DE2650569A1 - Trocknungsanlage mit getrennten, indirekt beheizten trockenkammern, insbesondere fuer ziegel - Google Patents
Trocknungsanlage mit getrennten, indirekt beheizten trockenkammern, insbesondere fuer ziegelInfo
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Description
TROCrNUNGSANLAG· MIT GETRENNTEN, INDIREKT BEHEIZTEN
TROCKENKAMMERN, INSBBSONDERS FÜR ZIEGEL
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trocknungsanlage mit getrennten, indirekt beheizten Trockenkammern, welche
insbesonders für Ziegelsteine geeignet ist, aber im allgemeinen für alle.ganz oder teilweise zu trocknenden.
Erzeugnisse-bzw. Massen verwendet werden kann.
Um eine optimale Trocknung von Ziegeln zu erzielen, ist
es bekanntlich notwendig, dass Feuchtigkeit und Temperatur auf vorbestimmte Werte eingestellt werden, velche anhand
von theoretischen und praktischen Erwägungen festgelegt
worden sind.
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Zur Zeit gibt es verschiedene Trocknungsanlagen (Kammer-,
Kanaltrockner u.a.), welche mit einer Hauptleitung versehen sind, durch die ein mit Hilfe von herkömmlichen Mitteln
erwärmtes Medium fliesst.
Von diesem Hauptrohr zweigen die Leitungen ab, welche je nach der betreffenden Trocknungsanlage zu jeder Trockeneinheit
bzw. Troclcenzone führen. Hier wird die Wärme direkt (wenn das'Medium gasförmig ist) oder indirekt (in
diesem Fall kann das Medium aus Wasser, Dampf oder anderen Gasen bestehen) durch herkömmliche Wärmeaustauscher abgegeben.
In beiden Fällen ist der Wärmeinhalt des aus der Trockenzone bzw. aus dem für die Beheizung einer Trockenzone vorgesehenen
Wärmeaustauscher ausfliessenden Mediums sehr gross und beeinflusst den Wirkungsgrad der Trocknungsanlage
negativ. Dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.
Ausserdem sind Trocknungsanlagen bekannt, bei denen die
letzte Trockenkammer, welche von allen Kammern die höchste Temperatur aufweist, mit Hilfe von herkömmlichen Mitteln
beheizt wird. Die sich in dieser Kammer bildende Mischung aus Heissluft und Wasserdampf wird zu den (nacheinander
angeordneten) Wärmeaustauschern der vorausgehenden Kammern geleitet, in denen die Temperatur regelmässig abnimmt;
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durch die Wärmeaustauscher wird Warme an die Trockenkammern
abgegeben, wobei auch die potentielleLKondensationswärrne
des Wasserdampfs'.ausgenutzt wird, welcher in der
nach der Abkühlung durch die Wärmeaustauscher gesättigten Heissluft enthalten ist.
Die Oberfläche jedes Wärmeaustauschers wird derart berechnet,
dass ein /vorbestimmter Anteil des Wassergehalts
der in der betreffenden Trockenkammer angeordneten Ware verdampft. Die in der Kammer anfallende feuchte Heissluft
wird fortlaufend abgeführt (aus den oben gesehenen Gründen); dies stellt infolge der in dieser Mischung enthaltenen
Wärme einen erheblichen Nachteil dar, welcher von der vorliegenden Erfindung beseitigt wird.
Einige der genannten Nachteile werden durch das unter der Nummer 3487A/76 angemeldete Patent des· gleichen Anmelders
beseitigt, welches eine aus mindestens zwei getrennten, nicht mit der Aussenwelt in Verbindung stehenden, auf
verschiedenen Temperaturen gehaltenen Trockenkammern bestehende Trocknungsanlage betrifft, welche gekennzeichnet
ist durch: erste Wärmeaustauschmittel, welche mit einer
ersten, auf der grossten Temperatur gehaltenen Trockenkammer
in Verbindung stehen und mit der im Innern dieser Kammer vorhandenen, nicht mit Wasserdampf gesättigten
feuchten Heissluft beaufschlagt werden, wobei diese Wärmeaustauschmittel
vorgesehen sind, um die Temperatur der
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feuchten Heissluft wenigstens bis zu ihrer Sättigung mit
Wasserdampf abzukühlen; zweite Wärmeaustauschmittel, welche im Innern der zweiten Trockenkammer in Verbindung mit
den ersten Wärmeaustauschmitteln angeordnet sind und mit
der" von den ersten Wärmeaustauschmitteln kommenden mit Wasserdampf gesattigten Heissluft beaufschlagt werden, wobei
die zweiten, mit Mitteln für die Abführung des in ihnen kondensierten Wasserdampfs versehenen Warmeaustauschmittel
in die erste Trockenkammer einmünden, um die mit Wasserdampf gesattigte Luft erneut in diese Kammer zu
führen.
