DE2649988C3 - Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern nach dem Blas-Blasverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern nach dem Blas-BlasverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern nach dem Blas-Blasverfahren
gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Anspruches 1. Jo
Aus der US-PS z2 73 777 ist ein Blas-Blasverfahren
bekannt, bei dem der Glas|.osten λ ι eine zweiteilige Külbelform eingespeist wird. Nach dem Festblasen des
Külbels an der Mündungsform und dem Vorblasen gegen den Vorformboden wird der Vorformboden )'<
entfernt, während die zweiteilige Külbelform am Külbel verbleibt. Danach wird das Külbel mit einem niedrigen
Druck geblasen, so daß es sich in Längsrichtung aufweilet und dem Randbereich des Endes der
Külbelform freikommt, das den Vorformboden zuvor "» abgestützt hat. Danach werden die beiden Külbelformhälften
vom Külbel abgezogen und das Külbel durch einen niedrigen Druck in horizontaler und vertikaler
Richtung aufgeweitet. Da der kühle Vorformboden nicht gleichzeitig mit den beiden Hälften der Külbel- ■»"">
form von dem Külbel entfernt wird, erfolgt nach dem Entfernen der beiden Külbelformteile zum gleichzeitigen
Aufweiten in horizontaler und vertikaler Richtung des aufrech'stehenden Külbels ein unterschiedliches
Wiedererhitien im Bodenbereich und in den Wandbe- ■">'>
reichen des herzustellendes Glashohlkörpers. Da die Külbelform geteilt ist, weisen die Wände der fertiggeblasenen
Flasche ungleichmäßige Materialverteilung im horizontalen Querschnitt auf. Da beim Aufweiten in
horizontaler und vertikaler Richtung durch das weitere ">"> Blasen das Külbel nur von der Mündungsform getragen
wird, kann der Halsbereich wieder erwärmt werden und aufgeweitet werden. Es besteht die Gefahr, daß der
Halsbereich dann keine hinreichende Festigkeit mehr aufweist. '■■"
Aus der DE-AS 22 14 634 ist ein Verfahren zur Herstellung von Glashohikörpern nach dem Preß-Blas
Verfahren bekannt, bei dem ein Glasposten in eine oben
offene Külbelform eingespeist und durch einen Stempel gegen eine einteilige Külbelform, eine Mündungsforrn
und eine zwischen diesen beiden angeordnete Zwischenform
gepreßt wird. Beim Umsetzen des vorge nrcßten Külbels in die Fertisblasform. was ohne
Umdrehen des Külbels erfolgt, verbleibt die Zwischenform an dem Külbel und in Kontakt mit der
Mündungsform. Das Vorhandensein der zweiteiligen Zwischenform beeinflußt die Wärmeverteilung im
geschmolzenen Glas des Külbels wodurch die Strelckung des Külbels während der Rückerhitzungsphase
beeinflußt wird. Das Entfernen der Zwischenform hängt von der gewünschten Formgebung des ferigen
Glashohlkörpers ab. Die Dehnung des von der Zwischenform und der Mündungsform gehaltenen
Külbels kann durch unter geringem Druck zugeführte Luft beschleunigt werden, da die Luft in derselben
Richtung wie die Schwerkraft auf den sich wiedererhitzenden Külbel einwirkt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern nach
dem Blas-Blasverfahren anzugeben, bei dem nach Entfernung des Vorformbodens bei der Aufweitung des
Külbels in horizontaler und vertikaler Richtung durch weiteres Blasen eine gleichmäßigere Wanddickenverteilung
erreicht wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Glasposten in eine Külbelform eingespeist wird, die aus
einer einteiligen Blockform und einer geteilten Schulterform besteht, und das Aufweiten des vorgeblasenen
Külbels nach Entfernen der Blockform bei anliegender Schulterform durchgeführt wird, die vor dem Umdrehen
des Külbels entfernt wird.
Durch Aufteilung der Külbelform in eine einteilige Blockform und eine geteilte Schulterform wird erreicht,
daß nach Entfernung des Vorformbodens und bei weitcrem Blasen in horizontaler und vertikaler Richtung
eine gleichmäßigere Wiedererhitzung des Külbels erzielt wird. Da der dem in der Mündungsform
festgeblasenen Abschnitt benachbarte Bereich des Blashohlkörpers während des weiteren Blasens in
Berührung mit der Schulterform steht, kann eine weitere Aufweitung in horizontaler Richtung nicht
erfolgen: aber auch ein wesentliche; Beitrag zur vertikalen Aufweitung wird verhindert, da über die
Schulterform Wärme abgeführt wird. Damit wird vor dem Umdrehen des Külbels eine Wandstärkenverteilung
erzielt, die nach dem Umdrehen beim Fertigblasen zu einer gleichmäßigen Wanddickenverieilung führt.
