DE2650259A1

DE2650259A1 - Vorrichtung zum erzeugen von luftionen

Info

Publication number: DE2650259A1
Application number: DE19762650259
Authority: DE
Inventors: Heinz Nieweg
Original assignee: NIEWEG KG
Current assignee: NIEWEG KG
Priority date: 1976-11-02
Filing date: 1976-11-02
Publication date: 1978-05-03
Also published as: DE2650259B2; DE2650259C3

Description

Vorrichtung zum Erzeugen von Luftionen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Luftionen, mit einem Gehäuse, das einen Durchströmkanal für einen uftstrom bildet, in dem sich in Strömungsrichtun.. hintereinanderliegend zwei gitterartig ausgebildete Elektrodenanordnungen befinden, von denen die eine durch t vorstehenden Spitzen besetzte, in ihrem Querschnitt strömungsparallel verlaufende Metallbänder gebildet ist, und die am negativen bzw; am positiven Pol einer Hoch-Gleichspannungsquelle angeschlossen sind.
Derartige Geräte finden unter der wachsenden Erkenntnis, daß der Ionengehalt der Luft das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit beeinflußt, zunehmende Verbreitung. Es gibt bereits verschiedene derartiger Vorrichtungen zur Luftionisation, die nach dem Korona-Entladungsprinzip arbeiten und dabei zwischen der meist mit Spitzen versehenen negativen Elektrodenanordnung und der häufig als Hilfselektrode bezeichneten positiven Elektridenanordnung ein elektrostatisches Feld erzeugen, welches einen sogenannten "elektrischen Wind" erzeugt.
Alle bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben@den Nachteil, daß sie einen den elektrischen Wind behindernden relativ großen Strömungswiderstand aufweisen und außerdem Einweg-Ionisatoren mit unveränderbarer Polarität sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine für die Raumklimatisierung gesignete Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, die bei preiswerter Herstellung und kleinen Abmessungen möglichst zahlreiche konen abgibt und außerdem mit beliebiger Elektroden-Polarität betrieben werden kann.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die andere Elektrodenanordnung durch ein aus sich kreuzenden Metallbändern, deren Querschnitte ebenfalls strömungsparallel verlaufen, bestehandes Wabangitter gebilc.et ist, und daß die Spitzen der einen Elektrodenanordnung der Wabenmitte der anderen gegenüberliegen.
Dadurch, daß erfindungsgemäß beide Elektrodenanordnungen nur noch aus dünnen strk,mungsgünstigen Metallbändern bestehen, besitzt di2 Vorrichtung nunmehr gegenüber dem durch die Ionisation erzeugten "elektrischen Wind" einen vernachlässigbar kleinen Strömungswiderstand. Dadurch kann die gesamte Vorrichtung bei mit herkömmlichen Anlagen vergleichbarer Leistung kleinere Gesamtabmessugen aufweisen. Der weitere Vorteil besteht darin, daß jetzt beide Elektrodenanordnung sich gegenüberliegende relativ scharfe Kanten aufweisen, zwischen denen eine Luftionisation mit beliebiger Polarität möglich ist. Dadurch wird die Vorrichtung für Anwendungsfälle geeignet, in denen mit unterschiedlicher Polarität gearbeitet werden soll.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, auch die mit den Spitzen versehene Elektrodenanordnung als Wabengitter auszubilden Ferner ist es in diesem Zusammenhang möglich, if die Spitzen vollständig zu verzichten und/oder die der anderen Elektrodenanordnung zugekehrten Metallbandkanten scharfKantig zu gestalten.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der nachstehend beschriebenen Vorrichtung, Fig. 2 einen Ausschnitt einer Frontansicht der Vorrichtung von Fig.