In dieser Trocknungsanlage wird in jeder Trockenkammer die zum Verdampfen eines vorbestimmten Anteil? des Wassergehaltes
der darin angeordneten Ziegel benötigte Warme beinahe vollständig zurückgewonnen und indirekt an die
vorausgehende Kammer abgegeben. Da die an jede beliebige Kammer mit Ausnahme der letzten abgegebene Warme vor allem
durch die potentielle Kondensationswärme des Wasserdampfs gewonnen wird, ist die .Temperatur der aus den im Innern
derselben Kammer angeordneten Wärmeaustauschern strömenden, mit Wasserdampf gesättigten Heissluft nicht viel
niedriger als diejenige der in der nachfolgenden Kammer (mit höherer Temperatur) vorhandenen Heissluft. Dieser Umstand
trägt wesentlich zu einem besseren Wirkungsgrad der Trocknungsanlage bei.
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Bei dieser Trocknungsanlage wird der Wärmegehalt der aus
dem wärmeaustauscher der letzten (auf der höchsten Temperatur gehaltenen, indirekt mit Hilfe von herkömmlichen
Wärmeaustauschern beheiz ten),.'Trockenkammer strömenden
Heissluft, sowie der W&rmegehalt der aus der nach der letzten Trockenkammer angeordneten Kammer zum Abkühlen
der Ziegel kommenden Heissluft nicht einmal teilweise zurückgewonnen. Dieser Nachteil wird von der vorliegenden
Erfindung beseitigt.
Bin weiterer, ebenfalls von der vorliegenden Erfindung beseitigter Nachteil besteht darin, dass in der genannten
Trocknungsanlage die Wärme verloren geht, welche in der
sich beim Abkühlen der ersten Wärmeaustauschmittel erwärmten Luft enthalten ist.
Das wichtigste Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der oben genannten Nachteile, insbesonders
durch die Bereitstellung einer Trocknungsanlage, welche strukturell derart ausgelegt ist, dass der W&rmegehalt
der sich beim Abkühlen der Ziegel erw&rmten Heissluft und der, aus den Wärmeaustauschern der letzten Trokkenkammer
strömenden.Heissluft zurückgewonnen werden
kann, und dass diese Wärme auf indirekte Art und Weise an die Trockenkammern abgegeben wird.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
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in der Schaffung einer Trocknungsanlage, welche das obige Ziel erreicht, und in welcher ausserdem die in der beim
Abkühlen der genannten ersten Wärmeaustauschmitteln erwärmten Luft enthaltene Wärme zurückgewonnen werden kann.
Bin weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Trocknungsanlage, in welcher die Temperatur im Innern jeder Trockenkammer auf den gewünschten
Wert eingestellt werden kann.
Diese und weitere Ziele werden erreicht von der erfindungsgemässen
Trocknungsanlage, bestehend aus einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden, aufeinanderfolgenden,
thermisch voneinander und von der Umwelt isolierten Trokkenkammern,
sowie wenigstens einer nach der letzten Trokkenkammer angeordneten und daran angrenzenden Kammer zum
Abkühlen der Ziegel, wobei diese Trockenkammern auf verschiedenen, von der ersten zur letzten Kammer regelmässig
zunehmenden Temperaturen gehalten werden, und die letzte, auf der höchsten Temperatur gehaltene Trockenkammer indirekt
durch herkömmliche Wärmeaustauscher beheizt wird, gekennzeichnet
durch: eine Vielzahl von Zwischenräumen, welche
jede Trockenkammer wenigstens teilweise umschliessen, und je mit wenigstens zwei Einström- bzw. Abflussöffnungen
für Heissluft versehen sind; ein erster, von der Abkühlkammer ausgehender und ausserhalb der Anlage endender
Kanal, welcher mit den Abflussöffnungen der Zwischen-
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rftume sowie mit den Einströmöffnungen einiger Zwischenräume
von der ersten Trockenkammer an in Verbindung steht;" ein zweiter Kanals welcher mit einem Ende mit dem Ausgang
der Wärmeaustauscher der letzten Trockenkammer verbunden ist und mit dem anderen Ende in
<. den ersten Kanal" mundet, wobei -dieser zwöite Kanal ausserdem
mit den Binströmöffnungen in Verbindung steht, welche nicht
mit dem ersten Kanal ".verbunden sind, und ..mit der von den
Wärmeaustauschern der letzten Trockenkammer kommenden
Heissluft beschickt wird und seinerseits die mit dem ersten
und dem zweiten Kanal verbundenen Einströmöffnungen mit Heissluft beaufschlagt, wobei der erste . ■
Kanal ausserdem mit der aus der Abkühlkammer und von den Abflussöffnungen der Zwischenräume kommenden Heissluft
beschickt wird und seinerseits· die mit ihm in Verbindung
stehenden Einströmöffnungen beaufschlagt.
