine
Ausführung gewählt zu werden braucht, die ungefähr nur '/5 eines teueren Vakuumschalters kostet.
Noch größere Vorteile ergeben sich dann, wenn für höhere Gleichspannungen und Leistungen bei Zugrundelegung
des Standes der Technik noch teurere und größere Schalter als Vakuumschalter benötigt wurden,
wie es beispielsweise dann der Fall ist, wenn der Verbraucher R 3 nicht mehr ein bisher üblicher Sender
ist, bei dem der Modulator und die Hochfrequenzendstufe gleichstrommäßig parallel geschaltet sind, sondern
ein nach dem Pulsdauermodulations-Verfahren arbeitender Großsender, bei dem der Modulator und die
Hochfrequenzendstufe gleichstrommäßig in Serie geschaltet sind. Dann können Gleichspannungen in der
Größenordnung von 30 kV benötigt werden, die zur Dämpfung von Überschwingungen stufenweise einzuschalten
und beispielsweise bei Röhrenübtrschlägen oder beim Ausschalten des Senders auf einen Schlag
abzuschalten sind. so
Der Transformator müßte hier für eine höhere Sekundärspannung ausgelegt werden, jedoch stößt
diese Erhöhung an eine Grenze, weil nämlich nur Vakuumschalter bis zu einer maximalen Schaltspannung
von 15 kV hergestellt werden. Diese Grenze besteht dem ersten Anschein nach auch für den erfindungsgemäßen
Gleichrichter, kann aber einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung entsprechend dadurch
überwunden werden, daß der Gleichrichter eine Reihenschaltung zweier Brückengleichrichter enthält,
die über je eine Leitungsgruppe von je einer dreiphasigen Sekundärwicklungsanordnung des Transformators
gespeist werden, und nur in jeweils zwei Leitungen der Leitungsgruppen je ein Schalter vorgesehen
ist. Bei der Reihenschaltung zweier Brückengleichrichter kann auf diese Weise gegenüber bisher eine
doppelt so hohe Gleichspannung erzeugt werden, wobei nur vier Schalter zwischen den beiden Sekundärwicklungsanordnungen
und den Gleichrichtern und ein Kontakt in dem zusätzlichen Strompfad benötigt werden.
Dabei ist es zur Verminderung d«r Brummspannung
am Ausgang der Gleichrichter zweckmäßig, wenn zwei elektrisch voneinander getrennte dreiphasige Sekundärwicklungsanordnungen
vorgesehen sind, von denen eine im Stern und die andere im Dreieck geschaltet ist.
Die Außenleiterspannungen sind untereinander gleich. Die Brummspannung vermindert sich dadurch gegenüber
der bekannten Anordnung auf ungefähr ein Viertel, was sich auf den Störspannungsabstand des Verbrauchers
(z. B. Sender) günstig auswirku
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie für einen Gleichrichter die Verwendung von
Reihenschaltungen von Avalanche-Dioden gestattet. Dabei braucht nicht jeder einzelnen Avalanche-Diode
eine Schutzschaltung zur gleichmäßigen Sperrspannungsaufteilung parallel geordnet zu sein, sondern es
genügt, wenn dem Gleichrichter als Ganzes eine Reihenschaltung wenigstens eines Widerstandes und
eines Kondensators parallel geschaltet ist. Dadurch wird die Spannungsänderungsgeschwindigkeit beim Ausschalten
zum Schutz der Avalanche- Dioden vermindert. Es ist daher erstmals möglich geworden, auch für sehr
hohe Spannvngen und Leistungen in Verbindung mit Vakuumschaltern Avalanche-Dioden zu verwenden.
Anhand der F i g. 3 bis 5 werden nun zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben:
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem vom
Schaltungsaufbau nach F i g. 1 ausgegangen ist, während
Fig.4 ein Ausführungsbeispiel für höhere Gleichspannungen
darstellt.
F i g. 5 dient zur Erläuterung von F i g. 4.