Fig. 3 einen Teilschnitt im Verlauf einer Ebene T~I-III von Fig. 1 und Fig. 4 einen Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellten Einzelheiten im Verlauf einer Ebene IV-IV.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Erzeugen von Lufticner. besitzt eine einen äußeren Rahmen bildende erste Elektrodenanor'dnung 10 und eine in einem Abstand davon parallel verlaufende, einen inneren Rahmen bildende zweite Elektrodenanordnung 20. Davon bildet der äußere Rahmen der ersten Elektrodenanordnung 10, der aus zwei Winkelleisten 12 und zwei Seitenplatten 13 durch Schrauben, Schweißen o. dgl. zusammengefügt ist, ein Gehäuse der Vorrichtung mit einem Durchströmkanal für einen Luftstrom, dessen Antriebsquelle der durch die Ionisation erzeugte .sogenannte "elektrische Wind" ist. Der Luftstrom ist in Fig. 4 durch waagerechte Pfeile angedeutet.
Die eigentlichen Elektroden der ersten Elektrodenanordnung 10 werden durch ein Wabengitter 15 gebildet, welches aus sich kreuze--de denen Metallbändern besteht. Bei einem hergestellten Ausführungsbeispiel bestand das Wabengitter 1 aus V2A-Stahlblechbändern von 0,25 mm Dicke.
Gemäß Fig 3 ist L'1e - zweite Elektrodenanordnung 20 innerhalb der ersten Elektrodenanordnung 10 mit einem festen Abstand und parallel zu dieser mittels mehrerer hochspannungsfester Isolatoren 30 befestigt. Der innere Rahmen der zweiten Elektrodenanordnung 20 wird durch Winkelleisten 22, welche paraliei zu den Winkelleisten 12 verlaufen, und durch Querleisten 23 gebildet. Zwischen den Querleisten 23 sind mehrere parallele Metallbänder 25 gespannt, die in Abständen, welchs der vorgegebenen Teilung des Wabengitters 15 entsprechen, mit spitzen Nadeln 26 besetzt sind. Gemäß Fig. 3 und 4 stehen diese Nadeln 26 in Richtung auf die erste Elektrc5e.nanordnung 10 vor und liegen (siehe Fig. 2) dabei jeweils im Zentrum der rechteckigen Durchbrüche des Wabengitters 15.
Abweichend von der zeichnerischen Darstellung können die der jeweils anderen Elektrodenanordnung zugekehrten Kanten der Metallbänder messerartig angeschärft sein. Darüber hinaus ist es auch ncglich, ganz auf die Nadeln 26 bei der zweiten Elektrodenanordnung 20 zu verzichten.
Im Betrieb wird beispielsweise die erste Elektrodenanordnung 10 an den positiven, und die zweite Elektrodenanordnung 20 an den negativen Pol einer Hoch-Gleichspannungsquelle angeschlossen. Die besondere Gestaltung der beiden Elektrodenanordnungen 10 und20 läßt es jedoch ohne weiteres zu, ihre Polarität ifl bezug auf die Hochspannungsquelle zu vertauschen.

Claims

1. Vorrichtung zum Erzeuger von Luftionen, mit einem Gehäuse, das einen Durchströmkanal für einen Luftstrom bildet, in dem nich in Strömungsrichtung hintereinanderliegend zwei gitterartig ausgebildete Elektrodenanordnungen befindet, @@n danen die eine durch mit vorstehenden Spitzen bekatzte, in ihrem Querschnitt strömungsparallel verlaufende Metallbander gebildet ist, und die am negativen c@ @ positiven Pol einer Hoch-Gleichspannunghsquelle angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrodenanordnung (10) durch ein aus sich kreuzenden Metallbändern, deren Querschnitte ebenfalls strömungsparallel verlaufen, bestehendes Wabengitter (15) gebildet ist, und daß die Spitzen (26) der einen Elektrodenanordnung (20) der Wabenmitte der anderen gegenüberliegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die mit den Spitzen (26) versehene Elektrodenanordnung (20) aus sich wabengitterartig kreuzenden Metallbändern gebildet wird

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen durch scharfkantige Ränder der Metallbänder gebildet sind.