Weitere Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen klarer aus der folgenden genauen Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemässen Trocknungsanlage
mit Bezug auf die anliegenden beispielsweisen Zeichnungen hervor. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht im Grundriss und im Schnitt, welche einige Konstruktionsdetails der
erfindungsgemässen Anlage veranschaulicht;
Fig. 2 eine weitere schematische Ansicht im Grundriss
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**K "und im Schnitt, welche die Beschickung der den Trokkenkammern
zugeordneten wärmeaustauscher darstellt;
Fig. 3 eine dritte schematische Ansicht im Grundriss und
im Schnitt, welche die beiden Über der Trocknungsanlage angeordneten Kanäle darstellt;
Fig. 4a einen Längsschnitt durch die letzte Trockenkammer
und durch die Kammer zum Abkühlen der Ziegel;
Fig. 4b einen Längsschnitt in einer anderen Ebene als Fig.
4a, welcher die zweitletzte und die letzte Trockenkammer veranschaulicht;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine beliebige Trockenkammer
mit Ausnahme der ersten und der letzten;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die letzte Trockenkammer; Fig. 7 einen Querschnitt durch eine mittlere Trockenkammer.
Mit Bezug auf diese Abbildungen ist eine Trocknungsanlage fttr Ziegel mit 1 bezeichnet. Diese Anlage besteht aus einer
Vielzahl von Trockenkammern, welche durch Türen 2 voneinander getrennt sind und nicht mit der Aussenumgebung in
Verbindung stehen. Fttr ein besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung sind die erste (auf der tiefsten Temperatur
gehaltene), die zweitletzte und die letzte (auf der höchsten Temperatur gehaltene) Trockenkammer sowie
die Abkuhlkammer mit 10, 11, 12 bzw. 54 bezeichnet.
Auf dem Boden 3 der Trocknungsanlage sind auf beiden Seifen der AnIagenlangsachse zwei Schienenpaare 4 für die
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Führung von Wagenrädern 42 angeordnet. Die entsprechenden
Wägen'sind je'mit'einer vorbestimmten Ziegeimenge 42a beladen.
Um den Wärmeverlust der Trockenkammern nach aussen einzu- '. schränken, ist die aus Mauerwerk bestehende Längswand 5
der Trocknungsanlage zweiteilig und mit einem mit Luft gefüllten Zwischenraum 6 vorgesehen, da Luft bekanntlich
ein schlechter wärmeleiter ist.
Die letzte (auf der höchsten Temperatur gehaltene) Trokkenkammer 12 wird indirekt durch zwei Wärmeaustauscherpaare
7 beheizt, welche auf beiden Seiten der Anlagenlängsachse und in der Nähe der Wände 5 der Kammer 12 angeordnet
sind.
Die Wärmeaustauscher 7 bestehen je aus einer Vielzahl von
senkrechten Rohren 8, welche oberhalb in ein gemeinsames Beschickungsrohr 9 und unterhalb in einen Sammelkanal
einmünden.
Die Wärmeaustauscher 7 werden auf herkömmliche Art und
Weise mit Heissluft beaufschlagt.
Die Heißluft wird durch zwei über der Trockenkammer 12
angeordnete Leitungen 14 zu je einem Wärmeaustauscher 7 geführt (siehe Fig. 2). Jede Leitung steht durch drei
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Rolire 1*>
mit dem darunter liegenden Beschickungsrohr 9 des entsprechenden Wärmeaustauschers 7 in Verbindung.