Die Schulterform wird erst nach dem weiteren Umblasen und kurz vor dem Umdrehen entfernt.
Durch Verwendung einer einteiligen Blockform werden die Außenflächen des Külbels gleichmäßiger
abgekühlt als bei Verwendung einer mehrteiligen Külbelform, so daß die Külbelwände eine gleichmäßigere
Wandstärke erhalten. Die Kühlung durch die am Schulterbereich verbleibende Schulterform führt auch
dazu, daß nach dem Wiedererwärmen während des Umdrehens der Schulterbereich nur in vorgegebener
abgestimmter Weise zum Durchsacken des Külbels in der Fertigblasform beiträgt, derart, daß die gewünschte
gleichmäßige Wandstärke des fertiggeblascnen Glashohlkörpers
gesichert ist.
Vorzugsweise erfolgt das Fertigblasen mit Überdruck
im Külbel und unter Druck in der Fertigform. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die bereits beim
Aufweiten des von der Mündungsform und der Schulterform gehaltenen Külbels erzielte gleichmäßige
Wanddickenverteilung während des Fcrtigblascns nicht gestört wird.
Das erfindiingsgemäße Verfahren soll nun anhand der
Figuren genauer beschrieben werden, f.s zeigt
F i g. 1 eine zum Teil als Schnitt dargestellte
Seitenansicht von Mündungsform und Külbelform mit zugeordneten Elementen der Blasvorrichtung, in die ein
Glasposten eingespeist wird,
Fig.2 eine der Fig. 1 vergleichbare Ansicht mit an
der Mündungsform festgeblasenem Glasposten,
Fig.3 eine der Fig.2 vergleichbare Ansicht mit
gegen einen Vorformboden vorgeblasenen Glasposten,
F i g. 4 eine der F i g. 3 vergleichbare Ansicht mit vom
Külbel abgezogener Blockform und anliegender Schulterform, wobei das Külbel in horizontaler und vertikaler
Richtung durch weiteres Blasen aufgeweitet ist und sich in der gezeigten Stellung wiedererhitzen kann,
F i g. 5 eine Teilansicht, die zeigt, daß das aufgeweitete
Külbel mit Hilfe der Mündungsform umgedreht werden kann,
Fig.6 einen Schnitt durch eine Fertigblasform, die
das aufgeweitete Külbel direkt nach seiner Einführung in den Hohlraum der Fertigblasform zeigt,
Fig. 7 einen der Fig. 6 vergleichbaren Teilschnitt,
wobei das Külbel aber in den Hohlraum der Fertigblasform durchgesackt ist und
F i g. 8 einen Teilschnitt vergleichbar F i g. 7, der den
noch in der Fertigblasform befindlichen, aber fertiggeblasenen Glashohlkörper zeigt.
Die Zeichnungen zeigen in den F i g. 1 bis 8 aufeinanderfolgend die Schritte zur Formung einer
Glasflasche nach dem Blas-Blasverfahren der vorliegenden Erfindung. Die Figuren zeigen, wie ein Glasposten
in die Külbelform eingebracht, vorgeblasen und in der Külbelform abgekühlt wird, dann durch Blasen aufgeweitet
und anschließend in einer Fertigblasform fertiggeblasen wird. Einzelheiten der Vorrichtung zum
Tragen und zum Bedienen der verschiedenen Formen und auch die Art, wie die Blasluft gesteuert wird, sind
nicht gezeigt, da derartige Vorrichtungen zum Stand der Technik der Glasflaschenherstellung gehören. Die in der
Fig. 1 gezeigte Külbelform 10 besteht aus einer Blockform 11 und einer Schulterform 12. An die
Schulterform \1 schließt sich eine Mündungsform 13 an.
Die Blockform 11 ist aus einem festen Metallstück ausgebildet und weist eine aufrechistehende kegelstumpfartige
Ausnehmung 14 auf. Die Schulterform 12 weist eine Ausnehmung 15 auf, die die Ausnehmung 14
mit einer ringförmigen Ausnehmung 16 in der Mündungsforni 13 verbindet. Die Schu'terform 12 und
die Mündungsform 13 sind geteilt, um die Entfernung des Külbels nach dem Blasvorgang zu ermöglichen. Im
allgemeinen ist die Gesamthöhe der Formen 12 und 13 wesentlich kleiner als die Höhe der Blockform 11.