Wegen der starken Ähnlichkeit der Fig. 3 und 1 braucht im Zusammenhang mit F i g. 3 nur auf die
gegenseitigen Unterschiede eingegangen zu werden. In Fig. 3 sind zur Verbesserung der Übersichtlichkeit die
an sich ebenfalls vorhandenen Kapazitäten C2 bis C5 fortgelassen. Statt dessen sind Überspannungsableiter
S/1 bis Si 3 zwischen den Leitungen x, y, ζ eingezeichnet, die auch bei bekannten Anordnungen
erforderlich sind und zur Aufnahme der Energie der Streuinduktivicäten des Transformators beim Auftrennen
eines Kurzschlusses durch die Schalter 52 und S3 dienen. Ein derartiger Kurzschluß tritt auf, wenn in der
durch den Widerstand R 3 symbolisierten Senderstufe Röhrenüberschläge betriebsmäßig auftreten.
Der wesentliche Unterschied gegenüber Fig. 1 besteht nun aber darin, daß der Schalter S4 (und der
Widerstand R 2) entfallen ist, während ein zusätzlicher Strompfad parallel zum Siebkondensator C vorhanden
ist, bestehend aus dem Widerstand R 4 und dem Kontakt mit Schaltmitteln S 5. Die Wirkungsweise
dieser Anordnung ist prinzipiell die gleiche wie diejenige der Anordnung nach F i g. 4, in welcher die
Anordnung nach F i g. 3 mit enthalten ist.
In F i g. 4 sind zwei dreiphasige Brückengleichrichter aus den Dioden (oder Dioden-Reihenschaltungen,
vorzugsweise von Avalanche-Dioden) 1 bis 6 und 7 bis 12 in Reihe geschaltet. Die Speisung des unteren
Brückengleichrichters erfolgt wie in Fig. 3, wobei jedoch wieder wie in Fig. 1 die resultierende Sternpunktskapazität
C2 mit eingezeichnet ist. Der obere Brückengleichrichter wird über eine Leitungsgruppe
aus den Leitungen u, v, wund den Schaltern S6 und S7
in zwei dieser Leitungen von einer Dreieck-Sekundärwicklung LJ. V. W des Transformators gespeist, dessen
Primärwicklungsanordnung 13 ζ. Β. ebenfalls im Dreieck geschaltet ist und über den Schalter 51 und die
Leitungen r, s, t ebenso gespeist wird wie der Transformator in den Fig. 1 und 3. Durch die
Reihenschaltung einer Stern- und einer Dreieckswicklungsanordnung gleicher Außenleiterspannung auf der
Sekundärseite verringert sich die Brummspannung (von Spitze zu Spitze gemessen) von 13% auf 3,4% der
Gleichspannung. Gleichzeitig können dadurch neuerliche Forderungen von Elektrizitätswerken erfüllt werden,
den Oberwellenstromanteil im Mittelspannungsnetz r, s, ί klein zu halten.
Die Serienschaltung des Widerstandes R 10 und des Kondensators ClO (der für eine Gleichspannung von
28 kV und einen Gleichstrom von 40 Ampere beispielsweise eine Kapazität von 2 μΡ haben kann) leistet für
die obere Brückenschaltung das gleiche wie die auch in F i g. 3 erscheinenden Elemente R 1, C1; sie vermindern
nämlich zum Schutz der Avalanche-Dioden die Spannungsänderungsgeschwindigkeit beim Abschalten des
Gleichrichterstromes. Die Potentialfestigung beider Sekundärwicklungen erfolgt über die Leitungen w, ζ
und die Dioden 9,12,3,6, die Drossel L den Widerstand
R4 und den Kontakt 55, wenn letzterer bei geöffneten
Schaltern 52,53,56,57 geschlossen ist.