Der Sammelkanal 13.mündet in. das untere Ende eines senkrechten
Kanals 16, dessen oberes Ende durch Löcher 40 mit einemKanal 41 verbunden ist, welcher über der letzten
und der zweitletzten Trockenkammer 12 und 11 verlauft, und dessen Aufgabe weiter unten beschrieben wird.
Die Temperatur und die Geschwindigkeit der zu den Wärmeaustauschern
7 beschickten Heissluft sowie die Oberflächen dieser Wärmeaustauscher müssen derart gewählt werden, dass
die an die letzte Trockenkammer 12 abgegebene Wärmemenge ausreicht, lim während einer vorbestimmten Zeitspanne einen
vorbestimmten Teil des Wassergehalts der im Innern der
Kammer 12 angeordneten Ziegel zu verdampfen. Um den Wärmeaustausch
zwischen der in der Kammer 12 vorhandenen Heissluft und den Ziegeln 42a zu verbessern, sind im Innern
der Kammer 12 Gebläse 43 vorgesehen, welche gegen die Ziegel gerichtete Luftströme erzeugen.
Die im Innern der (nicht mit der Aussenwelt in Verbindung stehenden) Kammer 12 vorhandene Luft erwärmt sich und
wird feucht.
Da die Temperatur in der Kammer 12 konstant bleiben muss, um zu verhindern, dass die in dieser Kammer vorhandene
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ι«
feuchte Heissluft sich mit Wasserdampf sattigt (wodurch
jede weitere Verdampfung des in den Ziegeln enthaltenen Wassers verunmöglicht würde), wird die nicht mit Wasserdampf
gesattigte feuchte Heissluft durch ein in einem Absaugrohr 19 angeordnetes Gebläse 20 in dieses Absaugrohr
geleitet.
Das Geblase 20 beschickt die nicht mit Wasserdampf gesättigte
feuchte Heissluft zu einem herkömmlichen, über der Trocknungsanlage angeordneten wärmeaustauscher 21.
Dieser wärmeaustauscher,21, auf welchen ein von einem Gebiase
22 erzeugter kalter Luftstrom gerichtet ist, ist grössenmässig'derart ausgelegt, dass die feuchte Heissluft
bis zu ihrer Sättigung mit Wasserdampf abgekühlt
Dieser kalte Luftstrom wird von aussen (durch das Gebläse
22) durch eine in einer Leitung 44 vorgesehene Absaug-'öffnung
abgesogen und (wärmer) durch zwei Leitungen 45 und 46 in einen über" der Trocknungsanlage verlaufenden
Kanal 47 geleitet, dessen Aufgabe weiter unten ausführlich beschrieben wird (die gegenseitige Verbindung
zwischen den Leitungen 44 und 46 ist aus Fig. 5 ersieht-, lieh).
Die aus dem Wärmeaustauscher 21 strömende feuchte, mit
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Wasserdampf gesattigte Heissluft wird durch das Gebläse 20
in zwei Leitungen 23 geführt, welche zuerst auseinanderlaufen und darauf parallel zueinander, im gleichen Abstand
von der Langsachse der Trockungsanlage verlaufen (siehe
Fig. 2); auf den auseinanderlaufenden Leitüngsabschnitten
23 sind Ventile 23a für die Einstellung der Heissluftge-
schwindigkeit und der zuzuführenden Luftmenge einzustellen.
Im parallel zur Langsachse der Trocknungsanlage verlaufenden
Abschnitt ist jede Leitung 23 durch drei senkrechte Rohre 24 mit der Beschickungsleitung 25 eines Wärmeaustauschers
26 verbunden, welcher im Innern der zweitletzten Trockenkammer parallel zur Langsachse der Trocknungsanlage
angeordnet *ist.
Da die feuchte Heissluft, mit welcher die beiden Wärmeaustauscher
26 beaufschlagt werden, bereits mit Wasserdampf gesattigt ist, führt die weitere Abkühlung dieser
Heissluft in den Wärmeaustauschern 26 (bestehend aus einer Vielzahl von senkrechten Rohren, welche das Beschickungsrohr 25 mit einem Sammelkanal 27 verbinden) zur Kondensation
von Wasserdampf. Das Kondenswasser wird durch ein unterhalb im Sammelkanal 27 vorgesehenes Ablaufrohr 28
nach aussen abgeführt.