Während des anfänglichen Formens des Külbels schließt eine Pegelführung 17 die untere öffnung der
Ausnehmung 16 in der Mündungsform 13. Ein abgeschrägter Kopf 18 eines Pegels 19 ragt durch die
Pegelführung 17 in die Ausnehmung 16. Der Kopf 18 ist derart abgeschrägt daß er mit dem unteren Rande der
Mündungsform 13 in Eingriff steht, um geschmolzenes Glas daran zu hindern, aus der Ausnehmung 16
herauszulaufen. Nachdem die Formen 11, Yi und 13, die Pegelführung 17 und der Pegel 19 gegeneinander
ausgerichtet sind, wird ein Glasposten 20 in die Ausnehmungen 14, 15 und 16 eingebracht. Der
Glasposten 20 sollte eine Größe haben, die im wesentlichen eine ausfüllende Ausnehmung 14, 15 und
16 beim Beschicken ermöglicht.
Wie in der Fig. 2 dargestellt ist. wird nach dem Einspeisen des Glaspostens 20 in die oben offene
Blockform 11. das obere Ende der Blockform durch
einen Blaskopf 2t abgedeckt. Das obere Ende des Glaspostens wird dann mit Druckluft oder mit einem
anderen unter Druck stehenden Gas beaufschlagt, um den bereits beim Einfallen in die Ausnehmungen 14, 15
und 16 verformten Glasposten 20 nach unten gegen die Mündungsform 13 festzublasen, wobei die Ausnehmung
16, die durch die Mündungsform 13 und den Kopf 18 des Pegels 19 bestimmt wird, gefüllt wird. Durch den
Aufprall und die Druckluft wird auf den Glasposten 20 eine genügend große Kraft ausgeübt, um die Mündung
to 22 der herzustellenden Flasche vollständig auszubilden. Die Mündung 22 kann eine beliebige Form aufweisen,
z. B. einen Rand, der mit einem Kronenkorken zusammenwirken kann, oder ein Gewinde, auf das eine
entsprechende, mit einem Gewinde versehene Verschlußkappe aufschraubbar ist. Nachdem die Mündung
22 ausgeformt ist, wird der Blaskopf 23 entfernt und
durch einen Vorformboden 23 ersetzt, wie dies in der Fig.3 dargestellt ist. Der Pegel 19 wird aus der
Ausnehmung 16 in der Mündungsform 13 nach unten
J(I zurückgezogen und über eine in der l-sgelführung 17
vorgesehene Leitung wird Druckluft zuyef ihn, um den
Glasposten 20 gegen den Vorformboden 23 und gegen die Innenwände der Blockform 11 und der Schulterform
12 vorzublasen. Wenn das geschmolzene Glas in
>"> Berührung mit der Innenwandung der Ausnehmung 14
der Blockform 11 gedruckt wird, bildet sich in dem Glasposten 20 eine Blase 24 aus. Die Blase 24 sollte ein
Volumen haben, das nicht mehr als etwa 10% des Gesamtvolumens der Ausnehmungen 14, J5 und 16
in beträgt, um eine Absetzblasunebenheit an der zu
blasenden Flasche zu vermeiden. Wenn das geschmolzene Glas unter Druck in Berührung mit !en Innenflächen
der Ausnehmung 14 bzw. des Vorformbodens 23 steht, kühlt es sich unter Ausbildung einer Haut ab. Da die
i> Blockform 11 aus einem festen Metallstück ausgebildet
ist, werden die an der Wandund der Ausnehmung 14 anliegenden Oberflächenbereiche des Glaspostens
gleichmäßig abgefüllt, um eine gleichmäßige Haui auf dem entstehenden Külbel auszubilden. Somit erscheinen
ίο keine sich vertikal erstreckenden Formhälftentrennmarkierungen.
wenn die Blockform 11 von dem Glas abgezogen wird.