Bei geschlossenem Schalter 51 werden nach dem Öffnen des Kontaktes 55 die Schalter 56, 57, 52 und
53 in z. B. dieser Reihenfolge zeitlich nacheinander geschlossen, wobei zunächst eine Ausgangsspannung
von 2It, dann von V6, V6 und schließlich V, der maximalen
Gleichspannung am Ausgang der Reihenschaltung beider Brückengleichrichter auftritt. Durch die Sechsphasenschaltung
mit Hilfe der beiden Sekundärwicklungsanordnungen sind die Spannungssprünge am Ausgang der Gleichrichter beim nacheinander folgenden
Schließen der Schalter 56, 57, 52, 53 kleiner, als wenn nur ein einziger dreiphasiger Brückengleichrichter
verwendet würde, und durch geeignete Wahl der Siebkettenresonanz kann das Überschwingen am
Siebkondensator C auch bei Leerlauf (d. h. wenn der Widerstand R 3 unterbrochen ist, beispielsweise beim
Vorheizen der Röhren eines Senders) äußerst gering gehalten werden. Eine andere, auch sehr günstige
Reihenfolge würde sich in der Schakerfolge 53,57,52,
56 mit einem Ausgangsspannungsanstieg von 2/6, V6, V6,
1A der Betriebsspannung ergeben, was ein unter
Umständen geringeres Überschwingen beim Einschalten ergibt. Für einen 1,3 MW-Gleichrichter nach Fig.4
konnte erreicht werden, daß auch im Leerlauf kein Überschwingen meßbar war.
Die Bedämpfungsglieder Al, Cl, R10, ClO (die
Kondensatoren haben für 28 kV/40 Ampere eine Größenordnung von 2 μΡ} schützen den Hochspannungsgleichrichter
gegen Überspannungen beim Einschalten der Vakuumschalter 52,53,56,57. In diesem
Fall bilden die resultierende Streuinduktivität der sekundären Dreieckwicklung des Transformators, dei
Widerstand R 10 und der Kondensator ClO sowie die
resultierende Streuinduktivität der sekundären Sternwicklung, der Widerstand R 1 und der Kondensator Cl
jeweils einen aperiodisch gedämpften Kreis. Beirr Ausschalten reduzieren diese ÄC-Glieder den momen
tanen Spannungssprung und die Kondensatoren ver mindern die Spannungsänderungsgeschwindigkeii
(du/dt) zum Schutz der Avalanche-Dioden, die insge samt den Hochspannungsgleichrichter aus den beider
Brückengleichrichtern bilden.
Ähnlich wie schon im Zusammenhang mit F i g. 1 erläutert, sind bei der Realisierung der Schaltung nach
Fig.4 die Kabel- und Schaltungskapazitäten gegen Erdpotential und untereinander bei geöffneten Vakuumschaltern
52, 53, 56, 57 und geschlossenem Schalter 51 von wesentlicher Bedeutung. Wie sich aus
F i g. 4 leicht erkennen läßt, bilden die Kabelkapazitäten C6 bis CS einen kapazitiven Stern, an C6 liegt die
Sternpunktspannung. Bei der unteren Sekundärwicklungsanordnung hingegen liegt die Sternpunktspannung
an C 2 (Ersatzgröße für C3,4,5) (vgl. F i g. 1 und 2). Da
jeweils eine Phase (w, z) mit den Brückengleichrichterr fest verbunden ist, ergeben sich im Leerlauf, das heißt
bei geöffneten Vakuumschaltern, wobei gleichzeitig dafür gesorgt ist, daß durch den Lastwiderstand R 3
praktisch keine Belastung erfolgt, zwei aufgestockte Verdopplerschaltungen nach Villard, wie in F i g. 5 untei
Verwendung der gleichen Bezugszeichen wie in der übrigen Figuren angedeutet. Die erste Verdopplerschal
tung wird durch die Teile Z, C2 (Ersatzgröße füi
C3—5), 6,3, Ri, Ci und die zweite durch die Teile LJ..