Der im Innern der Wärmeaustauscher 26 kondensierende Wasserdampf
nässt deren Innenoberflachen, so dass die Wärme-
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leitzahl durch die Wftnde des Austauschers erheblich erhöht
wird. Dadurch können bekanntlich die Oberflächen des Wärmeaustauschers
bei gleichem Temperatursprung zwischen den Austauschflachen und bei gleicher durch die Austauschflächen
übertragener Wärmemenge verkleinert werden.
Da die von den Wärmeaustauschern 26 an die zweitletzte
Trockenkammer 11 abgegebene Wärme vor allem der latenten
Kondensationswärme des kondensierenden Wasserdampfs zuzuschreiben
ist, weist die im Sammelkänal 27 anfallende
feuchte, mit Wasserdampf gesättigte Heissluft eine wenig niedrigere Temperatur auf als die aus der letzten Kammer
12 strömende feuchte Heissluft (durchschnittlich 8-100C
weniger). Dieser Temperatursprung kann offensichtlich
weiter verkleinert werden, indem man die Geschwindigkeit, mit welcher die Heissluft durch die Wärmeaustauscher 26
strömt, an den Ventilen 23a entsprechend einstellt.
Die (von den Wärmeaustauschern 7) an die Kammer 12 abgegebene Wärme wird beinahe vollständig Verbraucht für die
Verdampfung eines vorbestimmten Anteils des Wassergehalts. der in dieser Kammer angeordneten .Ziegel. Die relative
Luftfeuchtigkeit nimmt dabei nicht zu, weil die feuchte Heissluft zu. den Wärmeaustauschern 21 und 26 beschickt
und erst dann in die Kammer 12 zurückgeführt wird. In diesen Wärmeaustauschern kondensiert die gleiche Wassermenge,
welche aus den in der Kammer 12 angeordneten Zie-
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geln verdampft ist.
Wahrend des Betriebs der. Trocknungsanlage wird die für die
Verdampfung dieser Wassermenge aus den in der Kammer 12 vorhandenem Ziegeln benötigte warme beinahe' vollständig
von den Wärmeaustauschern 26 an die Kammer 11 abgegeben
(mit Ausnahme der von den Wärmeaustauschern 21 nach aussen
abgegebenen Wftrme. in der Grössenordnung von einigen Prozenten
der insgesamt ausgetauschten Wärmemenge, sowie der unvermeidlichen geringen W&rmeverluste nach aussen). Daraus
folgt, dass der Unterschied zwischen dem Warmegehalt der aus der Kammer 12 strömenden feuchten Heissluft und
dem Wftrmegehalt der in die gleiche Kammer zurückgeführten
mit Wasserdampf gesättigten Luft praktisch der (durch die
Wärmeaustauscher 26) an die Kammer 11 abgegebenen Warmemenge entspricht. Dies wirkt sich äusserst vorteilhaft
auf den globalen Wirkungsgrad der Trocknungsanlage aus.
In der Kammer 11 sind analog zur Kammer 12 Geblase 43 angeordnet, welche die gleiche Aufgabe haben wie die in
der Kammer 12 vorgesehenen Geblase 43.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die letzte, durch zwei Türen 2 von der zweitletzten Trockenkammer 11 getrennte
Kammer 12 durch zwei Hohlräume 29 gegen die Kammer 11
verlängert ist. Diese Hohlräume 29 sind auf einer Seite
von den Wänden 5a eines Zwischenraums 50, dessen Aufgabe
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weiter unten beschrieben wird, auf der gegenüberliegenden
Seite von einer Wand 30, welche ausserdem den zwischen den beiden Türen 2 eingeschlossenen Raum 38 abgrenzt, und
schliesslich von einer Wand 31 umschlossen, welche seitlich mit einer !koaxial mit dem entsprechenden .Sammelrohr ■·
27 angeordneten Öffnung versehen ist. Die wände 30 und 31
jedes Hohlraums 29 bestehen aus w&rmeisolierendem Werkstoff,
um zu verhindern^ dass sich darauf Wasserdampf niederschlagen kann.