In der F i g. 4 sind die Blockform Il >'nd der Vorformboden 23 von der Schulterform 12 und der
->"> Mündungsform 13 getrennt. Der vorgeblasene Glasposten
wird nur von der Schulterform 12 und der Mündungsform 13 getragen. Die Leitung 17 in der
Pegelführung wird für ein weiteres Blasen des vorgeblasenen Glaspostens zu einem aufgeweiteten
in Külbel 25 erneut mit Druckluft beaufschlagt. Das Külbel
25 besitzt eine Form, die wesentlich größer ist als die der Ausnehmung 14 der abgezogenen Blockform 11. Es ist
aus de; F i g. 4 zu erkennen, daß das Külbel 25 innere Wandflächen 26 und äußere Wandflächen 27 besitzt, die
Γι im wesentlichen parallel zueinander verlaufen, was zu
einer verhältnismäßig gleichmäßigen Wandstärke in den Abschnitten des Külbels 25 führt, die sich über der
Schulterform 12 erstrecken. Die Gleichmäßigkeit der Külbelwände wird durch das Ausmaß beeinflußt, in dem
■■■ das Külbel aufgeblasen wird. Wird das Külbel weniger
als in dem in der F i g. 4 dargestellten Maße aufgeblasen, ist der Boden 28 des Külbels dicker als die Seitenwände;
wenn das Külbel jedoch stärker aufgeblasen wird, ist der Boden 28 dünner als di~ Seitenwände.
Nach dem Aufweiten des Külbels 25 wird die Schulterform 12 von dem Külbel 25 durch Trennen der
beiden Hälften der Schultcrfnrm von dem Külbel 25
entfernt. Das Külbel wird dann lediglich durch die
Malsform 13 getragen. Wie in I·' i g. 5 dargestellt ist. wird
das ausgedehnte Külbel 25 das von der llalsform 13
getragen wird, umgedreht. Das Umdrehen muß derart geschehen, daß ein Zerstören oder ein Verziehen des
Kiilbels 25 bei der Drehung verhindert wird. Das Külbel
wird um 180" bzw. bis zu seinem vollständigen
Umdrehen geschwenkt.
Nachdem das ausgedehnte Külbel 25 durch Schwenken um 180" umgedreht ist, werden die geteilten
Formhälftcn 29 und 30 einer konventionellen Ferligblasform um den Külbel 25 geschlossen, wie es in F i g. b
dargestellt ist. Die Ulasformtcile 29 und 30 bilden eine
innere Ausnehmung 31, die eine Form besitzt, die der
gewünschten Fndform der zu blasenden Flasche entspricht. Der Boden der Ausnehmung 31 ist mit Hilfe
einer Unterdruckleitung und einer Hodenplatte 32 geschlossen. Das obere Fnde der Ausnehmung 31 wird
durch radial nach innen weisende Flansche 33 geoiidei.
die die Form der Schulter der zu blasenden Flasche bestimmen. Das Külbel 25 wird in den Blasformabschnittcn
29 und 30 durch den vorher geblasenen F laschenansatz 22 gelragen, der auf den Flanschen 33
ruht. Ks kann der F i g. 6 entnommen werden, daß, wenn das Külbel 25 anfänglich in die Blasformausnehmung 31
eingeführt wird, es die Gestalt beibehält, in der es geblasen wurde, wie es in den F i g. 4 und 5 gezeigt ist.
Diese Gestalt wird beibehalten aufgrund der Tatsache, daß die Außenwandflächen 27 des Kiilbels 25 abgekühlt
sind, während das Külbel in der Blockform 11 ausgebildet wurde.
Obwohl die Außenwandflachen 27 des Kiilbels 25 sich abgekühlt haben, um eine feste oder sehr zähe Haut zu
bilden, bleibt das Glas zwischen den Seitenwänden heißer und flüssiger. Wenn das Külbel in der
Blasformausnehmung 31 bleibt, werden die Außenwandflächen 27 weiterhin durch die Wärmeleitung von
dem heißeren Glas in den Külbelwänden wieder aufgeheizt. Das Wiederaufheizen beginnt zu dem
Zeitpunkt, zu dem der Külbel aus der Blockform 11 entfernt wird. Wenn die Außenwandflächen 27 wieder
it iitTi*n/»ivt \irr\rr\t>n cmrl ι iniH Hi mi f »»/ortirrfir- f«^c! ei η rl
verlängert sich das Külbel 25 und sackt in die Blasformatisnehniung 31, wie es in F i g. 7 dargestellt ist.