W (Ersatzgröße für die einphasig gegen Erdpotentia betriebene Sekundärwicklungsanordnung L), V, W), Cf
... 8 (Ersatzgröße für C6 bis CS), 6,3,12,9, C10, Λ 10
R 1, Cl gebildet. Am Siebkondensator Centsteht dahei als Summenspannung aus den Spannungen an ClO unc
Cl als Ausgangsleerlaufgleichspannung langsam eir Wert, der dem vierfachen Spitzenwert der Sternspan
nung entspricht. Dies wird aber durch den Kontakt Si
im Gleichstrompfad A4—55 verhindert, der immei
dann geschlossen wird, wenn die Vakuumschalter 52 53,56,57 geöffnet sind. Auf diese Weise können durcf
das gegensinnige Schalten des Kontaktes 55 und dei Vakuumschalter bei der Anordnung nach F i g. 4 sogai
zwei Vakuumschalter eingespart werden, während nui ein Kontakt 55 erforderlich ist.
Von besonderem Vorteil bei der Erfindung ist es, dal
ein zusätzlicher Strompfad R4—55 mit einem Willkür
Hch schließbaren Kontakt 55 zur Entladung dei Siebmittel L, Cbeim Ausschalten ohnehin benötigt wird
so daß bei der Erfindung als einziger Mehraufwand der viel größeren Einsparungen für das Entfallen vor
Vakuumschaltern lediglich Schaltmittel zur Zwangs steuerung des Kontaktes 55 gegensinnig zur Steuerunj
der Schalter 52, S3,56,57 gegenüberstehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mehrphasiger Gleichrichter, dem ein Siebkondensator nachgeschaltet ist und der von einem
mehrphasigen Transformator über wenigstens eine mehrphasige Leitungsgruppe mit Schaltern gespeist
wird, von denen ein in einer Leitung liegender Schalter erst nach dem Schließen eines anderen
Schalters in einer anderen Leitung schließbar ist, aber alle Schalter zugleich abschdtbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß nur in zwei Leitungen (x, y) einer dreiphasigen Leitungsgruppe
je ein Schalter (S2, S3) vorgesehen ist und parallel
zum Siebkondensator (C) ein Gleichstrompfad mit einem Kontakt (S 5) angeordnet ist, der schließbar
ist, wenn die beiden Schalter (S2, S3) geöffnet
werden.
2. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Reihenschaltung zweier
Brückengleichrichter enthält, die über je eine Leitungsgruppe (x, y, z; u, v, w) von je einer
dreiphasigen Sekundärwicklungsanordnung (X, Y, Z; LJ, V, H9des Transformators gespeist werden, und
nur in jeweils zwei Leitungen (x, y; u, v) der Leitungsgruppen je ein Schalter (S2, S3; S6, S7)
vorgesehen ist.
3. Gleichrichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei elektrisch voneinander
getrennte, dreiphasige Sekundärwicklungsanordnungen (X, Y, Z; U, V, W) vorgesehen sind, von
denen eine im Stern und die andere im Dreieck geschaltet ist.
4. Gleichrichter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Brückengleichrichtcr
(1 bis 6; 7 bis 12) Reihenschaltungen von Avalanche-Dioden enthält.
5. Gleichrichter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brüukengleichrichter als
Ganzes eine Reihenschaltung wenigstens eines Widerstandes (R 1 bzw. R 10) und eines Kondensators
(C 1 bzw. C10) parallel geschaltet ist.
Priority Applications (2)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762653137 DE2653137C3 (de) | 1976-11-23 | 1976-11-23 | Mehrphasiger Gleichrichter |
Publications (3)
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DE2653137B2 true DE2653137B2 (de) | 1979-12-13 |
DE2653137C3 DE2653137C3 (de) | 1980-08-21 |
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ID=5993761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762653137 Expired DE2653137C3 (de) | 1976-11-23 | 1976-11-23 | Mehrphasiger Gleichrichter |
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Country | Link |
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FR2794304B1 (fr) * | 1999-05-31 | 2007-10-05 | Valeo Equip Electr Moteur | Perfectionnements aux ponts redresseurs, notamment d'alternateur de vehicule automobile |
-
1976
- 1976-11-23 DE DE19762653137 patent/DE2653137C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-11-17 CH CH1406877A patent/CH621443A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH621443A5 (en) | 1981-01-30 |
DE2653137A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2653137C3 (de) | 1980-08-21 |
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Legal Events
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