Was mit Bezug auf die Xletfete und zweitletzte) Trockenkammer
"12 bzw. 11 beschrieben worden ist, spielt sich auch zwischen der Kammer 11. und der (in Pig. J und 2 „nicht
sichtbaren)'drittletzten Kammer ab, das heisst die nicht
mit Wasserdampf ges&ttigte Heissluft der Kammer 11 beaufschlagt
die in der drittletzten Kammer angeordneten wärmeaustauscher, nachdem sie durch ausserhalb auf dem Dach
der Trocknungsanlage angeordnete Wärmeaustauscher geleitet worden ist, welche die gleiche Aufgabe haben wie die
mit Bezug auf die Kammer 11 beschriebenen Wärmeaustauscher
21. Was sich zwischen den Kammern 12 und 11 abspielt, das heisst der .geschlossene Druckumlauf von feuchter Heissluft
zwischen der Kammer 11, den Wärmeaustauschern 21, den Wärmeaustauschern 26 und der Kammer "12, wiederholt
sich zwischen der Kammer 11 und der drittletzten Trockenkammer .
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• 15 '
Dieser Prozess wiederholt sich bis zur ersten Kammer.. 10, bei welcher die innerhalb und ausserhalb angeordneten warmeuastauscher
26 bzw. 21 (siehe Fig.' 1 und 2) mit der aus . der zveiten Hammer 3t2 kommenden Heissluft beschickt werden.
Die Temperatur tfRd die Luftfeuchtigkeit im Innern der ersten
lamme* werden auf den gewünschten Wert eingestellt,
indem eine zweckmassige Menge der in derselben .Kammer 10 vorhandenert Feuchten Heissluft im Druckumlauf'(durch ein
Geblase) durch einen Wftrmeaustauscher 34 geführt wird,
welcher grossenmSssig derart ausgelegt ist, dass eine vorbestimmte Wftrmemenge wach aussen abgegeben und eine vorbestimmte Menge Wasserdampf kondensiert wird, um 'wie' getagt die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Innern
der Kammer 10 auf den gewünschten Werten zu halten.
welcher grossenmSssig derart ausgelegt ist, dass eine vorbestimmte Wftrmemenge wach aussen abgegeben und eine vorbestimmte Menge Wasserdampf kondensiert wird, um 'wie' getagt die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit im Innern
der Kammer 10 auf den gewünschten Werten zu halten.
Aus den Fig. 1, 4a, 4b, 6 und 7 ist ersichtlich, dass jede
Trockenkammer von einem Zwischenraum 50 umgeben,ist, welcher
sich über den Bereich des Bodens und der Decke der Kammer sowie der zu den wanden 5 parallel verlaufenden Seitenwanden
der Kammer.erstreckt. Der Zwischenraum jeder
Kammer erstreckt sich seitlich bis zu den beiden jeder
Kammer zugeordneten Hohlräumen 29« Jeder Zwischenraum 50 (siehe Pig. 3, 4b, β und 7 ist mit zwei Reihen von symmetrisch zur Längsachse der Trocknungsanlage 1 angeordneten Einströmöffnungen 51 sowie mit zwei ebenfalls symmetrisch zur AnIagenlangsachse vorgesehenen Abflussöff-
Kammer erstreckt sich seitlich bis zu den beiden jeder
Kammer zugeordneten Hohlräumen 29« Jeder Zwischenraum 50 (siehe Pig. 3, 4b, β und 7 ist mit zwei Reihen von symmetrisch zur Längsachse der Trocknungsanlage 1 angeordneten Einströmöffnungen 51 sowie mit zwei ebenfalls symmetrisch zur AnIagenlangsachse vorgesehenen Abflussöff-
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I»
nungen 52 versehen.
Die Einströmöffnungen 51 der zweitletzten und der letzten Trockenkammer 11 urtd 12 sind mit dem Kanal - 41 verbunden.
Die Binströmöffnungen der restlichen Zwischenräume stehen
mit einemMtäftal- 47 in Verbindung (siehe Fig. 3).
Die in einem grftsseren Abstand als die Binströmöffnungen
51 von der Anlagenachse angeordneten Abflussöffnungen 52
sind mit dem'. Iäna£ 47 verbunden. Zwischen den Einström-
und den Abflussöffnungen 51 bzw. 52 jeder Trockenkammer
ist ein Ventil 53 vorgesehen, um die Geschwindigkeit und die Menge der in diesem Zwischenraum umlaufenden
Heissluft zu regulieren.