Das Külbel 25 kann sich ausdehnen, bis es fast den Boden der Ausnehmung 31 erreicht. Jedoch soll es
vorzugsweise nicht bis zu dem Punkt durchsacken, bei dem es tatsächlich die Bodenplatte 32 berührt. Die
Wiedererwärmungszeit ist für die endgültige Festigkeit der geblasenen Flasche verantwortlich. Wird eine
verhältnismäßig lan^e Wiedererwärmungszeit vorgesehen,
wird die Festigkeit in der Flasche verbessert. Diese Verbesserung ermöglicht, daß. um eine bestimmte
Flaschenfestigkeit zu erhalten, eine !lasche mii dünneren Seitenwänden geblasen werden kann gegen
über einer Flasche mit kürzerer Wicdcrcrwärmzcit. Fine wirksamere und gleichmäßige Wiedererwäimung
wird aufgrund des gleichmäßigen Abkühlens der Külbelseitenwändc erreicht. Demzufolge kann eine
feste dünnwandige !lasche durch das hier beschriebene Verfahren geblasen werden.
Nachdem das Külbel 25 in die Ausnehmung 21 um einen bestimmten Betrag durchgesackt ist, wird das
Külbel 25 ausgedehnt und abgekühlt, um eine !"lasche 34
zu formen. Das Külbel 25 wird ausgedehnt, um sich der
Blasformausnehmung 31 nach einem beliebigen bekannten Verfahren anzupassen. Zum Beispiel kann ein
Unterdruck zwischen dem Külbel 25 und der Blasform armelej't werden, um das Külbel 25 auszudehnen, es
kann komprimierte Luft durch die Mündung eingebla rdc" ;;;" ils"· Külbel 25 uus
hrvjri :;Jer i"
können sowohl Unterdruck als auch komprimierte Luft verwendet werden. Der Unterdruck wird durch die
Unterdruckleitung und die Bodenplatte 32 an da:s nicht von dem Külbel 25 eingenommene Volumen der
Ausnehmung 31 angelegt, um den Külbel 25 zur Anpassung an die Blasformausnehmung 31 auszudehnen.
Als andere Möglichkeit kann komprimierte Luft oder Gas durch einen Blaskopf 35 geblasen werden, der
über der "laschcnmündung 22 angeordnet ist, um das erweichte Glas in Berührung mit der Ausnehmung 31 zu
blasen. Die Kombination von Unterdruck und Blasen führt zu einer gleichmäßigeren Verteilung des Glases in
den Seitenwänden und dem Boden der Flasche 34 gegenüber der Verteilung die durch ein alleiniges !Blasen
des Glases zur Anpassung an die Formausnehmung 31 erreicht wird. Nachdem das Külbel 25 auf die Form der
Flasche 34 ausgedehnt worden ist, wird es in der Fcrtigblasform zum Abkühlen belassen, bis das Glas die
notwendige Festigkeit erreicht hat, um die Entfernung der Fertigblasform zu ermöglichen.
Durch das oben beschriebene Verfahren wird eine feste Flasche 34 mit gleichförmigen dünnen Seitenwänden
36 und Boden 37 hergestellt. Die Gleichmäßigkeit der Seitenwand 36 und des Bodens 37 ermöglicht es, die
Flasche 34 mit dünneren Seitenwänden und Boden herzustellen als es nach dem Stand der Technik
notwendig war, um die gewünschte Flaschenfestigkeit zu erreichen. Dadurch wird das Gewicht des Glases
reduziert, das zur Formung der Flasche 34 notwendig ist, wodurch die Kosten derartiger Flaschen durch
Einsparung von Material und Verminderung von Transportkosten für die Flasche und durch ;in
Vergrößern der Produktionsgeschwindigkeit reduziert
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Glashohlkörpern nach dem Blas-Blasverfahren. bei dem ein
Glasposten in eine oben offene Külbelform eingespeist und an eine Mündungsform festgeblasen wird,
danach gegen einen Vorformboden vorgeblasen wird und nach Entfernung des Vorformbodens das
Külbel in horizontaler und vertikaler Richtung durch weiteres Blasen aufgeweitet und nach Umdrehen
fertiggeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasposten in eine Külbelform (10)
eingespeist wird, die aus einer einteiligen Blockform (11) und einer geteilten Schulterform (12) besteht,
und das Aufweiten des vorgeblasenen Külbels nach Entfernen der Blockform (11) bei anliegender
Schulterform (12) durchgeführt wird, die vor dem Umdrehen des Külbels entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fertigblasen mit Überdruck im
Külbel und Unterdruck in der Fertigform durchgeführt wird.
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