In Fig. 6 und 7» und insbesonders in Fig. 3 ist die besondere Formgebung der oben genannten Z Kanäle 4I
und 47 sichtbar. Der Kanal 41 beginnt oberhalb der letzten Kammer 12 bei den darin einmündenden Löchern 40 j
er ist schmaler als'die Trocknungsanlage 1 und erstreckt sich längs der'letzten und der zweitletzten Kammer, tun
darauf in den Kanal 47 zu münden; .
Der Kanal 47 ist gleich hoch wie der Kanal 41 und seitlich von wanden 55 begrenzt, welche auf die AnlagenwÄnde
ausgerichtet sind. Der Kanal 47 beginnt bei der Kühlkammer 54 und verlauft anfanglich auf beiden Seiten
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des Kanals 41, um darauf die ganze Breite der Trocknungsanlage
einzunehmen. Der Bndabschnitt des Kanals 47 ist durch Ablassrohre 56 mit der Aussenumgebung verbunden.
Der Kanal 41 wird mit der aus den Wärmeaustauschern 7
■ der.letzten Kammer 12 kommenden Heissluft beaufschlagt
und beschickt seinerseits die Einströmöffnungen 51 der letzten und der zweitletzten Kammer 12 bzw. 11 mit Heissluft,
welche schliesslich in den Kanal 47 str'ömt. Der
Kanal 47 wii»d ausserdem mit der sich beim Abkühlen der
- in der Kühlkammer 54 vorhandenen Ziegel erwärmten Luft, mit der von den Abflussöffnungen 52 kommenden Heissluft
sowie mit der sich beim Abkühlen der äusseren Wärmeaus-' tauscher 2*1 erwärmten Heissluft beaufschlagt und beschickt
seinerseits die Einströmöffnungen 51 der Zwischenräume
50 von der ersten bis zur drittletzten Trockenkammer mit Heissluft.
Wie oben gesehen wird wahrend des Betriebs der Trocknungsanlage in jeder beliebigen Trockenkammer die zum Verdampfen
eines vorbestimmten Anteils des Wassergehalts der Ziegel benötigte Wärme beinahe vollständig indirekt an
die vorausgehende Trockenkammer abgegeben. Die.beim Abkühlen der äusseren Wärmeaustauscher 21 verlorengegangene
Wärme, die zum Erwärmen der Ziegel und der entsprechenden
Unterlagen benötigte Wärme sowie die unvermeidlichen Wärraeverluste
durch die Wände der Trockenkammern, werden in
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Al
allen Kammern durch die W&rme ausgeglichen, welche von der
in den Zwischenräumen !!»laufenden Heissluft auf indirekte
Art und Weise an die Kammern abgegeben wird. Die an jede Kammer abgegebene Wärmemenge kann durch Betätigen des entsprechenden
Ventils 53 eingestellt werden. Durch Betätigen der Ventile 53 und 23a kann schliesslich die Temperatur in
jeder Kammer auf den gewünschten Wert eingestellt werden;
dieser Umstand stellt beim" Trocknen von ziegeln einen gros
sen Vorteil dar».
Aus der obigen Beschreibung geht deutlich hervor, dass der. Erfindungsgegenstand die eingangs gestellten Ziele
vollständig erreicht; die Trocknungsanlage ist strukturell derart'ausgelegt, dass sowohl die Zurückgewinnung
des Warmegehälts der sich" beim Abkühlen der Ziegel erwärmten
Heissluft, der sich beim Abkühlen der ausseren Wärmeaustauscher 21 erwärmten Heissluft und der aus den
Wärmeaustauschern 7 der letzten Trockenkammer strömenden
Heissluft, als auch die Abgabe dieser Warme auf indirekte,
und einstellbare Art und Weise an die Trockenkammern ermöglicht wird. Dadurch kann der thermische Wirkungsgrad
der Trocknungsanlage erhöht und die Temperatur in jeder Trockenkammer in Verbindung mit den inneren und ausseren
Wärmeaustauschern 26 bzw. 21 auf den gewünschten Wert eingestellt werden. An der oben beschriebenen beispielsweisen
Ausftthrungsform des Erfindungsgegenstandes können selbstverständlich Änderungen, Anpassungen oder Kom-Mnationen
vorgenommen werden, .ohne den Erfindungsbereich
zu über sehr ei ten.
Leer
Claims (6)
- 26bü569Patentansprüchel.\Trocknungsanlage mit getrennten, indireKt beheizten Trockenkammern, insbesonders für Ziegel, bestehend aus einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden, aufeinanderfolgenden, thermisch voneinander und von der Aussen weit isolierten Trockenkammern, sowie aus wenigsten?, einer nach der letzten Trockenkammer (12) angeordneten und daran angrenzenden Kammer (54) zum Abkühlen der Ziegel (43a), wobei diese Trockenkammern auf verschiedenen, von der ersten zur letzten Kammer recelmässig zunehmenden Temperaturen gehalten werden, und die letzte, auf der höchsten Temperatur gehaltene Trockenkammer (12) indirekt durch herkömmliche Wärmeaustauscher (7) beheizt wird, gekennzeichnet durch: eine Vielzahl von Zwischenräumen (50), welche jede Trockenkammer wenigstens teil-Wf se umschliessen und je mit wenigstens einer Einström- und einer Abflussöffnung (51) bzw. (52) für Heissluft versehen sind; ein erster, von der Abkühlkammer (54) ausgehender und mit seinem Ende nach aussen führender Kanal (47), welcher mit den Abflussöffnungen (52) der Zwischenräume (50) sowie mit aen Einströmöffnungen (51) einiger Zwischenräume (50) von der ersten Trockenkammer (lO) an in Verbindung steht; ein zweiter Kanal (41), welcher mit einem Ende mit dem Ausgang der Wärmeaustauscher (7) der letzten Trockenkammer (12) verbunden ist uncl mit dem anderen Ende in den ersten Kanal (47) mündet,7 0 9 0""./OGIRORIGINAL INSPECTEDwobei dieser zweite Kanal (41) ausserdem mit den Einströmöffnungen (51) in Verbindung steht, welche nicht mit dem ersten Kanal (47) verbunden sind, und mit der von den Wärmeaustauschern (7) öer .letzten Trockenkammer (12) kommenden Heissluft beschickt wird und seinerseits die mit dem ersten und zweiten Kanfel (47) bzw. (41) in Verbindung stehenden Einströmöffnungen (51) mit Heissluft beschickt, während der erste Kanal (47) ausserdem mit der aus der Abkühlkammer (54) und von den Abflussöffnungen'(52) der Zwischenräume·. (50) kommenden Heissluft beaufschlagt wird und seinerseits die mit ihm in Verbindung stehenden Einströmöffnungen (51) mit-Heissluft beschickt.
- 2. Trocknungsanlage nach dem vorhergehenden Anspruch, in velcher der ersten Ms zur .zweitletzten Trockenkammer erste, aus serhalb der· betreffenden Trockenkammer angeordnete Wärmeaustauschmittel (21). zugeordnet ' \ sind, welche, mit "der" angrenzenden, wärmeren Trockenkammer in Verbindung stehen und mit der darin enthaltenen nicht mit Wasserdampf gesättigten feuchten Heissluft beschickt werden, und welche zum Abkühlen der feuchten Heissluft bis wenigstens zu ihrer Sättigung mit Wasserdampf - bestimmt sind, wobei im Innern der genannten Trockenkammern zweite Wärmeaustauschmittel (26) angeordnet sind, welche mit den ersten Wärmeaustauschmitteln (21) in Verbindung stehen und mit der von den ersten Wärmeaustauschmitteln (21) kommenden709C '■·":··'OB 16wasserdampfgesättigten Heissluft beaufschlagt werden, wobei die zveiten Wftrmeaustauschmittel (26) in die angrenzende, wRrmere Trockenkammer münden und die zu ihnen beschickte wasserdampfgesEttigte Luft in diese Kammer zurückführen, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (47) zusatzlich mit der Kühlluft der ersten WJVmeaustauschmittel (21) beaufschlagt vird*
- 3. Trocknungsanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch Einstellmittel (53) für die Regulierung der Geschwindigkeit und der Menge der in den Zwischenräumen umlaufenden Heissluft.
- 4. Trocknungsanlage nach den vorhergehenden Ansprüchen,dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume (50) jenicht mehr als eine Trockenkammer wenigstens teilweise umschliessen.
- 5. Trocknungsanlage nach den Ansprüchen l, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (47) und (41) über den Trockenkammern verlaufen.
- 6. Trocknungsanlage nach den Ansprüchen 1, 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kanal (47) anfänglich aus zwei identischen,auf beiden Seiten des zweiten Kanals (41) angeordneten Zweigen besteht.7 Ü 9 δ Γ--:/ Ο 6 1 6
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